Halslager an der Hinterachse am Kurzhauber wechseln ?
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Halslager an der Hinterachse am Kurzhauber wechseln ?
Hallo Kollegen, fahre einen MB 710 Baujahr 69 und hätte mal eine Frage an die Experten hier aus der Kurzhauberfraktion: An der Hinterachse meines Haubers hat der Flansch an dem die Kardanwelle in die Hinterachse läuft deutliches Spiel. Also nicht die Kardanwelle sondern der Flansch der das Differential der Hinterachse mit der Kardanwelle verbindet, ich denke dass dort dieses " Halslager " bzw. deren zwei dort kaputt sind. Muss denn um diese Lager zu wechseln die komplette Hinterachse incl. Differential zerlegt werden ? Muss das Differential neu eingestellt werden oder kann das so wieder zusammengebaut werden ? Ich weiss Fragen über Fragen. Wäre nett wenn mir hier in diesem Forum jemand helfen könnte , Danke Manne
- Mathias
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moin moin!
oh...da hast du ein ernstes problem...wie lange besteht das spiel schon?
ein kippender triebling zerstört in absehbarer zeit das tellerrad...
differential kann drinbleiben....aber deckel abschrauben,zwecks begutachtung und reinigung
der triebling ist ganz hinten mit einem kleinen rollenlager geführt...
getragen wird er von 2 fetten kegelrollenlagern hinter dem kardanflansch...
das spiel der kegelrollenlager wird mit dem gezahnten ring hnter dem kardanflansch eingestellt...wenn man diesen ganz herausschraubt, kann man kegelrollenlager und tribling ausbauen
das spiel muss beim einbau korrekt eingestellt werden, damit die lager satt tragen aber natürlich auch nicht fressen...
das ganze hat auf das tellerradspiel keinen einfluss....laut meinem werkstatthandbuch gibt es auch keine verstell möglichkeit...
der simmering ist zu erneuern...
ich würde die aktion für den versierten schrauber für machbar halten...arbeitszeit ca 1 tag
die flanschmutter mit 600-800 nm festziehen,eventuell mit loctite sichern...
das lösen der mutter ist eventuell mühsam...
ich habe das werkstatthandbuch, bei bedarf fragen...sonderwerkzeuge auch fast alle
mfg: mathias
oh...da hast du ein ernstes problem...wie lange besteht das spiel schon?
ein kippender triebling zerstört in absehbarer zeit das tellerrad...

differential kann drinbleiben....aber deckel abschrauben,zwecks begutachtung und reinigung
der triebling ist ganz hinten mit einem kleinen rollenlager geführt...
getragen wird er von 2 fetten kegelrollenlagern hinter dem kardanflansch...
das spiel der kegelrollenlager wird mit dem gezahnten ring hnter dem kardanflansch eingestellt...wenn man diesen ganz herausschraubt, kann man kegelrollenlager und tribling ausbauen
das spiel muss beim einbau korrekt eingestellt werden, damit die lager satt tragen aber natürlich auch nicht fressen...
das ganze hat auf das tellerradspiel keinen einfluss....laut meinem werkstatthandbuch gibt es auch keine verstell möglichkeit...
der simmering ist zu erneuern...
ich würde die aktion für den versierten schrauber für machbar halten...arbeitszeit ca 1 tag
die flanschmutter mit 600-800 nm festziehen,eventuell mit loctite sichern...
das lösen der mutter ist eventuell mühsam...
ich habe das werkstatthandbuch, bei bedarf fragen...sonderwerkzeuge auch fast alle

mfg: mathias

Zuletzt geändert von Mathias am 2007-11-19 22:43:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Hallo Matthias,
Die Kegelrollenlager definieren die Position des Kegelrades zum Tellerrad. Ich wäre mir da nicht so sicher, ob ein Lagertausch ohne Einstellung möglich ist. Flankenspiel und Tragbild würde ich zumindest nach Tausch überprüfen.
Des weiteren wird der Lagerschaden auch an den Zahnrädern seine Spuren hinterlassen haben. Deshalb würde ich generell das Tragbild genau prüfen. Eventuell kann man durch Einstellen etwas verbessern. Ansonsten wird es spannend, möglicher Weise kann eine Zahnradbude die Flanken neu schleifen. Ansonsten ist die Achse Kernschrott. Na ja, nicht den Teufel an die Wand malen.
Zuletzt würde ich nach der Ursache forschen. Lager dieser Art (In Öl laufende Kegelrollenlager) gehen eigentlich nicht kaputt. Wahrscheinlich liegt dann (Je nach Zustand der Lager) ein Montagefehler eines Vorgängers vor (Falsch eingestellt), oder es hat etwas mit der Schmierung nicht gestimmt (Z.B. Wasser, Dreck) Dann ist innen eh alles Murks.
MlG,
Felix
Die Kegelrollenlager definieren die Position des Kegelrades zum Tellerrad. Ich wäre mir da nicht so sicher, ob ein Lagertausch ohne Einstellung möglich ist. Flankenspiel und Tragbild würde ich zumindest nach Tausch überprüfen.
Des weiteren wird der Lagerschaden auch an den Zahnrädern seine Spuren hinterlassen haben. Deshalb würde ich generell das Tragbild genau prüfen. Eventuell kann man durch Einstellen etwas verbessern. Ansonsten wird es spannend, möglicher Weise kann eine Zahnradbude die Flanken neu schleifen. Ansonsten ist die Achse Kernschrott. Na ja, nicht den Teufel an die Wand malen.
Zuletzt würde ich nach der Ursache forschen. Lager dieser Art (In Öl laufende Kegelrollenlager) gehen eigentlich nicht kaputt. Wahrscheinlich liegt dann (Je nach Zustand der Lager) ein Montagefehler eines Vorgängers vor (Falsch eingestellt), oder es hat etwas mit der Schmierung nicht gestimmt (Z.B. Wasser, Dreck) Dann ist innen eh alles Murks.
MlG,
Felix
Hallo Matthias, besten Dank für deine Tips. Habe Kardanwelle jetzt mal abgeschraubt, also die Mutter ist definitv nicht lose, wäre ja auch zu schön gewesen. Der gesamte Triebling hat deutlich merkbares Spiel, kannst ich mit der Hand deutlich in seinem Lagersitz bewegen. Habe nun auch mal den Deckel gelöst der hinter dem Kardanwellenflansch sitzt(an der Vorderseite der Achse , glaub ich mit 8 Schrauben verschraubt ). Kann dann den Triebling durch drehen ca. 1 cm nach aussen ziehen , dann ist aber Schluss. Muss ich denn zuerst die grosse Mutter innen im Kardanflansch lösen und dann erst diesen vorderen Deckel lösen ? Wir der Triebling dann nach hinten durchgeschoben oder nach vorne herausgezogen ? Du schreibst von einer gezahnten Einstellschraube, kann ich die auch ohne Spezialwerkzeug mit nem Meissel lösen bzw. herausdrehen ? Ich weiss Fragen über Fragen, hoffentlich nerve ich euch bzw. dich nicht damit. Danke im voraus an alle die mir Tips geben können.
- Mathias
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aha...ok...ich hatte eine andere(scherere achse im sinn...)
bei deiner achse bist du schon auf dem richtigen weg...
am besten in den spalt ein montiereisen stecken...ideal 2.. mit dickem stoff oder leder passflächen for kratzern schützen und dann gleichmässig hebeln... normal sollte der triebling daann sammt lagern herausgezogen werden können... keine extreme gewalt anwenden, aber ruhig ordentlich zulangen...
das vorderste lager kann eventuell nicht nach hinten ausgezogen werden...schauen...wenn nicht...doof... diff ausbauen...
wenn der triebling raus ist sag mal bescheid...
mfg: mathias
ps: könnte nicht mal jemand die zeichnung einstellen?
bei deiner achse bist du schon auf dem richtigen weg...
am besten in den spalt ein montiereisen stecken...ideal 2.. mit dickem stoff oder leder passflächen for kratzern schützen und dann gleichmässig hebeln... normal sollte der triebling daann sammt lagern herausgezogen werden können... keine extreme gewalt anwenden, aber ruhig ordentlich zulangen...
das vorderste lager kann eventuell nicht nach hinten ausgezogen werden...schauen...wenn nicht...doof... diff ausbauen...
wenn der triebling raus ist sag mal bescheid...
mfg: mathias
ps: könnte nicht mal jemand die zeichnung einstellen?

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Das ging ja superschnell; auf die Gefahr hin für doof erklärt zu werden: Wenn ich also jetzt diesen vorderen Deckel gelöst habe, dann kann ich den ganzen Triebling mitsamt den Lagern nach vorne heraushebeln. Der Triebling ist also nicht im Differentialgehäuse nochmal irgendwie gesichert ( Sicherungsring oder ähnl. )? Ich öffne natürlich am Wochenende den grossen Deckel am Differential, will ja sehen wie der Zustand der Verzahnung dort drin ist. Danke nochmals für die superschnellen Antworten
Moin!
@mathias: nimm dies

oder das

und speicher' Dir die Bilder am besten direkt irgendwo ab - die werden nicht ewig online sein...
Die Bilder gehören zur Hinterachse HL3 die laut meinen Unterlagen beim LA(F) 710 verbaut ist.
@Manne: zur Demontage von dem ollen Kardanwellenflansch (sofern nötig) habe ich mich auf meiner Homepage irgendwann mal ausgelassen.
Gruß, Thomas
@mathias: nimm dies


oder das


und speicher' Dir die Bilder am besten direkt irgendwo ab - die werden nicht ewig online sein...
Die Bilder gehören zur Hinterachse HL3 die laut meinen Unterlagen beim LA(F) 710 verbaut ist.
@Manne: zur Demontage von dem ollen Kardanwellenflansch (sofern nötig) habe ich mich auf meiner Homepage irgendwann mal ausgelassen.
Gruß, Thomas
o[__Y__]o
LAF 1113B/42 mit Funkkoffer
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- Mathias
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moin moin!
korrekt....du kannst den triebling sammt seinen hauptlagern nach hinten herausziehen...die sicherung ist der deckel mit den schrauben...soweit die theorie...das führungslager an der trieblingsspitze kann problemen machen weil es laut zeichnung nicht am tellerrad vorbeigeht... hier keine rohe gewalr anwenden...
schraub deb deckel des diffs hinten auf (damit man das diff drehen kann, der triebling ist nicht zu sehen)(öl auf spähne untersuchen) und ziehe ausserdem eine oder beide steckachsen...
der triebling lasst sich auf jeden fall nach hinten herausziehn, sammt lager...die kunst ist den richtigen mittelweg zwischen gewaltanwendung und feingefühl zu finden...
wie gesagt am besten mit 2 montiereisen 300 mm lang...volle armkraft....keine verlängerung!!!
ist halt gefühlssache...
nicht mit hammer und meissel und nicht mit schweissbrenner arbeiten!
mfg: mathias
ps: frag mal pirx ob er ein bild einstellen kann
korrekt....du kannst den triebling sammt seinen hauptlagern nach hinten herausziehen...die sicherung ist der deckel mit den schrauben...soweit die theorie...das führungslager an der trieblingsspitze kann problemen machen weil es laut zeichnung nicht am tellerrad vorbeigeht... hier keine rohe gewalr anwenden...
schraub deb deckel des diffs hinten auf (damit man das diff drehen kann, der triebling ist nicht zu sehen)(öl auf spähne untersuchen) und ziehe ausserdem eine oder beide steckachsen...
der triebling lasst sich auf jeden fall nach hinten herausziehn, sammt lager...die kunst ist den richtigen mittelweg zwischen gewaltanwendung und feingefühl zu finden...
wie gesagt am besten mit 2 montiereisen 300 mm lang...volle armkraft....keine verlängerung!!!
ist halt gefühlssache...
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mfg: mathias
ps: frag mal pirx ob er ein bild einstellen kann
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Aha,
auf dem Bild sind keine Kegelrollenlager, sondern ein doppelreihiges Rillenkugellager + Zylinderrollenlager zu sehen. So etwas kann durchaus mal kaputt gehen.
Außerdem wird man da auf Seiten der Lagerung nix einstallen müssen, auch gut. Und zuletzt wird Axialspiel im Diff auch weniger Schaden anrichten, als Radialspiel.
MlG,
Felix
auf dem Bild sind keine Kegelrollenlager, sondern ein doppelreihiges Rillenkugellager + Zylinderrollenlager zu sehen. So etwas kann durchaus mal kaputt gehen.
Außerdem wird man da auf Seiten der Lagerung nix einstallen müssen, auch gut. Und zuletzt wird Axialspiel im Diff auch weniger Schaden anrichten, als Radialspiel.
MlG,
Felix
Wollte wieder Bericht erstatten: Wie angekündigt habe ich am Wochenende nun mal die Achse zerlegt und dabei folgende Tatsachen feststellen müssen: Der Zapfen des Trieblings auf dem das innere Führungslager sitzt ist abgebrochen, das heisst der Triebling war komplett ohne innere Führung ! Daher natürlich dieses Spiel. An der Bruchstelle ist eine Unregelmässigkeit ( Einschluss ?) zu sehen, evtl. hat dieser Fehler zum Bruch geführt.
Das Innenleben der Achse ( Tellerrad Zahnflanken ) als auch die Zahnflanken des Trieblings sehen aber alle gut aus. Die Frage ist nun was soll ich tun: Triebling und Tellerrad können ja nur zusammen getauscht werden, denke der Preis bei Daimler dafür wird hoch sein. Kennt denn jemand ungefähr die Preise für sowas ? Oder nach einer gebrauchten Achse Ausschau halten ? Gibts da was vernünftiges ? Oder evtl versuchen den Triebling zu reparieren und dann einfach neu lagern, denke die Lager sind ja gängige Lager. Was meint ihr dazu ?
Das Innenleben der Achse ( Tellerrad Zahnflanken ) als auch die Zahnflanken des Trieblings sehen aber alle gut aus. Die Frage ist nun was soll ich tun: Triebling und Tellerrad können ja nur zusammen getauscht werden, denke der Preis bei Daimler dafür wird hoch sein. Kennt denn jemand ungefähr die Preise für sowas ? Oder nach einer gebrauchten Achse Ausschau halten ? Gibts da was vernünftiges ? Oder evtl versuchen den Triebling zu reparieren und dann einfach neu lagern, denke die Lager sind ja gängige Lager. Was meint ihr dazu ?
- Mathias
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wenn der triebling und das tellerrad wirklich noch gut sind, würde ich den triebling reparieren lassen...
den trieblig von werkzeubaufirma in der nähe entweder eindrehen lassen oder ein sackloch hinenerodieren, an der spitze...
dann neue führungswelle aus geeignetem werkzeugstahl dehen lassen und mittels presspassung und fügekleber loctite hochfest einkleben...lager erneuern...
kennst du einen werkzeugmacher? ansonsten werkzeugbau in der nähe besuchen...
realistische kosten so 300-500 euro..oder kaffekassenbetrag aushandeln...
keinesfalls schweissen hartlöten usw...
siehe auch trade: reperaturschweissung an getriebewellen
mfg: mathias
achtung ! diefferenitial und tellerrad sehr genau begutachten...wenn beschädigt, schlachtachse güstiger
ps: bitte foto!!!!!
wenn der triebling und das tellerrad wirklich noch gut sind, würde ich den triebling reparieren lassen...
den trieblig von werkzeubaufirma in der nähe entweder eindrehen lassen oder ein sackloch hinenerodieren, an der spitze...
dann neue führungswelle aus geeignetem werkzeugstahl dehen lassen und mittels presspassung und fügekleber loctite hochfest einkleben...lager erneuern...
kennst du einen werkzeugmacher? ansonsten werkzeugbau in der nähe besuchen...
realistische kosten so 300-500 euro..oder kaffekassenbetrag aushandeln...
keinesfalls schweissen hartlöten usw...
siehe auch trade: reperaturschweissung an getriebewellen
mfg: mathias

achtung ! diefferenitial und tellerrad sehr genau begutachten...wenn beschädigt, schlachtachse güstiger
ps: bitte foto!!!!!
Zuletzt geändert von Mathias am 2007-11-25 13:30:22, insgesamt 1-mal geändert.
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- Pirx
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Hallo Manne,manne64 hat geschrieben:Triebling und Tellerrad können ja nur zusammen getauscht werden, denke der Preis bei Daimler dafür wird hoch sein. Kennt denn jemand ungefähr die Preise für sowas ?
wie Du schon geschrieben hast, gibt es Kegel- und Tellerrad nur zusammen als kompletten Radsatz, da beide Zahnräder exakt aufeinander abgestimmt sind. Der Preis für einen Radsatz der HL4-Hinterachse liegt je nach Tellerraddurchmesser (es gibt zwei verschiedene Durchmesser!) und Übersetzung zwischen 1200,- und 2000,- EUR + MWSt. Die gängigsten Übersetzungen kosten 1600,- EUR.
Deine Bilder sind leider zu schlecht, um irgendwelche Ratschläge geben zu können.
Pirx
Zuletzt geändert von Pirx am 2007-11-25 21:50:03, insgesamt 1-mal geändert.
Der mit der Zweigangachse: 15 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, Split, Schnellgang, Differentialsperre
---
"Immer bedenken: Hilfe ist keine Einbahnstrasse, Geholfen-Werden ist kein Recht und es liegt an jedem selbst, inwieweit er sich hier in der Gemeinschaft (die im Extremfall so einiges gemeinsam schafft) involviert und einbringt."
Ein Unimog-Fahrer.
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"Immer bedenken: Hilfe ist keine Einbahnstrasse, Geholfen-Werden ist kein Recht und es liegt an jedem selbst, inwieweit er sich hier in der Gemeinschaft (die im Extremfall so einiges gemeinsam schafft) involviert und einbringt."
Ein Unimog-Fahrer.
Hallo,
das ist ja der Hammer, bricht das Ding einfach ab...
Ich würde das Ding auch erstmal zu einem kompetenten Dreher in deiner Nähe schleppen. Der soll das Kegelrad ausdrehen (Müsste mit einem Hartmetallmeißel problemlos machbar sein.) und einen neuen Bolzen aus geschmiedetem, vergütetem Material anfertigen (Damit dem dann auch hält...) So etwas kann man prinzipiell vom Stahlhändler fertig kaufen, praktisch wird es bei so einem kleinen Stück schwierig. Kolbenstangen in 20MnV6 gingen bedingt (Recht weich, aber zäh), sind dafür problemlos zu haben.
Eventuell kann man den Bolzen aus einer alten Getriebewelle o.Ä. fertigen. Vielleicht hat noch jemand geeigneten Schrott? Ich hätte prinzipiell 47mm Rundstahl aus einer Antriebswelle über, aber leider noch nicht jetzt. Habe noch alte Achsschenkelbolzen in 50mm (Waren gleichzeitig Innenringe für Nadellager, ist was ganz ordentliches) Wenn du willst, kannst du davon einen haben. Die haben nur in der Mitte eine 8mm Bohrung. Dürfte auf die Festigkeit aber keinen großen Einfluss haben.
Den Bolzen muss der Dreher dann für eine ordentliche Presspassung drehen, das Kegelrad auf 120° erhitzen und beide Teile fügen. Ist danach für immer fest, da braucht es keinen Kleber o.Ä. Würde das Kegelrad etwa 1,5 * dem überstehenden Bolzenteil tief ausdrehen. Am Bolzen keine scharfen Kanten drehen, sondern wenn nötig immer rund Übergänge fertigen wegen Kerbwirkung.
Eventuell Endbearbeitung für den Innenring erst nach dem Fügen. Stellt dann sicher, dass es nachher wirklich rund läuft.
Dann muss der Überstehende Rest auf eine leichte PResspassung für den Lager-Innenring gedreht werden.
Muss also ein Dreher sein, der die Passungen sauber hinbekommt.
MlG,
Felix
das ist ja der Hammer, bricht das Ding einfach ab...
Ich würde das Ding auch erstmal zu einem kompetenten Dreher in deiner Nähe schleppen. Der soll das Kegelrad ausdrehen (Müsste mit einem Hartmetallmeißel problemlos machbar sein.) und einen neuen Bolzen aus geschmiedetem, vergütetem Material anfertigen (Damit dem dann auch hält...) So etwas kann man prinzipiell vom Stahlhändler fertig kaufen, praktisch wird es bei so einem kleinen Stück schwierig. Kolbenstangen in 20MnV6 gingen bedingt (Recht weich, aber zäh), sind dafür problemlos zu haben.
Eventuell kann man den Bolzen aus einer alten Getriebewelle o.Ä. fertigen. Vielleicht hat noch jemand geeigneten Schrott? Ich hätte prinzipiell 47mm Rundstahl aus einer Antriebswelle über, aber leider noch nicht jetzt. Habe noch alte Achsschenkelbolzen in 50mm (Waren gleichzeitig Innenringe für Nadellager, ist was ganz ordentliches) Wenn du willst, kannst du davon einen haben. Die haben nur in der Mitte eine 8mm Bohrung. Dürfte auf die Festigkeit aber keinen großen Einfluss haben.
Den Bolzen muss der Dreher dann für eine ordentliche Presspassung drehen, das Kegelrad auf 120° erhitzen und beide Teile fügen. Ist danach für immer fest, da braucht es keinen Kleber o.Ä. Würde das Kegelrad etwa 1,5 * dem überstehenden Bolzenteil tief ausdrehen. Am Bolzen keine scharfen Kanten drehen, sondern wenn nötig immer rund Übergänge fertigen wegen Kerbwirkung.
Eventuell Endbearbeitung für den Innenring erst nach dem Fügen. Stellt dann sicher, dass es nachher wirklich rund läuft.
Dann muss der Überstehende Rest auf eine leichte PResspassung für den Lager-Innenring gedreht werden.
Muss also ein Dreher sein, der die Passungen sauber hinbekommt.
MlG,
Felix
Zuletzt geändert von felix am 2007-11-25 23:40:51, insgesamt 1-mal geändert.
Besten Dank vorab mal euch allen. Werde mich mal jetzt auf die Suche nach einer Reparaturmöglichkeit machen, vielleicht gleichzeitig mich auch mal nach einer anderen Achse umsehen. Weiss denn jemand von euch was denn die Lager für den Triebling kosten ( die zwei grossen und das kleine Führungslager ?
PS: In meiner Kopie vom Werkstatthandbuch stand was von einem geteilten Ausgleichsring der zwischen die zwei grossen Lager geschoben wird. Beim Ausbau war bei mir allerdings gar kein solcher Ausgleichring vorhanden. Kann es den spurlos aufgelöst haben ? Das kann doch nicht sein, oder ? Besten Dank für eure Antworten. Gruss Manne
PS: In meiner Kopie vom Werkstatthandbuch stand was von einem geteilten Ausgleichsring der zwischen die zwei grossen Lager geschoben wird. Beim Ausbau war bei mir allerdings gar kein solcher Ausgleichring vorhanden. Kann es den spurlos aufgelöst haben ? Das kann doch nicht sein, oder ? Besten Dank für eure Antworten. Gruss Manne
Hallo da bin ich wieder (mit nun guten Nachrichten ). Anbei ein Bild meines reparierten Trieblings. Hat ein guter Freund von mir in Windeseile einwandfrei repariert. Muss mich jetzt mal dran machen die Lager zu besorgen ( das kleine Führungslager und die zwei grossen - einmal Doppelkugellager und einmal Rollenlager ) Kennt denn jemand die ET Nr. der Lager und deren Preis bei MB ? Oder bekomme ich die auch sonst im Handel ? Besten Dank für eure Antworten


- Mathias
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moin moin !
schaut gut aus! neuen zapfen gedreht und eingepresst?
von den lagern mal bidde die bezeichnungen und am besten foto...
standartlager gibts bei e. kugellager.de günstig...
bei speziallagern fährt man eventuell mit mb-originalteilen am günstigsten....
am besten gehst du zu einer SKF-Vertetung fähige spezialisten, die jedes noch so exotische lager in 3-4 tagen besorgen...
mfg: mathias
ps: simmering erneuern!!
schraube vom kardanflansch anknallen wie blöde...so 600 nm oder so...(unter vorbehalt, frab mal bei mb!!)
schaut gut aus! neuen zapfen gedreht und eingepresst?
von den lagern mal bidde die bezeichnungen und am besten foto...
standartlager gibts bei e. kugellager.de günstig...
bei speziallagern fährt man eventuell mit mb-originalteilen am günstigsten....

am besten gehst du zu einer SKF-Vertetung fähige spezialisten, die jedes noch so exotische lager in 3-4 tagen besorgen...

mfg: mathias
ps: simmering erneuern!!
schraube vom kardanflansch anknallen wie blöde...so 600 nm oder so...(unter vorbehalt, frab mal bei mb!!)
Zuletzt geändert von Mathias am 2007-12-03 20:34:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Nein, Leider noch nicht fertig. Bei Mercedes sind nur noch 2 der ingesamt 3 Lager lieferbar ( das kleine Führungslager A3129810601 und das Schraegkugellager A0009810027 ), das dritte Lager ( Zylinderrollenlager ) ist nicht mehr lieferbar. Musste dieses jetzt erst anderweitig bestellen, denke dass es dann naechstes Wochenende weitergeht. Werde dann wieder berichten. Gruss Manne
Hat auf Grund der Witterung nun einige Tage gedauert bis wir alles wieder zusammenbauen konnten, haben aber gestern nun fleissig geschraubt und nun die Achse wieder komplett zusammengebaut und bereits eine erste Probefahrt absolviert. Sieht alles ganz gut aus und läuft ruhig und ohne Nebengeräusche. Besten Dank an alle die mir hier mit Tips und Ratschlägen geholfen haben !!! ist wirklich Spitze hier im Forum.
Anbei noch zwei Bilder, einmal die zusammengebaute Achse und einmal der Kofferabbau vom Rundhauber damit ich in Zukunft dann mal wechselweise den Kofferaufbau oder eine Pritsche montieren kann.


Anbei noch zwei Bilder, einmal die zusammengebaute Achse und einmal der Kofferabbau vom Rundhauber damit ich in Zukunft dann mal wechselweise den Kofferaufbau oder eine Pritsche montieren kann.

