Federnbolzen und -büchsen; bzw. Blattfederrestauration

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Pinzlinger
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Federnbolzen und -büchsen; bzw. Blattfederrestauration

#1 Beitrag von Pinzlinger » 2012-01-06 23:32:51

Hallo,

bin wieder zurück in meiner Werkstatt und kräftig am Schrauben. Will die Federn der HA meines Saurer 5D machen. Ist eine 13t HA.

Hab jetzt die Federnbolzen rausgenommen; 2 sehen gut aus, bei weiteren zweien naja und die letzten zwei lottern wie ein Bleistift im Federnhalter.

1.Frage:
Wieviel Spiel ist zulässig: Habe in meiner Anleitung leider keine Angaben; Die neuwertig aussehenden haben einen Bolzendurchmesser von 35mm und einen Buchsen Innendurchmesser von 35.5mm; d.h. 0.5 Spiel. Alles schön rund;
Die 2 mittelverschlissenen haben in der Buchse 1mm mehr und der Bolzen ist etwa 0.2mm kleinergeworden
Die stark verschlissenen haben ca. 3mm Spiel, Büchse gerissen, der Bolzen etwa 0.3mm Verschleiss

2. Frage: Was kosten normalerweise Buchsen oder Bolzen (als Vergleich damit ich weiss was sie kosten dürfen; Bei Saurer vermutlich unerschwinglich. als vergleich)

3. Wenn ich mir selber Buchsen machen würde dann würd ich gucken ob man die Bolzen abschleifen kann und dann uebermassbuchsen machen (ausse 42mm innen 35mm). Ist das so üblich?

4. Ist es allgemein üblich dass die Buchsen schwimmend gelagert sind?

Danke für infos,

Grüsse

Stefan
Zuletzt geändert von Pinzlinger am 2012-01-09 1:30:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Federnbolzen und -büchsen

#2 Beitrag von tatti+hanni » 2012-01-07 19:23:59

Hallo Stefan,

die 0,5 mm sind akzeptabel.
Je weniger Spiel du hast desto ruhiger läuft deine Achse. Aber etwas Spiel muss schon sein.
Die Federbolzen sind einsatz/oberflächengehärtet. Die Härteschicht ist nicht sonderlich dick. ca. 1mm. Das musst du beim Rundschleifen (Abtrag) berücksichtigen. Läßt du die zu weit schleifen ist die Härte weg und der Bolzen verschleißt sehr schnell bzw. geht dann auch Festigkeit verloren.
Kauf neue Bolzen (ggfs. Deichselbolzen umarbeiten oder ähnliches)
Was meinst du mit "Buchsen schwimmend gelagert". Sind die lose in deinen Federaugen?
Wenn ja, ist da eh was faul. Die Buchsen sind für gewöhnlich in die Federaugen eingepresst.
Das musst du, wenn du die Buchsen in die Federaugen einpresst beachten, dass dann der Innendurchmesser kleiner wird. Also Nachreiben (:eek: eine 35er Reibahle) oder den Innendurchmesser im Rohmaß etwas Größe drehen. 0,1 - 0,2.

Wenn Buchsen selber drehen, achte auf Schmiernuten sonst bekommst du das Fett nur an der Stelle des Schmiernippels in die Buchse.

Hat den der Stutz keine Buchsen?

Tipp: Bau die eine vernünftige Vorrichtung mit der du die Buchsen GERADE nicht schräg in die Augen einziehen kannst. Wenn du die Buchsen aufreibst, MÜSSEN die Bohrungen der Buchse senkrecht zur Hauptlage (= die Feder mit den Augen) stehen, sonst wird es schwierig die Feder nachher in den hinteren Federbock resp. Federschäkel zu montieren....

Viel Spaß beim Extrembastling...
Grüße Holger

p.s. Das Seitenspiel der Federbuchse im Federbock und Federschäkel sollte annähernd 0 betragen. Dies erreichst du, in dem du das Spiel mit Passscheiben z.T. auch mit Anlaufscheiben aussgleichst. So was bekommst beim deinem Kugellagerlieferant.

p.p.s. ... und zieh bei der Montage vernüftige Handschuhe an...
Grüße Holger
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Re: Federnbolzen und -büchsen

#3 Beitrag von Pinzlinger » 2012-01-07 23:09:34

Hallo,

danke für die hilfreichen Tipps. Hier ein paar kleine Bemerkungen:

1. Meine Buchsen haben Schmiernuten und Bohrungen die nach aussen führen; scheinbar sind die konstruktiv schwimmend vorgesehen; jedenfalls konnte ich sie einfach rausdrücken, aussen waren sie gut gefettet. Wundert mich ein bisschen, aber wenns mehr als 800000km gehalten hat kanns net so schlimm sein.

2. 0.5mm Spiel (Im Durchmesser!) ist meiner Messungen nach das Neuspiel, halte ich nicht für verrückt.

3. Das mit der Härte dachte ich mir schon, sieht auch so aus. nachhärten dürfte dann schwierig werden. Werd mal die Konstrukteure fragen ;). Hab schon überlegt einen Ck45 geschliffen H7 mit 35mm zu kaufen (gibts glaubich) , viell gibts das Rohmaterial auch Oberflächenhart (freu-freu auf der Drehbank).. malsehen...

4. Stutz: Er hat sicher welche, aber wie ich ihne kenne sind sie vermutlich nahezu unerschwinglich. Werd mal nachfragen aber ich denke es wird auf selbermacher herauskommen.. meld mich dazu nochmals.. (falls er mir jemals antworten sollte, man soll aber die Hoffnung niemals aufgeben)

Sodele, jetzt bin ich gradmal die Federn von der Achse am demontieren; das gibt warm....Zur Abkühlung hab ich dann ein paar Dosen Budweiser organisiert :)

Grüsse

Stefan
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Re: Federnbolzen und -büchsen

#4 Beitrag von joe`s mercur » 2012-01-08 11:57:30

Hallo,

schreib doch mal die maße von den federbolzen hier auf oder ne skizze, dann kann man mal auf die suche gehen , denke dass werden ganz normale federbolzen sein, die bekommt man in allen möglichen maßen aus´m katalog gekauft, genauso die buchsen.
wenn man mit federbolzen nicht weiterkommt, kann man auch noch nach zuggabelbolzen und buchsen ausschau halten.
sind eigendlich alles normteile, warum das rad neu erfinden?

mfg joe´s mercur
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Re: Federnbolzen und -büchsen

#5 Beitrag von felix » 2012-01-08 13:26:03

Hmm,

ich kenne den Pinzi nicht, aber 0,5mm Spiel in einem Gleitlager lassen mich meinen Kaffee verschlucken. Eigentlich werden die Buntmetallhülsen eingepresst und nach dem Einpressen mit der Reibaale auf die entsprechende Passung aufgerieben, weil sich die Hülse schon nur durch das Einpressen unzulässig verzieht. Ich würde hier ein Spiel von einigen hundertstel vermuten (Also nicht wahrnehmbar), sicher keine "Wurfpassung" von einem halben mm. Das würde ich noch einmal prüfen.

Das Nachbearbeiten von geschliffenen Bolzen halte ich auch für eher erfolglos, die Oberfläche ist nicht mal eben mit der richtigen Rauheit und Härte gebastelt. Hier würde ich Joes Rat befolgen, und mal schauen, was es fertig gibt, z.B. bei Anhängerdeichseln ist die Auswahl groß und eine Anpassung z.B. in der Länge ist durchaus machbar. Wenn im Durchmesser etwas passend gemacht werden muss, dann immer die Buchse, nie den Bolzen, weil bei der Buchse die Oberfläche viel geringere Anforderungen hat und eventuell eh erst im Eingebauten Zustand auf Maß gebracht wird.

MlG,
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Re: Federnbolzen und -büchsen Federn restaurieren

#6 Beitrag von Pinzlinger » 2012-01-09 1:18:25

Hallo Forum,

ich lasse euch mal teilhaben an der ganze Sache die ich mache, wenns ich schaffe lade ich ein paar Bilder hoch:

- Also der Tipp mit den Bolzen aus dem Katalog ist gut; ich werd mal ein paar erfahrene Konstrukteure fragen ( ich mach leider immer nur Luftfederungen). Ich geh dem nach und Poste wenn was gscheites rauskommt. Warum das rad oder die Feder neu erfinden.

0.5mm Spiel sind glaubich zum Fettverteilen - wenns ich auch ein bisschen abenteuerlich halte, aber 2 Buchsen sehen neuwertig aus und das hab ich halt gemessen - was soll ich machen...

Für ein Hydrodynamisches Gleitlager wäre es zuviel.

Leider ist genau das linke oberste Blatt gebrochen; Komischerweise konnte man vorher nichts von einem Bruch erkennen. Auch finde ich den Ort des Bruches interessant; Sicherlich ursache war das Loch, aber eigentlich federt es dort ja garnicht denn die kräftigen Bolzen Spannen das viel weiter aussen mit einem massiven Gussteil hinunter. Der Wagen fuhr sicher eine Weile so, interessant wäre wie sich dass dan anfühlt wen es sich doch mal verabschiedet....

Muss jetzt um ein "neues" Blatt gucken; Mal sehen lässt sich sicher wo auftreiben. Sonst muss ich gucken welches Material es ist und ein Schweissprocedere ausarbeiten.(wozu steht zuhause ein altes Zeiss, metallurgisches Umkehrmikroskop...) Wär aber Murks; find sicher eins.

Das wars für das WE; Fortsetzung folgt.

Danke schon mal für die vielen , hilfreichen Kommentare.

Grüsse

Stefan
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Leider ist das linke oberste Blatt gebrochen; genau beim Herzbolzen;
Leider ist das linke oberste Blatt gebrochen; genau beim Herzbolzen;
Sodele, so siehts nach viel Schweiss aus; Federnbolzen sind weg.
Sodele, so siehts nach viel Schweiss aus; Federnbolzen sind weg.
So siehts aus wenn die Bolzen und Lager runter sind; Habe mich entschlossen auch die Federn zu demontieren.
So siehts aus wenn die Bolzen und Lager runter sind; Habe mich entschlossen auch die Federn zu demontieren.
Federnbolzen und Büchsen, die Schlimmste; Man sieht ein bisschen die Schmiernuten und die Bohrungen die nach aussen gehen; Das verhärtet den Verdacht der schwimmenden Buchse;<br />Die 0.5mm brauchts vermutlich zum Fett verteilen.
Federnbolzen und Büchsen, die Schlimmste; Man sieht ein bisschen die Schmiernuten und die Bohrungen die nach aussen gehen; Das verhärtet den Verdacht der schwimmenden Buchse;
Die 0.5mm brauchts vermutlich zum Fett verteilen.
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Re: Federnbolzen und -büchsen; bzw. Blattfederrestauration

#7 Beitrag von felix » 2012-01-09 20:46:02

Hallo,

Federblätter kann man nicht Schweißen. Aber man kann sie auf Maß anfertigen, wenn man ein Federschmied ist.

MlG,
Felix

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Re: Federnbolzen und -büchsen; bzw. Blattfederrestauration

#8 Beitrag von joe`s mercur » 2012-01-09 20:59:33

Hallo,

mach die buchsen und bolzen neu, sind ca €40 pro satz bolzen und buchse . dafür lohnt sich das "rumeiern" nun wirklich nicht.
federbuchsen sind im auge eingepresst, aussen schwimmend macht keinen sinn, der bolzen soll sich in der buchse drehen und nicht die buchse im auge.
nach dem einpressen einfach mit ner reibahle durch die buchse, egal ob H7 oder H8, aber keine 0,5mm.

bolzen und buchsen gibt es z.b. bei Hofmeister & Meinecke , sollte aber auch jeder lama besorgen können.

mfg Joe´s Mercur
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Re: Federnbolzen und -büchsen; bzw. Blattfederrestauration

#9 Beitrag von Pinzlinger » 2012-01-13 17:50:44

Hallo,

hab so Saurer-Ersatzteil-Ungefährpreise bekommen;

Federblatt ca. CHF 400.- ( das erste Hauptfederblatt, neu) werde beide tauschen, das 2. hat Rostgruben dort wo das andere gerissen ist)
Bolzen: 80-100Fr.-
Büchse: 55Fr.-

ohne Märchensteuer

Wo bekomme ich Sattelkupplungsfett? Mit dem baue ich das wieder zusammen. Mal sehen bei Schmierstofflieferenten, noch nicht geguckt-auch nicht gefunden :(. Gibts da verschiedene Klassen?

Was sagt ihr dazu? Zahlt sich selberklöppeln aus?

Teile:
2x Bolzen d35x160mm
2x Bolzen d35x192mm
2x Bolzen d35x245mm
4x Büchse 35x42x50
4x Büchse 35x42x96

2x Federblatt: 1700x14mm, 2x Augen d. 42; Herzbolzenauge rechteckig


Grüsse

Stefan
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Abbildung aus dem Katalog
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Re: Federnbolzen und -büchsen; bzw. Blattfederrestauration

#10 Beitrag von Steyr-Hinnerk » 2012-01-13 18:25:32

Moin,

kleine Frage zwischendurch von mir als Unwissenden:
Wozu dient das zusätzliche, dünne Federpaket ganz unten? Das ohne Augen?

Gruß, Hendrik

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Re: Federnbolzen und -büchsen; bzw. Blattfederrestauration

#11 Beitrag von Pinzlinger » 2012-01-13 18:38:41

Steyr-Hinnerk hat geschrieben:Moin,

kleine Frage zwischendurch von mir als Unwissenden:
Wozu dient das zusätzliche, dünne Federpaket ganz unten? Das ohne Augen?

Gruß, Hendrik
hi,

Das ist eine sog. Hilfsfeder

ab einer gewissen Last stehen die Blätter an Haltern auf was die Federrate progresiv verändert.

Grüsse

Stefan
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Re: Federnbolzen und -büchsen; bzw. Blattfederrestauration

#12 Beitrag von joe`s mercur » 2012-01-13 18:56:42

Hallo, deine preise erscheinen mir bei buchsen und bolzen zu teuer, orginal saurer teile? sollte es im zubehör billiger geben.
habe noch was von €17.- + mwst pro buchse im hinterkopf.
hat der bolzen dolle absätze (stark verschlissen)? oder böse unrund? wenn nicht, wieder verwenden und gut schmieren. die rostnaben sind noch kein k.o.-kretärium bei unseren kilometerleistungen und beanspruchungen, ausser man fährt ständig völlig überladen mit einem baustellenkipper im gelände.


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Re: Federnbolzen und -büchsen; bzw. Blattfederrestauration

#13 Beitrag von Pinzlinger » 2012-01-13 21:40:45

Hallo,

den Bolzen fehlen so 0.2 - 0.3 mm im Radius. rund sind sie nicht mehr.

vielleicht mach ich mir selber welche. mal sehen; Was sagst du zum Preis vom Federblatt?

Grüsse

Stefan
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Re: Federnbolzen und -büchsen; bzw. Blattfederrestauration

#14 Beitrag von joe`s mercur » 2012-01-14 13:55:50

Hallo,

grade durchgängige federbolzen kann man auch aus einer kolbenstange von einem hydraulikzylinder machen. durchmesser 35 ist ein standartmaß.
durch die hartchromschicht wurde das einsatzhärten und schleifen entfallen. werkstoff ist in beiden fällen meist C45.
Kolbenstange kriegt man als abschnitt , ist aber auch nicht billig(preise hab ich grad nicht, mal ne runde googeln, oder ich schau montag mal nach).

eine 3.lage für einen man tga hinten ist wesentlich billiger :eek:
wegen der federlage wurde ich mal z.b. feder-bischof anrufen, das ist nur einer von vielen.
das nachbauen lassen nach muster oder zeichnung kann sogar billiger als orginal neu sein.
ne schraubenfeder für einen umgebauten reisebus hat nur 1/4 vom orginalpreis gekostet. orginal sollte die feder fast €1300.- kosten.
der nachbau war auch schneller zu beschaffen als die org. feder, weil die hätte auch erst gebaut werden müssen, wahrscheinlich auch bei einer x-beliebigen federschmiede aber im namen vom bushersteller. :wack:

es gibt fast immer alternativen. :D

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Re: Federnbolzen und -büchsen; bzw. Blattfederrestauration

#15 Beitrag von Pinzlinger » 2012-01-19 19:09:45

Hallo,

ich hab jetzt meine Federn zerlegt und mit der Drahtbürste gesäubert (Sauarbeit);

Hab mir beim Originalvertreter 2 neue oberste Federblätter besorgt (konnte Rabatt raushandeln) und werde auch Büchsen und Bolzen dort nehmen; Spart mir Zeit ein, man hat ja nicht beliebig davon, auch wenns ein bisschen teurer ist.

Auf einer Feder (dürfte mal gewechselt worden sein) ist ein Symbol und Datum drauf (auf der anderen nicht). Hier ein Paar Bilder:

Jetzt werden die ganze Halterungen gesäubert und lackiert und mal die Federn zusammengebaut; An die Achse kommen sie noch nicht denn an der muss ich erst weiterarbeiten.

Ich überlege gerade ob es dann einfacher ist die Federn am Rahmen zu montieren und dann die Achse einfädeln oder andersrum.

Grüsse

Stefan
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Stempelung im Federblatt, wer kennt die Firma?
Stempelung im Federblatt, wer kennt die Firma?
rechte Hinterfeder, hat ein Federblatt mehr (wegen Kran und Reifenverschleiss, sagte man mir)
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linke Hinterfeder
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Vorderfedern, Rechts ist eine zusätzliche Unterlage, links nicht. Ist angeblich wegen den bombierten Strassen.
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Re: Federnbolzen und -büchsen; bzw. Blattfederrestauration

#16 Beitrag von Ulf H » 2012-01-19 19:27:59

... also ich würde die Federn zuerst an der Achse montieren und dann die befederte Achse unterm Fahrzeug ... so ging das jedenfalls beim Hano relativ stressfrei ...

Gruss Ulf
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Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

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Re: Federnbolzen und -büchsen; bzw. Blattfederrestauration

#17 Beitrag von LutzB » 2012-01-21 12:19:48

Pinzlinger hat geschrieben:Stempelung im Federblatt, wer kennt die Firma?
Hoesch-Federwerk. Wahrscheinlich in Werdohl(Sauerland) hergestellt.

Lutz
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Re: Federnbolzen und -büchsen; bzw. Blattfederrestauration

#18 Beitrag von Pinzlinger » 2012-01-23 13:34:05

Hallo,

stefan war fleissig am WE

Hab die vorderen Federn wieder zusammen, und bei den hinteren eine, muss mir noch ein Werkzeug zum zusammenspannen bauen, bekommen den Bolzen im Herzbolzen noch nicht hinein... (Was nehme ich da für einen Bolzen, als ichs zerlegte war keiner mehr drin, dachte ich mir ich steck einfach eine Schraube mit abgeflachtem Kopf durch...)

Das oberste Blatt ist neu.

Grüsse

Stefan
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Hinterdeder, die Schraubzwingen reichen nicht zum zusammenspannen, ich murr mir eine Vorrichtung machen um den Bolzen stecken zu können
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fertige Vorderfeder
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Re: Federnbolzen und -büchsen; bzw. Blattfederrestauration

#19 Beitrag von felix » 2012-01-23 20:42:15

Hallo,

Schraube sollte 10.9 (Muss >= 8.8) sein. Mit dem Kopf musst du schauen, dieser übernimmt manchmal eine "Nothaltefunktion" über Formschluss sollten die Brieden lose sein. Diese muss erhalten bleiben.

MlG,
Felix

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Re: Federnbolzen und -büchsen; bzw. Blattfederrestauration

#20 Beitrag von Pinzlinger » 2012-02-01 0:33:01

Hallo Forum,

war wieder fleissig und habe die Federn wieder beisammen!

Sauarbeit aber ich denke das hält eine Weile.

Die beiden obersten Blätter habe ich ersetzt, alle anderen kontrolliert, geputzt und mit Sattelkupplungsfett wieder montiert.

sieht mal toll aus.

jetzt kommt die Vorderachse dran, bei der HA muss ich noch nachdenken die ist beim Flansch bis zu den Schrablöchern durchgerostet....

Nächstes Teil ist schon auf der Werkbank:

Wenns interessiert bleib ich dran mit den Infos... auch wenns kein Allrad ist
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Hinterfeder fast fertig
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