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Verfasst: 2007-03-13 0:16:03
von Bernhard_h
Hallo,
ich habe da mal eine kurze Frage, ich habe mir vor kurzem einen M.A.N. 8.136 FAE von der Dänischen Armee gekauft. Ich bin noch in der Planung des Aufbaus, momentan hatt der Wagen noch eine Pritsche mit Ladebordwänden die auf einem Stahlrahmen der zentrisch vorne und hinten auf dem Fahrgestell über einen Gummipuffer aufliegt und ziemlich mittig auf beiden Seiten mit Gummigepufferten Bolzen befestigt ist. Eignet sich ein solcher Rahmen für den Aufsatz eines GFK-Koffers ?
danke, Bernhard
Verfasst: 2007-03-13 0:37:04
von DieGrüneKuh
Moin,
so ähnlich ist das auch beim Unimog 404 mit Funkkoffer. Das dürfte eine Rautenlagerung sein? Wobei beim Unimog der Koffer vorne und hinten nicht nur aufliegt, sondern unter dem Koffer verläuft ein Rohr das vorn und hinten mittig drehbar gelagert ist:

und bei der verwindungsarmen Pritsche sieht das so aus:

Die Bilder habe ich mal schnell aus dem Unimog-Forum geklaut.
Das eignet sich für den Koffer gut, der kann sich im Gelände richt verwinden. Wenn es nicht so auf das Gewicht ankommt, würde ich die Pritsche drauf lassen und den Koffer oben rauf stellen.
Gruß Stefan
Verfasst: 2007-03-13 22:11:23
von Bernhard_h
Hi Stefan
Vielen Dank für deine Mühe auch bei meiner zweiten Frage, wenn ich das Unimog Bild richtig interpretiere sieht es bei mir bezüglich der Auflagepunkte ähnlich aus wenn auch nicht so aufwendig gelagert. Die Unimog Konstruktion sieht mir speziell entlang der z-achse (Fahrzeuglängsachse) sehr beweglich und trotzdem sehr leicht aus. bei meinem MAN sieht die Rahmenkonstruktion schwerer und starrer aus. habe schon mal mit einem GFK Kofferhersteller gesprochen, er meinte mein Rahmen wär zu schwer und auch zu hoch ?, das ist wahrscheinlich wahr aber ich weis nicht ob es torsionsmässig ein Problem ist. Kann ich mir bei der Menge an Stahl aber irgendwie schlecht vorstellen. Die Idee auf die Pritsche aufzusetzen gefällt mir gut, muss das nur mal höhenmässig betrachten, ich vermute ich komme damit (und dem Rahmen) wahrscheinlich so um die 10cm höher als notwendig,
danke nochmal für die Mühe und schönen Abend, Bernhard
Verfasst: 2007-03-14 0:48:16
von DieGrüneKuh
Moin,
naja leicht ist die Konstruktion vom Unimog auch nicht. Den Koffer vom 404 gibt es bei den Dänen übrigens auch auf dem MAN:
http://www.armyvehicles.dk/images/man8136ambu.jpg
Direkt auf den Fahrzeugrahmen sollte man den Koffer sowieso nicht schrauben, also eine Rautenlagerung sollte schon sein, sonst muß sich der Koffer verbiegen. Warum also nicht die originale weiterverwenden? So viel an Höhe kann man bestimmt nicht sparen, wenn ich mir die Bilder auf
http://www.armyvehicles.dk so ansehe. Dann hat man wenigstens keine Radkästen im Koffer. Ich würde den Koffer eh lieber absetzbar bauen, also entweder auf die Pritsche stellen oder mit Containerlocks befestigen. Offroadfun, hier aus dem Forum, hat sich einen große Fernmeldekabine auf seinen Magirus gestellt. Für den MAN vielleicht mit 4,25m ein bisschen zu lang, zumindest wenn man die Anhängerkupplung nutzen möchte?
Gruß Stefan
Verfasst: 2007-03-14 11:35:22
von HildeEVO
Hallo Bernhard,
schau mal unter Kofferlagerung "light" im alten Forum.
Click me
Dort wurde verschieden Möglichkeite durchgekaut! Ich habe mich letztendlich für die "Light" Variante entschiecen da mein Kofferhersteller (Ormocar) gute Erfahrungsn damit gemacht hat!
Siehe auch auf meiner Homepage
Click me
Bislang war ich leider noch nicht wirklich im Gelände. Theoretisch kann sich der Rahmen Diagonal ca. 20 cm abheben. Das dürfte reichen. Das Fahrverhalten auf der Straße ist sehr gut und wohl nicht mit einer 3-Punkt oder Rautenlagerung vergleichbar... Weiterer Vorteil ist die Einfache und niedere Bauart.
Greetz Chris
Verfasst: 2007-03-14 21:12:33
von Bernhard_h
Vielen Dank Chris und Stefan,
Stefan, ja das frage ich mich auch warum nicht den standartmässigen Rahmen verwenden und nur die Gummipuffer an den Auflagen mit Druckfedern zu ersetzen bzw. den Hub verlängern oder evtl. neu lagern.
Chris, ich verfolge die Geschichte deines Umbaus mit grossen Interesse im Forum und auf deiner Homepage, ich vermute deine Ausgangsbedingungen waren ähnlich wie meine (M.A.N. mit Militärpritsche und Lagerung), warum hast du einen neuen Rahmen gebaut ? Wie dem auch sei dein Link auf den alten Thread "Kofferlagerung light" sieht beim Überfliegen interessant aus, muss ich am Wochende mit mehr Zeit mal konzentriert durchlesen.
toll das hier einem Anfänger mit Anfängerfragen so geholfen wird, bis später
Bernhard
Verfasst: 2007-03-14 22:07:27
von HildeEVO
Hi Bernhard,
den Zwischenrahmen habe ich deshalb so stabil ausgebildet damit die Kraft eben von diesem aufgenommen wird und so nicht in den Koffer geht! Die Konstruktion ist flexibel genug Verschränkungen zuzulassen aber auch fest genug schädliche Kräfte vom GfK-Koffer fern zu halten!
Desweiteren war mir wichtig einen doppelbodem im Koffer zu realisieren... Das wirkt sich natürlich auf dei Höhe des Koffers aus. meine Gesamthöhe Beträgt mit dem Heki 3,65 m. mein Zwischenrahmen ist 12 cm hoch mit einer Dreipunktlagerung wäre ich mindestens 5-10 cm höher gekommen!
Grüße Chris
P.S. Mit welchem Kabinenbauer hast Du gesprochen??? Jeder Hersteller hat so seine eigenen Ideen!
Verfasst: 2007-03-15 0:05:04
von DieGrüneKuh
Moin,
bei dem kurzen Radstand ohne Überhang nach hinten würde ich aber bei einer Rautenlagerung bleiben keine Dreipunktlagerung.
Die vom Unimog 404 ist zudem sehr stabil, bei meinem Unimog hat sie den Koffer bei einer 3/4-Rolle um die Fahrzeuglängsachse ohne Probleme gehalten.

Die macht so ziemlich alles mit und der Fahrzeugrahmen kann sich gut verwinden.
Gruß Stefan