Hinterraddifferential nach vorne bauen????

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Christian La322
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Hinterraddifferential nach vorne bauen????

#1 Beitrag von Christian La322 » 2010-03-11 23:09:09

Hallo!
Ich habe einen L322 Feuerwehrwagen mit 72 kmh Achsen und würde gerne auf schnellere umrüsten. Nun habe ich demnächst eine 85 kmh Achse für hinten und suche nun noch eine Allradachse mit der Übersetzung für vorne.
Oder ist es möglich ein vorher hinten eingebautes Kegeltellerrad mit dem Antriebsritzel in eine Allradachse nach vorne zu bauen.
Die warscheinlichkeit eine 85 kmh Vorderachse zu finden scheint sehr gering zu sein.
Oder hat da jemand noch so ein Ding rumliegen
Danke für die Antworten!!!
Gruss Christian

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lunschi
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Achse umbauen

#2 Beitrag von lunschi » 2010-03-12 0:41:48

Hallo Christian,

soweit ich weiß, geht das nicht. Die Rädersätze haben unterschiedliche Teilenummern und sind wohl nicht austauschbar. Du wirst also entweder auf Allradbetrieb verzichiten müssen oder so lange warten, bis eine mittelschnelle Vorderachse gefunden ist.
Wobei Du im ersten Fall das Verteilergetriebe rausschmeißen und das Auto damit noch 4,6% schneller machen könntest. Um soviel ist nämlich das Verteilergetriebe im Strassengang ins langsame untersetzt.
Gruss,
Kai
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aw_berthausen
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#3 Beitrag von aw_berthausen » 2010-03-12 1:10:51

Beim Magirus hast du Vorne/Hinten unterschiedliche Verzahnungsrichtungen der Rädersätze. Wird bei Mercedes sicher auch nicht anders sein. Sollte deshalb nicht möglch sein. Weil sonst würde die Schrägverzahnung immer "Rückwärts" fahren.

Viele Grüße Bert
Der Volksrußpartikelfilter - jetzt bei C&A!!

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Ulli
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#4 Beitrag von Ulli » 2010-03-12 7:58:44

moins,

zumindest bei den "alten" Unimogs mit zuschaltbarem Vorderachsantrieb sind die Achs-Differenziale identisch (gleiche Teilenummer).

Gruß Ulli

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unknow74
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#5 Beitrag von unknow74 » 2010-03-12 8:23:22

...beim Robur geht das auch zu tauschen.
MfG Chrischan

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Veit M
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#6 Beitrag von Veit M » 2010-03-12 10:50:23

unknow74 hat geschrieben:...beim Robur geht das auch zu tauschen.
Jepp und da es ein Zuschaltallrad ist treibt die Achse die meiste Zeit die Kardanwelle an wodurch dann Teller und Kegelrad auf der gleichen Flanke laufen wie an der angetriebenen Hinterachse.

WIe ist das beim Deutz, hat der Permanentallrad oder zuschaltbaren?
Ist das VTG starr durchtreibend oder hat es ein "Diff" (also untershciedliche Wellendrehzahl vorne und inten möglich)?

Wenn zuschaltbar und mit Diff in der Mitte dann könnte die Vorderachse evtl. erst mal so drin bleiben. So kann man dann nicht lange mit Allrad fahren aber z.B. kurz aus der Wiese raus wenn man stecken geblieben ist. Ist aber etwas gepfuscht und führt zu ziemlichen Belastungen im VTG, vor allem wenn man versucht lange mit Allrad zu fahren, dafür ist es in der Variante sicher nicht ausgelegt.

Was mich aber wundert, warum sollte ein Hersteller ohne Zwang unterschiedliche Kegel-/Tellerräder für vorn und hinten bauen? Hypoid? Evtl. sind ja nur die Teilenummern unterschiedlich wegen irgendwelcher anderen Kleinigkeiten. Wäre interessant die Teile (v/h) mal nebeneinander zu sehen.

Ciao

Veit

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Transporter
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#7 Beitrag von Transporter » 2010-03-12 11:58:32

Veit M hat geschrieben:WIe ist das beim Deutz, hat der Permanentallrad oder zuschaltbaren?


Permanent.

Die Legende vom zuschaltbaren Allrad bei Magirus konnte mir noch niemand wirklich zeigen.
Ist das VTG starr durchtreibend oder hat es ein "Diff" (also untershciedliche Wellendrehzahl vorne und inten möglich)?
Mit Diff. und Sperre. Und ein echtes VTG. Unterschiedliche Wellengeschwindigkeiten hat ein Magirus schon ab Werk.
Wenn zuschaltbar und mit Diff in der Mitte dann könnte die Vorderachse evtl. erst mal so drin bleiben.
Allerdings gehts hier glaub ich um einen Benz. Da ist das VTG ja mangels Drehmomentverteilung nicht so Glücklich gewählt. So wie ich es weiß werden da nur die Wellen zur VA und HA gekoppelt.

Grüße,

Transporter
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Veit M
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#8 Beitrag von Veit M » 2010-03-12 14:37:02

Transporter hat geschrieben: Allerdings gehts hier glaub ich um einen Benz.
Ups, wer lesen kann ist klar im Vorteil. :angel:

Na ja, zumindest was gelernt wie das so bei den anderen gelöst ist.

Bei Zuschaltallrad machen sich unterschiedliche Diffs vorne und hinten nicht wirklich gut, es sei denn der Untergrund ist ausreichend schlüpfrig (oder wie man das nennen mag), sonst verspannt sich da was.

Ich liebe die Gleichteilstrategie bei meinem Ello, habe vorne auch ein ehem. HA-Diff drin. :cool:

Ciao

Veit

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wolferl69
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#9 Beitrag von wolferl69 » 2010-03-12 15:15:06

Hallo Christian,

Nein, geht nicht, gibt´s nicht!

Wir haben unseren Steyr auch schneller, bzw. Drehzahl runter, gemacht. Habe gesucht, wie nach der Nadel im Heuhaufen, ewig das Gleiche: Hinterachse kein Problem, Vorderachse - nicht möglich. Sogar direkt bei Stey war nichts besseres zu Hören.

Haben dann ein Diff mal genauer angesehen und festgestellt, dass die Zahnräder "Gleichschenkelig" waren.


Kurzum, 2 hintere Diff´s besorgt und davon eines vorne eingebaut. Wir sind damit an die 50.000km gefahren und haben sie nur zurück gebaut, weil wir 14.00er draufgemacht haben und mit der lange Übersetzung die Berge um einiges "früher" zu sehen waren und wir auf den höchsten Pass der Welt wollten und zwar mit dem Auto.

Wie es nun in eurem Fall aussieht, kann man schwer sagen, ohne das Diff gesehen zu haben. Geh mal zu einem Mech. deines Vertrauens.

Ein LKW sollte auch rückwärts vollbeladen wegfahren können, ohne das es das Diff zerreißt.

LG Wolfi
Dort wo kein Weg ist, da machen wir uns einen.

http://www.gritschontour.com

crutchy the clown

#10 Beitrag von crutchy the clown » 2010-03-12 15:34:24

Beim 170er-Deutz sehen die Differentialgehäuse der Vorder- u. Hinterachse gleich aus. Ich vermute daher, es ist auch das Gleiche drin. In diesem Fall müßte aber die Drehrichtung der Gelenkwellen aus dem VTG unterschiedlich sein.

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#11 Beitrag von fahrzeugschein » 2010-03-12 21:59:36

der deutz hat zuschaltbaren allrad!

habs selbst ausprobiert


vielleicht hat der was: http://www.padh.de/
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#12 Beitrag von Kami » 2010-03-12 22:04:44

fahrzeugschein hat geschrieben:der deutz hat zuschaltbaren allrad!

habs selbst ausprobiert
aha - das wär der erste (Ich nehme an du redest nicht von nem Traktor, da hab cih keine Ahnung)

Gruss

Kami
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#13 Beitrag von fahrzeugschein » 2010-03-12 22:09:47

ich rede von einem 170 d15 ak

und wie gesagt hab ich ausprobiert,also steilen berg gesucht--> 1 hinterrad dreht durch sonst nix

fetten hebel umgelegt--> 1 vorderrad und eins hinten am durchdrehen

schnauze voll gehabt und noch den knopp hochgezogen--> nix mehr am durchdrehen

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#14 Beitrag von Kami » 2010-03-12 22:14:18

sicher doch....


fetter hebel:

Mittensperre/zentralsperre: ergo wird die kraft nun zwingend nach vorne und hitnen umgeleitet - das VTG arbeitet nun nicht mehr als differential...

kleiner hebel: vmtl hecksperre...

ICh glaubs dir nicht...


Gruss

Kami
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#15 Beitrag von fahrzeugschein » 2010-03-12 22:15:38

ICh glaubs dir nicht...


--> mir eigentlich völlig egal

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#16 Beitrag von Kami » 2010-03-12 22:16:29

schon klar - aber trotzdem hast du nciht recht. Der 170d15AK hat Permanentallrad - was wolln wir wetten?

Gruss

Kami
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Thomas W.
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#17 Beitrag von Thomas W. » 2010-03-12 22:22:06

Hi,

ich wette eine Tüte Gummibärchen auf Kami...

Gruß

Thomas
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#18 Beitrag von lunschi » 2010-03-12 23:07:54

fahrzeugschein hat geschrieben:ich rede von einem 170 d15 ak

und wie gesagt hab ich ausprobiert,also steilen berg gesucht--> 1 hinterrad dreht durch sonst nix
völlig normal für ein Allrad-Fahrzeug mit Zwischendifferential. Konnte mein alter Audi Quattro auch :D
fetten hebel umgelegt--> 1 vorderrad und eins hinten am durchdrehen
völlig normal für Allrad-Fahrzeug mit gesperrtem Zwischendifferential, konnte mein alter Audi Quattro auch...
schnauze voll gehabt und noch den knopp hochgezogen--> nix mehr am durchdrehen

Dazu noch die HA gesperrt (vielleicht auch die VA?), dann passts scho.

Das ist alles kein Beweis dafür, das es sich nicht um einen Permanent-Allrad handelt, sorry...

Gruss,
Kai
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Pirx
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#19 Beitrag von Pirx » 2010-03-12 23:40:13

Zurück zum Thema:

die Hinterachsen im Mercedes Kurzhauber (HL4 oder HL5) haben Teller- und Kegelrad mit Hypoidverzahnung. Das ist eine Spiralverzahnung mit Achsversatz.

Die Allrad-Vorderachse AL3 hat an Teller- und Kegelrad eine Palloidverzahnung. Das ist eine Spiralverzahnung ohne Achsversatz.

Schon aus diesem Grund kann man die Zahnräder der Hinterachse nicht in das Differentialgehäuse der Vorderachse einbauen.

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Hinterachse

#20 Beitrag von lunschi » 2010-03-13 0:10:27

@Pirx:

...der Typ 322 dürfte doch ähnlich wie der 710er die HL3/1-6 verbaut haben - was hat die denn für eine Verzahnung? Leider hab ich keine Werkstattunterlagen für diese Achse...

So von den Bildern die ich habe würde ich sagen, die HL3/1-6 hat auch eine Verzahnung ohne Achsversatz.

Gruss,
Kai
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Michael*
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#21 Beitrag von Michael* » 2010-03-13 0:34:00

@fahrzeugschein

Wenn Du sicher sein willst, mach die Gegenprobe. Nimm die Sperren und die ganzen Knöppe wieder raus (stell ihn auf die Wiese), Unterlegkeile an die Hinterachse - oder ordentlich die Handbremse anziehen, und dann langsam losfahren. Wenn er sich jetzt vorn eingräbt, hat er doch einen permanenten Allrad.

Aber bitte nur mal kurz zum ausprobieren oder wenn die Reifen für die Tonne sind. Nicht dass mich jetzt alle verhauen.

Gruß

Michael*

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Transporter
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#22 Beitrag von Transporter » 2010-03-13 1:20:53

Der gute Magirus Zuschaltallrad :lol:

Wer einen hat bitte posten. Ich komme gern vorbei und probier es aus. Ich glaube es erst wenn ich es persönlich sehe.

Grüße,

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Veit M
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#23 Beitrag von Veit M » 2010-03-13 12:27:18

Allrad ausprobieren geht am besten mit Achse aufbocken (vorn) und fertig. Dann am Rad drehen (vorn). Wenn die Kardanwelle zum Getriebe mitdreht dann Permanentallrad.

Jetzt kann man noch hinten einseitig aufbocken und mit den Sperren spielen.
Mittelsperre ein: vorne am Rad drehen, hinten dreht Rad mit (evtl. jemanden dazuholen der mal probiert festzuhalten, nicht daß da nur die Viskosität vom Öl was überträgt.
Achsperre rein und versuchen zu drehen. (ist am besten wenn alle Räder in der Luft sind) Da sollten dann alle Räder mitmachen. An der Vorderachse wird man dann sehen ob sich beide Räder entgegengesetzt drehen können (keine Sperre) oder nicht.

Ciao

Veit

p.s. so kann man auch schön probieren ob alles rund läuft oder irgendwo was knackst, außerdem sollte man sowieso mal überall abschmieren und dabei kann man daß schön probieren, da muß die Achse soweiso oben sein.

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Christian La322
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#24 Beitrag von Christian La322 » 2010-03-13 12:50:18

Hallo!
Kann das sein das vielleicht bei neueren Haubern unterschiedliche Kegeltelleräder verbaut wurden?
Ich habe ein Werkstatthandbuch von genau meinem Wagentyp und da sind Bilder drin von der Vorder und Hinterachse (Schnittzeichnungen)
Da sehen die Diffs beide gleich aus !
Wo kann ich denn sehen welchen Achstyp ich habe (HL 3 und so) wo steht das?
Was ich rausgefunden habe das in meinem Fahrzeug die gleichen Achsen drin sind wie in dem Mercedes 321 von Baujahr 59 und älter!
Gruss Christian

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#25 Beitrag von Transporter » 2010-03-13 15:16:58

Veit M hat geschrieben:...sollte man sowieso mal überall abschmieren und dabei kann man daß schön probieren, da muß die Achse soweiso oben sein.
:eek: Warum denn ditte?

Grüße,

Transporter.
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#26 Beitrag von Veit M » 2010-03-13 17:04:04

Transporter hat geschrieben:
Veit M hat geschrieben:...sollte man sowieso mal überall abschmieren und dabei kann man daß schön probieren, da muß die Achse soweiso oben sein.
:eek: Warum denn ditte?

Grüße,

Transporter.
Gelenkwellen gehören regelmäßig geschmiert, sind ja meist auch Schmiernippel dran, manche haben Blindstopfen drin die dann kurzzeitig durch Nippel ersetzt werden.
Da man an die Gelenke ohne Aufbocken schlecht rankommt geht das mit angehobener Achse und Möglcihkeit die Lenkung einzuschlagen deutlich leichter.

Bei nicht angetriebener Vorderachse freuen sich zumindest die Schwenklager über ein wenig Fett ab und an.

Ach ja, nach Wasserdurchfahrten und ähnlichem sollte man damit nicht zu lange warten, auch wenn es nach Wartungsplan nicht unbedingt notwendig wäre. Etwas Zeit und Fett ist billiger als Rost und Dreck an diesen Teilen.

Ach so, warum dann durchdrehen und probieren? Na ja, wenn schon mal alles oben ist kann man auch mal fühlen und horchen ob alles rund läuft und man bekommt auch ein Gefühl für z.B. vorhandenes und notwendiges Zahnflankenspiel.
Ich habe bei so einer Aktion mal einen gelösten Flansch gefunden. Hatte sich wegen Farbrest gelöst. War in kurzer Zeit behoben und kein Schaden entstanden. Bei der Fahrt war das nicht aufgefallen (kein Klappern oder so was).

Ciao

Veit

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Re: Hinterachse

#27 Beitrag von Pirx » 2010-03-13 21:47:57

lunschi hat geschrieben:@Pirx:

...der Typ 322 dürfte doch ähnlich wie der 710er die HL3/1-6 verbaut haben - was hat die denn für eine Verzahnung? Leider hab ich keine Werkstattunterlagen für diese Achse...

So von den Bildern die ich habe würde ich sagen, die HL3/1-6 hat auch eine Verzahnung ohne Achsversatz.

Gruss,
Kai
Hallo Kai,

über die Hinterachse HL3 habe ich leider überhaupt keine Unterlagen.

Aber: der Kurzhauber-Typ 322 war der Vorgänger des 1113. Daher glaube ich, daß dort mindestens eine HL4 verbaut ist. Die HL3/1-6 hätte ja nur 6 Tonnen zulässige Hinterachslast, das wäre etwas mager für einen 11-Tonner!

Pirx
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#28 Beitrag von Michael* » 2010-03-14 12:07:57

@Veit M:
Darf ich mal kurz übersetzen:
"Warumdenditte" ist berlinisch ;-), und meint hier vermutlich nur:
Wieso jetzt aufbocken?

@Transporter:
richtig geraten?

Ich vermute, gegen das abschmieren an sich, hat er nicht sooo viel einzuwenden.

Gruß

Michael*

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Re: Hinterachse

#29 Beitrag von mbmike » 2010-03-14 12:25:48

Pirx hat geschrieben:
lunschi hat geschrieben:@Pirx:

...der Typ 322 dürfte doch ähnlich wie der 710er die HL3/1-6 verbaut haben - was hat die denn für eine Verzahnung? Leider hab ich keine Werkstattunterlagen für diese Achse...

So von den Bildern die ich habe würde ich sagen, die HL3/1-6 hat auch eine Verzahnung ohne Achsversatz.

Gruss,
Kai
Hallo Kai,

über die Hinterachse HL3 habe ich leider überhaupt keine Unterlagen.

Aber: der Kurzhauber-Typ 322 war der Vorgänger des 1113. Daher glaube ich, daß dort mindestens eine HL4 verbaut ist. Die HL3/1-6 hätte ja nur 6 Tonnen zulässige Hinterachslast, das wäre etwas mager für einen 11-Tonner!

Pirx
Hi Klaus,
nun das scheint ja dann tatsächlich DER Unterschied zu sein -> der (besser gesagt mein!) 322er hat ein zGG von nur 10to (gehabt)!! und auch nur 6 to zulässige Hinterachslast! Demnach könnte das mit der HL3 ja auch hinkommen??? Wo kann man das nachsehen? Steht das auf der Achse?

Dass die VA anders ist, war mir schon lange klar (je Seite 1cm schmaler, andere Kronenmutter etc..) , aber dass die HA auch noch ne andere ist...man lernt eben nie aus!

Gruß

Mike
Gruß aus dem Maasland

Mike

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#30 Beitrag von Transporter » 2010-03-14 12:32:04

Richtig.

Aber das Veit ja auch gut erklärt.

Abschmieren ist das A und O. Ich komm bei mir aber auch so an alles ran.

Nach der Erklärung von Veit ist mir aber klar, das es bei manchen Fahrzeugen halt Stellen gibt wo es schlechter ist mit dem rankommen und dann ist es natürlich angenehmer (wenn man unterm Auto liegt) und kann z.B. die Räder der VA von unten schwenken anstatt sich dort erst wieder "ausfädeln" zu müssen.

Ich glaube was mich hier
Veit M hat geschrieben:außerdem sollte man sowieso mal überall abschmieren und dabei kann man daß schön probieren, da muß die Achse soweiso oben sein.
verwirrte war das "muß". Deshalb auch die Nachfrage.

Grüße,

Transporter.
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