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Verfasst: 2007-02-19 16:28:18
von Mac Gyver
So nach dem ich meim rost zu leibe gerückt bin überlege ich nun wie ich am besten Stossstange, Reserveradhalterung und diversen kleinkram Lackiere oder beschichte. Macht es sinn das zeug strahlen und Pulverbeschichten zu lassen, soll doch sehr gut halten? Giebts eine vergleichbare alternative? Hat jemand schlechte erfahrungen damit?
Grüsse Jakob
Verfasst: 2007-02-19 17:22:22
von TheDude
Ist das bezahlbar? Nachdem ich mal die ersten 2 Preisanfragen abgesetzt hatte bin ich von dieser Idee mit dem Pulverbeschichten wieder abgekommen.
grüsse vom dude
Verfasst: 2007-02-19 18:05:15
von RobertH
Pulverbeschichten macht m.E. nur Sinn wenn man vorher noch verzinken lässt. Sonst löst sich bei Schlägen die Beschichtung vom Stahl und Wasser kann sich dazwischen setzen. Ich hab schon einige Geländewagen-Anbauteile gesehen, denen das zum Verhängnis geworden ist - unter der eigentlich noch ganz ansprechenden Beschichtung waren die Konstruktionen teilweise schon durchrostet.
Da finde ich Lack wesentlich ehrlicher - der ist einfach ab und man sieht wo es rostet...
Grüße
Robert
Verfasst: 2007-02-19 19:02:06
von Ingenieur
Hallo,
zum Pulverveschichten habe ich erst eine Erfahrung.
Ein Bekannter meinte, daß meine Außenlampe aus Zinkdruckguß nach dem
Sandstrahlen die längste Lebensdauer hätte, wenn man eine Pulverbeschichtung
aufbringt.
Ergebnis:
1. Blasen in der Beschichtung in den Innenliegenden Ecken und Falzen.
Das sieht aus, als wenn jemand Sand in die Beschichtung gestreut hätte.
2. Lebensdauer genau so kurz, wie Lack. Jetzt blättert es wieder ab.
...
Verfasst: 2007-02-19 19:35:34
von Saurer 2DM
Hallo,
ich habe nur gute Erfahrungen mit dem Pulverbeschichten gemacht.
Motorradrahmen und die Felgen meines Pinzgauer liess ich vor Jahren Sandstrahlen und Pulverbeschichten.
Man sieht zwar Kampfspuren an den Teilen, aber kein Problem mit dem Rost.
Kein Abplatzen der Farbe durch Steinschläge oder sonstiges ist festzustellen.
Wenn die Arbeit sauber gemacht wird spricht nichts dagegen.
Gruss Emil
Verfasst: 2007-02-19 20:28:13
von Wombi
Von meinem alten jeep habe ich die Alus mal strahlen und Beschichten lassen...
25,- € pro Rad schön silber und nix Arbeit.
wars wert.
Wombi
Verfasst: 2007-02-19 21:50:46
von fritz
Hallo
Ich habe bei meinem Deutz die Stoßstange, alle teile für Kotflügelhalterung und das ganze Zeug was unter dem Auto hängt verzinken lassen dann mit 1 Farbe die direkt auf Zink hält gestrichen und die Stußstange danach richtig lackiert wegen der Optik. finde das ist das beste Verhältniss von Preis und Arbeit. Die Felgen lasse ich pulfern hält super und ist mit 35 € fur die 20" Felge ok.
Gruß fritz
Verfasst: 2007-02-19 22:50:17
von Der Staubauer
Hallo,
habe zweierlei Erfahrungen mit pulverbeschichteten Felgen gemacht:
1. Hanomag = reiner Sommerbetrieb = einigermaßen ok
2. Iltis = Sommer - u. Winterbetrieb mit viel Streusalz: Rostet so, wie Robert H. es beschrieben hat. Verzinken (feuerverzinken) ist m. E. wesentlich besser, was aber an Felgen wohl nicht funktioniert.
Gruß
Der Staubauer.
Verfasst: 2007-02-19 23:30:57
von Mike
Hallo,
es wird immer über Pulverbeschichten geredet, als wenn es hier nur ein Verfahren und Pulvermedium gibt. Es gibt aber genauso wie beim Lackieren oder Verchromen unterschiedliche Qualitäten z.B. billige Gartenstühle wo die Beschichtung schon nach einem Jahr abplatzt, oder hochwertige Epoxyd Beschichtungen, wo man Rohre platt haut ohne Risse in der Versiegelung.
Deshalb direkt Informieren, da auch die Preisgestaltung sehr unterschiedlich ist.
Munter bleiben
Mike
Verfasst: 2007-02-20 10:54:02
von 1017A
Ich meine, wenn schon, denn schon und würde Polyurethanbeschichtung nehmen, wie z.B.
www.4Wheel-Customz.de es anbietet. Wird aber sicher auch in deiner Gegend angeboten!
Gruß
Frieder
Verfasst: 2007-03-25 19:16:51
von KU 65
Das Pulverbeschichten ist nicht grundsätzlich gut oder schlecht.
Worauf es ankommt ist der Untergrund. Wenn ich ein Teil lediglich strahle und beschichte, ist immer fett, öl etc. im Untergrund der die Haftung vereitelt. besser ist die Teile KTL (Kathodische Tauch Lackierung) zu beschichten, anschließend zu Pulvern. Oder zumindest vor dem beschichten zu entfetten und zu Phosphatieren. Entfetten klappt zu not sogar mit Bremsenreiniger.
Verzinken ist auch prima, wobei auch hier das Problem mit dem Fett ist.
Wers besonders gut machen will: Verzinken, KTL anschließend Pulvern, und alles wird gut......
Verfasst: 2008-04-25 12:05:02
von Christian H
Hi
Das Thema interessiert mich .
Ich habe hier noch Rohfelgen ohne Lack.
Mit Sicherheit ist noch etwas Fett, Staub von der Bearbeitung und mittlerweile geringfügig Flugrost daran.
Gedacht war, die über einen "Bekannten über drei Ecken" beschichten zu lassen.
Wenn ich das richtig sehe ist die Vorbehandlung entscheidend und ich muß mich genau informieren, welche Beschichtungsart angewendet wird.
Wie sollte denn alternativ eine Lackierung aussehen.
2K-Rostschutzgrundierung und dann Chassislack ?
Es sind halt Schlauchlosfelgen und da hätte ich auch gern saubere Oberflächen. Vor allem aber sollten sie mir nicht nach der ersten Montierhebelnutzung wegrosten.
Christian
Verfasst: 2008-04-25 16:18:49
von lakto
Hi,
ich habe alle Teile die ich aussen anbaue verzinken lassen.
Das ist halbwegs preisgünstig, rostet nie mehr und lässt sich nach einiger Zeit,wenn die Oberfläche angewittert ist,prima lackieren.
Gruss
lakto
Verfasst: 2008-04-25 16:27:39
von Christian H
Gerade bei Felgen fällt das aber nun aus , schade eigentlich.
Christian
Verfasst: 2008-04-25 18:11:25
von Filly
Christian H hat geschrieben:Gerade bei Felgen fällt das aber nun aus , schade eigentlich.
Aber Pulverbeschichten ist bei Felgen auch sch...lecht.
Die Beschichtung findet es bestimmt zum Abplatzen, wenn man einen Montierhebel auf ihr ansetzt um den Mantel über den Felgenwulst zu wuchten etc.
Außerdem liegt die Innenseite der Felge an der Bremstrommel an. Jetzt behindert das Plastik die Wärmeableitung von der Trommel (Die Felge ist ne große Kühlscheibe). Mit etwas Glück ist die Beschichtung auch weggeschmolzen bevor die Bremse überhitzt. Dann hat man nur noch lockere Radmuttern, weil da plötzlich ein Spalt zwischen Felge und Bremstrommel ist.
Pulverbeschichten mag für Anbauteile wie Stroßstange usw. gut sein, aber eine Felge sollte man lackieren, auf der Seite der Bremstrommel sogar nur dünn. Den Lack kann man auch einfacher ausbessern wenn man mit dem Montiereisen zu Gange war.
Christoph
Verfasst: 2008-04-25 18:32:41
von KU 65
Christian H hat geschrieben:Hi
Das Thema interessiert mich .
Ich habe hier noch Rohfelgen ohne Lack.
Mit Sicherheit ist noch etwas Fett, Staub von der Bearbeitung und mittlerweile geringfügig Flugrost daran.
Gedacht war, die über einen "Bekannten über drei Ecken" beschichten zu lassen.
Wenn ich das richtig sehe ist die Vorbehandlung entscheidend und ich muß mich genau informieren, welche Beschichtungsart angewendet wird.
Christian
Vorbehandlung ist entscheidend richtig!
Allerdings wenn der Beschichter sein Handwerk versteht, wird er die Felgen leicht Stahlen oder so, damit der Rost runter geht, dann durch die Vorbehandlung laufen lassen Sprich, Vorentfetten, Hauptentfetten, Phosphatieren (möglichst Zinkphosphatieren) und dann beschichten. Vielleicht sogar vorher noch KTL.
Kommt ganz auf seine Möglichkeiten an. Erkundige dich mal wer das ist, und sieh dir seine Homepage an, da kannst du schon sehen was er kann. Vielleicht beschichtet er für die Automobilindustrie dann bist du auf der sicheren Seite. Es gibt allerdings immer noch Wald und Wiesen Beschichter die keine Vorbehandlung haben. Dann besser selber entrosten, und mit Felgenreiniger entfetten. Dann aber möglichst wenig anfassen.
Verfasst: 2008-04-25 19:55:50
von Kurzer
[quote="RobertH"]Pulverbeschichten macht m.E. nur Sinn wenn man vorher noch verzinken lässt.../quote]
Dann hält aber die Pulverbeschichtung nicht mehr! Das funktioniert nicht! Habe eine zeit lang in einer Pulverbeschichterei gejobt und da wurden verzinkte Teile erst gar nicht angenommen, da man nachher nur Ärger hat.
Grüße
Marco
Verfasst: 2008-04-25 20:06:53
von Krusty
KU 65 hat geschrieben:Vielleicht sogar vorher noch KTL.
Ist das einzig ware weil überall Farbe drauf ist

, hat sich mir neuerdings was aufgetan
markus
Verfasst: 2008-04-25 20:36:22
von Christian H
KTL ?
Ich sprecht in Rätseln
Verfasst: 2008-04-25 20:38:10
von Kami
Kathodische TauchLackierung wenn cih mcih nciht irre
Gruss
Kami
Verfasst: 2008-04-25 21:35:29
von Krusty
@Kami
Stümmt
http://de.wikipedia.org/wiki/Kathodisch ... lackierung
Bekannter lässt grade ne Karosse machen, alles Säuretauchen, schön schweissen, zinnen und dann KTL. Hast vorallem den Vorteil das die Farbe selbst in Falzen drin ist fast mit Zinkbad vergleichbar halt nur mit Farbe
Preislich in etwa wie Zink, eher günstiger allerdings schwer wen zu finden
Verfasst: 2008-04-26 8:31:03
von KU 65
Stimmt, das liegt daran, das Silikon absolut tötlich für KTL Anlagen ist.
Ich weiß von einem Fall, da sind neue Fenster in die Halle mit Silikon eingesetzt worden. Danach konnte man die KTL Anlage abreissen.
Und ob man aus einer Karosse alles Silikon raus bekommt ist eine Kostenfrage. Geht nur bei Chemischer Vorbehandlung, das hat und braucht kein "normaler" Beschichter. Da gibt es allerdings einige Entlackungsfirmen, die sich auf so etwas spezialisiert haben.
Das, dass Pulver auf dem Zink nicht hält, ist richtig, allerdings. Wenn man
1. Verzinkt
2. KTL beschichtet
3. Pulverlackiert
Das ist das haltbarste überhaupt, sozusagen das Krönchen überhaupt.
Allerdings kommt das eher selten vor. Nur bei dünnen hoch beanspruchten Teilen, die auch noch im Spritzwasserbereich liegen.
Solche Teile sind in unseren Autos nicht verbaut, nur in neueren PKWs. Scheinbar ist es besser bzw. günstiger das Blech dünner zu machen, dafür dem entsprechend zu lackieren
Verfasst: 2008-04-26 8:38:25
von KU 65
Ingenieur hat geschrieben:Hallo,
zum Pulverveschichten habe ich erst eine Erfahrung.
Ein Bekannter meinte, daß meine Außenlampe aus Zinkdruckguß nach dem
Sandstrahlen die längste Lebensdauer hätte, wenn man eine Pulverbeschichtung
aufbringt.
Ergebnis:
1. Blasen in der Beschichtung in den Innenliegenden Ecken und Falzen.
Das sieht aus, als wenn jemand Sand in die Beschichtung gestreut hätte.
2. Lebensdauer genau so kurz, wie Lack. Jetzt blättert es wieder ab.
...
Das liegt an der Wärme.
Wenn man Zinkdruckguss erhitzt fängt er an auszugasen. Da bei der Pulverbeschichtung (KTL genauso) die Farbe bei ca. 200 C eingebrannt wird, gast der Zink dabei aus. Das gibt dann blasen und hält nicht.
Teile aus Druckguss muss man vorher tempern, dann passiert das nicht.
Verfasst: 2008-04-26 15:29:05
von tauchteddy
Komisch, wenn man verzinkte Teile nicht pulvern kann, warum hat dann die Chefin der Firma, die meinen AHK-Adapter neulich gepulvert hat, gesagt "schade, dass Sie das nicht vorher verzinken ließen, das würde viel besser haften" ...
Verfasst: 2008-04-29 0:29:32
von scynet
Die Moppedfraktion hier lässt auch alles pulvern, wenns gut gemacht ist bekommt mann es im guten nicht mehr ab, kann man mit nem Hammer drauf schlagen passiert nix.
Wenns schlecht gemacht ist, rostet es darunter und man merkt nix davon.
Gruss ALF