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Sprit aus höherliegendem Tank "umpumpen"

Verfasst: 2008-10-28 1:45:04
von Filly
Hallo,
vor einiger Zeit hatte ich ja schon mal meinen Tank auf der Ladefläche angesprochen. Das Projekt köchelt über den Winter auf kleiner Flamme weiter und soll im Früjahr (nach erhaltenem H-Kennzeichen :ninja: ) umgesetzt werden.

Ich überlege mir jetzt, wie ich den Sprit aus dem höherliegenden Zusatztank in den Haupttank kriege (ich denke das ist einen neuen Tröt wert, bisher gings ja vor allem um die Konstruktion des Tanks).
Ich möchte mir die Umschalthähne für Vor- und Rücklauf ersparen, da man an die Spritleitung eher bescheiden rankommt. Ferngesteuerte Magnetventile wären wohl Overkill.
Deshalb soll der Saft einfach in die Rücklaufleitung und damit in den Haupttank fließen.

Den Zusatztank möchte ich aber oben anzapfen. Da bekanntlich alles was ich anfasse früher oder später undicht wird bin ich damit auf der sicheren Seite.
Der Sprit muß beim Umfüllen also "über den Berg" und würde dann selbstständig in den tiefer gelegenen Haupttank fließen.

Was gibts für Möglichkeiten den Spirtfluß zu aktivieren?
- Zusatztank zärtlich mit Druckluft beaufschlagen
- elektrische Pumpe
- Handpumpe wie man sie zum Entlüften des Systems hat. Wie sehr bremsen da die Ventile den Durchfluß? Nach dem Entlüften wird die Handpumpe im normalen Betrieb ja auch ständig vom Diesel durchströmt.
- weitere Möglichkeiten???

Was fällt euch dazu noch ein?

Danke und Gruß
Christoph

Verfasst: 2008-10-28 2:46:11
von Lassie
Hallo Christoph,

wenn du den Tank nur als Reserve für lange Strecken hernehmen willst und er als Ladung deklariert wird - eine einfache Dieseltauchpumpe. Dann kannst du auch mal ein altes Dieselfass leersaugen, etc.

Ansonsten Vorlauf und Rücklauf mit einem ordentlichen Umschalthahn verbinden - die ESP saugt dein Tank schon leer...

Viele Grüsse, Jürgen

Verfasst: 2008-10-28 8:24:08
von Hanjin
Hallo Christoph,

löse solche Probleme mit einer Schüttelpumpe.

Hört sich doof an, klappt aber super. Habe das Ganze in 1 3/4"
selbst gebaut. Als Schüttelventil habe ich ein sog. "Grundventil"
für den Brunnenbau aus dem Baumarkt genommen.

Gruss Guido

Verfasst: 2008-10-28 10:34:00
von cookie
Wenns Guido nicht geschrieben hätte, hätte ich es jetzt geschrieben: Schüttelpumpe!
Hab ich mir gerade eine gekaut - braucht man ohnehin. Meine hat eine Leistung von 20 L/min (abhängig vom Höhenunterschied und Medium). Damit lässt sich schnell was umfüllen...

Grüße!
Jan

Verfasst: 2008-10-28 10:40:08
von ingolf
Hallo Christoph,
eine feste Verbindung könnte sich durch z.B. durch die Sonne ausdehnenden Diesel selbst aktivieren. Hier müsste unbedingt ein Hahn verbaut werden.
Die Schüttelpumpe halte ich für die einfachste Möglickeit für die Umfüllung duch die Stutzen.
Ist sehr einfach selbst gebaut aus zwei Reduziermuffen und zwei Rohrschnipseln aus Kupfer, einer Murmel und einer Schraube.
Grüße, Ingolf

Verfasst: 2008-10-28 12:50:33
von makabrios
Schüttelpumpe!
Hab ich mir gerade eine gekaut -
Danke für den Freud´schen Verschreiber! :D

MAK

Verfasst: 2008-10-28 13:03:46
von tauchteddy
cookie hat geschrieben:
Hab ich mir gerade eine gekaut
Fehlt da ein "l" oder ein "f"?

Verfasst: 2008-10-28 13:34:26
von cookie
Fehlt "leider" ein "f" :lol:

Die hier hatte ich gekauft:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 0299713540
Da lohnt sich selbst basteln kaum.

Grüße!
Jan

.

Verfasst: 2008-10-28 13:38:11
von olli-Stuttgart
Hi Christoph,
schon mal an den Spülkasten gedacht.
Bei vollem Haupttank wird die Fallleitung geschlossen
und beim entnehmen öffnet ein Schwimmer die Nachlaufleitung.
Wenn sowas geht ist es simpel.

Viel Erfolg beim baschteln

Olli

Verfasst: 2008-10-28 17:19:30
von Mobert
Moin!
Denk nur dran, auch die Entlüftungen der Tanks zu verbinden. Da wo Sprit rein geht, muss Luft raus können.
Ich weiss noch nicht wie das beim KAT genau aussieht, aber beim Mog sind in der Entlüftung einige Rückschlagventile verbaut. Da kommt zwar Luft rein, aber nix wieder raus. (Die haben schon damit gerechnet das die Kisten gelegentlich mal umfallen...) Nicht das du dir dann den Tank aufpumpst.

Wenn du den Diesel bei der Ansaugung von oben einmal 'über den Berg gehoben' hast, dann läuft er so lange von alleine weiter bis der untere Tank voll ist. Sogar durch eine Pumpe durch geht das. Um ein Absperrventil kommst du also nicht drumrum.

Am einfachsten und flexibelsten ist wohl die Kombination Pumpe/Magnetventil, und die (ausreichend langen) Leitungen über Schnellverbinder wie am Motor anschließen. Dann geht auch notfalls die Direktversorgung aus dem Pritschentank.

Alternativ könnte auch das Prinzip 'Hühnertränke' funktionieren. Aber dafür musst du in den originalen Tank rein.

Robert

Verfasst: 2008-10-28 18:53:14
von Veit M
Also ich würde da keine Experimente mit selbsttätig schließenden Ventilen oder Schwimmern machen. Da kommt mal irgendwas rein und dann läuft es bis oben leer ist und im Rückspiegel kann man Autoballett sehen. :eek:

Pumpe und vernünftige Absperrhähne, evtl. noch einen Hahn um die Leitung zu belüften damit sie nicht selbständig weitersaugt.

Keep it simple.

Ciao

Veit

Verfasst: 2008-10-28 22:13:56
von Filly
Danke für eure Antworten :)
Irgendwie zielt ihr entweder auf die Billigmethode mit Schüttelpumpe oder die Luxusvariante mit Schwimmerschaltung ab.

Ich hätte gerne etwas dazwischen :angel:
Der Tank soll als offizieller Zusatztank eingetragen werden. Deshalb ist die Schüttelpumpe ne schlechte Lösung. Ich brauche eine Pumpe, die in die feste Rohrleitung eingebaut werden kann. Ich möchte das meiste mit Schneidringverschraubungen machen und nur ein kurzes Stück Schlauch zum Bewegungsausgleich zwischen Fahrerhaus mit Haupttank und der Pritsche mit dem Zusatztank einbauen. Daß noch ein Kugelhahn reinkommt klingt einleuchtend.

Wie siehts denn aus mit solchen Pumpen? Die ist normal zum Entlüften des Kraftstoffsystems und wird im Betrieb dann auch durchströmt. Ist der intere Widerstand von so einer Pumpe gering genug damit auch die Schwerkraftförderung arbeitet?
Bild
So eine Lösung würd mir am besten gefallen, weil sie nen massiven Eindruck macht.


Christoph

Verfasst: 2008-10-29 12:26:46
von Veit M
Hallo Christoph,

der innere Strömungswiderstand hängt sehr von der Bauform der Pumpe ab. Arbeitet diese mit Membranventilen dann ist der relativ gering da der Diesel nur die Gummilappen hochdrücken muß. Sind da Ventile mit Federn und Kugeln drinnen dann muß die Kraftstoffsäule die Feder aufdrücken können. Ist die Feder zu stark geht es evtl. nicht.

Hier könnte aber ein Trick helfen.
Saugleitung in den Tank und dann parallel eine Pumpe und ein Absperrventil. Mit der Pumpe wird angesaugt bis die Leitung gefüllt ist. Pumpe und Absperrventil müssen evtl. kurz vor dem zu befüllenden Tank liegen. Läuft der Sprit jetzt nicht weiter dann das Absperrventil öffnen. Jetzt macht die Schwerkraft den Rest und die parallel liegende Pumpe stört nicht.
Zum Abstellen noch ein Absperrhahn oben an die Saugleitung.
Als Pumpe sollte es dann fast jede tun, sie muß nur trocken ansaugen können.

Ich hoffe es ist verständlich was ich meine.

Ciao

Veit

Verfasst: 2008-10-29 13:10:05
von aw_berthausen
Hallo Christoph,

gibts da ned regelmäßig elektrische Pumpen vom Jupiter bei e-bay? Die wäre doch genau das richtige.

Viele Grüße Bert

Verfasst: 2008-11-02 17:03:13
von mercur41/1
Hallo Christoph,

wenn du nur umpumen willst, würde ich eine 24V Pumpe verwenden und die dann so ein bauen, daß man die Saugleitung vom Zusatztank abschließen kann und eine andere Saugleitung anschließen kann. Damit man z.B. selber aus einem Faß tanken kann. Z.B. so eine http://www.facet-pumpen.de/products/Die ... n/129/407/

mfg Miche

Ps: Hoffentlich wird mir jetzt nicht Schleichwerbung vorgeworfen.

Verfasst: 2008-11-02 18:35:24
von ugkugk
mercur41/1 hat geschrieben:
Ps: Hoffentlich wird mir jetzt nicht Schleichwerbung vorgeworfen.
Hallo Miche,

ich empfinde solche Links als Bereicherung :D und nicht als Schleichwerbung, deshalb: Danke für die Info /den Link.

Gruß Andreas