heute mal die Kotflügel entfernt. Darunter und auch die Kotflügel selbst: Blätterteig. Bodenbleche von oben in der Kabine sind schick.
Ich gehe davon aus, dass sich seit den Forumsbeiträgen aus 2019 zu dem Thema an „es gibt keine fertigen Reparaturbleche“ nix geändert hat, oder?
Ferner wird mir sicherlich auch niemand die benötigten Bereiche aus seinem Fahrzeug flexen wollen, gell?
Drei Fragen noch:
Die Blechunterseite des Radkastens ist teilweise verschwunden. Lässt sich da noch Blech einschweißen oder läuft es dann auf Winkelbleche hinaus, die seitlich eingeschweißt werden?
Wie weit sollte ich den Unterbodenschutz entfernen?
Ist es sinnvoll, die genieteten Bleche in den Türeinstiegen vorsichtshalber auszubohren, um darunter nach dem Rechten zu sehen?
Vielen Dank für Eure Unterstützung.
Ich würde so viel UBS wegnehmen wie ich wegkriegen kann. Dann mal die fotografierten Radläufe mit dem schwarzen Keks, Fächerscheibe behandeln oder besser noch gesandstrahlt. Dann sieht man, was da so schlummert und ob noch Blech genug da ist. Wenn nicht, wird gedengelt und gebrutzelt und geflext wie Hölle.
"Wenn man es einmal macht, sollte man es nur einmal machen" ist da meine Devise. Also einmal Zustand prüfen, wo Rost ist behandeln, ordentlicher Lackaufbau und dann Hohlraumkonservierung, Unterbodenschutz und außen Harzwachs.
Stellen, die ich nicht sehen kann, die von außen aber keinerlei Schäden zeigen, würde ich in Ruhe lassen. Wenn es ein Loch irgendwo gibt, die Hohlräume erstmal mit Owatrol fluten (nach den Schweißarbeiten!!) und dann noch mal Hohlraumkonservation reinschnuddern, wenn Owatrol fast trocken ist.
Die Frage mit den Blechen oder Winkeln verstehe ich leider nicht... Hast du davon ein Foto?
Ich würde so viel UBS wegnehmen wie ich wegkriegen kann. Dann mal die fotografierten Radläufe mit dem schwarzen Keks, Fächerscheibe behandeln oder besser noch gesandstrahlt. Dann sieht man, was da so schlummert und ob noch Blech genug da ist. Wenn nicht, wird gedengelt und gebrutzelt und geflext wie Hölle.
"Wenn man es einmal macht, sollte man es nur einmal machen" ist da meine Devise. Also einmal Zustand prüfen, wo Rost ist behandeln, ordentlicher Lackaufbau und dann Hohlraumkonservierung, Unterbodenschutz und außen Harzwachs.
Stellen, die ich nicht sehen kann, die von außen aber keinerlei Schäden zeigen, würde ich in Ruhe lassen. Wenn es ein Loch irgendwo gibt, die Hohlräume erstmal mit Owatrol fluten (nach den Schweißarbeiten!!) und dann noch mal Hohlraumkonservation reinschnuddern, wenn Owatrol fast trocken ist.
Die Frage mit den Blechen oder Winkeln verstehe ich leider nicht... Hast du davon ein Foto?
Moin Matthias,
danke für die Antwort. Die Frage nach den Winkeln bezieht sich darauf, dass die Blechunterseite im Radkasten, also die Stelle an der der Kotflügel befestigt ist, teilweise komplett zerbröselt ist. Mir als Laie fehlt die Phantasie woran man dann da noch Blech festschweißen sollte.
Die Baustelle ist bei mir was für Winter 2023… frühestens
Bin mal gespannt wie das bei mir läuft aber da muss jeder mit dem D Model mal durch. Der Rost muss weg… mit der Flex und Chemie. Das Korrosionsschutz Depot hat da ganz gute Tipps für so eine Sanierung…
Bei meinem 130er hat es 10Jahre gehalten,dann waren die,Löcher wieder drin. Bituminöser UBS war der Fehler. Chris alias Pehmer hat das mal schön dokumentiert, auch mit Materialangaben
wenn es durch ist, schweißt du schnell ein Blech rein, ist doch keine große Sache, weil keine Sichtfläche. Wo noch Substanz ist den Rost runter klopfen, schleifen. Ich nehme danach gerne Phosphorsäure und dann Zinkstaubfarbe mit anschließenden Decklack. Abschließend alles in Fett ertränken.
1. Lässt sich da noch Blech einschweißen oder läuft es dann auf Winkelbleche hinaus, die seitlich eingeschweißt werden?
2. Wie weit sollte ich den Unterbodenschutz entfernen?
3. Ist es sinnvoll, die genieteten Bleche in den Türeinstiegen vorsichtshalber auszubohren, um darunter nach dem Rechten zu sehen?
1. Habe das alles mit 1,5mm Blech und einen 20mm Vierkantrohr neu gemacht. Keine Ahnung, was du mit “Winkelblech” meinst, aber das braucht man nicht.
2. So viel wie möglich, das Zeug ist einer der Wurzeln des Übels. Mit einem Stechbeitel Last der sich ganz gut vom Blech hobeln.
3. Ja. Dann gleich fett dahinter.
ich hab jetzt einen Schrauber gefunden, der mir die Bleche konstruiert und einschweißt.
Ich möchte gern die vorbereitenden Flexarbeiten selbst übernehmen, da der Kumpel eingebunden ist und nicht vor Ort selbst kurzfristig schauen kann.
Kann mir bitte Jemand sagen, wie ich da rangehe? Ist es so, dass ich mittels Fächerscheibe von unten den Rost entferne, bis ich auf blankes Blech stoße?
Oder wird mit Millimeterscheibe von vorn geschnitten?
Vorher UBS weg oder im Verlauf der Arbeit?
wenn es durch ist, schweißt du schnell ein Blech rein, ist doch keine große Sache, weil keine Sichtfläche. Wo noch Substanz ist den Rost runter klopfen, schleifen. Ich nehme danach gerne Phosphorsäure und dann Zinkstaubfarbe mit anschließenden Decklack. Abschließend alles in Fett ertränken.
1. Lässt sich da noch Blech einschweißen oder läuft es dann auf Winkelbleche hinaus, die seitlich eingeschweißt werden?
2. Wie weit sollte ich den Unterbodenschutz entfernen?
3. Ist es sinnvoll, die genieteten Bleche in den Türeinstiegen vorsichtshalber auszubohren, um darunter nach dem Rechten zu sehen?
1. Habe das alles mit 1,5mm Blech und einen 20mm Vierkantrohr neu gemacht. Keine Ahnung, was du mit “Winkelblech” meinst, aber das braucht man nicht.
2. So viel wie möglich, das Zeug ist einer der Wurzeln des Übels. Mit einem Stechbeitel Last der sich ganz gut vom Blech hobeln.
3. Ja. Dann gleich fett dahinter.
MlG
Felix
Moin Felix,
danke für die Info. Habe Deine Nachricht zu spät gelesen und daher nochmals nach der Durchführung gefragt.
Ich würde erstmal den UBS wegmachen, am besten mit Trockeneis (oder "Schwarzkeks", Winkelschaber Hazet 822, Multitool, Chemie, Heißluft, usw.). Dann den sichtbar gewordenen Rost mit dem schwarzen Keks oder der Nadelpistole runterballern. Danach optimalerweise sandstrahlen oder mit LANGSAM laufender Fächerscheibe den Rost restlos rausschleifen, nicht nur glattschleifen. Wo das Blech zu dünn wird -> erneuern!
Wo man nicht hinkommt, kommt eventuell noch Rostumwandler zum Einsatz, danach Owatrol, dann Farbaufbau.
In solchen Bereichen schweiß ich Bleche entweder einfach 1cm überlappend mit Lochschweißmethode oder einfach stumpf zusammen. Stumpf macht mehr Arbeit, hat aber den Vorteil, dass es nachher wieder wie ein Blech aussieht und keinen Falz hat, der innen wieder rosten kann. Vor dem Schweißen ziehe ich einmal hauchdünn mit Zinkspray drüber, nach dem Schweißen und Schleifen kommt Owatrol in den Falz (alternativ verdünnte Grundierung).
Nachtrag: Das wirklich Dumme bei solchen Basteleien ist, dass sich die Situation permanent ändert - du schneidest das Loch, dengelst das passende Blech - entdeckst noch woanders Rost - schleifen - kein Blech mehr übrig -du schneidest das Loch größer, dengelst ein neues Blech...
Deshalb möglichst vorher UBS komplett weg und einen Überblick verschaffen.
Ich würde erstmal den UBS wegmachen, am besten mit Trockeneis (oder "Schwarzkeks", Winkelschaber Hazet 822, Multitool, Chemie, Heißluft, usw.). Dann den sichtbar gewordenen Rost mit dem schwarzen Keks oder der Nadelpistole runterballern. Danach optimalerweise sandstrahlen oder mit LANGSAM laufender Fächerscheibe den Rost restlos rausschleifen, nicht nur glattschleifen. Wo das Blech zu dünn wird -> erneuern!
Wo man nicht hinkommt, kommt eventuell noch Rostumwandler zum Einsatz, danach Owatrol, dann Farbaufbau.
In solchen Bereichen schweiß ich Bleche entweder einfach 1cm überlappend mit Lochschweißmethode oder einfach stumpf zusammen. Stumpf macht mehr Arbeit, hat aber den Vorteil, dass es nachher wieder wie ein Blech aussieht und keinen Falz hat, der innen wieder rosten kann. Vor dem Schweißen ziehe ich einmal hauchdünn mit Zinkspray drüber, nach dem Schweißen und Schleifen kommt Owatrol in den Falz (alternativ verdünnte Grundierung).
Nachtrag: Das wirklich Dumme bei solchen Basteleien ist, dass sich die Situation permanent ändert - du schneidest das Loch, dengelst das passende Blech - entdeckst noch woanders Rost - schleifen - kein Blech mehr übrig -du schneidest das Loch größer, dengelst ein neues Blech...
Deshalb möglichst vorher UBS komplett weg und einen Überblick verschaffen.
Ich bin zwar nicht Sven, aber ich würde (wenn es Fett sein soll) Seilfett nehmen.
Im realen Leben spüle ich Hohlräume erst mit Wasser aus (grober Dreck raus, lasse dann ordentlich trocknen (Druckluft, Heißluft und über Nacht stehen lassen), dann Owatrol (kriecht in kleinste Ritzen und "bindet" Rost). Am dritten Tag dann HT Hohlraumwachs oder Dinitrol ML rein, Stopfen drauf und einige Jahre zurücklehnen.
Das ganze Zeug kommt mit der Druckbecherpistole und langem Schlauch und 360°-Düse eingeblasen, da kann man auch recht gut dünn auftragen. Für einen Sprinter braucht man einen 5l-Kanister Wachs - nur mal so als Anhaltspunkt. Mit einer 400ml-Dose kann man nur ein Fahrrad behandeln...
Ist halt auch eine Religion, genau wie Öl und Reifen und ....
Auch schon hinter mir... ich hatte da jemanden gefunden der es für einige Jahre wieder "hinkriegt" - danach fängt es vermutlich wieder von vorne an weil du eh nicht bis ins letzte Ende des Rost vordringen kannst
Aber egal, wichtig ist ein einigermassen gut dimensioniertes Stahlrohr für das waagerechte Stück oben zu verwenden (20 x 40 meine ich ... x so dick wie möglich weil es da eh wieder rostet) da sitzt statisch der Fahrer und Beifahrer drauf und ist quasi von der Doka die B-Säule. - ist halt genau die Mitte vom Kotflügel. Bei unserem war da schon eine leichte Krümmung nach unten festzustellen.
Aber egal, wichtig ist ein einigermassen gut dimensioniertes Stahlrohr für das waagerechte Stück oben zu verwenden (20 x 40 meine ich ... x so dick wie möglich weil es da eh wieder rostet)
40 x 40 x 4 verzinkt passt Perfekt, Daran kann man aufbauen und wenn man die Bleche auf Stoß verschweißt ist Ruhe .
heute machte ich mir viele Gedanken über das Entfernen des Unterbodenschutzes. Ein Gang in den Fachhandel brachte mir Erleichterung. Der Fachverkäufer sagte mir, damit arbeiteten die Profis im Karosseriebau.
heute machte ich mir viele Gedanken über das Entfernen des Unterbodenschutzes. Ein Gang in den Fachhandel brachte mir Erleichterung. Der Fachverkäufer sagte mir, damit arbeiteten die Profis im Karosseriebau.
PNG-Bild 10.png
Wünscht mir Glück!
Freundliche Grüße,
Sven
Hi Sven - haben die dich verarscht ??
Old Amsterdam ist doch ne Käse-Sorte - das ist ein Käseschaber??
heute machte ich mir viele Gedanken über das Entfernen des Unterbodenschutzes. Ein Gang in den Fachhandel brachte mir Erleichterung. Der Fachverkäufer sagte mir, damit arbeiteten die Profis im Karosseriebau.
PNG-Bild 10.png
Wünscht mir Glück!
Hi Sven - haben die dich verarscht ??
Old Amsterdam ist doch ne Käse-Sorte - das ist ein Käseschaber??
Ja, aber vielleicht funzt das ja
Greets
natte
Ist das nicht das gleiche ?
Käse schaben oder Käse entfernen erscheint mir von der Sache her nicht wirklich weit voneinander entfernt .
Ich pers. würde beim Käse entfernen aber den elektrischen Schnellschaber bevorzugen.
Ich pers. würde beim Käse entfernen aber den elektrischen Schnellschaber bevorzugen.
Ich auch. Habe alles versucht, auch Chemie, Eisstrahlen, Sandstrahlen ---> am besten geht ein rasierklingenscharf angeschliffenes Messer fürs Multitool mit abgerundeten Ecken, das macht nicht so viele Kratzer ins Blech. Am besten mehrere, denn die werden nach 10 Minuten stumpf und dann braucht man wieder dicke Arme.
Am Boden/Radhaus vom Sprinter habe ich 1 m² am Tag geschafft, nur mal so als Dimension...
Danach, wenn nur noch Reste von dem Zeug drauf sind, kann man mit Schlacke oder Korund strahlen, das geht dann alles weg.
Also ich habe in meinem Leben ettliche Karosserien Blank gekratzt und am besten gehen Flächen mit nem Elektroschaber und der Rest mit Flex und Drahtbürsten, Ecken mit der entsprechenden Drahtbürste aufm Stabschleifer. Bei den Drahtbürsten gibt es halt deutliche Qualitätsunterschiede, da muss man schon auf gescheite Industrieware und nicht Baumarkt zurück greifen.
Kleinere Spuren von Drahtbürste oder Elektroschaber sind nach dem Sandstrahlen in der Regel weg...
Sandstrahlen geht bei dem Kautschukzeug nicht, dafür ist es in der Regel zu weich, mit Eis geht da nur der Dreck von ab, das ist da völlig fehl am Platze. Was super geht ist Wasserstrahlen, aber dann muss die Karosserie 100%ig leer sein...
Was man auf keinen Fall machen darf, ist den Unterbodenschutz heiß machen. Da gibts auch ne Werkstattanweisung von Daimler zu die das ausdrücklich verbietet und meiner Erfahrung nach tut sich im Material bei den alten Kisten nix, ob Mercedes, VW, da ist überall das Gleiche drunter... Wenn man den heiß macht und anbrennt dann bildet sich Salzsäure. Das rostet dann später im Zeitraffer.
Ansonsten ist die Reparatur von der gezeigten Ecke eigentlich keine große Sache, das sieht für mich nur aus wie n Streifen Blech, um 90° gekantet und dann mit der Hammerfinne ne Rundung rein gestreckt (Oder mitm Eckold, geht schneller)...
.....mit Eis geht da nur der Dreck von ab, das ist da völlig fehl am Platze.
Gut dass weder mein Trockeneis-Strahler noch seine Technik das wissen ........ aber vielleicht ist der technische Fortschritt hier am Niederrhein auch einfach weiter als im Kohlenpott......
Gut dass weder mein Trockeneis-Strahler noch seine Technik das wissen ....
Ihr habt beide Recht: Das PVC-Zeug (z.B. Sprinter) geht mit Trockeneis oder Sandstrahl kein bisschen ab, wird aber wieder strahlend sauber. Bitumen-UBS geht mit Trockeneis prima runter.
Also FALLS das beim Sven kein PVC-Gelumpe ist, sondern Bitumen, würde ich die 250€ in eine Stunde Trockeneis investieren statt ein Wochenende lang dicke Arme und Riesensauerei zu haben.