Wechsel der Simmerringe am Außengetriebe an einem MAN 8.150 FAE
Verfasst: 2022-08-01 17:17:06
Bei meinem MAN sind Simmerringe, die das Öl des Außengeriebes/Planetengetriebes gegen die Bremstrommel abdichtet, undicht:
Wie auf dem Bild zu sehen wurde die Bremstrommel schon abgebaut und das Öl des Außengetriebes abgelassen. Beim ersten Rad haben wir die Bremsbacken noch abgebaut, aber wenn alles glatt läuft, wie es bei zwei weiteren Rädern der Fall war, ist die Demontage der Bremsbacken nicht nötig, beim vierten Rad ist das Lager auf der Radnabe geblieben und um dieses zu demontieren mussten die Backen auch wieder runter. Blick auf das Außengetriebe/Planetengetriebe. Hier sieht man in der Mitte die Antriebswelle, die über ein Zahnrad das Planetengetriebe antreibt, wodurch das Rad bewegt wird. Um das Zahnrad zu entfernen muss der Seegerring (Sicherungsring) entfernt werden, dann kommt bei den Hinterrädern eine Unterlegs- oder Distanzscheibe, diese ist bei den Vorderrädern nicht vorhanden. Als nächstes haben wir die drei Schrauben, Kreuzschlitzschrauben die das Außengetriebe an der Radnabe halten (vor dem Lösen der Kreuzschlitzschrauben empfiehlt es sich diese durch kräftige Schläge auf die Schraube zu lockern), entfernt. Nun kann das Planetengetriebe kann ganz leicht, evtl. ein paar sehr leichten Motivationsschlägen mit dem Schonhammer, abgenommen werden. Danach kann das Zahnrad in der Mitte entnommen werden. Jetzt muss die Mutter in der Mitte raus. Dafür muss erst das Sicherungsblech gelöst werden. VORSICHT, einmal ist dieses Blech recht Teuer, zweitens muss aufgepasst werden, dass das Material nicht so geschwächt wird, dass es später reist oder bricht und ins Getriebe fällt. Um nun die Mutter zu entfernen kann man mit Hammer und Meisel auf der Mutter rum prügeln, ist aber nicht so gut. Ich habe dafür ein entsprechendes Werkzeug gebaut bekommen. An der Stelle noch mal vielen Dank an Uwe aus dem Forum, der mir die CAD Zeichnung zur Verfügung gestellt hat, meinen Bruder und seinen Kumpel, die es mir gedreht haben.
Die Schraube lässt sich recht leicht lösen, daher ist das Lösen auch ohne Werkzeug möglich, beim Anziehen und Einstellen des Radlagers aber viel komfortabler mit Werkzeug. (Bei der Montag wird die Schraube einmal feste angezogen und dann ca. ¼ gelöst, Das Radlagerspiel ist dann gut eingestellt, wenn das unter der Schraube liegende Sicherungsblech sich gerade noch so bewegen lässt)
Mit leichten Motivationsschlägen wird jetzt das Außenrad des Planetengetriebes mit einer Radlagerhälfte abgenommen. Als erstes lockert sich der Zentrierring (siehe Bild unten), dann kommt der Rest mit dem Lager raus. Mit ein paar weiteren Motivationsschlägen, dabei immer aufpassen nicht zu feste zu hauen und besonders gleichmäßig und nicht verkanten, kann die Radnabe abgezogen werden. Wenn die Welle frei liegt, wird diese erst einmal auf Laufspuren und Beschädigungen untersucht. Hier zu sehen sind die Verzahnungen auf dem das innere Zahnrad des Planetengetriebes läuft, danach kommt der Radlagersitz und auf der Erhöhung hinten läuft der Simmerring. Da sieht man einen leichten umlaufenden Strich, der ist aber nur zu sehen und nicht mit dem Fingernagel zu fühlen, das ist normal, doch beim Einbau des Simmerings sollte darauf geachtet werden, dass die Dichtlippe nicht wieder auf der gleichen Stelle läuft. Nun haben wir die Radnabe mit dem inneren Radlager und dem kaputten Simmerring in der Hand. Jetzt wird der alte Simmerring rausgeprügelt, dabei aufpassen das die Lager- und Dichtflächen nicht beschädigt werden. Nachdem der alte raus ist kann der neue eingesetzt werden. Wir haben dazu den Außenrand leicht mit Getriebeöl benetzt und die Innenseite mit Fett eingeschmiert, dies haben wir auch ganz leicht auf die Lauffläche des Simmerings und des Radlagers verteilt.
Die Undichtigkeit ist an der Ölfeuchte auf der Radnabe gut zu erkennen, es ist noch nicht so schlimm, dass das Öl schon auf die Bremstrommeln oder die Bremsbeläge tropft, aber das wäre zum einen der nächste Schritt und zum anderen sind in den Außengetrieben nur geringe Ölmengen, so dass dort ein Verlust schneller zu Schäden führen könnte.Wie auf dem Bild zu sehen wurde die Bremstrommel schon abgebaut und das Öl des Außengetriebes abgelassen. Beim ersten Rad haben wir die Bremsbacken noch abgebaut, aber wenn alles glatt läuft, wie es bei zwei weiteren Rädern der Fall war, ist die Demontage der Bremsbacken nicht nötig, beim vierten Rad ist das Lager auf der Radnabe geblieben und um dieses zu demontieren mussten die Backen auch wieder runter. Blick auf das Außengetriebe/Planetengetriebe. Hier sieht man in der Mitte die Antriebswelle, die über ein Zahnrad das Planetengetriebe antreibt, wodurch das Rad bewegt wird. Um das Zahnrad zu entfernen muss der Seegerring (Sicherungsring) entfernt werden, dann kommt bei den Hinterrädern eine Unterlegs- oder Distanzscheibe, diese ist bei den Vorderrädern nicht vorhanden. Als nächstes haben wir die drei Schrauben, Kreuzschlitzschrauben die das Außengetriebe an der Radnabe halten (vor dem Lösen der Kreuzschlitzschrauben empfiehlt es sich diese durch kräftige Schläge auf die Schraube zu lockern), entfernt. Nun kann das Planetengetriebe kann ganz leicht, evtl. ein paar sehr leichten Motivationsschlägen mit dem Schonhammer, abgenommen werden. Danach kann das Zahnrad in der Mitte entnommen werden. Jetzt muss die Mutter in der Mitte raus. Dafür muss erst das Sicherungsblech gelöst werden. VORSICHT, einmal ist dieses Blech recht Teuer, zweitens muss aufgepasst werden, dass das Material nicht so geschwächt wird, dass es später reist oder bricht und ins Getriebe fällt. Um nun die Mutter zu entfernen kann man mit Hammer und Meisel auf der Mutter rum prügeln, ist aber nicht so gut. Ich habe dafür ein entsprechendes Werkzeug gebaut bekommen. An der Stelle noch mal vielen Dank an Uwe aus dem Forum, der mir die CAD Zeichnung zur Verfügung gestellt hat, meinen Bruder und seinen Kumpel, die es mir gedreht haben.
Die Schraube lässt sich recht leicht lösen, daher ist das Lösen auch ohne Werkzeug möglich, beim Anziehen und Einstellen des Radlagers aber viel komfortabler mit Werkzeug. (Bei der Montag wird die Schraube einmal feste angezogen und dann ca. ¼ gelöst, Das Radlagerspiel ist dann gut eingestellt, wenn das unter der Schraube liegende Sicherungsblech sich gerade noch so bewegen lässt)
Mit leichten Motivationsschlägen wird jetzt das Außenrad des Planetengetriebes mit einer Radlagerhälfte abgenommen. Als erstes lockert sich der Zentrierring (siehe Bild unten), dann kommt der Rest mit dem Lager raus. Mit ein paar weiteren Motivationsschlägen, dabei immer aufpassen nicht zu feste zu hauen und besonders gleichmäßig und nicht verkanten, kann die Radnabe abgezogen werden. Wenn die Welle frei liegt, wird diese erst einmal auf Laufspuren und Beschädigungen untersucht. Hier zu sehen sind die Verzahnungen auf dem das innere Zahnrad des Planetengetriebes läuft, danach kommt der Radlagersitz und auf der Erhöhung hinten läuft der Simmerring. Da sieht man einen leichten umlaufenden Strich, der ist aber nur zu sehen und nicht mit dem Fingernagel zu fühlen, das ist normal, doch beim Einbau des Simmerings sollte darauf geachtet werden, dass die Dichtlippe nicht wieder auf der gleichen Stelle läuft. Nun haben wir die Radnabe mit dem inneren Radlager und dem kaputten Simmerring in der Hand. Jetzt wird der alte Simmerring rausgeprügelt, dabei aufpassen das die Lager- und Dichtflächen nicht beschädigt werden. Nachdem der alte raus ist kann der neue eingesetzt werden. Wir haben dazu den Außenrand leicht mit Getriebeöl benetzt und die Innenseite mit Fett eingeschmiert, dies haben wir auch ganz leicht auf die Lauffläche des Simmerings und des Radlagers verteilt.