Das Thema Actionmobil & Co sind auch aus meinem Preisrahmen raus...
Bzgl. der vorgenannten Internetseite:
Das Vertrauen für jahrelang notwendige Haltbarkeit unter Dauerbenutzung stellte sich bei uns daher einfach nicht ein.
Das steht bei mir eben nicht im Lastenheft. Ich werde weder dauerhaft in dem Fahrzeug wohnen, noch damit auf langjährige Weltreise gehen, sondern ich baue nur ein reines Urlaubswohnmobil mit einer maximalen Reisezeit von 14 Tagen.
Also ich hab n Ormocar Angebot bekommen, die Kabine mit Hilfsrahmen und Montage wie von mir gewünscht nebst Türe, Leisten, etc. unlackiert zum Selberausbau lag bei 15.000€.
Wenn du Fenster & Luken und Lack haben willst, biste über die 20.000 weg.
Für den sonstigen Innenausbau kann ich mal schauen ob ich meine Kalkulation noch habe...
Die Kalkulation auf Basis einer Ormocarkabine habe ich leider nicht mehr. Grob kriege ich die aber wieder hin.
Die wäre auf 15.000€ gekommen. Dazu kommen:
- Fenster & Luken rund 4.000€
- Anstrich (nur Materialpreis) 1000€
- Heizung & Warmwasser 2500€
- Installation Wasser & Tanks 1500€
- Schmalspurelektrik für Leute die nix brauchen: 1000€
- Polsterei 1000€
- Möbelbau 3000€
- Isolierung und Innenverkleidungen 1000€
- Kühlschrank 1000€
- Herd & Spüleinrichtungen 1000€
- Toilette und Waschbecken 1000€
- Dusche und Nebenschmerzen Badezimmer 1000€
- Durchgang zum Fahrerhaus, Staukästen unterm Aufbau, etc. 1000€
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35.000€
Mit den 20.000 für den Ausbau meinte ich, Materialpreis. Wenn du das machen lassen musst, kannst du über den Daumen die Materialpreise alle x2 nehmen, sprich, dann bist du bei dem Ausbau nebst Technik schnell bei 40.000€ + Kabine 15.000€ + Fahrgestell 15.000€ + Fahrgestellherstellungskosten, Nebenschmerzen, Tüv & Co 10.000€ = 80.000€. Für den ambitionierten Selbermacher sinds halt 50.000€ mit der Ormocarlösung, aber das war auch noch über meinem Budget.
Wenn ich vor hätte darin zu wohnen, würde mir das aber ehrlich gesagt nicht reichen. Dann müsste ich mindestens nochmal in die Technik investieren, dann bräuchte ich Satelitenfernsehen, mehr Strom, Kaffemaschine, Spülmaschine und Backofen, da wäre ich mit nochmal schnell + 5.000€ dabei.
Ich bin daher die Bastellösung gegangen, das Fahrgestell liegt bei 20.000 komplett fertig, und dann gibt mein Budget nochmal 20.000 für den Aufbau her. Deshalb wirds n Ex Armeeshelter, den habe ich schon stehen, und der wird dann um und ausgebaut. Beim Ausbau werde ich auf Wohnmobiltechnik und Wohnmobilqualität setzen, das reicht für mich und meinen Einsatzzweck nur der ist eben anders als deiner. Du willst da einziehen, ich das nur als Wohnmobil nutzen. Würde ich da einziehen wollen, hätte ich das Projekt auch anders Budgetiert und ganz anders angefangen. Dann hätte ich n größeres Fahrgestell als nen 1017 gekauft und würde den Aufbau schonmal mindestens 5-6m lang machen und darin nicht auf Wohnmobiltechnik setzen und entweder ein junges Fahrgestell gekauft oder ein altes erst einmal komplett zerlegt und restauriert.
Wenn du so ein Feuerwehrfahrzeug kaufst, dann glaube ich nicht, dass du den Aufbau wirklich als Wohnaufbau gebrauchen kannst. Ich glaube auch, der Umbauaufwand so etwas daraus zu machen wäre höher als der Neubau...
Was ich mir auch angeschaut habe war das Thema 1017 mit BGS Koffer, schau mal bei Philiptrucks, da steht einer für 23 (verkauft, musste nun um 25.000 rechnen). Da hättest du einen LKW nebst Kabine, Fenster und Türen, so das für dich passt und das bei 25.000€ Basispreis ist n guter Preis. Rechne um die 13.000 die n vergleichbares Fahrgestell (Pritsche) kostet, für 12.000€ kriegste da keine Kabine drauf. Ich hatte mir aber gedacht, bei nem Einstiegspreis von 25.000€ muss ich das ding trotzdem durchreparieren und lackieren und dann bin ich bei 30.000 und dann nochmal gut 15-20.000 in den Aufbau stecken sind 45-50.000 und das wars mir dann wiederum nicht wert.
Wenn du jedoch nicht zur Hardcoreschrauberecke gehörst und dich womöglich noch mit Tarnlook anfreunden kannst, dann bist du mit +15-20.000€ für Aufbau und Nebenschmerzen in Summe um die 40-45.000€ los. Das ist n Rechenexempel.
Da ist aber noch keine Hightechsolaranlage bei, kein Generator, keine Wasserfilter für die 3. Welt und keine großartige Kabinenlagerung, etc. Das musste mal alles noch bedenken, und dann führt dich als Nichtschrauber der Weg schnell zu den 100.000.
Ich habe mein Lasterprojekt schlussendlich in 2 Teile zerlegt, einmal Fahrgestell und Führerschein für 2014 und in 2015 den Aufbau. Ich habe Monate gelesen, überlegt, geplant, gemessen, wieder geplant, wieder verworfen, wieder neu geplant, ich habe mein Wohnmobil aufn Hof gestellt, ich habe Schachtelweise Kreide auf meinen Garagenboden vermalt und immer wieder weggewischt und nachgeplant und nochmal überlegt, ob das reicht, wie groß der werden muss, welche Basics, was passen muss, wo man Kompromisse eingehen muss, etc. und habe anfangs an die 25.000€ für alles gedacht, dann gedacht, ich kaufe was fertiges für 30.000€ und dann festgestellt, auch für 35.000€ wird das nix und baue nun schlussendlich im Budgetrahmen von 40-45.000€, aber eben alles selbst, sonst gehts nicht. Nicht so wie ich das haben will.
Ganz wichtig ist, dass du dir Zeit lässt, und wenn dir einer sagt, was irgendwas kostet, und der das hat, dann weis der das besser

Und für jeden LKW der im Netz verkauft wird, gibts MINDESTENS einen neuen, also entspann dich...
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.