Hallo Ulli,
ich habe exakt das gleiche Problem hinter mir. Zunächst war ich der Meinung, es würde wohl mit zugekauften Kotflügelverbreiterungen funktionieren, doch als ich diese dann an meinen Kotflügel hielt, war mir klar, dass ich dies dem Fahrzeug nicht antun kann. Ästhetik gepaart mit Verantwortungsbewusstsein.
Als wir dann damit begannen, die Kotflügel neu zu konzipieren, Unterverstrebungen mit einzuplanen und alle Folgeerscheinungen abzuwägen, war uns immer noch nicht klar, welche unglaubliche Arbeit hier zu bewältigen sein würde.
Die Arbeit am Kotflügel selbst kann nur von zwei Leuten gehandhabt werden, da einer immer halten muss, während der Andere sich am Kotflügel zu schaffen macht.
Ich hatte unheimliches Glück, denn ich hatte einen Profi bei der Hand, der noch dazu perfektionistische Züge trägt.....Wombi.
So war ich als Halter abkommandiert, alles andere durfte nur von
seiner kundigen Hand bearbeitet werden....
Das Problem besteht hauptsächlich darin, dass sich der Kotflügel beim Zuschweißen der früheren Bohrungen, die nach der Verbreiterung sichtbar werden würden, ordentlich verzieht, die unteren Verstrebungen hierbei ein übriges tun. Also viel hämmern,
spachteln, schleifen, bis alles wieder passt und dann hoffen, dass
die Muttern nicht schon etwas altersschwach sind, denn sonst wird es schwierig, den Kotflügel wieder in seine urspüngliche Form zu zwingen.
Ein weiteres Problem war dann die Beifahrertüre, denn während die Fahrertüre noch problemlos an der verbreiterten Version vorbeischlich, blieb die Beifahrertüre am neuen Kotflügel hängen.
Man sieht hier noch deutlich die Abdrücke der Kedarleiste. Die Kotflügelverbreiterung betrug exakt 50 mm.
Aber das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Inzwischen musste ich aus Gewichtsgründen von XZL 365/80R20 mit 3550 Kg Traglast pro Reifen auf XZL 365/85R20 mit 5000 Kg Traglast umsteigen, doch - Gott sei es gedankt - auch diese Reifen
passen unter die Kotflügel.
Gruß
Johannes
If you don´t try, you will never know....
Die meiste Zeit geht dadurch verloren, dass man nicht zu Ende denkt (Alfred Herrhausen)