Also, die meisten Bremsanlagen in Lkw funktionieren mit Druckluft, die in Kesseln am Fahrzeug gespeichert werden. Über das Trittplattenbremsventil (Bremspedal) wird dabei der Luftdruck auf die Bremsanlage aus den Druckluftkesseln gesteuert und dabei der Druckluftspeicher "verbraucht". Der Luftpresser ist oft am Motor angeflanscht und wird z.B. in einigen Fällen über den Motorölkreislauf mitversorgt. Der Luftpresser fördert quasi ständig Luft über das Überstromventil an das Vierkreisschutzventil und füllt ab einer gewissen unteren Druckgrenze Luft in i.d.R. zwei oder mehr Druckluftspeicherkessel (stark schematisch dargestellt).
Außer Luft soll in einem Druckluftsystem eigentlich kein anderer Stoff vorhanden sein. Wasser in der Anlage z.B. kann die Luftdruckvorratsmenge verringern. Öl kann verharzen und Ventile verkleben.
Wenn der Luftpresser nicht ausreichend Luft fördert und z.B. den Abschaltdruck des Überstromventils nicht erreicht, ist nicht gewährleistet, dass bei häufigem Benutzen der Bremse und dem damit verbundenen "Verbrauch" der Vorratsluft z.B. eine Bergabpassage die Bremsanlage nicht mehr ausreichend mit Luft versorgt werden kann.
Also zum einen kann man sagen, dass, wenn keine Luft vorhanden ist, man nicht mehr bremsen kann andererseits sich der Federspeicher, der oft die Feststellbremse eines Lkw darstellt überhaupt nicht löst und man somit nicht los fahren kann (es sei denn man löst den Federspeicher mechanisch und fährt ohne Luftdruck los

-> Darwin-Award-Aspirantenverhalten).
Ich hoffe, es war nicht zuu unübersichtlich
Gruß
Uwe