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von landwerk » 2009-10-03 8:53:26
Moin
Es kommt dabei eben auch darauf an, was für einen LKW Du hast.
Mann muß dabei bedenken, dass ein LAK 2 ausgebaut ja mal gerade 2 -2,5 t wiegt. Das ist nicht soooo viel .
Bei einem Mercur mit schwammigen Fischbauchrahmen, brauchst Du definitiv einen versteifenden Hilfsrahmen. Zusätzlich bedarf es bei einer Dreipunktlagerung auf weichen Rahmen oft noch einer Schwingungsdämpfung im Bereich der Wippe. Dieses zieht weitere Konstruktions - und Kostenaufwendungen nach sich.
Bei LkW mit an sich steifem Rahmen kannst Du ,bei dem geringen Gewicht eines LAK, die Traversen auch direkt mit Haltekonsolen an den Rahmen schrauben. ( Haben wir so beim LAK auf dem Jupiter gemacht)
Dann braucht mann vielleicht nur für 70-90 € Stahl und es hält ebenso gut. Ein weiterer Vorteil ist, dass die ganze Konstruktion nicht so hoch baut. Viele LAK´s schweben fast 40 cm über dem eigentlichen Rahmen. Das sieht nicht nur aus wie gewollt und nicht gekonnt, sondern hat auch Fahrdynamische Nachteile.
Eine gute Möglichkeit ist es auch , den Hilfsrahmen vom vorherigen, ggf. zu entsorgenden Aufbau, zu nehmen und dann die Traversen möglichst flach darauf zu montieren.
Blechhases Vorschlag mit dem Besuch von LKW Verwertern macht Sinn.
Eine Traverse oder ein Hilfsrahmen brauchen weder neu noch verzinkt sein. Zu mindest die Traverse wird niemals durchrosten. Der Hilfsrahmen wahrscheinlich auch nicht in deinem Leben.
Wenn Du dir so ein bisschen Mühe machst kriegst Du so alles komplett für 500€.
Bei meinem Jupiter habe ich für die Lagerung incl. 2 Traversen und Wippe vielleicht 250 € mit Schrauben und Farbe bezahlt. Alles gebrauchte aber sehr gut erhaltene Teile. Die Konsolen habe ich selbst gebaut.
Die Jost Traversen ( für einen Steyr 12 M 18 ) für 250 € / Stk. haben wir aus dem KFZ Zubehör bezogen.
Wir haben nun drei LAK 2 in der Bekanntschaft auf verschiedene LKW vorn wippend montiert.
Jupiter
Mercur
Steyr 12 M 18
Duch den extrem tragfähigen Jupiter Rahmen konnte die preiswerteste, einfachste und solideste Lösung umgesetzt werden. Fahrdynamisch unverändert zum Fahrgestell ohne Aufbau. Auch in scharfen Kurven tat sich da überhaupt nix am Aufbau.( Hin und wieder hatte der Jup. auch Vorteile )
Am aufwendigsten war der Aufbau am Mercur ( Hilfsrahmen mit Dämpfung der Wippe ) mit einem fahrdynamisch letztendlich gutem Ergebnis, welches aus der Dämpfung des extrem weichen Rahmen an der Wippe resultiert.
Sehr akribisch und mit viel Liebe gebaut die Lagerung des Steyr. Zu gunsten der Beweglichkeit der Wippe wurden div. Rahmenanbauten "umgesiedelt".Hier konnte auch ohne Dämpfung der Wippe eine gutes Fahrverhalten erzielt werden.
Alle drei Konstruktionen hatten die Wippe vorn.
Grüße
Oli
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landwerk am 2009-10-03 8:58:41, insgesamt 2-mal geändert.