Harty hat geschrieben: ↑2023-06-24 9:15:22
Angaben zur Belastung zu machen ist bei solchen Konsolen sehr schwierig, es richtet sich dann nach der Art der Befestigung der darauf montierten Teile (Staukasten oder Tank). Es ist z.B. problemlos möglich, einen 200 Liter Tank darauf zu befestigen, aber dieser wird dann auch am oberen Ende des senkrechten Teiles befestigt. Setzt man diesen nur auf die waagerechten Teile, sieht die Belastung ganz anders aus.
Deshalb würde ich mir mehr Gedanken über die Befestigung des Staukastens auf diesen Konsolen machen
Also sooo schwierig ist das bei
solchen Konsolen nicht die Belastung abzuschätzen.
Wenn man da von einer schwierigkeit spricht, dann kommt die am ehesten aus dem Fahrbetrieb, insbesondere abseits der befestigten Straßen. Aber das Problem haben ja alle Konsolen, und nicht nur
diese Konsolen.
Zum allgemeinen Fall:
es gibt hier
mindestens zwei Wege um ans Ziel zu kommen:
1. Berechnung mit einem Computer --> FEM
schnell die Teile Skizzieren und mit Materialen und Lagerung vesehen. Die angenommenen Lasten an einer vernünftigen stelle ansetzen. Rechnen und analysieren. Dauert in diesem Fall ca. 30-60min, wenn man halbwegs weis was man tut. Sonst schneller.
Wenn man NICHT weis was man tut, sollte man das ganze am besten bleiben lassen.
2. Handrechnung mit Tabellenbuch, Formelsammlung und Taschenrechner
Je nach gewähltem Profil und liebe zum Detail kann das deutlich länger dauern, aber auch in 30min kann man da schon ein gutes Ergebnis erreichen. Im Prinzip das gleiche vorgehen. Teile Skizzieren, freischneiden und ein paar Querschnitte auswählen und vergleichsspannung berechnen. Das ganze bietet sich hier im Foren-betrieb besser an, da wohl mehr leute helfen können Fehler zu finden.
Egal wie man es macht:
- Die Kräfte sind ausreichend Konservativ anzunehmen --> z.B. die gesammte Kraft am ENDE des horizonalen balkens aufbringen.
- Sich vorher überlegen wo die Sicherheit(sfaktoren) eingebaut werden sollen, und welche faktoren man da annimmt. ---> hier könnte man auch elegant das Problem mit den unbekannten Lastfaktoren aus dem Fahrbetrieb abhandeln, wenn man verständliherweise die Dauerbelastungsrechnung (Fatigue) einsparen will....
- Das gute ist ja das es ein fertiges Produkt ist. Da würde ich mir z.B. keine Sorgen wegen instabilitätsproblemen (knicken, beulen,..) oder versagen der Schweißnaht machen, und diese Versagensfälle einfach weglassen...
Zu aller letzt:
Was sagt eigentlich der Hersteller? Vielleicht fragt man da mal zuerst nach, vielleicht gibts ein Daten mit zulässigen Belastungen.