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Probleme beim einlegen des Rückwärtsganges G3/60-5
Verfasst: 2020-11-02 22:38:59
von brezzi
Habe immer wieder mal Probleme beim einlegen des Rückwärtsganges, es scheint als wäre dieser nicht synchronisiert bzw finde ich keinen Synchronring.
Somit scheint es mir als würde evtl die kupplung nich vollständig trennen und somit die Vorgelegewelle noch drehen und mir somit den unsynch. RGang nicht einlegen.
Hatte jemand ähnlich Probleme?
Re: Probleme beim einlegen des Rückwärtsganges G3/60-5
Verfasst: 2020-11-02 23:07:48
von OliverM
Naja ,
ich denke eher daß die Kupplung perfekt trennt und je nachdem wie die Zähne im Rückwärtsgang zueinander stehen, sich der rückwärtsgang nicht, oder nur sehr schwer, einlegen lässt .
falls sich der Gang nicht einlegen lässt , die Kupplung einfach noch mal kommen lassen , wieder treten und dabei den Rückwärtsgang mit Gefühl einrasten lassen.
Das der Rückwärtsgang unsynchronisiert ist, ist übrigens völlig Normal.
Gruß
Oliver
Re: Probleme beim einlegen des Rückwärtsganges G3/60-5
Verfasst: 2020-11-02 23:24:17
von brezzi
bei mir ist es jedoch so dass ich sobald ich den Gang einlegen will das "Zähneputzen" zuhören ist. Vermute mal das die Schiebemuffe an der Verzahnung reibt da die Vorgelegewelle nicht steht.
Re: Probleme beim einlegen des Rückwärtsganges G3/60-5
Verfasst: 2020-11-02 23:24:53
von iveco60-9a
Hallo,
bei meinem Iveco ist auch der Rückwärtsgang unsynchronisiert.
Um dieses übliche "Knallen" zu unterbinden, schaltet ich -bevor ich den Rückwärtsgang einlege- einfach in den 3. oder 4. Gang.
So wird das Getriebe nochmals etwas abgebremst und dann geht eigentlich immer der Rückwärtsgang schön rein.
Gruß Daniel
Re: Probleme beim einlegen des Rückwärtsganges G3/60-5
Verfasst: 2020-11-03 14:46:53
von sico
hallo brezzi,
Einen synchronisierten Rückwärtsgang wirst du ein keinem LKW-Getriebe diese Fahrzeuggenerationen finden.
Auch im PKW-Bereich ist mir kein Fahrzeug bekannt, das den Rückwärtsgang synchronisiert hätte, will das aber nicht kategorisch ausschließen.
mfg
Sico
Re: Probleme beim einlegen des Rückwärtsganges G3/60-5
Verfasst: 2020-11-03 15:08:39
von Mark86
Dann trennt die Kupplung nicht richtig, oder du bist einfach zu schnell. Du musst schon warten, bis die Kupplungsscheibe steht, das hat bei nem LKW n bisschen Schwungmasse, dass geht nicht so schnell wie beim PKW.
Oder machst es wie Daniel, bremst mit nem Synchronisiertem Gang ab

Re: Probleme beim einlegen des Rückwärtsganges G3/60-5
Verfasst: 2020-11-03 16:04:25
von Maximilian714d
Hallo Brezzi,
Bei meinem G3/60 (OM364LA) muss das Fahrzeug (also auch die Zahnräder des Getriebes) stehen um den RWgang rein zu bekommen.
Sobald das Fahrzeug leicht rollt (nach Vorne oder nach hinten ist egal) geht der RWgang nicht rein (bzw kratzt es laut). Da muss ich erst bremsen, dann funktioniert es.
Wenn man mit Eile, wie beim Autofahren, schaltet kann es vorkommen!
Wenn es auch im Stand kratzt da würde ich (wie von Mark und Oliver gesagt) die Kupplung überprüfen, evtl trennt sie nicht richtig.
Warst du an der Hydraulik der Kupplung dran? Denn die ist etwas schwierig zu entlüften, es hat bei mir einige Versuche gebraucht bis es Perfekt war.
Schaue dir sonst die Dichtungen von Nehmer- und Geberzylinder an, die geben nach 20 Jahren den Geist auf (besonders beim Nehmerzylinder unten am Ausrückhebel).
Viel Glück,
Max
Re: Probleme beim einlegen des Rückwärtsganges G3/60-5
Verfasst: 2020-11-03 22:27:52
von Biersieder
Hallo Brezzi,
habe auch einen 1222 - jedoch mit 6 Gang Getriebe ( was sicherlich in Bezug auf den Rückwärtsgang nichts ausmacht ).
Bei mir ist es oft so als würden die Zähne voreinander stehen und den Gang lässt sich nicht einlegen.
Dann drücke ich ganz leicht auf den Gangwahlhebel in Richtung Gang einlegen und lasse ganz langsam
mit Gefühl die Kupplung kommen ( bis sich minimal was bewegt ) => dann flutscht er rein.
Gruß
Stefan
Re: Probleme beim einlegen des Rückwärtsganges G3/60-5
Verfasst: 2020-11-03 22:51:42
von Vossba
Moin,
ich unterstelle mal das das Fahrzeug neu für dich ist.
Das G3/60 lässt sich zwar fast noch wie ein Pkw Getriebe schalten, ist aber keins.
Das Problem mit dem Rückwärtsgang verstärkt sich mit Zunehmender Öltemperatur im Getriebe.
Unter Umständen musst du 5-10" warten bis die Getriebewellen zum Stillstand gekommen sind, bevor sich der Gang einlegen lässt. Dann kann nach Murphys Law immer noch Zahn auf Zahn stehen und der Gang geht trotzdem nicht rein.
Erster Test: Anhalten - Kupplung bei laufendem Motor treten und langsam bis Zehn zählen. Wenn es jetzt immer noch kracht, trennt die Kupplung nicht.
Wenn es nicht kracht sollte der Gang reingehen.
Ganghebel in Neutral - Kupplung kurz loslassen und wieder Treten und nach kurzer Pause Gang einlegen.
Das ist so ein Spiel. Zu kurz gewartet, ratscht es. Zu lang gewartet geht der Gang manchmal nicht rein. Passen tut die Pause wenn man ein kurzes Knupp hört und spürt und der Gang ist drin.
Das ist bei meinem Landrover mit Teilsynchron Getriebe auch Vorwärts nötig. allerdings bremse ich da gerne am Synchronring vom 3. und schalte dann in den 1. Aber auch da gilt das dann oft Zahn auf Zahn steht und man das Spiel wiederholen darf.
Übrigens fahre ich zumindest beim Nutzfahrzeug auch Synchrongetriebe mit Doppelkupplung und Zwischengas. Das schont die Synchronringe, die bei den alten Dingern eh nicht so doll waren.
Gruß Reinhard
Re: Probleme beim einlegen des Rückwärtsganges G3/60-5
Verfasst: 2020-11-12 11:46:38
von soliver
Guten Morgen,
wir hatten bis vor kurzem das selbe Problem.
Der Rückwärtsgang machte beim einlegen gruselige Geräusche.
Ich wusste allerdings das es mit der Kupplung zusammen hängen musste, diese bekam ich nicht entlüftet.
Jetzt nachdem es mir gelungen ist diese ordentlich zu entlüften, ist zum ersten mal richtig druck auf dem Pedal.
Lass mal eine Person mit der Taschenlampe den Kupplungsnehmer beobachten, dieser muss sich bereits bei einem Pedalweg von 10 mm merklich bewegen.
Zuvor musste ich das Pedal bis über die Rückholfeder (nennt man das so?) drücken bis sich unten was bewegt hat.
Gruss
Oliver
Re: Probleme beim einlegen des Rückwärtsganges G3/60-5
Verfasst: 2020-11-12 14:03:10
von Nelson
Moin,
man kann auch imm Stillstand einen (syncronisierten) Vorwärtsgang einlegen, damit die Vorgelegewelle definitif steht. Wenn man dann weiterhin die ausgekuppelt lässt, den Rückwärtsgang einlegt und es trotzdem rattert, dann wurde die Vorgelegewelle wieder gedreht- also schleift die Kupplung ein wenig. Bleibt alles ruhig, dann trennt die Kupplung.
Den Umweg über einen Vorwärtsgang kann man allgemein nutzen, wenn es mal schnell gehen muss. Kurz eine Gasse sanft andrücken (muss nicht fertig eingelegt sein) und dann hat man die Wartezeit für den Rückwärtsgang merklich abgekürzt. Keine Sorge um den Vorwärtsgang, der muss das beim normalen Gangeinlegen im Stillstand ja auch können.
Grüße
Nils