Tankheizung bauen

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Tankheizung bauen

#1 Beitrag von cookie » 2008-05-05 14:43:03

Hallo Leute,

da nun fast alle Teile für meine WW-Heizung zusammen habe und kurz vor dem Einbau bin, möchte ich noch einen Gedanken an eine Tankheizung verschwenden.

Meine WW-Heizung zieht ihren Diesel direkt aus einem der zwei 300Liter-Tanks. Zum einen hat das den Nachteil, dass ich bei tiefen Temperaturen ggf. die Kofferheizung streikt und genauso der Motor nicht läuft.
Ich werde versuchen Themperaturen von unter -10/-15 Grad zu meiden, aber bevor ich mich doch noch ärgere eine 10kW Heizleistung verbaut zu haben, aber weder Fahren noch Heizen zu können...

Die Frage:
Wie kann ich eine WW-Heizung als Tankheizung verwenden?
Am besten wäre sicher, ein paar Rohrschlangen durch den Tank gehen zu lassen - aber wie stellt man das an?
Kann mir nichts zuverlässiges vorstellen.

Was mach ich mit den Kraftstoffleitungen?
Habe überlegt einen Heizdraht drum zu wickeln. Stelle mir das aber auch nicht ganz ungefährlich vor...

Freue mich auf Tipps & Vorschläge!

Viele Grüße!
Jan
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RobertH
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#2 Beitrag von RobertH » 2008-05-05 15:21:36

Tanks und Kraftstoffleitungen zu beheizen mag ja ganz lustig sein, aber die eigentliche Problemstelle ist der Dieselfilter - nur so am Rande.

Heizschlangen in den Tanks nachzurüsten würde ich vermeiden. Saug doch lieber den Diesel am Vorlauf an, schick ihn durch einen Wärmetauscher und schick ihn erhitzt wieder über den Rücklauf zurück in den Tank.

Beheizte Dieselleitungen hab ich noch nicht gesehen, sehe ich auch keinen großen Sinn drin.

Grüße

Robert

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#3 Beitrag von cookie » 2008-05-05 15:29:37

RobertH hat geschrieben:Beheizte Dieselleitungen hab ich noch nicht gesehen, sehe ich auch keinen großen Sinn drin.
Ich glaub mal gehört zu haben, dass der Diesel in der Ansaugleitung wieder flockt, wenns ordentlich kalt ist. 2-4m Leitung sind schon ein gutes Stück um den Diesel wieder auskühlen zu lassen, oder?

Die Leitung zur WW-Heizung ist noch schlimmer - die hat ja nur ca. 1-2mm Innendurchmesser. Da ist der Diesel nach 0.5m schon wieder auf Minusgrade. Und die Leitung ist bei mir auch gute 2-3m lang.

Die Idee mit dem Wärmetauscher ist nicht schlecht!

Grüße!
Jan
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tauchteddy
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#4 Beitrag von tauchteddy » 2008-05-05 15:32:27

Die relativ große Menge im Tank sehe ich auch nicht als Problem, wenn du fährst, wird der Diesel aufgeheizt durch den Rücklauf, je voller der Tank ist, um so länger braucht das, bis es "durchgefroren" ist. Für die Leitungen gibt es Rohrbegleitheizungen, isolierte Heizkabel. Die könnte man evtl. auch um den Dieselfilter schlingen. Allerdings brauchen die Strom, wieviel, weiß ich nicht. Frag' mal beim Klempner, die benutzen sowas für Dachrinnen.
Zuckerbrot ist aus.

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osterlitz
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#5 Beitrag von osterlitz » 2008-05-05 16:11:33

Wenn deine Tanks wirklich mal versulzt sind und deine Heizung nicht mehr geht, kannst du etwas Diesel auf dem Kocher entsulzenund dann eine fliegende Spritleitung zur Heizung legen, mit der kannst du dann deine Tanks wieder auftauen.

Oder du machst einfach ein kleines Feuer unter dem Tank und hängst ein paar Decken drüber, das wäre die russische Methode.
Dann mit einer Lötlampe den Filter vorheizen.

Für beide Fälle braucht man eigentlich nichts vorzusehen, ausserdem kann man in entsprechenden Regionen (Winter und vor allem Höhe!!) ja rechtzeitig Zusatz einfüllen.

Größer ist eigentlich das Problem, wenn während der Fahrt der Sprit immer wieder einfriert, man kann ja nicht dauernd vorheizen, schon gar nicht elektrisch. Die Durchflussmenge der Vorförderpumpe ist enorm! In dem Fall helfen besser 20% Benzin im Diesel und ein paar Decken um den Tank und die Leitungen.

Wenn du aber wirklich was automatisches haben willst: der Flammpunkt von Diesel ist enorm hoch, elektrische Heizungen, Warmwasserschleifen gehen, man kann sogar den Auspuff durch den Tank legen (das am Besten aber doppelwandig). Es gibt auch elektrisch heizbare Filter.

Grüße,
Stefan
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x.l.
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#6 Beitrag von x.l. » 2008-05-05 17:15:25

Moin,

Tankheizung sehe ich auch für wenig sinnvoll. Wenn du das machen wollen würdest müsstest du den auch isolieren... purer Wahnsinn. Und bedenke du willst ja nicht 20L warm machen sondern 300 oder mehr, oder so... Rechne mal durch wie lange du da brauchst mit deiner Srtandheizung, vergiß aber nicht die verluste durch nicht isolierten Tank.

Bessere Idee: Wenn du irgendwo hinfährst wo es richtig kalt ist, dann haben die da auch schon genug Benzin im Diesel dass da nix oder wenig passiert. Dann kannst du noch den Dieselfilter in Dämmwolle einpacken und elektrisch oder wegen meiner auch den Diesel bevor er in den Dieselfilter kommt mittels extra Wäremkreis an deine Standheizung anschließen. Aber ob das lohnt... ich weiß nicht.

Besser: Grill unter Tank stellen (halte ich noch besser als offenes Feuer und die Lötlampen Variante so wie Stefan es schreibt.

Wenn du in entsprechende gegenden kommst wo dir sowas passieren könnte (versulzen) dann wissen auch örtliche Trucker mit Sicherheit wie man mit einfachsten Mitteln damit umgeht.

Gruß
Axel
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joern
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#7 Beitrag von joern » 2008-05-05 17:19:36

Wie o.g. ist erstmal der Dieselfilter der Schwachpunkt, bevor Du Dir um den Tank Sorgen machen musst. Aus einem direkten Vergleich (Iran-Diesel, ca minus 15 Grad)kann ich Dir sagen:entweder Dieseltherm Durchflussheizung vor den Filter (150.-) oder aehnliches oder Loetlampe an den Filter, losfahren, Motor geht aus, Loetlampe an den Filter, losfahren, Motor geht aus etc. bis es irgendwann funktioniert.
Die 200 Watt Heizung wird den Sprit nicht sehr erwaermen, reicht aber oft, um ueber den kritischen Punkt zu kommen, ueberhaupt losfahren zu koennen. (Und hilft bei Bergabfahren in kalten Regionen.)
(plus Plattenwaermtauscher Kuehlwasser/Diesel schadet auch nicht.)
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Ingenieur
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#8 Beitrag von Ingenieur » 2008-05-05 22:41:12

Hallo,

Rohrbegleitheizungen brauchen die Fahrzeuge, die mit Fett
fahren. Die üblichen selbstregelnden Heizbänder haben
20 oder 40 Watt je Meter und laufen auf 230 V.

Irgendwelche Heizschlangen in den Tank einbauen halte ich für
sehr aufwändig. Bei Elektroheizungen käme dann noch die
Gefahr des Trockenfallens hinzu.

Da würde ich ehr einen Wärmetauscher auswärts hinbauen, und
eine Umwälzpumpe installieren. Vielleicht sogar noch einen
seperaten Filter, so daß man Dreck aus dem Tank eleminieren
kann. Dann die Spritleitungen gut isolieren.

...
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Kawajojo
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#9 Beitrag von Kawajojo » 2008-05-06 6:17:36

Hallo,

habe bei der Planung meiner beiden Tanks auch eine Tankheizung berücksichtigt, die über die Heizung gespeist wird. Das ganze Geheimnis besteht aus einem 30 cm langen Edelstahlrohr, das in der Mitte eine Schottwand besitzt, in welche an dem Endpunkt des Rohres ein nicht zu großes Loch gebohrt wurde, um einen gewissen
Rückstau zu gewährleisten. Dieses Rohr wurde in beiden Tanks nahe der Ansaugleitung verbaut und entsprechend verschraubt.

Der Diesel muss nicht erhitzt, sondern nur flüssig gehalten werden, was bei minus 20 Grad Celsius im Normalfall erreicht werden kann.

Der flüssige Diesel läuft über die Spritleitung, die mit Heizkabel warm gehalten wird, in einen beheizbaren SEPAR Filter, von dort in ebenso beheizten Leitungen in die Einspritzpumpe.

Ich bevorzuge Fahrten in den Osten, daher wollte ich hier entprechend vorbauen, denn ich hatte bei der Restauration die beste Möglichkeit, eine Tankheizung für den Eventualfall zu bauen.

Solange sie nicht benötigt wird, wird die Tankheizug mittels Absperrventil einfach abgeschalten.

Gruß

Johannes
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felix
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#10 Beitrag von felix » 2008-05-06 9:41:14

Hallo,

ein Mittel gegen frierenden Spritt gibt es bei Heizölhändler für 10EUR/1000l. Oder du tanks Benzin oder kaufst den Fließverbesserer im Iran nach. Fertig.

Das Problem Iran ist, dass du schon gefrorenden Sprit aus der Zapfsäule bekommst, da die Tanks oberirdisch stehen. Da hilft zuverlässig ein bei ebay geschossender Plattenwärmetauscher mit 10-15kw, den du in die Ölleitungen deiner Kabinenheizung hängst (Vor die Heitzung, eventuell mit Kugelhähnen als Bypass)

Eine Wattsekunde erhitzt ein Gramm Sprit um 1 Grad. Um 30° Temparaturdifferenz zu überbrücken brauchst du für zwei Liter eine Kilowattstunde elektrische Energie: danach ist eine 80Ah Batterie Tiefenentladen!!! Für einen 400l Tank also etwa 200kW/h, willst du den elektrisch beheizen, müstest du das monströse 20KVA Aggi aus dem THW-170er einen halben Tag Vollast laufen lassen.

Möchtest du den Tank frostfrei bekommen, dann schicke den Vorlauf durch einen 15kW Wärmetauscher (vor dem Filter) mit dem Motoröl, das ist er einzige Ort wo sinnvoll so viel Energie her zu bekommen ist. Zum einen läuft der Motor dann auch mit gefrorendem Spritt, wenn er einmal an ist (und das geht auch mit der Lötlampe, beim 170er ist das Öl ruckzuck warm) und zum anderen hast du nach 6-8Stunden Fahrt den Tank soweit erwärmt, dass die Suppe nicht mehr gefriert. Zuhause kann man das dann noch als Vorwärmung für fragwürdige Kraftstoffe verwenden.

MlG,
Felix

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#11 Beitrag von OliverM » 2008-05-06 9:43:28

[quote="osterlitz"

Wenn du aber wirklich was automatisches haben willst: der Flammpunkt von Diesel ist enorm hoch, elektrische Heizungen, Warmwasserschleifen gehen, man kann sogar den Auspuff durch den Tank legen (das am Besten aber doppelwandig). Es gibt auch elektrisch heizbare Filter.

Grüße,
Stefan[/quote]

..nun, der Flammpunkt (55-70 C°)bei Diesel ist nicht wirklich hoch , und auch nicht sehr weit vom Brennpunkt(+/- 80 C°) weg .Bei Diesels ist dann das richtig Gefährliche , das der Diesel im Gegensaz zum Benzin keine fremde Zündquelle mehr braucht , sondern einfach in Flammen aufgeht.
Ansonsten ist Felix Ausführungen nur eines Hinzu zu fügen , denn man kann zusätzlich auch noch die Abgase des Motors zum Wärmen des Tankes und der Zuleitungen nutzen.
Die Jungs hier http://www.overland.org/ haben da bei ihrer Tour damals machen müssen , damit der Diesel während der Fahrt nicht im Tank und vor allem in den Leitungen einfriert.

Grüße
Oliver
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#12 Beitrag von cookie » 2008-05-06 9:50:16

felix hat geschrieben:Da hilft zuverlässig ein bei ebay geschossender Plattenwärmetauscher mit 10-15kw, den du in die Ölleitungen deiner Kabinenheizung hängst (Vor die Heitzung, eventuell mit Kugelhähnen als Bypass)
Hi Felix, das wäre eine gute Idee, aber ich hab keine Ölheizung bei meinem 170er.
Das einzige was ich mir momentan vorstellen kann, ist einen 6sten Heizkreislauf der WW-Heizung zu spendieren.
Am Vor- und Rücklauf ein T-Stück rein, dazwischen den Plattenwärmetauscher und eine Umwälzpumpe. Das ist mir aber alles schon wieder zu viel Aufwand (wieder Löcher in den Shelter für die WW-Leitungen zum Tank, Strombedarf für Umwälzpumpe, Kosten für Pumpe und Plattenwärmetauscher, usw.).

Ich denke mal, ich schau, dass ich ein Heizdraht für den Ölfilter organisieren kann, den Rest erledige ich mit Lötlampe und/oder Einweggrills...

Was issn das für Antifrostschutzzeugs vom Heizölhändler?
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Veit M
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#13 Beitrag von Veit M » 2008-05-06 9:52:38

Wie wäre es damit die Spritleitung in einem Kabelschacht zu verlegen und diesen mit Warmluft durchzublasen. Das sollte reichen um die Leitung zur Heizung frei zu halten und die Warmluft kann die Heizung selbst liefern. Sollte zuminest nachts reichen um im Stand bei laufender Heizung den Betrieb zu gewährleisten.
Alternativ im Kabelschacht parallel ein Rohr mit Heizflüssigkeit (Warmwasser, Öl), je nach Bauform der Heizung.

Nur so eine Idee aber vielleicht nicht die blödeste. Sollte zumindest nicht so viel Strom brauchen wie eine elektrische Leitungsheizung.

Ciao

Veit

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#14 Beitrag von Mike » 2008-05-06 12:30:01

Hi,
ich finde die Pistenkuh Idee gut mit dem tiefen kleinen Durchlauftank. Den isoliert und geheizt, Rücklauf Diesel wärmt ja auch noch.
Grenzt das ganze Problem ein.
Dieselterm und Armaflex wurden ja schon angesprochen.
Nimm 4 eckigen Wiederstandsdraht in der Hülle, einfach an +/- anklemmen und so lange abschneiden bis die Temperatur passt.
So hab ich früher die Griffheizung für mein Gespann gebaut, als es noch keine Heizgriffe gab.
Gruß
Mike
Zuletzt geändert von Mike am 2008-05-06 12:35:23, insgesamt 1-mal geändert.

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felix
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#15 Beitrag von felix » 2008-05-06 14:49:52

Hallo Oli,

unter Türken udn Iranern ist es üblich im Winter den Auspuff direkt auf den Tank zu richten. Das funktioniert und ist auch unbedenklich. Der Schmiermaxe muss halt ne Stunde früher aufstehen und morgens Feuer unter dem Tank machen, während der Fahrt hält dann der Auspuff den Tank flüssig.

Den Puff direkt durch den Tank zu legen ist zwar möglich, aber muss mindestens doppelwandig ausgeführt werden. Und ist auch dann sehr gewagt. Es dürfen keine kleineren mengen Diesel auf den Puff kommen, sonnst knallt es, und beim leeren Tank sogar ganzschön gewaltig. Ich kenne Leute die wegen so etwas ne Eisenplatte als Ersatz für Schädelknochen haben...

Spritleitung um Auspuff bitte auch unbedingt bleiben lassen!!! Ein Leck und die Karre steht in Flammen. Diesel zündet bedeutend besser, als Benzin und erst recht besser als Alkohol.

MlG,
Felix

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#16 Beitrag von OliverM » 2008-05-06 15:10:05

felix hat geschrieben:Hallo Oli,

unter Türken udn Iranern ist es üblich im Winter den Auspuff direkt auf den Tank zu richten. Das funktioniert und ist auch unbedenklich. Der Schmiermaxe muss halt ne Stunde früher aufstehen und morgens Feuer unter dem Tank machen, während der Fahrt hält dann der Auspuff den Tank flüssig.

Den Puff direkt durch den Tank zu legen ist zwar möglich, aber muss mindestens doppelwandig ausgeführt werden. Und ist auch dann sehr gewagt. Es dürfen keine kleineren mengen Diesel auf den Puff kommen, sonnst knallt es, und beim leeren Tank sogar ganzschön gewaltig. Ich kenne Leute die wegen so etwas ne Eisenplatte als Ersatz für Schädelknochen haben...

Spritleitung um Auspuff bitte auch unbedingt bleiben lassen!!! Ein Leck und die Karre steht in Flammen. Diesel zündet bedeutend besser, als Benzin und erst recht besser als Alkohol.

MlG,
Felix
Du hast recht , den Tank durch offenes Feuer zu erwärmen haben wir auch schon häufig so gemacht . Erwärmen ja , aber nicht versuchen Eier zu kochen . Vielleicht habe ich mich ein wenig unglücklich ausgedrückt , aber es reicht vollkommen aus , den Abgasstrahl des Auspuffes vorrübergehend am Tank vorbei fließen zu lassen . Das Diesel sich wesendlich besser Entzündet als Benzin oder Alcohol kann jeder für sich selber ausprobieren . Unser Ausbilder hat damals einfach ein paar Eier in Benzin gekocht (E-Herd) . Das hat ohne Probleme hingehauen .Der gleiche Versuch mit Diesel hat nur zu "Brateiern mit Schale" geführt .

Grüße
Oliver

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Joerg
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#17 Beitrag von Joerg » 2008-05-06 15:13:32

Hallo Jan
Meine WW-Heizung zieht ihren Diesel direkt aus einem der zwei 300Liter-Tanks. Zum einen hat das den Nachteil, dass ich bei tiefen Temperaturen ggf. die Kofferheizung streikt und genauso der Motor nicht läuft.
Als erstes würde ich mir Gedanken um die Heizung machen. Die NVA hat z.B. die Heizung des LAK-Koffers aus einem 20L Kanister gespeist, der direkt neben der Heizung, in einem separaten Teil des Koffers hing. Das hat neben der Unabhängigkeit vom Basisfahrzeug den Vorteil, das dieser Raum besser frostfrei zu halten ist als der große außen liegende Fahrzeugtank und sich außerdem auch noch selbst bei Betrieb der Heizung erwärmt.
Mit laufender Heizung und genug Diesel für 2-3 Tage kann man zum einen ganz entspannt überlegen und zum anderen mit einem Wärmetauscher auch vieles erwärmen ...

Gruß Jörg
Et es wie et es. Et kütt wie et kütt. Et hät noch immer joot jejange.

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#18 Beitrag von Joerg » 2008-05-06 15:24:04

felix hat geschrieben:Spritleitung um Auspuff bitte auch unbedingt bleiben lassen!!! Ein Leck und die Karre steht in Flammen. Diesel zündet bedeutend besser, als Benzin und erst recht besser als Alkohol.


Das ist korrekt, aber so monstermäßig geile Flammen aus dem Auspuffrohr waren doch schon immer unser Traum, oder? :rock:

Da braucht es halt mal einen Mutigen der die richtige Technik entwickelt ... :D

Gruß Jörg
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#19 Beitrag von cookie » 2008-05-06 16:59:53

Joerg hat geschrieben:Als erstes würde ich mir Gedanken um die Heizung machen. Die NVA hat z.B. die Heizung des LAK-Koffers aus einem 20L Kanister gespeist, der direkt neben der Heizung, in einem separaten Teil des Koffers hing. Das hat neben der Unabhängigkeit vom Basisfahrzeug den Vorteil, das dieser Raum besser frostfrei zu halten ist als der große außen liegende Fahrzeugtank und sich außerdem auch noch selbst bei Betrieb der Heizung erwärmt.
Hallo Jörg,
ja, sehr richtig. Da grübel ich auch gerade ein wenig. Eigentlich hab ich eine gute Alternative für tiefe Temperaturen: Die Heizung ist _nicht_ im Koffer verbaut, aber in einer Blechkiste unter dem Koffer. Damit die Heizung nicht den Hitzetot stirbt, muss ich Lüftungslöcher in die Kiste machen - das kann man ja wahlweise zudecken und hat eine schöne beheitzte Kiste. In der Kiste ist zwar kein Platz für einen aufrecht stehenden 20l-Kanister, aber liegend müsste das passen oder ein 10 Liter-Kunststoff sollte auch funzen...
Blöd ist nur, dass die Kraftstoffpumpe etwa 2m von der Kiste entfernt am Rahmen in der Nähe des Haupttanks befestigt wird (Pumpe kann nicht so lange Strecken saugen, sondern besser drücken).

Grüße!
Jan
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Ulf H
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#20 Beitrag von Ulf H » 2008-05-06 17:12:51

cookie hat geschrieben:... dass die Kraftstoffpumpe etwa 2m von der Kiste entfernt ... (Pumpe kann nicht so lange Strecken saugen, sondern besser drücken)....
Entweder 2. umschaltbare Pumpe im beheizten Staukasten, oder eben einen kleinen Zwischentank, etwa so wie bei der üblichen Standheizung im 170-er.

Hatte schon mal jemand solche Spriterfrierungsprobleme, dass diese mit einer (elektrischen) Filterheizung nimmer in Griff zu bekommen waren oder gewesen wären ???

Bei meinem kältesten Start bei - 27°C musste ich mir um die Batterien wesentlich mehr sorgen machen als um den Sprit. Serienmässig gab´s dort Winterdiesel bis - 35°C, und wenn das nicht reichte, noch eine nochmals kältefestere Arktik-Variante.

Gruß Ulf
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#21 Beitrag von Veit M » 2008-05-06 17:12:52

cookie hat geschrieben: In der Kiste ist zwar kein Platz für einen aufrecht stehenden 20l-Kanister, aber liegend müsste das passen oder ein 10 Liter-Kunststoff sollte auch funzen...
Blöd ist nur, dass die Kraftstoffpumpe etwa 2m von der Kiste entfernt am Rahmen in der Nähe des Haupttanks befestigt wird (Pumpe kann nicht so lange Strecken saugen, sondern besser drücken).
Ich hab das mal bei einem LAK gesehen, soweit ich mich erinnere lag der 20l Kanister da auf dem Rücken drin. Plastekanister würde ich nicht nehmen, wäre mir zu heikel. Bei den LAK gab es einen "Tankdeckel" mit Schlauchanschluß für die Heizung. So konnte jeder Blechkanister mit passender Öffnung benutzt werden.

Irgendwo hatte ich mal was gelesen wo jemand einen separaten Tank für die Heizung über die Rücklaufleitung vom Motor gespeist hat oder wollte. Wäre ja auch eine Idee, da muß man dann nur bei langen Standzeiten manuell nachfüllen. Das würde dann auch das Problem mit der Pumpe weit weg lösen. Idee: Deckel für Kanister mit mind. drei Anschlüssen, 1. Einlauf von der Rücklauflaitung, 2. Überlauf zum Haupttank, 3. Anschluß Heizung

Muß man nur sicherstellen daß im Fahrbetrieb die Überlaufleitung nicht zufriert und die Suppe dann sonstwo rauskommt. :eek:

Ciao

Veit

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#22 Beitrag von tauchteddy » 2008-05-06 17:41:49

felix hat geschrieben:Es dürfen keine kleineren mengen Diesel auf den Puff kommen, sonnst knallt es, und beim leeren Tank sogar ganzschön gewaltig.
Du verwechselst das nicht zufällig mit Benzin? Diesel bildet meines Wissens keine explosiblen Gase ...
OliverM hat geschrieben:Unser Ausbilder hat damals einfach ein paar Eier in Benzin gekocht (E-Herd) . Das hat ohne Probleme hingehauen .
Igitt, wer isst denn sowas? :angel:

Nachdem mir im Winter die Heizölleitung versulzt und dadurch die Heizung ausgefallen ist, habe ich mir einen 30l-Kanister in den Kofferraum gestellt, den Deckel durchbohrt und durch das Loch den 4mm-Schlauch gefädelt. Der Schlauch steckt in einem Stück Alurohr, damit er sicher den Kanistergrund erreicht. Da ich von diesen Kanistern vier Stück habe, muss ich nur den Deckel abschrauben, das Schlauch-Rohr rausziehen und in den nächsten Kanister umstecken. So einen Kanister könnte man auch im Koffer unterbringen, und wenn es nur als warmer Reservekanister ist.
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#23 Beitrag von OliverM » 2008-05-06 21:03:00

..naja , gegessen hat sie keiner . Wir waren alle feige und wollten weiter leben. :blush:

Grüße

Oliver

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#24 Beitrag von Transporter » 2008-05-06 21:45:19

Ulf H hat geschrieben:Bei meinem kältesten Start bei - 27°C musste ich mir um die Batterien wesentlich mehr sorgen machen als um den Sprit. Serienmässig gab´s dort Winterdiesel bis - 35°C, und wenn das nicht reichte, noch eine nochmals kältefestere Arktik-Variante.
Hallo.

Sind das nicht Temperaturen bei denen man den Motor laufen lässt? Hatte sowas bisher nicht.

Grüße,

Transporter.

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#25 Beitrag von Ulf H » 2008-05-06 23:11:27

Transporter hat geschrieben:
Ulf H hat geschrieben:...- 27°C ...
...Sind das nicht Temperaturen bei denen man den Motor laufen lässt? ...
Motoren laufen lassen ist in der finnischen Zivilisation nicht üblich, dafür findet sich an jeder Ecke ein Anschluss für die elektrische Motorvorwärmung.

Etwas später trafen wir in Russland einen Schweden, dem der LKW "erfroren" war. Der musste erst umständlich in eine beheizte Halle gebracht werden, bevor wieder an Starten zu denken war.

Gruß Ulf
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#26 Beitrag von felix » 2008-05-07 8:38:52

Hallo,

@Daddy: Ich würde ja keinen Schlauch lose in einen Dieslkanister fädeln, dafür stinkt mir die Suppe zu sehr. Verbesserungsvorschlag: 10mm Stahlleitung in ein 10mm Loch stecken und mit dem Kanisterblech verschweißen. Ich für meinen Teil habe diese Leitungen (zwei der Zahl) in einen losen Kanisterdeckel geschweißt, dann kann man die Tankeinheit von Kanister zu Kanister tauschen (Und muss keien kaputt machen). Mit 2x10mm lässt sich auch der Motor damit betrieben. Kann man übigens auch fertig kaufen, ich wollte aber nicht auf die Post warten.


Wieder zurrück zum Thema:

Eine Dieselleitung friert niemals zu! Es bilden sich bei Frost nur Schwebstoffe im Diesel, die die Filter verstopfen! Das Zeug passt auch ohne Winterdiesel bei -60°C nocht problemlos durch eine Spritleitung.

Als erstes verreckt die Standheizung, die verträgt überhaupt keinen versulzten Diesel.

Weiter ist das Problem generell ein einmaliges. Mit Fließverbesserer (1Liter / 10EUR beim Heitzölfritzen auf 1000l Sprit) ist die Sache bis -30°C frostfest. Problem bei schon gefrohrendem Diesel ist diesen einmal "aufzukochen", das geht gut mit Feuer.

Etwa ab -20°C bekommt man eh Probleme die Karre ans Laufen zu bekommen. Nicht das der Deutz nicht anspringen würde, das tut er, aber der Strom ist bei solchen Temparaturen in der Batterie und will dort einfach nicht mehr hinaus. Ab dann braucht es eh Wärme oder einen Fremdstrat über einen Gurt richtig herum um ein aufgebocktes Vorderad gewickelt (Flüssigen Sprit vorausgesetzt). Und die Wärme bekommt man nur mit Feuer. Alles, was als Heizung Strom benötigt kann man auch gleich vergessen. Im Zweifel nen Aufsatzstrahler für ne Gasbuddel kaufen, aber bitte damit nicht Selbstmord begehen: Entweder heizen oder Schlafen.

Wenn ein Luftgekühlter ohne Last eine Nacht bei solchen Teparaturen durchgelaufen ist, kann man ihn denke ich wegschmeißen. Der Motor wird dabei noch nicht einmal handwarm. Dafür ist er nicht gebaut.


Bei Teparaturen deutlich unter 30 Grad Frost würde ich Diesel-Technologie komplett bleiben lassen und mir einen Benziner-Ural besorgen. Oder man muss halt jeden Morgen ne Menge Feuer machen. Luftgekühlt durchlaufen lassen wäre mir zu gefährlich, es fehlt der Innere Kühlkreis und jede Möglichkeit zur Isolation.

MlG,
Felix

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Ulf H
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#27 Beitrag von Ulf H » 2008-05-07 9:14:57

Die Magiren des russischen Delta-Projektes mussten lt. http://www.oldiveco.de/
bei + 30°C ebenso funktionieren wie bei -45°C, soweit ich weiss hat das damals kein anderer Hersteller hinbekommen diese Spezifikationen zu erfüllen.
Motoren waren F 10 bzw. 8 L 413, ob mit Sonderausstattungen weiss ich leider nicht.
Sooo schlecht könnnen diese Fahrzeuge nicht gewesen sein, denn sie sind teilweise heute, über 30 Jahre später dort noch im aktiven Einsatz.

Doch zurück zum Thema:

Mit rechtzeitig eingesetzem Fliessverbesserer und Filterheizung sollten sich die weitaus meisten "Dieselerfrierungen" bewältigen lassen, für den kleinen Rest hilft dann eben nur noch die "russische Methode".

Gruß Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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#28 Beitrag von Transporter » 2008-05-07 9:41:11

felix hat geschrieben:Wenn ein Luftgekühlter ohne Last eine Nacht bei solchen Teparaturen durchgelaufen ist, kann man ihn denke ich wegschmeißen. Der Motor wird dabei noch nicht einmal handwarm. Dafür ist er nicht gebaut.

...
Luftgekühlt durchlaufen lassen wäre mir zu gefährlich, es fehlt der Innere Kühlkreis und jede Möglichkeit zur Isolation.
Hallo Felix.

Kanns Du da noch was zu sagen? Für mich als Laie widerspricht sich das; wie hast Du das genau gemeint?

Der Motor wird also zu kalt beim stehenden Betrieb, richtig? Was hat das dann für folgen, sprich was passiert denn da im Motor wenn der läuft?

Schöne Grüße,

Transporter
Zuletzt geändert von Transporter am 2008-05-07 9:44:01, insgesamt 2-mal geändert.

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#29 Beitrag von cookie » 2008-05-07 10:08:26

Danke Felix für den Hinweis zum "nachts durchlaufen lassen". - Ich hab schon schmerzen, wenn ein Motor 5min ohne Last vor sich hin öttelt. Eine Nacht Durchlaufen lassen hätte ich sicher nicht übers Herz gebracht (dann steh ich lieber am nächsten Tag bis 13:00 Uhr und hoffe dass die Tagtemp. und mein Gillfeuer genug wäre für eine Weiterfahrt bringen).

Transporter, das ist dann so wie wenn Du eine Nacht lang "Dauerkaltstarts" machst.
Ich weiss ja schon wie sich mein Passat die ersten 2-3 Min schüttelt, wenn ich Ihn bei -5° anlasse. Stell Dir mal vor das hast Du über Stunden! - Das kann Gutgehen - muss es aber nicht. Gut fürs Material ist es mit Sicherheit nicht.

Wie sieht dass denn mit der Verträglichkeit des Fließverbesserers und eine modernen Standheizung aus?
Ist Euch da was bekannt?

Ach ja, dass der Diesel nicht einfriert, sondern "nur" flockt ist auch ein guter Hinweis (damit reduziert sich das Problem auf eine gute Wärmequelle direkt vor dem Verbraucher/ am Filter).

Grüße!
Jan
http://www.panamericana2013.de ...
... igrendwo zwischen Alaska und Feuerland

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#30 Beitrag von Transporter » 2008-05-07 11:33:11

cookie hat geschrieben:Transporter, das ist dann so wie wenn Du eine Nacht lang "Dauerkaltstarts" machst. Ich weiss ja schon wie sich mein Passat die ersten 2-3 Min schüttelt, wenn ich Ihn bei -5° anlasse. Stell Dir mal vor das hast Du über Stunden!
Hallo cookie.

Das versteh ich (noch) nicht so recht... den eine gewisse Wärme wird der Motor ja auf jeden Fall erzeugen. Das er nicht so Warm wird wie unter Last ist schon klar. Und das der Block bei -25 nicht zum Eierbraten geeignet ist, ist mir auch klar.

Aber zumindest der Diesel sollte doch auf diese Weiße temperiert bleiben...

Wie gesagt ich hatte bisher nur "Kälten" bis -14 also alles im grünen Bereich, Diesel/Wärme technisch... da reiß ich morgens an und nach 2 min paßt auch das Standgas. Und wenn das mal paßt geht das auch nicht mehr "runter" (<- bißchen komisch ausgedrückt).

Wie gesagt, alles in heimischen Breiten. Aber ich hab z.B. auch bei Overlandtours gelesen, das die in der Türkei ihre Autos haben durchlaufen lassen.

Die hatten Wassergekühlt; auch klar das das Wasser als Puffer dient und Wärme zwischenspeichert, aber auch bei den Temperaturen? Macht da Wasser/Luft wirklich so nen Unterschied, jenseits der -25. Ich denk mir halt Kalt ist Kalt.

Grüße,

Transporter

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