Tempomat Iveco 110-17
Verfasst: 2018-08-02 20:21:12
Hallo zusammen,
ich wollte euch noch vom Einbau des Tempomat Zemco AP500 in meinen Iveco 110-17 Doka berichten.
Am Ende war es doch einfacher, als ich erst befürchtet hatte.
Als erstes kam der mechanische Teil dran.
Mein Ziel war es, den elektrischen Servo IM Fahrerhaus unterzubringen und nicht außen am Rahmen, weil der nach meinen Eindruck nicht für den Außenbereich gedacht ist.
Nach etwas suchen ergab sich der Beifahrer-Fussraum als ideale Position.
Der Bowdenzug geht direkt nach vorne unten aus dem Fussraum raus.
Hinter der "Motorhaube" geht es dann nach unten und am Hauptraumen in gerader Linie nach hinten zur Einspritzpumpe.
Dort habe ich den Fest-Teil des Bowdenzugs am Rahmen mit Hilfe der mitgelieferten Montageteile, die ich etwas gebogen habe befestigt.
Am Gashebel der Einspritpumpe habe ich ein Mini-Baumarktwinkelchen drangeschraubt und da dann den Bowdenzug befestigt.
Wichtig: ca. 10mm Luft im Drahtseil lassen, sonst funktioniert die Drossel nicht mehr und der Motor lässt sich nicht abstellen.
Der Elektrische Teil war auch einfach:
Das Steuergerät ist unter dem Handschuhfach untergekommen.
Wichtig: Zur Stromversorgung braucht man ein geschaltetes 12V-Plus.
Bei mir gelöst über Mittenabnahme (Überzeugungstäter!) und ein 24V-Relais was auf Zündung schaltet.
Der Bremslichtschalter wird ganz einfach mit dem Braun-Braun/weißen Kabel angeklemmt. Als Bremslichtsignal verträgt der Tempomat auadrücklich 24V!
Das Drehzahlsignal hab ich über den vorhandenen Drehzahlmesser abgenommen.
Der hat hinten drauf die benötigte Klemme W, die ich einfach abgezweigt habe.
Laut Anleitung sollte Klemme W eigentlich mit dem gelben Kabel abgeholt werden. Da passte aber Frequenz und Spannung nicht zu den Werten in der Anleitung.
Also habe ich, wie in der Anleitung als Alternative vorgeschlagen, das Blaue Kabel angeschlossen: Signal passt.
Es gibt auch mehrere andere Möglichkeit ein Geschwindigkeits- oder Drehzahlsignal abzunehmen.
Dem Tempomat ist die Art des Signals egal, der versucht einfach nur, die Signalfrequenz zu halten und arbeitet mit mehr Gas oder weniger Gas daran.
Eigenlich wollte ich noch den Kupplungsschalter verbauen und habe den mitbestellt.
Den hab ich dann aber doch nicht montiert, weil ich den mechanisch im Fussraum nicht so unterkriegen konnte, dass er mich an den Pedalen stört.
Der Tempomat kann und darf auch ohne Kupplungsschalter betrieben werden.
Dann muss man halt mittdenken. Wenn der Tempomat in Betrieb ist und du die Kupplung tritts, arbeitet der Tempomat dagegen. Also erst Tempomat ausschalten, dann Kuppeln.
Als Bedienteil habe ich das CM7 genommen.
Als alles eingebaut und angeschlossen war, erfolgte eine mehrstufige Diagnose, die sehr gut in der Anleitung erklärt ist.
Ganz zum Schluss braucht es noch eine Einstellfahrt bei 70 km/h.
Auch das ist gut erklärt.
Bei mir hat die automatisch Einstellung gereicht, es gibt aber auch die Möglichkeit, alle Paramter selbst nachzujustieren.
Die Einstellfahrt muss man aus meiner Sicht unbedingt zu zweit machen.
Einer guckt auf die Straße und fährt und der andere hört auf die Töne vom Steuergerät , drückt die Tasten und liest in der Anleitung.
Das kann man bei 70 km/h nicht alleine!
Das muss nämlich alles in einer genauen Reihnefolge passieren, sonst fängt man von vorne an.
Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Wenn man die Taste zur Geschwindigkeitsübernahme drückt, dauert es 1-2 Sekunden bis der Servo weit genug am Gas angezogen hat, aber da bekommt man ein gutes Gefühl dafür.
Danach regelt der schön genau +/- max 2km/h, was für einen LKW mit mechanischem Servo nach meinem Gefühl sehr gut ist.
Es ist ein echter Segen, so zu fahren!
Viele Grüße
Matthias
ich wollte euch noch vom Einbau des Tempomat Zemco AP500 in meinen Iveco 110-17 Doka berichten.
Am Ende war es doch einfacher, als ich erst befürchtet hatte.
Als erstes kam der mechanische Teil dran.
Mein Ziel war es, den elektrischen Servo IM Fahrerhaus unterzubringen und nicht außen am Rahmen, weil der nach meinen Eindruck nicht für den Außenbereich gedacht ist.
Nach etwas suchen ergab sich der Beifahrer-Fussraum als ideale Position.
Der Bowdenzug geht direkt nach vorne unten aus dem Fussraum raus.
Hinter der "Motorhaube" geht es dann nach unten und am Hauptraumen in gerader Linie nach hinten zur Einspritzpumpe.
Dort habe ich den Fest-Teil des Bowdenzugs am Rahmen mit Hilfe der mitgelieferten Montageteile, die ich etwas gebogen habe befestigt.
Am Gashebel der Einspritpumpe habe ich ein Mini-Baumarktwinkelchen drangeschraubt und da dann den Bowdenzug befestigt.
Wichtig: ca. 10mm Luft im Drahtseil lassen, sonst funktioniert die Drossel nicht mehr und der Motor lässt sich nicht abstellen.

Der Elektrische Teil war auch einfach:
Das Steuergerät ist unter dem Handschuhfach untergekommen.
Wichtig: Zur Stromversorgung braucht man ein geschaltetes 12V-Plus.
Bei mir gelöst über Mittenabnahme (Überzeugungstäter!) und ein 24V-Relais was auf Zündung schaltet.
Der Bremslichtschalter wird ganz einfach mit dem Braun-Braun/weißen Kabel angeklemmt. Als Bremslichtsignal verträgt der Tempomat auadrücklich 24V!
Das Drehzahlsignal hab ich über den vorhandenen Drehzahlmesser abgenommen.
Der hat hinten drauf die benötigte Klemme W, die ich einfach abgezweigt habe.
Laut Anleitung sollte Klemme W eigentlich mit dem gelben Kabel abgeholt werden. Da passte aber Frequenz und Spannung nicht zu den Werten in der Anleitung.
Also habe ich, wie in der Anleitung als Alternative vorgeschlagen, das Blaue Kabel angeschlossen: Signal passt.
Es gibt auch mehrere andere Möglichkeit ein Geschwindigkeits- oder Drehzahlsignal abzunehmen.
Dem Tempomat ist die Art des Signals egal, der versucht einfach nur, die Signalfrequenz zu halten und arbeitet mit mehr Gas oder weniger Gas daran.
Eigenlich wollte ich noch den Kupplungsschalter verbauen und habe den mitbestellt.
Den hab ich dann aber doch nicht montiert, weil ich den mechanisch im Fussraum nicht so unterkriegen konnte, dass er mich an den Pedalen stört.
Der Tempomat kann und darf auch ohne Kupplungsschalter betrieben werden.
Dann muss man halt mittdenken. Wenn der Tempomat in Betrieb ist und du die Kupplung tritts, arbeitet der Tempomat dagegen. Also erst Tempomat ausschalten, dann Kuppeln.
Als Bedienteil habe ich das CM7 genommen.
Als alles eingebaut und angeschlossen war, erfolgte eine mehrstufige Diagnose, die sehr gut in der Anleitung erklärt ist.
Ganz zum Schluss braucht es noch eine Einstellfahrt bei 70 km/h.
Auch das ist gut erklärt.
Bei mir hat die automatisch Einstellung gereicht, es gibt aber auch die Möglichkeit, alle Paramter selbst nachzujustieren.
Die Einstellfahrt muss man aus meiner Sicht unbedingt zu zweit machen.
Einer guckt auf die Straße und fährt und der andere hört auf die Töne vom Steuergerät , drückt die Tasten und liest in der Anleitung.
Das kann man bei 70 km/h nicht alleine!
Das muss nämlich alles in einer genauen Reihnefolge passieren, sonst fängt man von vorne an.
Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Wenn man die Taste zur Geschwindigkeitsübernahme drückt, dauert es 1-2 Sekunden bis der Servo weit genug am Gas angezogen hat, aber da bekommt man ein gutes Gefühl dafür.
Danach regelt der schön genau +/- max 2km/h, was für einen LKW mit mechanischem Servo nach meinem Gefühl sehr gut ist.
Es ist ein echter Segen, so zu fahren!
Viele Grüße
Matthias