Allrad-LKW-Gemeinschaft

Hallo zusammen,

wende mich an die Motorexperten mit einem kleinen Problem an unserem neuen Projekt.
Es ist ein Magirus 120-16, Bj. 1987 mit Deutz BFL 913.
Wir haben im Zuge des Umbaus die Tankanlage geändert und links und rechts jeweils einen 230 Liter Dieseltank montiert. Von den Tanks gehen die Kraftstoffleitungen ins Führerhaus, dort habe ich einen mechanischen Umschalthahn (Oventrop) eingebaut. Danach gehen Vor- und Rücklauf zur Einspritzpumpe. Obwohl alles dicht ist haben wir jetzt das Problem, dass die ESP zuwenig Diesel bekommt bzw. der Motor plötzlich stottert. Wir haben Filter Vorsieb usw. Überprüft und das Problem bleibt. Jetzt haben wir mal provisorisch vor der ESP eine elektrische Dieselpumpe eingebaut und siehe da, jetzt läuft er rund. Solche Lösungen werden öfter auch in Baumaschinen verbaut, allerdings bin ich mir nicht darüber im Klaren, ob die Pumpe dauernd laufen sollte ödere darf. Normalerweise sollte das ja keine Schwierigkeiten machen, denn die Überschussmenge geht ja über den Rücklauf wieder zurück. Mein Plan geht darin, die Pumpe über eine Zeitschaltuhr plus Relais so zu steuern, dass sie nach Einschalten der Zündung ca. 2 Minunten läuft und dann abschaltet. Wird der Motor gestartet, dann wird das Relais bzw. die Pumpe vom D+ der Lichtmaschine angesteuert. auf diese Weise wäre sichergestellt, dass die Pumpe nicht unnötig läuft.

Was meint Ihr, bzw. wer kennt dieses Problem?
Im Voraus vielen Dank für Euer Feedback.

Grüße Jörg

Hi,
Obacht !- Die KL61 (D+) ist die Ladekontrolle.
Da kannst nicht beliebig dran packen => Das braucht auf jeden Fall ein el. Relais
Ich würd sogar so machen, dass ich die KL15 noch mit ein beziehe (Nicht dass irgendwo im Stand die Pumpe plötzlich lauft)
(Logik: KL15 an, + Keine Drehzahl ) => vor fördern. (Bei langer Zeit zwischen Kl15 und Start ist halt zu lange gefördert *bringt nix* )

Ein Zeitrelais an der KL15 könnte es einfacher auch tun.... (bei jedem KL15 Wechsel gibt's dann für eine eingestellte Zeit mehr Diesel) => Einfach und keine böde Querbeinflussung der Lichtmaschine.
(Logik: KL15 an ) => eine gewisse Zeit vor fördern. (Könnte halt sein, dass bis zum Motorstart zu lange gewartet wurde )


Gruß Daniel

Natürlich kannst du das mit einer Zusatzpumpe lösen.
Aber hast du bei deinem Projekt darauf geachtet ob du beim Ventil mind. den gleichen rohrdurchmesser genommen hast wie die Originalleitungen?
Dann sollte es eigentlich auch mit dem Ventil dazwischen gehen.
Ich Plane gerade dasselbe aber mit el. Ventil. Zb. Diesem http://www.hydraulik24.de/epages/803974 ... ts/4101662

Tach,

Ich weiss ja nicht was für eine Pumpe Du rausgesucht hast, i.d.R is aber das abschalten bei laufendem Motor ein Problem weil viele Pumpen auf Ansaugung auf der Druckseite keinen Durchfluss freigeben. Partielles Pumpen wird wohl die gleichen Probleme aufwerfen...

Grüße

Till

Anstatt die Symptome zu bekämpfen würde ich erst mal bei der Ursache ansetzen.
Warum ist die Ansaugleistung der Einspritzpumpe zu gering? Kann es sein, dass die Vorförderpumpe nicht mehr dicht ist?