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Ölablassventil

Verfasst: 2015-08-01 9:19:16
von LF21077
Guten Morgen in die Gemeinde!
Da ich meine Einspritzpumpe überholen lassen muss, will ich nach der erfolgten Reparatur zwecks Kontrolle das Öl
in kurzen Abständen häufiger wechseln.
Um die Ölwechsel zu vereinfachen, erwäge ich ein Ölwechselventil einzubauen (bequemer, sauberer und das Altöl
könnte direkt in einen Behälter abgeleitet werden).
Frage an die Gemeinde: Gibt es negative Erfahrungen mit solchen Ventilen? Als Hersteller hab ich z.B. Stahlbus
gefunden.....

Beste Grüße,
Joachim


Edit:
http://www.stahlbus.com/products/de/oel ... /index.php
(darf ich den Link einfügen??? Bin mir gerade nicht sicher.....)

Re: Ölablassventil

Verfasst: 2015-08-01 22:43:11
von Bahnhofs-Emma
Hallo,

ich meine mich zu erinnern, dass Bert (AWBerthausen) solche Ablassventile erfolgreich eingesetzt hat. Ich habe andere Teile von Stahlbus (Bremsentlüfter) im Einsatz, Verarbeitung und Funktion sind da ganz prima.

Grüße

Marcus

Re: Ölablassventil

Verfasst: 2015-08-03 10:59:26
von burkhard
Es sind keine negativen Erfahrungen mit den Ölablassventilen bekannt. Ich würde allerdings eher die Ölablassventile von Rölex nehmen. Die Ölablassventile von Stahlbus haben eine Feder, die die Kugel runter drückt. Theoretisch kann die Feder brechen und dann in der Ölwanne ihr Unwesen treiben. Die Ölablassventile von Rölex sind etwas anders aufgebaut. Dort kann das nicht passieren.

Gruß
Burkhard

Re: Ölablassventil

Verfasst: 2015-08-03 11:04:58
von Ulf H
... kann man mit diesen Ventilen das Öl komplett ablassen, oder bleibt ein Rest drin? ... gerade wenn es darum geht, den Bodensatz zu analysieren wäre es blöd, wenn der gar nicht rauskommt ...

Gruss Ulf

Re: Ölablassventil

Verfasst: 2015-08-03 11:14:44
von burkhard
Dazu müsste man mal die Gewindelänge messen und mit der Gewindelänge der original Ölablassschraube bzw. mit der Gewindelänge in der Ölwanne vergleichen. Ich glaube aber, dass das Gewinde kurz genug ist.

Im Zweifelsfall kann man das Ölablassventil zum Schluss ganz herausschrauben so wie man es mit der Ölanlassschraube auch macht. Dann hat man die Schauerei vermieden und es tropft nur noch ein bisschen nach.

Gruß
Burkhard

Re: Ölablassventil

Verfasst: 2015-08-03 12:09:42
von OliverM
Ulf H hat geschrieben:... kann man mit diesen Ventilen das Öl komplett ablassen, oder bleibt ein Rest drin? ... gerade wenn es darum geht, den Bodensatz zu analysieren wäre es blöd, wenn der gar nicht rauskommt ...

Gruss Ulf
DAs kommt ganz darauf an , ob die Ablassschraube senkrecht von unten in die Wanne geschraubt wird, oder von der Seite.
Falls die Ablassschraube von unten geschraubt wird dann sie Burkhard´s Beitrag.

Grüße

Oliver

Re: Ölablassventil

Verfasst: 2015-08-03 12:11:30
von tonnar
LF21077 hat geschrieben:Gibt es negative Erfahrungen mit solchen Ventilen?
Ich meine mal etwas gelesen zu haben (bin mir aber nicht sicher), dass bei bestimmten Fahrzeugen die Ölablassschraube anders ausgeführt ist um eine weitere Funktion zu übernehmen (Stützen? Abdichten? Fixieren?), was mit den Ventilen nicht mehr möglich wäre. Ich bin mir aber absolut nicht sicher, was das genau war und ob es den Tatsachen entspricht.
Ein Blick auf die originale Ablassschraube oder eine Explosionszeichnung des jeweiligen Motors sollte relativ schnell Gewissheit bringen.

Re: Ölablassventil

Verfasst: 2015-08-03 12:50:35
von Michael
Guten Morgen...

hatte so ein Ventil von Rölex an meinen MAN dran gehabt. War sehr zufrieden damit. Schutzkappe abdrehen, Schlauch aufdrehen und bei den letzten Umdrehungen wird das Ventil geöffnet. Nachteil ist, große Brocken (Schrauben oder so) kommen da nicht mit raus (sollten auch eigentlich nicht drin sein....).
In meinen Saurer werde ich beim ersten Ölwechsel auch das Teil einbauen. Ich finde, es lohnt sich....

Ich hatte eines von Rölex. Irgendwie finde ich die Seite aber nicht. Aber eine Info (Kann sein, daß die übernommen wurden) habe ich gefunden.... Link....

Re: Ölablassventil

Verfasst: 2015-08-03 13:01:35
von LF21077
burkhard hat geschrieben:Dazu müsste man mal die Gewindelänge messen und mit der Gewindelänge der original Ölablassschraube bzw. mit der Gewindelänge in der Ölwanne vergleichen. Ich glaube aber, dass das Gewinde kurz genug ist.
Die Gewinde der Ablassschraube u. des Ventils haben exakt 12mm Länge.....
Auf dem Gewinde der Ablassschraube für meinen LD-T244 sitzt ein Magnet, der ist beim Ventil nicht vorhanden....

Beste Grüße,
Joachim

Re: Ölablassventil

Verfasst: 2015-08-03 14:15:21
von burkhard
Manche Ölfiltergehäuse haben unten eine Ölablassschraube. Beim OM366 z.B. hat der Filtertopf eine Ablassschraube mit M12 x 1,25 Feingewinde. Dort könnte man ein Ölablassventil einsetzten und hätte auch die Sauerei vermieden.

Gruß
Burkhard

Re: Ölablassventil

Verfasst: 2015-08-04 11:19:00
von burkhard
tonnar hat geschrieben:Ich meine mal etwas gelesen zu haben (bin mir aber nicht sicher), dass bei bestimmten Fahrzeugen die Ölablassschraube anders ausgeführt ist um eine weitere Funktion zu übernehmen (Stützen? Abdichten? Fixieren?), was mit den Ventilen nicht mehr möglich wäre.
Du meinst eine Ölablassschraube mit Magnet. Das wird häufig bei Getrieben und Achsen eingesetzt. Der Magnet bindet die metallischen Partikel (Abrieb), übernimmt also ein bisschen die Funktion einen Filters. Der Hauptzweck ist, das man nach dem Ölablassen sieht, was mit dem Getriebe bzw. der Achse los ist.

Gruß
Burkhard

Re: Ölablassventil

Verfasst: 2015-08-04 11:41:33
von tonnar
Hallo Burkhard,
nein, den Magnetismus meinte ich nicht. Die Suche hat aber diesen Beitrag von Oli ausgespuckt: KLICK
landwerk hat geschrieben:FÜR ALTE DEUTZ MOTOREN MIT DEM KLEINEN "TÖPFCHEN" UNTER DER ÖLWANNE , IN DIE DIE ABLASSSCHRAUBE (LANG) EINGEDREHT WIRD , EIGNEN SICH ÖLABLASSVENTILE NICHT !

Der kleine Topf ist quasi so etwas wie ein "Olschlammabscheider". Ölschlamm oder Schwebstoffe, die langsam nach unten sinken sammeln sich im äusseren Ring diese Töpfchens. Die Ölpumpe selbst saugt aus dem innern Ring des Töpfchens Öl ohne Schwebteile und Schlamm.
Die lange Ölablassschraube ist so lang, weil sie durch den Äusseren bis in den Inneren Ring geschraubt wird und so beide Bereiche von einander trennt.

Ein kurzes Ölablassventil kann das nicht.
Und wäre es länger, könnte man nie das Öl aus dem " Ölschlammabscheider" mit ablassen.
Der Schlamm würde mit der Zeit kummulieren.
Gruß
Tino

Re: Ölablassventil

Verfasst: 2015-08-04 12:51:43
von OliverM
Wenn die Ölabschlassschraube gut zugänglich ist sehe ich in der ganzen Aktion wenig Sinn . Wir verbauen die Dinger zumindest nur dort , wo der Zugang zur Ablassschraube nur schwer zugänglich ist bzw. wenn das ablassen des Öl´s ohne aufgeschraubtem Schlauch eine Riesensauerei wird.

Grüße

Oliver

Re: Ölablassventil

Verfasst: 2015-08-05 20:21:09
von LF21077
Gestern beim Hersteller bestellt, heute geliefert.......

Bild

Eingebaut.....
Hier kann man recht gut sehen, dass sich das Ablassventil über der Spurstange direkt neben
dem Auspuff befindet. Der Ölwechsel mit der geöffneten Ablassschraube war eine Riesensauerei.....

Bild

Und hier mit aufgestecktem Schlauch:
Das Öl wird direkt an Auspuff und Spurstange vorbei in ein Gefäß abgeleitet... (der Schlauch reicht fast bis zum
Boden, kann man auf dem Bild nicht erkennen)

Bild


Ob Rölex oder Stahlbus muss jeder für sich entscheiden. Ich finde es gut, sauber und bequem. Ölwechsel macht
wieder Spaß....
Für die Leyland-DAF T244-Fraktion: M18x1,5x12mm

Beste Grüße
Joachim

EDIT:
Bezahlt habe ich incl. Versand 41,-Euro (Die Reinigung der Verbundsteine in meiner Grundstückseinfahrt war
deutlich teurer.... :angry: :argue: )

Re: Ölablassventil

Verfasst: 2015-08-08 11:45:33
von Zentralgestirn
Hallo,

ich habe Seit Jahren in PKW und LKW die von Hansa Flex verbaut. Sind preiswert und gut. Ich habe für ein größeres deutlich weniger wie der hier genannte Preis von Rölex bezahlt.

Grüße Sebastian