Allrad-LKW-Gemeinschaft

Hallo auch,
habe heute meinen Magirus 110 D 7 FA von Düsseldorf, am Rhein entlang, zum Winterschlaf inne Scheune ,in den Hunsrück gebracht.

Da ich auch zu denen gehöre die nie ordentlich Temperatur am Zylinderkopf haben und natürlich hier im Forum die Diskussion über kalte Köpfe verfolge, habe ich heute bei ca. 5-10°C Außentemperatur ,zum ersten mal, das Kühllftgitter (mittels PVC bis auf ein Handteller großes Loch komplett) abgedeckt.

Bis hinter Bonn wurde die Autobahn mit Tempo 80 befahren.

An der ersten Ampel ging ,im Leerlauf,das Warnlicht an und der Öldruck war unter einem bar.

Sofort mittel Infrarot-Thermometer alle Temp. gemessen.
Zyl.Kopf = 140°C und Ölwanne sage und schreibe 100°C.

Sofort die blöde Abdeckung entfern weitergefahren und schon bei Tempo 70 steigenden Öldruck von 3 auf 5bar (Anzeige) gehabt.

Ich glaub ich fahr lieber unterkühlt durch die Gegend.

Hat einer ähnliches erlebt?

Bis dann
marco

Mit 140° am Kopf und 100° Öl war der Motor schon heiß, aber nicht zu viel für einen Luftgekühlten. Das kleine Loch in der Abdeckung hätte wohl keine Reserven mehr für Bergauffahrten oder so gehabt. Ich würde das Loch größer machen, dann müsste es passen.

Ein Öldruck von etwa 1 bar ist in Ordnung im Leerlauf bei betriebswarmem Motor.
Daß das Warnlicht anging (ich nehme an für Zyko-Temperatur) hängt damit zusammen, daß an der Ampel die Drehzahl für ordentliche Kühlung fehlte. Das Verhalten ist gelegentlich bei den Deutzen zu bewundern. Im Sommer wenn man davor einen Berg rauf gefahren ist kriegt man das auch ohne Abdeckung hin

Christoph