Allrad-LKW-Gemeinschaft

Hallo zusammen,

ich möchte an meinem VW/MAN eine Motorbremse nachrüsten und habe inzwischen bei Herrn ebay 1Klappe, 1Steuerventil und einen Luftzylinder erstanden.
Was muss ich bei der Montage beachten?
Ich stelle mir vor auf die Druckstange des Zylinders, die mit einem M8 Gewinde versehen ist ein Kugelgelenk aufzuschrauben und mittels Gegenstück mit der Klappenbetätigung zu verbinden.
Wie ist üblicherweise der Zylinder gelagert? (Er hat ein Auge und ist somit schwenkbar)
Die Bremsklappe hat nur eine ca. 12mm Achse mit zwei Abflachungen.
Wie lang sollte der anzufertigende Betätigungshebel sein?
Der Luftzylinder macht einen kräftigen Eindruck, ich denke der schiebt ca. 40 Kg. Im Zylinder ist eine starke Rückholfeder eingebaut.
Als Steuerventil habe ich ein originales Fußventil. In meinem alten O302 Bus war die Motorbremse mit dem Bremspedal koppelbar, reicht es, wenn ich das jetzt auch so haben will, mit dem Bremslichtschalter ein Magnetluftventil anzusteuern? Gibt es Magnetluftventile mit einer Entlüftung im unbetätigten Zustand?

Genug der Fragen, es wäre schön ein Foto einer eingebauten Bremse zu sehen???

Ein schönes WE wünscht euch, Jochen

Hallo Jochen,

der Hebel muß so lang sein, dass die Klappe einen 90° Winkel beim Schließen beschreiben kann und der Zylinder ganz ausfährt. Achte darauf, dass entweder ein Drosselspalt im Krümmer verbeibt oder eine Entlastungsbohrung in der Klappe ist.
Die Zylinderlagerung einfach auf einem Bolzen, evtl mit Messingbuchse. Jedoch keine Kunstsstoffbuchsen.
Magnetventil wäre ein federrückgestelltes 3/2-Ventil.
Eine Kombination mit der Fußbremse ist wohl etwas störend, wenn man mit Bremse an einer Ampel steht. Deshalb besser separat schalten. Wird die EP gleichzeitig auf Nullförderung gestellt, muss das Teil mit dem linken Fuß betätigt werden um ein Abstellen beim Schalten zu vermeiden. Ist auch die übliche Variante. Ansonsten wird das Teil mit dem rechten Fuß betätigt um ein gleichzeitiges Gasgeben und Motorbremsen auszuschließen.

Guten Morgen,
ja, das ist schon klar mit dem Öffnungsweg, ich dachte nur in die Richtung ob da besondere Kräfte auftreten die per Hebelgesetz gebändigt werden müssen. Eine Entlastungsbohrung ist in der Klappe vorhanden.
Ich habe vor an dem Flansch eine Grundplatte mit der Halterung für den Zylinder anzuschweißen - ist das der übliche Weg?
Die Koppelung der Motorbremse mit der Hauptbremse bringt halt den Vorteil, dass die Motorbremse den Bremsvorgang immer unterstützt und der Übergang von Motorbremse zur Hauptbremse praktisch stufenlos ist.
Mit dem Halt an der Ampel hast du natürlich recht. Ich habe auf jeden Fall vor die Koppelung ausschalten zu können, vielleicht auch hierfür.

Das die ESP auf Nullförderung gestellt werden soll ist mir bekannt, nur der Begriff nicht ganz genau. Ist Nullförderung wirklich Null- oder Leerlaufförderung???

Gruß, Jochen

Oh-oh,
gerade habe ich doch im anderen aktuellen Motorbremsenthema gelesen was Nullförderung ist - die Frage hat sich also erledigt.
Gruß, Jochen