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Motorbremse nachrüsten
Verfasst: 2007-08-27 10:37:19
von sebastian
mal so ne frage:
in wie weit hat jemand mit nachrüssten von motorbremse erfahrung gemacht. Ich denke , es sollte eigendlich immer durch eine entsprechende klappe im krümmeranschluss und entsprechender hebel zum innenraum möglich sein.
Hier ist im besonderen zu überlegen, wenn das fahrzeug entweder keine motorbremse ab werk hatte oder die entsprechenden teile nur sehr schwer oder gar nicht zu bekommen sind. Hier dann entsprechende teile von mb oder magirus verwenden. Sollte doch eigendlich nicht zu kompliziert sein!
gruß aus münchen
sebastian
Verfasst: 2007-08-27 10:41:33
von Ulf H
Die Stauklappe ist ja nur das eine Elemnt der Motorstaubremse. Zum anderen muß die Einspritzmege auf Null oder zumindestens Leerlauf zurückgenommen werden. Und das zuverlässig, also automatisch, wenn die Klappe schließt, sonst kann die entstehende Hitze nicht abgeführt werden, ...
Um welches Fahrzeug handelt es sich denn ???
3. bremse, und das ist die Motorstaubremse nun mal üblicherweise war und ist nur über 9 t ZGG (bei LKW) erforderlich und war daher bei leichteren Fahrzeugen sehr unüblich.
Gruß Ulf
Verfasst: 2007-08-27 10:59:53
von sebastian
um eien borgward 4500 mit 9 t gesamtgewicht.
den den ich mir da ausgesucht habe hat einen schalter (Federschalter am boden) nur war ich mit dem gedanken schwanger ev. einen hebel an der lenksäule nachzurüsten.
auch kenn ich noch die vereinfachte motorbremse von den 814 er die ja den ausschalter am boden hatten den man aber auch als motorbremse verwenden konnte. vieleleicht kennst du die dinger ja noch.
Verfasst: 2007-08-27 13:33:48
von Michael
Nachrüsten würde ich die Motorbremse nur, wenn du einen baugleichen Motor findest.
Die Grenze zwischen bringt nix, bremst und macht den Motor kaputt ist sehr schmal.
Unterschätz die Problematik von Hitze und Druck nicht. Und dieses ist dann nicht nur das Problem von der Klappe, sonderen vom Krümmer, Dichtungen, Zylinder, usw.
Wenn nicht Original, dann laß es.
Gruß Michael
Verfasst: 2007-08-27 14:02:14
von reo-fahrer
Michael hat geschrieben:Nachrüsten würde ich die Motorbremse nur, wenn du einen baugleichen Motor findest.
Die Grenze zwischen bringt nix, bremst und macht den Motor kaputt ist sehr schmal.
Unterschätz die Problematik von Hitze und Druck nicht. Und dieses ist dann nicht nur das Problem von der Klappe, sonderen vom Krümmer, Dichtungen, Zylinder, usw.
Wenn nicht Original, dann laß es.
Gruß Michael
Ich dachte eigentlich, eine Motorbremse sei für den Motor thermisch unkritisch? Voraussetzung ist, dass die ESP zuverlässig auf Nullförderung geht bei Betätigung der Motorbremse.
MfG
Stefan
Verfasst: 2007-08-27 14:20:10
von Joseph64
Grüß euch!
Schau doch mal bei
www.dieseltec.de
die haben Motorbremsen zum nachrüsten!
Gruß Joseph
Verfasst: 2007-08-27 14:25:33
von Ulf H
Wenn die Kiste ursprünglich über 9 t hatte, so müßte (sofern damals schon vorgeschrieben bzw. Nachrüstpflicht bestand) eine solche Bremse oder eine andere Dauerbremse bereits eingebaut sein. Falls aus irgendwelchen Gründen nicht (womöglich genossen Behördenfahrzeuge da Sonderrechte) so ist es doch wahrscheinlich, daß diese Art Bremse in der Zivilversion (sofern es diese gab) verbaut wurde.
Wenn sich also so ein passender Spender findet würde ich umbauen, ansonsten eher lassen.
Was ist denn der Grund dafür, der Karre nach mehr als 40 Jahren (solange ist Borgward wohl nimmer aktiv) nun eine neue, 3. Bremse zu verpassen ??
Wird das vom TÜV zur (Wieder-)Zulassung gefordert ?? Normalerweise geht der Bestandsschutz hier sehr weit, sodaß ein mit der Materie bewanderter Prüfer nicht auf einer Nachrüstung bestehen sollte. Das wohl angestrebte H-Kennzeichen ist ein weiteres Argument den dritt-bremsenlosen Originalzustand zu erhalten.
Was ist das mit dem Federschalter, betätigt der eine schon vorhandene Motorstauklappe und es soll nur auf Handhebel umgebaut werden ?? Das wiederum wäre, Ansteuerung ESP vorausgesetzt relativ problemlos hinzubekommen.
Gruß Ulf
Verfasst: 2007-08-28 15:23:01
von Kami
sebastian hat geschrieben:um eien borgward 4500 mit 9 t gesamtgewicht.
den den ich mir da ausgesucht habe hat einen schalter (Federschalter am boden) nur war ich mit dem gedanken schwanger ev. einen hebel an der lenksäule nachzurüsten.
Motorbremse sit der Federschalter, bei alten FAhrzeugen Hebel am Lenkrad sit die sChleppbremse für den anhänger - Kann es sein das du da was durcheinanderbringst?
Gruss
Kami
Verfasst: 2007-09-02 20:29:11
von unihell
Hallo Bremser,
das Nachrüsten einer Motorbremse ist eher unkritisch, sofern das Gasgeben und gleichzeitige Motorbremsen ausgeschlossen ist. Das wird i d Regel dadurch erreicht, dass der Bremsschalter mit dem Gasfuß betätigt werden muss. Im Schiebebetrieb geht jede EP-Pumpe bis zum Erreichen der unteren Leerlaufdrehzahl auf Nullföderung. Die Klappe muß entweder eine Entlastungsbohrung haben oder einen geringen Drosselspalt aufweisen. Da im Schiebebetrieb nicht eingespritzt wird, ist die Abgas-Temperatur entgegen landläufiger Meinung geringer.
Um das Gestänge auf Stoppstellung zu bringen bedarf es etwas mehr Aufwand, sofern der EP-Regler nicht ein separate Abstelleinrichtung hat. In diesem Falle muss das gleichzeitige Betätigen von Motorbremse und Kupplung unterbunden werden um ungewolltes Abwürgen zu verhindern.
Kritischer Punkt ist die Krümmerbefestigung am Kopf sofern der Motor nicht für eine Staudruckklappe ausgelegt war.
Die Motorbremse darf heute aber nicht mehr mit der Bremse am Hänger zusammengeschaltet werden. Zwar sind lange Bergabfahrten mit der Motorbremse möglich, die Anhängerbremsen neigten aber dabei zu starkem Faiding.