Allrad-LKW-Gemeinschaft

Hallo.

Um bei den Reihenmotoren von Deutz (es sei direkt wieder auf das Erfahrungsfeld 812/912/913 eingeschränkt) die Stösselstangendichtgummis zu wechseln, muss man nicht wie hier zu sehen den ganzen Zylinderkopf demontieren.
Deutz hat netterweise die bei diesen Baureihen mit Federn vorgespannten Schutzrohre so konstruiert, das diese nach dem Entfernen der Ventilhaube, des Kipphebelbocks sowie dem Ziehen der Stößelstangen selbst nach unten gedrückt und aus dem Zylinder/-kopf Verband herausnehmbar sind.

Allerdings sind die Federn gegen die man dabei "an" muss relativ stark, bzw. die Platzverhältnisse an dieser Stelle erzwingen die Frage:

Wie kriege ich die Kraft an diese Stelle?

Im Prinzip mit einem 18mm Loch . Folgendes habe ich mir "gebraten" (oder wie Kenner meiner Schweißkünste sagen würden: "Geklebt wäre geprallt...."), das die Demontage extrem erleichtert:
Das Gerät läßt mir durch den schrägen Winkel die Möglichkeit beide Hände zum Drücken zu benutzen und leitet diese Kraft dann senkrecht in die Federn ein. Wie das Ganze bei der Demontage genau aussieht und wie man die Schutzrohre mit neuen Dichtungen versehen wieder eingebaut bekommt habe ich für die Intressierten erneut per Video festgehalten:

Wechseln Stößelstangendichtungen ohne Demontage Zylinderkopf

Hoffe das es evtl. wieder für den einen oder anderen nützlich ist.

Schöne Grüße und frohe Ostern nachträglich,

Transporter

Transporter hat geschrieben:...Reihenmotoren von Deutz ...die Stösselstangendichtgummis zu wechseln ...

... warum konnte das nicht auch bei den V-Motoren (insbesondere 413) verwirklicht werden ...

... bei den alten V-Motoren (614 / 613 und 714) bekommt man zwar nicht die Rohre raus, kann aber wohl die Dichtungen irgendwie mit einem abgesägten Schraubenziehrli dran vorbei reinprockeln ...

Gruss Ulf

Bei den V - Motoren + 514 etc. Statt Feder von den Stößelrohren, die Ventilfedern raus und schon kann man alle Dichtringe ersetzen

Schönes Video mit guten Tips!
Aber haste keine Angst, daß bei der Klopferei gegen die Feder der Dreck nicht im benachbarten Loch in den Motor fällt?
Ich hätte da das Loch abgedichtet mit einem Lappen oder so.

Gruß

Ralf

@Wüstling:

Völlig korrekt. Sollte man tun.

Es fällt zwar nichts direkt in den Motor, aber evtl. auf das Ölförderloch im Tassenstössel. Ich habe gleich immer gesaugt und am Ende, bei Wiedermontage sichergestellt (Wattestäbchen mit Öl benetzt) das nicht mal Staub dort drinbleibt, aber es ist selbstredend besser, wenn da gar nicht erst was reinfällt.

Grüße,

Transporter

Hallo Werte Deutz Freunde,

im Anhang habe ich meine Lösung mit einer alten Kombi Zange.
Das geht recht zügig, auch beim eingebauten Motor, meist auch ohne die Krümmer zu demontieren.

So wechsle ich nur die Ringe für einen Zyl zur Zeit, dadurch wirbelt mir nicht soviel Dreck umher.

Viele Grüße aus dem Norden
Klaus