Allrad-LKW-Gemeinschaft

Ich hab mir gestern nochmal meine Zettellage vom LKW gegriffen weil hier alle Welt was von einer Motorbremse brabbelt

wo zum Geier ist die denn hab vorhin ma geschaut im LKW und hab da keine gefunden (ich weis ja noch nicht mal wie die aussieht)

Motor: F 6 L 613 B
Fahrzeug: Magirus-Deutz 125 D 10 A

die klappen sitzen links und rechts am Auspuffkrümmer, die betätigung ist im Fahrerhaus am Boden vor deinem sitz.

Gruss

Kami

betätigung ist im Fahrerhaus am Boden vor deinem sitz

Ergänzung meinerseits:
Die Betätigung erfolgt über das Druckluftventil kurz vor der Sitzstirnwand (hab ja im Prinzip gleichen Wagen).
Beim Bremsen mit Motorbremsklappe darf kein dauernder Druckabfall (Bremsluft) erfolgen. Beobachte dein Manometer.
Teste die Motorbremse (runter vom Gas, mit dem Absatz aufs Ventil und wieder runter - pro "Tritt" sinkt der Bremsdruck max. 0,3 bar würd ich sagen höchstens).
Dann nochmal der Test: flotter fahren - laaange drauf; der Manometer darf sich nicht stetig abwärts bewegen.
Das war aber bei mir so und ich hab die Schläuche ausgewechselt weil alle nach und nach undicht wurden.
Tipps für Schrauberei:
1. Wartungsdeckel (wo das Ausrücklager drüber geölt wird aufschrauben - liegt vor den Schalthebeln) dann bricht man sich die Hände nur halb - anders [bei so großen Pfoten wie ich] ganz).
2. Die Schläuche hab ich mir günstig beim örtlichen Hydraulikfuzzy machen lassen (alles neu) - die wissen nur die Bezeichnung für die Verschraubungen nicht, aber wenn du das Muster mit dabei hast können sie ja das Gewinde testweise aufschrauben...

Zylinder der Betätigung für die Motorbremsklappen liegt übrigens auf der rechten Seite im Motorraum. Gestänge rechts nach links ist kurz vor der Stehwand.
Die Motorbremsklappen sind die Dinger die mit je 3 Schrauben zwischen Krümmer und dem Auspuffrohr, das hübn (links) und drübn (rechts) an der Stehwand unter das Auto führt, reingeschraubt sind.
Weiter fällt mir zum Thema nix mehr ein.

berni
(der soo gerne mit dieser Bremse bremst)

aha
und wieder was gelernt
Ich dachte da is ne Hebelanlage vorhanden oder so was in der Richtung.
Aber das es der kleine Aluknopf ist hät ich nicht gedacht
ich dachte das wäre die Lichthupe oder so was

Aber was sols testen kann ich das e erst wenn ich wieder ne 2. batterie bekomme

@ kami und berni

Danke für die Hilfe

@torment: Der kleine Knopf im Faherhaus vorne links ist zum Umschalten von Fern auf Abblendlich und wieder zurück...


Gruss

Kami

Das weiß ich nun wieder aber trotzdem danke für denn Hinweis

Ich weiß schon warum ich mich hier angemeldet habe

Gleichgesinnte und jeder Hilft jedem

Sowas findet man nur noch sehr selten

Hut ab an euch

EDITKorrektur gelesen

@Torment:

Torment hat geschrieben:Ich weiß schon warum ich mich hier angemeldet habe

Gleichgesinnte und jeder Hilft jedem

In dem Sinne: nimm es mir nicht übel- du weißt doch wozu die Motorbremse da ist und wie wichtig sie sein kann (außer zum Krach machen ), oder?

Gruß
Nils

Ähm nicht wirklich
aber wenn du magst kannst es mir ja erklären ^^

Ich weis muss noch sehr viel lernen über mein auto

Ähh sach mal, welche Führerscheinklasse hast Du eigentlich?

Für den schnellen Wissensdurst empfehle ich mal:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dauerbremse


Gruß Leon

@leon: m.w. (noch) keine Klasse C1 oder höher
http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 5038#35038



Gruss

KAmi

Das sehe ich anders
Mein Schein??
B
M
L
T

C kommt bald wenn ich das geld habe und die zeitjdafür da ist
noch fragen ??



trozdem danke

@Kami
Ahh - ok. Ich fürchtete grade, dass da jemand mit nem B-Schein im Mercur unterwegs ist.

@Torment:
Lade Dir mal diese Anleitung komplett runter, und lies sie:
http://www.dieseltreter.de/handbuch/?
Danach werden Dir bestimmt viele Dinge klarer werden.
Und gaaaaanz wichtig, bevor ihr die Maggie ausführt: VORHER an ALLEN Schmierstellen abschmieren - Du weißt nie, wann der Vorbesitzer das zum letzten mal gemacht hat. (es reicht dafür eine Fettpresse aus dem Baumarkt, und ne ganze Batterie voller Fettkartuschen. Ein Schmierplan zum Finden der Schmiernippel gibts in der Betriebsanleitung.)
Außerdem empfehle ich dringendst einen Bremsflüssigkeitswechsel, und je nach Zustand auch einen Wechsel der unterschiedlichen Öle (Motor/Achsen/Getriebe). Was du dafür brauchst an Öl findest Du in den Betriebsanleitungen. (Oder Du liest im Archivforum die elendig vielen Threads zum Thema Öl) Bei der Bremsflüssigkeit nimm gleich den 5 Liter Kanister...

Und zur Motorbremse:
Die wird über Druckluft betätigt. D.h. du machst die Maschine an, der Luftpresser öttelt Luft in den Tank (gleich mal Kessel entwässern, wenn Du Druck aufm Kessel hast). Wenn du im stehen auf den Knopf trittst, wirst du merken, dass der Motor unruhig und wiederwillig läuft. Beim Fahren wird der Wagen stark verlangsamen - was meiner aber auch ohne Knopftreten schon tut. Wenn Du den Motor aus machst, und auf den Knopf trittst, kannst du ein (mehr oder weniger) leises Quietschen/Klappen hören...

So far

Gruß Leon

edit: wer lesen kann ist klar im Vorteil...

@torment: falls du mal für kleines Geld an ein Fahrschulbuch Klasse CE kommst (muss nicht das neueste sein) - hier sind viele Sachen sehr schön erklärt. Allerdings wird die Einkreisbremsanlage von nem Mercur nicht mehr angespochen :-( ...

Gruss

Kami

Nein bin ich nicht aber egal

Bremse entlüftet und gängig gemacht flüssigkeit getauscht
Abgeschmiert isa hab ich letzte woche gemacht
hab dazu noch den orginal schmierplan ina fahrertür und in gros auf pappe
bremsskessel is auch wasserfrei

so komm ich schon zurecht mit der hübschen
aber es gibt halt doch dinge die beim LKW anders sind und da iset mir lieber mehr wert als ma zu fragen als mcih da mir nix dir nix dran zusetzten

PS: meine hübsche:

Motor: F 6 L 613 B
Fahrzeug: Magirus-Deutz 125 D 10 A

EDIT: ine Papiere steht 2 kreis bremsanlage

@torment: währ mir was neues das das in den Papieren steht - hast du evtl eine Zweileitungsanhängerbremse (2 anhängerbremskupplunglungen (gelb und rot)) - ist aber dann nachgerüstet.

Gruss

Kami

ziffer 24: Einleitungsbremse : --------
ziffer 25: Zweiletungsbremse :5,3 Bar

Hab hinten aber nur ein Anschluss dran und der ist mehr alt als neu

Hab ick da wat vertauscht??

@Kami:
Glaubst Du, dass noch alle Tüv Prüfer wissen, wo da der Unterschied drin besteht, bzw, dass es sowas noch gibt?

Mein letzter TÜVer hat auch die Öffnungen in der Bremsankerplatte zum Nachstellen der Bremsen für ein Guckloch gehalten, mit dem er den Zustand der Bremsbeläge sehen kann

Gruß Leon

@torment:

naja - da sit beim umschreiben vom Brief wohl mal was vertauscht worden - heisst für dich aber das du eine umrüstung auf Zeileitungsbremse nciht mehr eintragen musst.

Ganz Kurz:

Einkreisbremse:
http://www.kfz-tech.de/HydraulischeBremse.htm

Zweikreisbremse:
http://www.kfz-tech.de/HydraulischeZwkrBremse.htm

(Die Seite ist allgemein recht interessant)

Einleitungsbremse:
Druckversorgung und Bremsbetätigung über eine Leitung, durch druckabsenkung in der Leitung wird die Anhängerbremsung eingeleitet - Problem: Wenn es nen langen Berg runter geht kann irgendwann mal die Bremsluft in den Anhängerkesseln alle sein - deshalb nur noch für 25Km/h zugelassen

zweileitungsbremse:

Druckversorgung über eine Leitung, Bremssteuerung über eine zweite

Gruss

Kami

Moin

Torment hat geschrieben:aber wenn du magst kannst es mir ja erklären ^^

also zusammengefasst:

Bei langem Bremsen (zum Beispiel lange Talfahrt im Gebirge) würden die normalen Bremsen so heiß, dass sie (Fading) in der Bremsleistung nachlassen und irgentwann gar nicht mehr bremsen. Das ist dann natürlich sch**** ähh-> schlimm wenns steil bergab geht und führt zu schlimmen Unfällen! Um das zu vermeiden gibt es Dauerbremsen (ich glaube bei LKW ab 9t vorgeschrieben). Bei unseren LKW sind das in der Regel Motorbremsen, bei denen durch eine Klappe im Krümmer der Motor nur noch Luft verdichtet und so das Fahrzeug bremst (vereinfacht). Im Prinzip muss die Geschwindigkeit bei einer (langen) Talfahrt alleine von der Dauerbremse gehalten werden, die Betriebsbremse dient nur zum Anhalten, notbremsen oder natürlich, um vor einer scharfen Kehre zu bremsen. Hauptsache ist, dass die Geschwindigkeit nicht durch die Betriebsbremse gehalten wird!!! Also muss man sich einen Gang suchen, in dem die Motorbremsleistung ausreicht -> logisch: kleinerer Gang = größere Bremsleistung . Faustregel: Im selben Gang das Gefälle runter fahren, wie man raufgefahren wäre.

Falls ich etwas vergessen haben sollte, bitte ich um Ergänzung

Gruß
Nils

PS.: sorry, heißt nicht Motorbremse sondern korrekt Motorstaubremse, aber umgangssprachlich ist glaube ich alles Motorbremse

ach ja das kenne ich vom Heu machen wenn ich mit meinem Traktor unterwegs war
und schwups war die bremse wech weil Luft alle

Wenn der Luftdruck zu stark abfällt wird doch automatisch voll gebremst, oder hab ich das falsch verstanden? (gut, wenn gar kein Druck mehr da ist, kann auch nichts mehr bremsen, aber bis es soweit ist...)

Übrigens-Nachtrag:
Durch den Einsatz der Motorbremse im normalen Straßenverkehr kanns du auch die Bremsbeläge enorm schonen. Außerdem verhindert häufuge Benutzung, dass sie festgammelt.
Also lass sie dröhnen!

Gruß
Nils

Nelson hat geschrieben:Wenn der Luftdruck zu stark abfällt wird doch automatisch voll gebremst, oder hab ich das falsch verstanden? (gut, wenn gar kein Druck mehr da ist, kann auch nichts mehr bremsen, aber bis es soweit ist...)

Naja - ich glaub da bringst du was durcheinander:

modernere Fahrzeuge haben Federspeicherbremszylinder - fällt der Druck zuweit ab dann wird durch Federkraft die Bremse zugemacht (->Vollbremsung) (Charakteristisch sit hier das zischen beim betätigen der Feststellbremse -> entlüften der Federspeicher)

Der Mercur hat eine Luftdruckunterstützte Hydraulikbremse - wenn hier der Luftdruck weg sit kann amn immer noch Bremsen, jedoch nur noch mit erhöhten Kraftaufwand (man kommt warscheinlich auch kraftbedingt auch nicht auf allzugrosse Bremswerte)
Feststellbremse ist hier mechanisch - man kann also theoretisch komplett ohne Luft fahren (Vorsicht Gefährlich)

Gruss

Kami

Bei Ostfahrzeugen z.B. Ural gibt es tatsächlich ein Bremssystem, welches ohne Luft(druck) KEINERLEI !!! Bremswirkung mehr hat.

Gruß Ulf

Oder auch die alten 170er mit mech. Handbremse, da kann man auch ganz prima ohne Bremsdruck losfahren und dann ohne Bremse in die nächste Wand fahren. Man muß aber die grosse rote Leuchte ignorieren. In lärmsensitiven Gegenden aber schon ganz nett, daß man nicht so lange warten muß, bis man losfahren kann.
Bremssystem: 2 Kreis Luftdruck, umgesetzt auf 2 Kreis Hydraulik mit Doppeltwirkendem Vorspannzylinder.

Gruß wolf

Moin,

also mein MB 1113 ist mit Bj. 67 kein modernes Fahrzeug mehr, und hat keine Federspeicher. Aber ich beneide euch um eure!!!
Allerdings kann man, auch wenn man gleich losfährt, schon ein bisschen bremsen, da er eine druckluftunterstützte hydr. Bremse und keine reine Druckluftbremse hat, also kann man ohne Druck mit größerem Kraftaufwand schon bremsen. In der Praxis bedeutet das allerdings, dass man mit beiden Füßen auf der Platte steht und unterlässt es daher

Aber hier war doch die Rede von einem Anhänger!

wenn ich mit meinem Traktor unterwegs war

Traktor beim Heufahren lässt doch auf einen Anhänger schließen, da Heu fahren nur mit Traktor ja wohl eine verzwickte Angelegenheit ist.
Wenn aber absolut kein Druck beim Anhänger ist, dann kann das Anhängerbremsventil auch nichts bremsen.
immer noch verstehe ich nicht, wie der Druck so extrem absinken kann. Zweileiterbremsen lösen überhaupt erst bei ~5bar, einleiterbremsen glaube ich bei 3bar, d.h. wenn dieser Druck unterschritten wird löst das Anhägerbremsventil automatisch eine Vollbremsung aus. Wie aber soll im laufenden Fahrbetrieb der Druck dann auf Null absinken (man würde es schon früher notgedrungen schlagartig merken)????


Gruß
Nils

Wenn man z.B. einen Anhänger mit Einleitungsbremse hat, und ständig bremst, kommt kein Luftvorrat mehr in den Anhängerkessel, da Vorrats- und Bremsleitung eins sind.

Daher durchaus möglich, ich kenne da auch so Geschichten, mir selbst aber noch nicht passiert ...

Gruß Johannes