Biodiesel

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holgi4474
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Biodiesel

#1 Beitrag von holgi4474 » 2007-06-16 0:06:20

Hallo,

lässt sich der F6L413F auch mit Bio-Diesel betreiben oder zerlegt da sämtliche Dichtungen. Habt ihr da Erfahrungen?

Gruss Holger

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aw_berthausen
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#2 Beitrag von aw_berthausen » 2007-06-16 9:44:20

<Klugscheißmodus>

Hallo Holger,

dürfte Kein Problem sein, aber du must wohl alle Gummischläuche bald tauschen. Nimm am besten HNBR oder hoherwertige Schläuche. Keine NBR Schläuche! Die sind nicht richtig Biodieselfest!!!

Ansonnsten schau dass du den Sprittfilter rechtzeitig wechselst, weil nämlich bei Biodieseleinsatz der ganze Schmodder aus Tank und Leitungen gelöst wird. Weiterhin solltest du auch den Motoröl etwas im Auge haben, ob es zähflüssiger wird. Kommt zwar selten vor - aber bei altem BD der über die Leckverluste (fast 10%) zwischen den Kolbenringen sich durchmogelt, ins Öl gelangt und dort unten eine schöne nette Polymerisation anfängt, mit dem Effekt, dass die Schmierwirkung nachlässt. Die ausdunstung von BD aus dem Motorenöl ist nämlich nicht so gut wie bei Diesel.
Die Dichtungen sollten eigentlich keine Probleme machen. Mit der Zeit soll aber der BD auch etwas die Cu-Ringe angreifen - sind aber dick genug :D Hält schon.

</Klugscheißmodus>

Für weitere Fragen steh ich gern zur Verfügung - durfte über das Thema Biodiesel Facharbeit schreiben. :angel:

Grüße Bert
Der Volksrußpartikelfilter - jetzt bei C&A!!

Wolf
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#3 Beitrag von Wolf » 2007-06-16 9:45:10

Southernmost Point of Africa

AL28
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#4 Beitrag von AL28 » 2007-06-16 10:30:00

Hallo
Bert
Dann hoffe ich ja mal davon zu lesen .
z.B. Im Allrad-Wiki
Gruß
Oli
Auch wenn sich die Überlebensstrategie der Schafherde bewährt hat, will ich nicht leben wie ein Schaf von vielen.
Jeder führt das Leben das er sich verdient hat.

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Uwe
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#5 Beitrag von Uwe » 2007-06-16 11:09:55

Hallo,

die offizielle Freigabe von Deutz für den Betrieb des 413 mit Biodiesel besagt, dass die Vorförderpumpe nicht BD-resistent ist und daher jährlich getauscht werden muss und dass die Ölwechsel-Intervalle zu halbieren sind. Ansonsten keine Einschränkungen.

Grüße
Uwe
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Ulf H
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#6 Beitrag von Ulf H » 2007-06-17 1:11:51

Uwe hat geschrieben:... dass die Vorförderpumpe ... jährlich getauscht werden muss und dass die Ölwechsel-Intervalle zu halbieren sind. ...
Erschwerend kommt hinzu, daß bei Biodiesel die verbräuche nach dem was ich gehört habe um 5 - 10 % höher liegen als bei Deisel.

Das alles zusammengenommen läßt keine Kosteneinsparung durch den Betrieb mit Biodiesel erwarten.

Gruß Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

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#7 Beitrag von rocknroll » 2007-06-17 9:52:03

Das" Biodiesel" also, zu beachten, dort wird Methanol mitzugemischt.
das macht so jeden standart-Gummi und Schlauch kaputt, auch gerne irgendwelche Dichtungen(z.B. am vergaser) , aber meinst ja sicher einen Diesel(ESP?)
Mein Dad fährt ein 525tds mit Diesel und hat werksmäßig schon umgebaut die Möglichkeit Biodiesel zu fahren.
Da ist sauvieles nicht mehr normal.

Ach so, ab 2008 oder 2010 fällt die Bezuschussung von staatlicher Seite weg!
gilt vielleicht zu beachten bei dem Kosten/ Nutzen Faktor

Gruß Rock

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Magirus-Mercur
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#8 Beitrag von Magirus-Mercur » 2007-06-17 10:44:29

rocknroll hat geschrieben: Mein Dad fährt ein 525tds mit Diesel und hat werksmäßig schon umgebaut die Möglichkeit Biodiesel zu fahren.
Da ist sauvieles nicht mehr normal.
Gruß Rock
hi,
nun ja es gibt einen riesen unterschied zu der esp eines mordernen pkw und eines deutz-motors. in unseren reihen-esp's sind bis auf einen o-ring prozylinder keine kunstoffteile verbaut, bei pkw-pumpen (meist verteilerpumpen) schaut das etwas anders aus und selbst da pssiert nicht so viel. der RME löst aufgrund seines starken lösungsmittelaanteils die weichmacher aus dem gummi und läßt es aufquillen. so lange man weiter mit RME fährt kein problem, wenn man dann aber länger diesel tankt fängt die esp an zu lecken. so geschehen bei unserem golf. seit dem ist immer min 1/4 RME im tank und alles ist gut. hab zwar einen rep-satz ffür die pumpe liegen aber bin zu faul ihn ein zu bauen.
beim deutz haben wir zwei tanks und spülen die esp vor einem längeren abstellen immer mit diesel.
was den mehrverbrauch betrifft haben wir keinen wesentlichen anstieg feststellen können. aber eine etwas geringere leistung.
kleiner nebenefekt; durch die bessere verbrennung von RME gibt es selbst bei ungünstigsten bedingungen so gut wie keinen schwarzen rauch. auch emittiert der motor rund 40% weniger russ....
roland

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#9 Beitrag von Wolf » 2007-06-17 11:28:10

@roland
isser dann Euro II :angel:

wolf
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#10 Beitrag von Ingenieur » 2007-06-17 12:46:26

Hallo Ulf,

@ ... keine Kosteneinsparung erwarten ...

Das ist ja - rein theoretisch - richtig.

Wenn, ja wenn man denn eine Wahl hätte dem RME zu entgehen.

Leider soll ja nun von Amts wegen dem 'normalen' Diesel RME in
wachsender Menge zugesetzt werden.
Dann könnte es für 'herkömmliche' Autos ehr teurer werden.
Zudem gibt es das Risiko, daß die RME-Anteile im Diesel mit
PÖL dann einen Pudding bilden. Damit würde sozusagen
von Amts wegen das Fahren mit PÖL unmöglich, da ja zum Starten
der 'gepanschte' Diesel nötig ist.

Ich plädiere für eine Wahlmöglichkeit des Autofahrers:

3 Tasten an der Säule:
- 100 % Diesel
- 50 / 50 Mix
- 100 % RME

Und erzähle mir keiner, daß das technisch nicht machbar ist.
In den 70er Jahren hatte BP solche Säulen für Benzin.
Da hatte die Zapfpistole 2 Schläuche.

...
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#11 Beitrag von Magirus-Mercur » 2007-06-17 13:21:49

Ingenieur hat geschrieben:Hallo Ulf,

@ ... keine Kosteneinsparung erwarten ...

Das ist ja - rein theoretisch - richtig.

Wenn, ja wenn man denn eine Wahl hätte dem RME zu entgehen.

Leider soll ja nun von Amts wegen dem 'normalen' Diesel RME in
wachsender Menge zugesetzt werden.
Dann könnte es für 'herkömmliche' Autos ehr teurer werden.
Zudem gibt es das Risiko, daß die RME-Anteile im Diesel mit
PÖL dann einen Pudding bilden. Damit würde sozusagen
von Amts wegen das Fahren mit PÖL unmöglich, da ja zum Starten
der 'gepanschte' Diesel nötig ist.

Ich plädiere für eine Wahlmöglichkeit des Autofahrers:

3 Tasten an der Säule:
- 100 % Diesel
- 50 / 50 Mix
- 100 % RME

Und erzähle mir keiner, daß das technisch nicht machbar ist.
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...
wieso sollen rme und pöl pudding bilden?? RME, Diesel und PÖL kannst du prima mixen. PÖL und Motoröl ist mist und wird Pudding

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#12 Beitrag von Ingenieur » 2007-06-17 15:09:44

Hallo,

na dann lies mal die Erfahrungsberichte im 'blauen Forum'.

Mororöl wird bei langen Ölwechselintervallen zähflüssiger, wenn
man mit PÖL fährt.

RME und PÖL 'reagiert' zu Pudding in den Kraftstoffleitungen
und -Filtern.

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#13 Beitrag von Magirus-Mercur » 2007-06-17 18:19:55

Ingenieur hat geschrieben:Hallo,

na dann lies mal die Erfahrungsberichte im 'blauen Forum'.

Mororöl wird bei langen Ölwechselintervallen zähflüssiger, wenn
man mit PÖL fährt.

RME und PÖL 'reagiert' zu Pudding in den Kraftstoffleitungen
und -Filtern.

...
ich verlasse mich da mehr auf meine eigenen erfahrungen und die von mir bekannten personen. das pöl und möl pudding werden ziehe ich nicht in zweifel und hab es ja selber so geschrieben. pöl und rme dagegen vertragen sich genauso gut wie pöl und diesel....
roland

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Rudi
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#14 Beitrag von Rudi » 2007-06-18 8:24:40

Hi,
ich würde die Finger von dem Zeug lassen!!! Auch wenn der Hersteller es unter gewissen Vorgaben zuließe!!
Was man sich für teure Rep. einhandeln kann und das für ein paar Cent pro Liter!!!!!
Also meinem PKW hat es schon nach 2 Füllungen die ESP verundichtet!!!
Ich rühr diese Brühe nicht mehr an, außer zum Reinigen mit dem Pinsel!!!
Fahre auf Grund dieser Erfahrungen nur noch Rapsöl !!!

Grüße Rudi
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#15 Beitrag von Ingenieur » 2007-06-18 12:02:57

Hallo,

man spricht ja auch von 5 bis 10 % Mehrverbrauch.

Da sind dann die 5 Cents Preisersparnis relativ.

...
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