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Mercur 613 Zylinderkopfdehnschrauben wieder lose!

Verfasst: 2011-03-12 17:04:22
von Jan
Hallo,

Tage der technischen Probleme:

Hatte meinen Jeep in die Werkstatt gebracht, Loch im Auspuff, natuerlich im Kat- das teuerste Bauteil.. Mein Werkstattmensch rief mich dann an das das Anlasserkabel so heiss geworden sei, dass die Hitze die Bremsleitung durchgefressen haette und die (eigentlich Zweikreis-) Bremse versagt hatte. Das wird nicht ganz billig: Kat, Bremsleitung (war eine neue Edelstahlleitung :mellow:) Anlasser, Kabel und Arbeitszeit....

Na gut, dann den Magirus auf den Parklpatz nahe dem Flughafen gefahren (Strassenreinigung in SF alle 2 Wochen, musste weg von der Strasse) und Flugzeug fuer eine medizinische Hilfe in die Dominikanische Republik bestiegen. Dachte ich jedenfalls- wegen eines mechanischen Defekts des Flugzeuges wurde der Flug 15Stunden verschoben...

Habe also 5 Leute in den Magirus gepackt und zurueck nach San Francisco. Leider wurde auf der Autobahn der Zylinderkopf des ersten Zylinders rechts undicht. Rauch, klingt wie ein Dampfhammer. Freunde ins Taxi, wagen erst mal geparkt. Das war mir auf dem Weg durch die USA schon mal passiert, hatte dann nach einigen Provisorien mit Helicoil den Zylinderkopf komplett gewechselt mit neuen Dehnschrauben.

Und nun wieder, der selbe Zylinder. Ich werde heute einfach die Schrauben loesen und nach WHB nachspannen und zurueck zum Parkplatz fahren, hatte eh nichts besseres vor :wack: aber habt Ihr da irgendwelchen Erfahrungen? Vielleicht zu viel Staudruck von einer kaputten Motorbremsklappe? Der Wagen war in den letzten Jahren problemlos (na ja, was das betrifft) gelaufen, ich hatte nicht mal Werkzeug dabei.

Und nur zur Info: Das ist ein luftgekuehlter Motor, die Zylinder kann man einfach abnehmen und das Nachspannen ist kein zu grosser Akt, aber warum wird er schon wieder an der gleichen Stelle undicht? Ich hatte Kopf und Zylinder damals sehr sorgfaeltig gereinigt und geplant.

Hat jemand eine Idee?

Viele Gruesse !

Jan

Verfasst: 2011-03-12 17:14:08
von OliverM
Hi , wenn das Spaltmaß am Kolben nicht stimmt kann es schon sein , daß die Kopfschrauben nicht halten.

Grüße

Oliver

Verfasst: 2011-03-13 13:58:36
von Maggus
Hi,


was für Helikeul hast du denn eingesetzt?

Bei meinem Motor brauchte ich M 15, war recht schwer zu bekommen.

Nicht dass du eventuell M 16 verbaut hast und dann M 15 Schrauben verwendest!

Ist nur so eine Idee, könnte ja sein, dass das der Fehler ist.

Spaltmaß natürlich auch beachten, wenn der Kolben gegen den Kopf haut, ist nicht so besonders gut.


Viele Grüße



Markus

Verfasst: 2011-03-14 19:42:44
von Martin
Moin

@ Jan

Du schreibst das der Kopf und Zylinder geplannt wurden.
Genaues wissen weis ich leider auch nicht,
nur wenn oben etwas weg genommen wurde, durchs plannen,
mußte am Zylinder unten die Distanzscheiben angleichen.

Steht so, oder änlich im WHB.

Der Kolben kommt einfach zuhoch, Druck zugroß,
und irgendwas gibt nach.

Halt uns bitte auf den laufenden.

Grüße vom
Martin, der jetzt nochmal ins WHB 714er Motor schaut.... :eek:

Falscher Alarm!

Verfasst: 2011-03-16 1:43:08
von Jan
Hallo,

habe mich nicht mehr gemeldet, weil ich den Mercur wieder flottbekommen habe und dann in Urlaub gefahren bin. Vielen Dank auf jeden Fall fuer die Beitraege!

Falscher Alarm: Bei Tageslicht stellte sich heraus, dass einfach die Einspritzeinheit aus dem neuen Kopf geflogen war. Ich hatte wohl die zwei gegenlaeufigen Schrauben beim Zusammenbau nicht richtig angepasst und die Duese hing nur an einem Gewindegang :wack: :wack: Jedenfalls liess sich das Problem durch wieder Zusammenschrauben loesen... Der Kopf selbst hat gehalten.

Ich hatte nach meinem Problem damals den Kopf, an dem der Kipphebelblock mit Helicoil befestigt war, gegen einen Neuen (gebrauchten) Kopf ohne Helicoil getauscht. Der wurde nach kurzer Zeit wieder (sehr) undicht, weswegen ich Unebenheiten mit feinem Schleifpapier entfernt und das ganze dann mit neuen Dehnschrauben zusammengebaut habe. Das hat jetzt anscheinend doch gehalten und wird es hoffentlich auch weiter tun...

Viele Gruesse und nochmal vielen Dank!

Jan