Anekdote: Fürchte den DDR-Ölfilter beim W50
Verfasst: 2011-01-19 15:37:03
Hi Leute,
mit meinem Ifchen sind wir im letzten Frühling für eine kurze Rundreise nach Sardinien gefahren; übrigens eine sehr schöne Insel.
Vorher habe ich einen Ölwechsel gemacht und, wie sich das gehört, die Ölfilter-Kartusche ausgetauscht. Dazu habe ich dummerweise einen Original-Filter genommen, den ich kurz zuvor in Ludwigsfelde bestellt hatte.
Auf dem Rückweg dann in Deutschland ein merkwürdiges Verhalten: ab einer Drehzahl von 1500 bricht der Öldruck zusammen, darunter scheint alles normal! An Weiterfahren war so nicht zu denken. Glücklicherweise haben uns die Jungs aus den Allrad-Schrauberhallen bei Ulm (wo wir gerade waren) unbekannterweise freundlich aufgenommen und geholfen. Falls von Euch einer mitliest: vielen Dank nochmal!
Nach einem Tag Schrauberei war der Fehler nicht gefunden. Der Ölfilter-Einsatz sah gut aus, kein Dreck drin. Wir haben sogar den Evolventen-Wärmetauscher abgenommen und gecheckt (jetzt fragen sich die Nichtifafahrer sicher was das ist...); alles schien in Ordnung.
Dann kam ich als zuletzt auf die Idee, den Motor testweise ohne Ölfilter zu betreiben, und siehe: lief wieder richtig, Öldruck gut.
Der nächste Boschdienst hatte sogar den W50 im Katalog und konnte für ein paar Euro eine moderne Filterpatrone bestellen (übrigens kompatibel mit der im Hanomag AL-28 und vielen anderen).
Der höllische Filter aus der DDR war übrigens aus Papp-Lamellen, der moderne aus einem anderen Material. Aber dass das Teil nach wenigen tausend kM mit frischem Öl dicht macht ist ziemlich daneben.
Also mein Tipp an alle, die da - wie ich bis zum letzten Frühling - noch nicht alleine darauf gekommen sind: verwendet lieber die Filter-Einsätze vom Bosch-Dienst statt ostige Lagerware.
Viele Grüße,
el Capitán
mit meinem Ifchen sind wir im letzten Frühling für eine kurze Rundreise nach Sardinien gefahren; übrigens eine sehr schöne Insel.
Vorher habe ich einen Ölwechsel gemacht und, wie sich das gehört, die Ölfilter-Kartusche ausgetauscht. Dazu habe ich dummerweise einen Original-Filter genommen, den ich kurz zuvor in Ludwigsfelde bestellt hatte.
Auf dem Rückweg dann in Deutschland ein merkwürdiges Verhalten: ab einer Drehzahl von 1500 bricht der Öldruck zusammen, darunter scheint alles normal! An Weiterfahren war so nicht zu denken. Glücklicherweise haben uns die Jungs aus den Allrad-Schrauberhallen bei Ulm (wo wir gerade waren) unbekannterweise freundlich aufgenommen und geholfen. Falls von Euch einer mitliest: vielen Dank nochmal!
Nach einem Tag Schrauberei war der Fehler nicht gefunden. Der Ölfilter-Einsatz sah gut aus, kein Dreck drin. Wir haben sogar den Evolventen-Wärmetauscher abgenommen und gecheckt (jetzt fragen sich die Nichtifafahrer sicher was das ist...); alles schien in Ordnung.
Dann kam ich als zuletzt auf die Idee, den Motor testweise ohne Ölfilter zu betreiben, und siehe: lief wieder richtig, Öldruck gut.
Der nächste Boschdienst hatte sogar den W50 im Katalog und konnte für ein paar Euro eine moderne Filterpatrone bestellen (übrigens kompatibel mit der im Hanomag AL-28 und vielen anderen).
Der höllische Filter aus der DDR war übrigens aus Papp-Lamellen, der moderne aus einem anderen Material. Aber dass das Teil nach wenigen tausend kM mit frischem Öl dicht macht ist ziemlich daneben.
Also mein Tipp an alle, die da - wie ich bis zum letzten Frühling - noch nicht alleine darauf gekommen sind: verwendet lieber die Filter-Einsätze vom Bosch-Dienst statt ostige Lagerware.
Viele Grüße,
el Capitán