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Bremsprobleme beim Mercur

Verfasst: 2010-08-17 10:02:28
von khdeutz
Hallo,

leider wollen bei meinem Mercur die Bremsen nicht so recht, zu beginn hatte ich keine Druckluftunterstützung, da habe ich den Kompressor ausgetauscht und meine Anzeige hat sogar tatsächlich mal was angezeigt, allerdings waren im Gegenzug die Bremsen leicht betätigt, da habe ich auch noch den Hauptbremskraftverstärker ausgetauscht, jetzt hört man den beim Bremsen auch arbeiten und merkt es auch.

Mein Problem
- Im Stand komme ich nicht wirklich über 2Bar und beim fahren und mit Gas geht es hoch bis auf sechs Bar und dann fällt der Druck wieder ab, also ein stetiges hin und her so das sich ein Schnitt bei zügigem Fahren von etwa 5Bar einstellt.

Stelle ich ihn ab, ist nach zwei MInuten alles leer aber so wirklich eine Leckage finde ich auch nicht,er bläst auch nicht laut ab, wie das eigentlich doch sein sollte.

Die vom Vorbesitzer angebrachten Drucklufthörner lassen nur einen leichten Lufthauch erjklingen, der also nicht mal ausreicht um ansatzweise zu hupen.

Wer kann mir helfen?

Verfasst: 2010-08-17 10:16:55
von olli-Stuttgart
Hallo,
du musst auf jeden Fall nach undichtigkeiten nachschauen.
Anhängerbremsanschluss ?
Hydrair ?
Leitungskupplungen ?
Am besten du baust auf 5bar Druck auf und stellst sofort
den Motor ab und eine 2. Person hört wo es raus bläst.
Viele Erfolg
Olli

Verfasst: 2010-08-17 10:24:34
von aw_berthausen
Schon mal nach dem Druckregler geschaut? Hört sich fast so an ob ob der hängen würde.

Viel Erfolg!
Bert

Re: Bremsprobleme beim Mercur

Verfasst: 2010-08-17 10:36:26
von Bernhard G.
khdeutz hat geschrieben: - Im Stand komme ich nicht wirklich über 2Bar und beim fahren und mit Gas geht es hoch bis auf sechs Bar und dann fällt der Druck wieder ab, also ein stetiges hin und her so das sich ein Schnitt bei zügigem Fahren von etwa 5Bar einstellt.
Erst mal was grundsätzliches: hast Du eine Einleiterbremse? War bei den Feuerwehren und KatSchut üblich. Dort ist der Abschaltdruck ca. 5,2 bar. Dann macht der Regler auf und geht auf ca. 4 bar runter und dann wird wieder aufgepumpt. Wenn er bei Dir auf 6 bar hochgeht wären das für eine Einleiterbremse zu viel und für eine Zweileiterbremse zu wenig. Hier ist entweder der Druckregler defekt bzw. falsch eingestellt oder falsch angeschlossen.
Stelle ich ihn ab, ist nach zwei MInuten alles leer aber so wirklich eine Leckage finde ich auch nicht,er bläst auch nicht laut ab, wie das eigentlich doch sein sollte.
Wenn die Luft so schnell entweicht, muß es ja richtig rauspfeifen. Das muß man hören, wenn das Fahrzeug abgestellt ist. Da darf nichts zischen, außer ein ganz leichtes Zischen vom Druckregler, wenn der Luft abläßt. Dieses Geräusch muß aber aufhören, sobald der Einschaltdruck von ca. 4 bar erreicht ist. Dann muß absolute Stille herschen.

Das fehlende Abblasen deutet ebenfalls auf einen defekten Druckregler hin. Nimm Dir erst mal den vor.
Die vom Vorbesitzer angebrachten Drucklufthörner lassen nur einen leichten Lufthauch erjklingen, der also nicht mal ausreicht um ansatzweise zu hupen.
Ich würde erst mal alle nachträglich verbauten Verbraucher abklemmen. Das erleichtert die Fehlersuche.

Lecks treten an den unmöglichsten Stellen auf. Ich hatte eine von innen durchgerostete Druckluftleitung. Die sah von außen perfekt aus. Außerdem ist das Anhängersteuerventil verdächtig. War bei mir mal undicht. Zerlegen, Reinigen und Fetten hat gereicht.

Verfasst: 2010-08-17 18:11:19
von crutchy the clown
Mein Wagen besitzt eine druckluftunterstützte Hydraulikbremse und besaß einen Einleitungs-Anhängeranschluß. Der Abschaltdruck des Kompressors liegt bei 7,3 bar. Nach Abstellen des Motors hält sich der Druck noch mehrere Tage.

Selbst bei kleinsten Undichtigkeiten in der Druckluftanlage, z.B. an den Zuleitungsschläuchen zum Druckmanometer, hört man deutlich eine Zisch-Geräusch. Bei so hohem Druckverlust wie beschrieben, müßte ein sehr lautes Geräusch vorhanden sein. Vielleicht kommt das Geräusch aus dem Motorraum? - Vielleicht funktionieren die Flatterventile des Luftpressers nicht mehr: Dann würde der Druck über eines der Luftfilter des Motors entweichen und der Schall wäre etwas gedämmt und daher vielleicht nicht so leicht zu orten.

Verfasst: 2010-08-17 23:54:01
von Bullenfahrer
Ich vermute mehrere kleine Undichtigkeiten. Bei mir war der Frostschützer undicht. Da die Luft am Ventil unten im Behälter durch die Flüssigkeit entweicht hört man es eigentlich nur wenn die Motorhaube geöffnet ist.
Ich würde auch bei geöffneter Haube den Druck auf 5 bar bringen, Motor abstellen und lauschen.
Gruß, Ludwig

Verfasst: 2010-08-18 0:13:44
von vikingswen
Ich habe einen Adapter für die LKWs hier gemacht. Ich schliess diesen an die Leitung vom Kompressor an und benutze meinen Werkstattkompressor um den Luftdruck aufzubauen. Dabei ist es schön leise und ich kann mit einer Sprühflasche mit Seifenwasser alles schön kontrollieren wenn man es nicht schon so hört. Alles ist schön kühl und man verbrennt sich nicht am Motor und Auspuff bei der Suche.

Luftverlust

Verfasst: 2010-09-18 23:47:18
von Holzwolle
Hallo,

hatte das gleiche Problem. Habe sämtliche Anschlüsse mit Spülwasser abgespritzt und auf Blasenbildung geschaut. Einige kleinste Undichtigkeiten festgestellt. Die größte Undichtigkeit war letztendlich die Ablassschraube am Kondeswasserabscheider, vorn im Motorraum. Vermutlich wurde die Schraube mal zu fest angezogen. Zum Glück hatte ich noch eine Ersatzkappe. Nach dem Austausch wieder alles ok. Hätte ich vorher nicht vermutet. Kein Zischen und keine Luftblasen.

LG