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Ölfiltergehäuse vom Motor getrennt anbauen
Verfasst: 2010-08-02 13:15:12
von akkuflex
HI,
ich versuch grad mein Ölfiltergehäuse vom Motor weg separat am Fahrzeug anzbringen(Platzprobleme)
Nun weis ich nicht genau wie ich die verbindung herstellen soll.
Hydrauliktechnik is klar. Nur der Durchmesser is nicht so klar.
Ich hb in der originaldichtung ein 18mm Loch und eins mir 26mm
Was soll ich nun nehmen? Eigentlich sollt ja das mit 18mm innendurchmesser masgebend sein oder (kann ja net mehr rein als raus...)
Nun war ich heute beim Hydraulikfuzzi und die gaben mir dann prompt ein fitting das 18mm innendurchmesser hat. Schön...
als ich dann einen 90° bogen dazuwollte hatte das passende dingens nur noch 16,5 mm innendurchmesser.
Macht das nun was aus? der Passende SChlauch hätte dann wieder 18mm gehabt.
Hat da jemand erfahrungen? Was passiert wenn ich den durchmesser verringer? Also rein Physikalisch is mir klar was passiert nur was sagt mein Motor dazu?
MfG
Martin
Verfasst: 2010-08-02 16:13:50
von MartinK
Hei!
Aus Erfahung mit einem 240D/8 kann ich sagen wie es bei uns war. Der Originale Motor sollte überholt werden und als Übergangslösung stand ein Motor aus einem 207D "Bremer" zur Verfügung, dessen Ölfiltergehäuse am Vorderachsschemel des /8 anstieß. Wir haben damals einfach ohne drüber nachzudenken aus unserem Teilelager irgendwelche Schläuche und Fittinge genommen, die vom Gewinde her passten. Im Ölfiltergehäuse selbst verengt sich der Durchmesser auch, und Ölfilter sind oft im Nebenstrom verbaut (jedenfalls beim /8). Jedenfalls hat der Motor nie ein Öldruckproblem gehabt und lief über ein Jahr auf diese Weise prächtig bis der eigentliche Motor wieder drin war. Mit der getrennten Anordung war der Ölwechsel sogar etwas leichter....
Gruss
MartinK
Verfasst: 2010-08-02 19:44:32
von hanomakker
hallo madddin
also, jetzt mal vom perkins 1000er baureihe ausgehend sind 12mm in der druckseite ausreichend, und glaub mir, der hat eine grosse ölpumpe....
was passiert, wenn sich der durchmesser ändert, die fliessgeschwindigleit erhöht sich, mehr nicht. und bei einem D=18mm geht da schon nocheinweing in richtung kleiner.
also ist jetzt meine meinung...
viele grüsse ausm exil
tino

Verfasst: 2010-08-03 13:02:55
von akkuflex
also meint ihr das tut der SChmierung nichts das da zu wenig durchkomen würde.
Is übrigens ein M110 von Mercedes.
An dem Ölfiltergehäuse hängt dann auch noch der Ölkühler.
Wo bekommt man solche verschraubungen eigentlich bezahlbar her?
MfG
Martin
Verfasst: 2010-08-03 16:35:21
von MartinK
Hei!
Die Schmierung wird dadurch nicht beeinträchtigt, denn der Hauptstrom geht in die Lager und nur ein Nebenstrom durch den Filter. Die Ölpumpe schafft bei Nenndrehzahl mehrere dutzend Liter pro Minute, das würde durch den Filter niemals durchpassen. Die Verschraubungen gibt es bei jedem Landmaschinenhandel, Hydrauliker und im Netz (Hytec). Hytec ist mein lieblingslieferant weil man im Netz sein Sytem zusammenstellen und bestellen kann. Lieferzeit it oft nur ein Tag.
Gruss
MartinK
Verfasst: 2010-08-03 17:10:10
von Bernhard G.
Wieso soll der Ölfilter im Nebenstrom laufen? Bei allen modernen PKW sitzt der (Papier-)Ölfilter im Hauptstrom. Es gibt für Notfälle (verstopfter Ölfikter) ein Bypass-Ventil, je nach Bauart im Motor oder im Filter selbst, das bei einem Druckunterschied von mehr als 0,3 bar öffnet. Die üblichen PKW-Ölfilter sind für einen Durchfluß von ca. 30 oder mehr Liter pro Minute ausgelegt. Da kannst Du ein wenig auf der Webseite von Mann+Hummel schmökern, da sind diese Angaben in Techn. Dokomenten enthalten, bei den einzelnen Filtern sind sie nicht explizit spezifiziert.
Nur spezielle Nebenstromölfilter werden im Nebenstrom betrieben, d.h. es werden max. 10% vom Ölstrom abgezweigt. Dafür sind Nebenstromölfilter erhelbich feiner (Hauptstromfilter lassen alles < 30 mü durch, Nebenstromfilter < 1 bis 2 mü). So ein Ding hab ich bei meinem Mercur nachgerüstet und seinerzeit den notwendige Leitungsduchmesser berechnet. Es hat sich ergeben, daß hier 6 - 8mm und einer gesammten Leitungslänge (Vor- und Rücklauf) von 3 Meter ausreichen. Aber der Durchfluß ist da auch nur 1 bis 2 Liter pro Minute.
Verfasst: 2010-08-05 17:26:43
von unihell
Hallo
Akkuflex hat geschrieben:Is übrigens ein M110 von Mercedes.
Berhard G. hat geschrieben:Bei allen modernen PKW sitzt der (Papier-)Ölfilter im Hauptstrom
ähhm, ich würde den M110 nicht wirlich als modern bezeichnen, stammt aus 1972 ist ist abgeleitet vom M180, der stammt wiederum von 1951
Um den gesamten Hauptstrom zu filtern müßte man die Ölführung ändern.
@ Martin
du stehst in einer Zwickmühle, je weniger durch den Filter geht, je mehr hast du im Schmierkreislauf und umgekehrt.
Es gibt doch den Filter mit Ölkühleranschluß, wie wäre es damit?
Verfasst: 2010-08-05 18:25:58
von akkuflex
Helumt ich versteh nicht ganz was du damit sagen willst.
Ich hab den Filter mit Ölkühler anschluss. Mir gehts nicht darum das ich durch die Leitungen "kühle" - Ich hab einfach nicht den platz um den Filter anzubauen.
Da wo der Filter sitzt ist demnächst mein Rechter Fuß- und wenn ich erlich bin muss dann eben der Filter weichen und nicht ich in ne unbequeme Position wechseln.
MfG
Martin
Verfasst: 2010-08-07 17:20:22
von lura
Häufig läuft das Öl aus dem Ölfilter drucklos in die Motorölwanne ab. das sollte man bei der Anordnung des Filters vielleicht beachten.
Bernd
Verfasst: 2010-08-07 17:25:58
von B.Eng. Chris
MartinK hat geschrieben:Hytec ist mein lieblingslieferant weil man im Netz sein Sytem zusammenstellen und bestellen kann. Lieferzeit it oft nur ein Tag.
Wo? Find ich auf der Seite nicht
Grüße
Chris
Verfasst: 2010-08-07 19:51:02
von Filly
B.Eng. Chris hat geschrieben:Wo? Find ich auf der Seite nicht
Da vielleicht?
http://www.hytec-hydraulik.de/
oder auch da
http://myworld.ebay.de/hytec-hydraulik-ohg/
Über den ebay Shop hab ich auch schon bei denen gekauft...
Christoph
Verfasst: 2010-08-18 6:28:35
von unknow74
...gibts eigentlich fertige Adapter, speziell für den F4L912? Ich stehe vor dem gleichen "Problem", den Öl- und Dieselfilter zu versetzen und wollte halt fragen, bevor ich mir zwei Adapter drehe...
Verfasst: 2010-08-18 11:04:27
von Bernhard G.
unknow74 hat geschrieben:...gibts eigentlich fertige Adapter, speziell für den F4L912?
Hast Du so spezielle Anforderungen? Als ich bei meinem Mercur einen Nebenstromölfilter nachgerüstet habe (Filtergehäuse aus BW-Beständen, vermutlich MAN Tante Emma), bin ich mit Standartverschraubungen ausgekommen, die Leitungen waren im Nu von einem Hydraulikshop nach Maß angefertigt. Einfach bei so einem Laden vorbeigehen und die wissen, was es gibt. Die haben auch Papierkataloge - das finde ich viel besser, wenn man blättern kann und nicht genau weiß, was man braucht.
Verfasst: 2010-08-18 20:30:57
von unknow74
...spezielle Anforderungen - jain - einfaches Drehteil, ca. 70mm Durchmesser mit einseitiger Dichtfläche zum Kurbelgehäuse hin und auf der anderen Seite Gewinde für ne flexibele Ölleitung. Das ganze dann nochmal für den Ölfilter- und Dieselfilterhalter vom Motor - dazwischen eben eine Schlauchverbindung...
Verfasst: 2010-08-18 22:14:46
von Bernhard G.
Das ist schon sehr speziell. Gibt es keine andere Möglichkeit, das Öl abzugreifen? Bei mir habe ich das an der Verschlußschraube des Ölkühlers gemacht, so wie das Deutz beim optional erhältlichen Nebenstromölfilter gemacht hat. Geht sowas bei Dir nicht?
Verfasst: 2010-08-19 6:32:00
von unknow74
...nicht wirklich, da der Ölfilterhalter an sich im Weg ist.
Macht ja nix - dreh' ich mir zwei so Adapter eben. Etwas mehr Öl im System kann nicht schaden bei der kleinen Ölwanne und der Schräglage des Motors

Verfasst: 2010-08-19 8:27:32
von Bernhard G.
Wenn es ein Nebenstromfilter ist, schanden etwas längere Leitungen nicht. Die Durchflußmenge liegt im Bereich von ca. 2 Liter pro Minute, jedenfalls bei meinem Exemplar. Ich habe den Ölfilter neben dem Luftfilter befestigt, da dort wunderbar Platz war. Die ca. je gut 1m Vor- und Rücklaufleitung sind kein Problem, außer für den Geldbeutel. Für die von mir verwendeten 8mm-Leitungen errechnet sich daraus bei kaltem Öl (worst case) einen Druckabfall von weniger als 1 bar. Bei betriebswarmen Öl sind es weniger 0,1 bar. Das beeinflußt den Durchfluß nur marginal.