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0W-40 für modernere Dieselmotore geeignet ?
Verfasst: 2010-04-15 19:12:50
von Vario Hans
Hallo,
es gibt etliche Berichte im Internet ob modernes Leichtlauföl in ältere Motoren Sinn macht.
Leider habe ich nichts gefunden ob man in einem moderneren Motor wie z.B. in einem OM 904 LA z.B. das 0W-40 verwenden kann. Das vorgeschriebene 10W-40 ist für extreme Kälte (bis -50 °C) anscheinend nicht geeignet.
Bei Mercedingers habe ich leider nichts gefunden was man bei solchen Temperaturen für Öl verwenden soll bzw. ob man das 0W-40 in einem OM 904 LA verwenden darf.
Grüße
Hans
PS.: Ich habe mal bei Mercedingers wegen den Getriebeölen bei -50°C angemailt. Ich bekam sogar einen Rückruf, doch der nette Herr sagte mir einfach, dass er da auch keine Informationen hat oder bekommt und hat mir die Standardtabelle über die Getriebeöle für VARIO´s gesendet.
Verfasst: 2010-04-15 19:57:33
von Wombi
Hallo Hans,
Mal davon abgesehen, daß ich für Diesen Themperaturbereich pers. keinen Gedanken verschwende......... selbst wenn das Öl noch betriebsfähig wäre, was machst Du mit dem Dieselkraftstoff, der Wasserkühlung ( Frostschutz bis -40 Grad ), sowie den Batterien ?
Fett an Schmierstellen wird bretthart, und die Standheizung wird auch im Urlaub sein.
Ich denke, daß ein 10 W 40 unseren Einsatzbereich eigentlich bestens abdeckt..... denn darüber sprich darunter beginnen richtige Probleme für Mensch und Maschiene.
Gruß, Wombi
Verfasst: 2010-04-15 21:58:35
von Vario Hans
Wombi hat geschrieben:Hallo Hans,
Mal davon abgesehen, daß ich für Diesen Themperaturbereich pers. keinen Gedanken verschwende......... selbst wenn das Öl noch betriebsfähig wäre, was machst Du mit dem Dieselkraftstoff, der Wasserkühlung ( Frostschutz bis -40 Grad ), sowie den Batterien ?
Fett an Schmierstellen wird bretthart, und die Standheizung wird auch im Urlaub sein.
Ich denke, daß ein 10 W 40 unseren Einsatzbereich eigentlich bestens abdeckt..... denn darüber sprich darunter beginnen richtige Probleme für Mensch und Maschiene.
Gruß, Wombi
Hallo Wombi,
danke für die Hinweise. Die von Dir beschriebenen Probleme sind mir bekannt da ich mich schon seit Jahren mit der Problematik beschäftige und mit vielen Leuten gesprochen bzw. gemailt habe die in den Regionen leben oder bereist haben.
Es ist alles machbar, die Fahrzeuge in diesen Gebieten mit der extremen Kälte fahren auch - auch wenn sie oftmals i.d. Nacht nicht abgeschalten werden sondern die ganze Zeit durchlaufen. Oder was meinst Du wie sich die Leute in Russland, Alaska, Yukon usw. fortbewegen ? Es fahren da auch etliche Mercedinger, Fa. Paul in Passau z.B. rüstet die Fahrzeuge für die Extrembedingungen aus. Und so groß sind die Probleme ja auch wieder nicht, man muss sie nur kennen und sich darauf richtig vorbereiten.
Ich kenne einige Unimogs die selbst bei -40 Grad angesprungen sind - und wenn es auch nur mit dem Startpilot war. Manfred @mabdt war auch mit seinem Mog im Winter in Alaska und hatte auch keine großen Probleme.
Klar ist das 10 W 40 für unsere Einsatzbereiche bestens abgedeckt aber diesen Bereich will ich ja verlassen.....
Und die Probleme für Mensch und Machine sind sicherlich da aber die sind mir auch wohl bekannt - und dafür haben wir die entsprechende Extremausrüstung / Expeditionsausrüstung - und damit könnten wir im Notfall auch im Feien übernachten. Ich hatte für meine bisherigen Reisen mit - für uns - extremer Kälte auch zusätzlich einen schwedischen Petroleumofen dabei damit können wir heizen - auch wenn die ganze Technik ausfällt usw. usw. usw.
...übrigens gibt es sogar eine deutsche Radfahrergruppe die bei -50 Grad mit Zelt in Alaska unterwegs waren...interessanter Bericht im Internet zu finden.
Für mich wäre jetzt nur noch Interessant ob ich das 0W-40 verwenden kann ??? evtl. noch welches Öl ich i.d. Getriebe füllen sollte. Alle anderen Probleme sind eigentlich gelöst.
Grüße
Hans
Verfasst: 2010-04-16 11:45:30
von colli1979
Dann würde ich mal sagen:
such dir ne nummer oder mail-adresse von einer LKW / Mercedes Butze in Alaska und frag die, mit welchem Öl die da so fahren?
Ich selbst habe -zugegeben lowkost und sehr wenig last & Hubraum - in meinem ehelmaligen Samurai, Feroza und Zafira nur Castrol SLX 0W-40 gefahren - NULL irgendwas festzustellen.
ICH würde es bedenkenlos nutzen
Verfasst: 2010-04-17 11:26:47
von Vario Hans
colli1979 hat geschrieben:Dann würde ich mal sagen:
such dir ne nummer oder mail-adresse von einer LKW / Mercedes Butze in Alaska und frag die, mit welchem Öl die da so fahren?
Ich selbst habe -zugegeben lowkost und sehr wenig last & Hubraum - in meinem ehelmaligen Samurai, Feroza und Zafira nur Castrol SLX 0W-40 gefahren - NULL irgendwas festzustellen.
ICH würde es bedenkenlos nutzen
Hi colli,
in Übersee kennen die keinen VARIO oder Atego die einen OM 904 drinnen haben. Das Einzige was Mercedinger in der Richtung über den Teich geliefert hat sind ein paar Unimogs. Der Verkauf wurde allerdings auch wieder eingestellt.
Und die Einheimischen fahren meist Benzin und wenn Diesel dann z.B. im Dodge Ram einen 6,7 l R6 oder die Ford-F Serie usw. usw. Ich habe das Gefühl dass die großvolumigen Maschinen nicht so empfindlich sind wie die europäischen Motore.
Ich hatte mal einen Dodge in Vancouver gliehen, der hatte bei der Übergabe kaum mehr Öl im Motor

Die sind da nicht so pingelig zu ihren Fahrzeugen / Motore wie wir
Aber ich glaube auch, dass ich mit dem Castrol SLX 0W-40 bei dem Motor keinen so großen Schaden anrichten kann --- dem Motor zwar nicht aber dem Geldbeutel
Grüße
Hans