Seite 1 von 1

Ölverlust im Rahmen? Fehler gefunden!

Verfasst: 2010-03-26 12:04:14
von OldSchuh
Moin,

wir sind ja seit kurzem stolze Besitzer eines AL-28 mit OM314-Umbau link - steht und fährt an sich recht gut da, der Hanomag :cool: Wo ich mir allerdings nicht ganz sicher bin ist der (geringfügige?) Ölverlust an Verteilergetriebe und Hinterachse, nach 3 Tagen Standzeit sieht man da schon mal 'nen Ölfleck (also nicht nur einen Tropfen) unter dem Fahrzeug.
Das ein Kfz dieses Alters ölmässig nach aussen hin nicht 100% dicht ist, ist mir klar - ich würde allerdings gerne abschätzen können, wie gravierend der Zustand ist und was da in absehbarer Zeit reparaturtechnisch auf uns zukommen könnte...

Könnte sich einer der erfahreneren Mitlesenden hier aus der näheren Umgebung eventuell vorstellen, da gelegentlich einen Blick drauf zu werfen? Der Hano und ich kommen gerne persönlich vorbei oder freuen uns über Besuch in TÜ :D (Ich hoffe das ist kein allzu abwegiges Ansinnen, stehe halt noch am Anfang der Hanomag-Lernkurve, wachse aber gerne mit den Aufgaben...)

Merci,

Verfasst: 2010-03-26 22:22:48
von Schteffl
Schau mal in Treffen und Termine unter KAT.

Das ist nicht allzuweit von Dir und dort steht geballtes Wissen
aus dem Forum.
:angel: :blush:

Verfasst: 2010-03-27 1:58:16
von OldSchuh
Servus Schteffl,
Andechs ist terminlich leider nicht drin - ich denke wir trecken nächstes Wochenende mal auf die Alb :happy: Vielleicht haben wir danach einen Vergleich, wie es um die Ölerei bestellt ist.

Verfasst: 2010-03-27 9:41:25
von Hörmi
Moin,

wieviel ist denn geringfügig??

Nur ein paar Flecken oder ein Pfützchen??

Alle verschraubungen fest??

Kontrollier mal die Öl stände im VTG und HA.

Ich würde den Ölverlust/Ölstände einen Zeitraum beobachten und wenn der Hano zuviel Öl verliert neu abdichten.

Verfasst: 2010-03-27 10:10:35
von OldSchuh
Moin moin,
Hörmi hat geschrieben:wieviel ist denn geringfügig??
genau das frage ich mich ja - mangels Erfahrungswerten - auch.
Nur ein paar Flecken oder ein Pfützchen??
Naja, es sieht nicht so aus, als ob es literweise raussiffen würde. "Flecken" an der Grenze zu "Pfützchen" :D
Laut Vorbesitzer sei der geringfügige Ölverlust normal (aber was ist schon normal?). Ich werde auf jeden Fall mal die Ölstände checken - was für'n Öl nimmt man denn eigentlich für VTG und HA?

Verfasst: 2010-03-27 10:30:09
von captain T
Mal sauber machen und schauen wo genau es rauskommt. Alle Verschraubungen prüfen. Hatte ich beim Landy auch mal, dass einfach eine Schraube locker war. Kann aber auch ein Wellendichtring sein. Beobachten ist der richtige Tipp. Wenn es im Rahmen bleibt einfach Pappe oder Wanne drunter, dann kann niemand was sagen. Wenn´s dir zuviel ist - neu abdichten (lassen). Haste ne gute Werkstatt? Wenn nicht - ich hab dir nen Tipp.

viele Grüße

Captain T

Verfasst: 2010-03-27 11:42:49
von OldSchuh
na dann beobachten wir mal :eek: für Werkstatt-Tips hier in der Gegend (wo der Kfz-ler nicht gleich schreiend wegrennt oder in Wehklagen ausbricht, wenn man mit nem alten Laster auf den Hof rollt) wäre ich natürlich überaus dankbar :D

Verfasst: 2010-03-28 0:22:33
von Schteffl
(wo der Kfz-ler nicht gleich schreiend wegrennt oder in Wehklagen ausbricht, wenn man mit nem alten Laster auf den Hof rollt) wäre ich natürlich überaus dankbar :D
Da müssen Sie durch.... :lol:

Verfasst: 2010-03-28 9:24:21
von AL28
Hallo
So eine Werkstatt gibt es bei uns .
KFZ Noppenberger in Hesselberg .
Gruß
Oli

Verfasst: 2010-03-28 14:53:02
von captain T
Hallo Matze ,

du hast PN

viele Grüße

Rainer

Kein Wunder sifft er...

Verfasst: 2010-04-12 17:33:42
von OldSchuh
Oha :eek:

heute mal etwas genauer nachgeschaut - das was mittlerweile da links hinter dem Deckel des HA-Antriebs rausschaut ist bzw. war wohl mal die Dichtung Nr. 18 auf der Explosionszeichnung. :ohmy: :wack: Zum Glück/hoffentlich noch rechtzeitig gemerkt...das gehört so nicht.

Nun bin ich ja zugegebenermaßen mehr als der Grünschnabel, was die Schrauberei angeht, deshalb ein paar - vermutlich sehr grünschnäbelige - Fragen an die Gemeinde:

Mein Plan wäre:
- neue Dichtung für Differentialdeckel besorgen (Hanomag-Teile-Nr. 079 492 000, ist wohl vorne und hinten die gleiche?). Weiß jemand eine Bezugsquelle?
- restliches Getriebeöl ablassen.
- Deckel abschrauben, Schrauben und Federringe checken.
- neue Dichtung draufpappen (wie eigentlich? Hält die von selbst, muss da irgendwas draufgeschmiert werden?)
- Deckel wieder draufschrauben (wie fest? Drehmoment?)
- Getriebeöl auffüllen.
- hoffen, dass dicht.

Passt das so? Irgendwelche Stolpersteine auf diesem Weg?
Alleine machbar, bei eingebauter Hinterachse, ohne Halle/Grube?
Oder doch besser machen lassen? Eigentlich kann das ja nicht so kompliziert sein, oder?

Danke schon mal für kreativen Input!

Matze

Bild
Bild :ohmy:

Verfasst: 2010-04-12 17:50:54
von Wilmaaa
Dichtungen gibt's bei André Kreidel, evtl. auch bei Torben (www.allrad-diesel.de), das sind die beiden, die mir spontan dazu einfallen.

Verfasst: 2010-04-12 21:12:41
von Pirx
Hallo Matze,

diese Dichtung kann man sehr einfach auch selbst herstellen. Es gibt das Dichtpapier in der passenden Stärke sozusagen quadratmeterweise zu kaufen.

Mit der alten Dichtung als Muster oder dem Differentialdeckel als Schablone ist sie schnell zugeschnitten. Alternativ mit dem Hammer auf dem Flansch des Achsdifferentials sanft herausschlagen (braucht etwas Erfahrung). Dann mit einem Locheisen die Löcher ausstanzen - fertig.

Dürfte kostengünstig sein, dauert etwa 15 Minuten und man kann diese Technik und das Dichtmaterial unterwegs immer gut gebrauchen.

Pirx

Hinterachsdifferentialgetriebedeckeldichtung

Verfasst: 2010-04-13 7:50:41
von OldSchuh
Moin,

neue Dichtung ist geordert (danke Wilmaaa), die werde ich dann gleich noch als Muster für die handgefertigte Variante aus Dichtpapier hernehmen (danke Pirx). Die alte sieht ziemlich zerbröselt aus...

Ansonsten guter Plan? Wird die Dichtung "trocken" eingebaut oder kommt auf die Flächen noch ein Dichtmittel zusätzlich?

Cheers,

Matze
OldSchuh hat geschrieben: Mein Plan wäre:
- restliches Getriebeöl ablassen.
- Deckel abschrauben, Schrauben und Federringe checken.
- neue Dichtung draufpappen (wie eigentlich? Hält die von selbst, muss da irgendwas draufgeschmiert werden?)
- Deckel wieder draufschrauben (wie fest? Drehmoment?)
- Getriebeöl auffüllen.
- hoffen, dass dicht.

Passt das so? Irgendwelche Stolpersteine auf diesem Weg?
Alleine machbar, bei eingebauter Hinterachse, ohne Halle/Grube?
Oder doch besser machen lassen? Eigentlich kann das ja nicht so kompliziert sein, oder?

Verfasst: 2010-04-13 8:00:08
von unknow74
Dichtung kommt trocken rein, vorher Dichtflächen beidseitig reinigen, ggf. Rost, Rückstände und anderen Kram mit Rasierklinge oder Dichtungsschaber glätten und mit feinem Schleifpapier leicht anschleifen - fertig!

Verfasst: 2010-04-13 10:01:40
von Schteffl
Zum Dichtflächen reinigen haben sich bei mir die Pickerl Schaber ideal bewährt.

Die kosten fast nix und sind einfach zu handhaben.

Verfasst: 2010-04-13 11:36:48
von DäddyHärry
Als Alternative zum Locheisen (möglichst mit Innenschneide) kann man bei der Hammermethode auch eine ausreichend große Stahlkugel (oder Treibhammer) nehmen!

Gruß Härry

Verfasst: 2010-04-13 12:14:15
von LutzB
Hi Matze,

bei Deinem Diff würde ich aber zusätzlich noch prüfen, ob die Entlüftung nicht zu ist. Sieht 'n bischen danach aus!

Lutz

Verfasst: 2010-04-14 0:51:21
von OldSchuh
Moin,

herzlichen Dank für die vielen Tips - siehe Signatur. Das wird schon mit die Löchers.

Was den Einbau mit oder ohne zusätzliche Ölung, Dichtmasse, Silikon usw. betrifft sind mir jetzt schon alle möglichen Varianten untergekommen (auch ausserhalb des Forums). Scheint fast eine Art Glaubensfrage zu sein :lol:
LutzB hat geschrieben:bei Deinem Diff würde ich aber zusätzlich noch prüfen, ob die Entlüftung nicht zu ist. Sieht 'n bischen danach aus!
Hm, blöde Frage vermutlich, aber wo sitzt denn da die Entlüftung? Könntest Du mich mal anhand der Zeichnung orientieren?

LG,

Matze

Verfasst: 2010-04-14 6:40:51
von LutzB
Das kleine. gebogene Röhrchen oben auf dem Diffdeckel.

Lutz

Verfasst: 2010-04-14 8:38:53
von OldSchuh
LutzB hat geschrieben:Das kleine. gebogene Röhrchen oben auf dem Diffdeckel.
Gefunden :happy:

Wie fest müssen die Schrauben denn nachher wieder angezogen werden? Nach Gefühl, oder gibt es da einen Richtwert? In den Anleitungen war leider nichts dazu zu finden.

LG, Matze

Verfasst: 2010-04-14 21:15:16
von Torben
Moin!

Einen genauen Drehmomentwert hab ich nicht, aber frei Hand "gut fest" (nicht für Gewalt anknallen, wenn DiffDeckel krumm hift die beste Dichtung nix).
Also einfach 1/2"Knarre und festziehen...
Aber am besten darauf achten den Deckel nicht zu verspannen, also z.B. von oben nach unten arbeiten, und nicht die 1. Schraube oben anziehen, dann die ganz unten und dann...

Verfasst: 2010-04-19 15:54:34
von OldSchuh
sodele,

am Wochenende war schrauben angesagt - bis jetzt (20km gefahren) ist noch alles dicht, hoffe das bleibt so. :D
(und wie man sich 'ne Dichtung selber schnippelt weiss ich jetzt auch...)
Dankeschön an alle Tip-Geber!

Matze