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OM352A - seit kurzem Ölspuren

Verfasst: 2009-12-27 23:05:39
von Da PAN
Hallo Gemeinde,

der Motor meines 1113B war bisher eigentlich ein Musterbeispiel an Dichtigkeit (zumindest war mir bisher nichts gröberes aufgefallen), es gab nie Flecken unter den abgestellten Wagen.
Heute musste ich allerdings feststellen, dass sich doch etwas auf dem Boden fand - zwar kein Ölsee, aber doch eine ganze Menge Flecken.
Ein Blick im Halbdunkel der Halle ergab, dass am Turbo und darunter am Motor größere Ölspuren zu finden sind. Die Frage ist jetzt, wo das Öl herkommen könnte, ob es nur eine einfache Undichtigkeit ist, ob die beiden Ölflecken auf die selbe Ursache zurückzuführen sind oder ob es was Größeres wird, dass mir die Feiertage versaut.
Ich weiß nicht, ob es etwas damit zu tun hat, aber normalerweise wird der Wagen am Wochenende (fast jedes) zum Basteln zweimal aus der Halle raus- und wieder reingefahren. Das letzte Mal vor der Ölfleckentdeckung habe ich ihn bei -15°C nach dreimal orgeln und ein wenig Gasgeben und einer halben Stunde warten bis die Bremse löste aus der Halle gefahren. Er lief aber auch an dem Tag eigentlich unauffällig vor sich hin...
Hier noch ein paar Bilder:

von unten:
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von vorne:
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Vielleicht hat ja jemand eine Idee, bevor ich alles auseinanderschraube, um nachzusehen.

Schönen Abend noch und Gruß
Henry

Verfasst: 2009-12-28 18:31:49
von ingolf
Hallo Henry,
Vielleicht hat ja jemand eine Idee, bevor ich alles auseinanderschraube, um nachzusehen
Pappe unterlegen! Wie die Bilder zeigen, schwitzt er schon länger.

Wenn sich dann der Frost verzogen hat, sauber machen und dann suchen, wenn er läuft.
Ich tippe mal auf Ventildeckeldichtung. Das ist einfach und billig.
Grüße, Ingolf

Verfasst: 2009-12-28 22:34:51
von Da PAN
ingolf hat geschrieben: Pappe unterlegen! Wie die Bilder zeigen, schwitzt er schon länger.
Habe wir ja zum Glück noch ein bisschen da :)
ingolf hat geschrieben: Wenn sich dann der Frost verzogen hat, sauber machen und dann suchen, wenn er läuft.
Ich tippe mal auf Ventildeckeldichtung. Das ist einfach und billig.
Das hört sich doch schon mal gut an.

Schönen Abend noch
Henry

Verfasst: 2009-12-29 12:28:49
von felix
Moin,

die feuchte Stelle kann man ganz gut mit Mehl suchen: Alles ordentlich mit Mehl bewerfen, bis dass alle nassen Stellen schön weiß paniert sind.

An der Stelle, wo das Öl austritt, wird dann das Mehl weggespühlt und es gibt verdächtige "Kanäle" in der Panade.

Gruß,
Felix

Verfasst: 2009-12-29 12:33:54
von Mathias
das flache ding mit den vielen schrauben ist der ölkühler...
da kann schon was undicht sein....
das ist eine fiese arbeit, zumindest bei eingebautem motor...
die arbeit ist zwar ansich einfach aber es muss alles ab, was im weg ist, und das ist ne menge... :ohmy:
mfg: mathias

Verfasst: 2010-01-18 23:27:18
von Da PAN
N'Abend!

Habe am Wochenende nochmal intensiv nachgeschaut. Das Öl kommt aus den vier Bohrungen, in denen die beiden Wellen für die Motorbremse (?) laufen.
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An dem Wellenstummel, an dem kein Gestänge angeschlossen ist, läuft es nach einiger Warmlaufzeit am stärksten.
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Da gibt es jetzt zwei Möglichkeiten:
1) Öl kommt von unten, also mit den Abgasen aus dem Motorblock (degegen spricht eigentlich, dass das Öl aus der Richtung vermutlich eher dampfförmig sein müsste, oder?)
2) Öl kommt von oben aus der Schmierung des Turboladers.
Werde noch den TÜV abwarten und mich dann mal dranwagen...

Abendliche Grüße
Henry

Verfasst: 2010-01-19 8:50:27
von ingolf
Hallo Henry,
die Kiste muß mal weiter gefahren werden als halb aus der Garage.
Das läuft schon unter "Standschäden", wenn es überhaupt einer ist. Der muß mal richtig rennen, dann kann man was sagen.
Grüße, Ingolf

Verfasst: 2010-01-19 10:14:56
von Da PAN
ingolf hat geschrieben:Der muß mal richtig rennen, dann kann man was sagen.
Das werde ich auf jeden Fall machen, wenn meine Basteleien eingetragen sind. Momentan würde ich nur ungern von der Rennleitung angehalten werden wollen...

Gruß
Henry

Verfasst: 2010-01-19 12:35:24
von biglärry
Vielleicht auch mal vor einer längeren Ausfahrt mit Ölstopp von Liqui Moly probieren . Hat schon zu manchen Spontanheilungen geführt bei Minimalproblemen an zu lange herumstehen Motoren samt Dichtungen . Manchmal gibts für solche Geschichten nur schwer Erklärungen . Letztes Jahr bin ich in einem Gewaltritt in einem Stück von der Normandie nach Hause gefahren und der Motor am Steyr wurde zu Höchstleistungen angetrieben . Zu Hause angekommen war der Motor von oben bis unten angeölt und ich hatte das Gefühl er würde aus jeder Pore Öl siffen . Der Motor wurde mit Kaltreiniger abgespült und sauber gemacht und nach den späteren , wieder normalen Ausfahrten war er stets trocken . Ich gerate zwar auch immer gleich in Panik wenn wieder was "komisch" ist aber meist gehts gut aus .

Verfasst: 2010-03-24 13:31:20
von mbmike
Hi Henry,

ich seh die Bilder leider erst jetzt. Ingolf hat aber vollkommen recht: Standschäden.

Mein altes Mädchen hat dieselbe Turbo-Motorbremsen-Konstruktion wie Deiner. Dieses Fehlerbild schleicht sich bei mir immer ein, wenn die Karre was länger gestanden hat, das ist einfach Lecköl aus dem Turbolader, was langsam nach unten diffundiert. Nicht viel aber immerhin, ich hab das trocken gekriegt, weil ich den ganzen Motorbremsschmodder rausgeschmissen habe und die Löche von den Wellen dicht verstopft habe..(jetzt schwitzt es ein wenig am Krümmer).

Fahr mal ne bedeutende Strecke und dann kannste immer noch tätig werden, wenn da was gröberes undicht sein sollte.

Gruß
Mike

edit PS: vom Ölstopp-Zeugs halt ich überhaupt nix!!! Das verstopft die feinsten Ölbohrungen, da wo ich es nicht möchte (z.B. in 90 Winkeln, wo die Strömung geringer ist) und hat da, wo ich es möchte, doch keine Wirkung! Eher schädlich als hilfreich; am ehesten geeignet, dem Verkäufer des Zeugs, Herrn Molly und der nahegelegen Werkstatt die Krise meistern zu helfen!

Verfasst: 2010-03-24 16:35:28
von Da PAN
Hallo Mike,

vor einiger Zeit bin ich mit dem Autochen mal 150km durch die Gegend gebraust. Seit dem tropft es nicht mehr - ich bin mir aber sicher, dass trotzdem neue Ölspuren dazukommen sind. Das laufende Öl wurde wohl einfach verdampft. Da es aber kein extrem brennend wichtiges Thema zu sein scheint, wird es später ausführlich beäugt.
weil ich den ganzen Motorbremsschmodder rausgeschmissen habe
Du fährst jetzt ganz ohne Motorbremse? Ich bin eigentlich ganz froh, dass ich sie habe...


Gruß
Henry

Verfasst: 2010-03-24 16:59:43
von mbmike
Johh, das ist ne lange Geschichte - die Klappen gingen häufig fest und haben beim Bremsen eh nix genützt, ne vernünftige Überholung ist kaum möglich, also raus mit dem Mist - jetzt ist auch Durchgang! Bei ca. 10km/Jahr verschleissen auch die Beläge eh nie, die werden (alle 5 Jahre!) gewechselt, weil sie alt werden und im Gebirge kann man einfach langsam fahren - hab noch nie Problem ohne gehabt, aber schon ne Menge mit!

Letztens hatten wir genau denselben Fall wieder an einem ebenso alten Turbo-322er - gleiche Symptomatik - der Daimler hatte dem Kollegen bereits 1.200 Tacken für die Überholung abgenommen und es half nix! Dann lernte er uns kennen - jetzt läuft die Karre wenigstens! Hat der Daimler nicht hingekriegt! (':cool:')