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Frage zu Schneckengetriebe...
Verfasst: 2009-12-01 16:42:32
von DäddyHärry
Nachdem mir auch der Dubbel nicht weiterhelfen konnte habe ich jetzt folgende Frage ans Forum:
Sind eingängige bzw. ungeradzahlig gängige Schneckengetriebe per se selbsthemmend und geradzahlige nicht?
Oder ist das rein steigungsabhängig aufgrund der inneren Reibung??
Hab die Maschinenelemente-Vorlesungsunterlagen dank Umzug nicht griffbereit. War eine Anfangsdiskussion in nem anderen Forum (Gruß an Maik!), die auf ein gegenseitiges "wir haben nix belegbares" hinauslief...
MbG Härry
Verfasst: 2009-12-01 17:42:08
von holgi4474
Ab i=20 oder ein wenig mehr sind sie selbsthemmend. bin auch grad am flughafen und habe das nicht griffbereit.
Gruss Holger
Verfasst: 2009-12-01 18:29:47
von MagRiedel
Laut Roloff/Matek "Maschinenelemente" tritt die Selbsthemmung ab einem Wirkungsgrad der Verzahnung < 0.5 auf, d.h. bei entsprechend kleinen Steigungen kann das auch bei mehrgängigen Schnecken der Fall sein.
Gruß
Thomas
edit: "große Steigungen" durch "kleine Steigungen" ersetzt
Verfasst: 2009-12-01 18:40:54
von hanomakker
hallo
also mir hat man auf die frage geantwortet: keine ahnung, aber ich werde das klären.
eine stunde später wurde vond er firma getrag bestätigt,d ass eine selbshemmung erst ab weniger als 5grad zahnwinkel auftritt.
viele grüsse
tino

Verfasst: 2009-12-03 9:34:25
von B.Eng. Chris
Der Reibungswinkel (also µ) muss größer sein, als der Steigungswinkel der Schnecke.
Der Reibungswinkel ändert sich ja mit der Materialpaarung und/oder Schmierung.
Und der Steigungswinkel ist ja von der Steigung und vom Durchmesser der Schnecke bestimmt.
Die Steigung hat eigentlich nicht viel mit der mehrgängigkeit zu tun. Natürlich wächst dadurch die Steigung auch, aber das ist auch möglich mit "dickeren" Zahnprofil.
Ich würde dir mal vorschlagen du schaust unter Schrauben nach. Da hast du die Formeln für die Steigung.
Grüße
Chris
Verfasst: 2009-12-03 9:43:37
von B.Eng. Chris
Hier mal die Formeln aus dem Roloff/Matek:
Mittensteigungswinkel: (Aus Kapitel Schneckengetriebe)
tan (phi) = P/(d*(Pi)
P=Steigund
d=Mittenkreisdurchmesser
Reibungswinkel:
tan (phi) = µ
µ= Reibungskoeffizient
So, und die zwei Formeln wirst du wohl selber vernküpfen können

Wobei ja der Reibungswinkel größer sein muss.
Grüße
Chris
Verfasst: 2009-12-04 12:56:43
von DäddyHärry
Danke an alle für die Antworten!
Gruß Härry