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Getriebeöl verfeuern
Verfasst: 2009-07-30 12:19:06
von x.l.
Moin,
heute beim Mittagessen kam mir ein verwegener Gedanke...
in der Industriesparte in der ich arbeite werden recht große Getriebe verbaut. Jedes Getriebe hat 600L Öl und das wird alle 3 Jahre getauscht.
Die Anlagen die wir bauen sind nach den 3 Jahren schon ein Jahr aus der Gewährleistung raus, d.h. es kommen dann meist Fremdfirmen um den Service zu machen.
Getriebeöl.... wenn man das genug aufheizt (....nach Pflanzenfettmethode)... kann man das dann wohl im Laster verfeueren?
Es geht bestimmt als Zusatz im geringen Mischungsverhältnis, aber wie gut mag das gehen wenn man den Getriebeölanteil erhöht???
Das ganze ist eher eine recht theoretische Frage, ich glaube kaum dass ich das mal ernsthaft vorhaben werde...aber 600L die einfach so zu entsorgen is ja auch irgendwie blöd....
leider haben wir bei uns keine verbrennungsmotoren...klssisches Altöl gibts also nicht
Gruß
Axel
Verfasst: 2009-07-30 12:40:41
von AL28
Hallo
MAN 630 & Jupiter fahren damit Problemlos .
Nur wen es zu Dickflüssig ist , dann muß halt ein wenig Frauensprit mit rein .
Wie aber Transportieren ?
Rheine liegt ja am ende der Welt .
Gruß
Oli
Verfasst: 2009-07-30 12:58:22
von x.l.
Moin,
gerade eben nochmal zum Kaffe in der Kantine gewesen....
Mit unserem Getriebeöl-Fuzzi gesprochen... Sollte gehen, das Zeug das wir verwenden hat den Flammpunkt bei 220°C, allerdings ist dort irgendein Additiv drin dass schlecht sei für meine Ventile, muss ich noch genau nachsehen was das war.
Ich hab auch Angaben zur Viskosität, aber die sagen mir nix:
Ansonsten... naja... ich werde an meinem Laster Tanks für 600L Diesel haben....
Gruß
Axel[/img]
Verfasst: 2009-07-30 13:00:45
von x.l.
AL28 hat geschrieben:
Rheine liegt ja am ende der Welt .
Naja nich ganz... aber man kann es von hier aus sehen!
Verfasst: 2009-07-30 13:22:34
von akkuflex
HI,
also wenn du was davon loskriegen willst, ich komm ab und an mal nach Rheine und könnt bekannten a bissl was mitnehmen, die verfeuern das Zeug ständig .
Verfasst: 2009-07-30 13:25:29
von x.l.
Moin,
na soweit bin ich noch nicht... bisher erst bei dem verwegenen Gedanken.
Wioe gesagt machen wir den Service nicht selbst da die Anlagen beim ersten Ölwechsel bereits aus der Gewährleistung sind.
Der nächste Schritt wäre die Firmen anzusprechen die solchen Service durchführen, da wäre ich dann auch nen ganz normale Privatperson ohne Beziehungen.
Gruß
Axel
Verfasst: 2009-07-30 13:33:51
von 110-17 AW
und das Finanzamt........
Verfasst: 2009-07-30 16:52:32
von AL28
Hallo
110-17 AW hat geschrieben:
und das Finanzamt........
Die bekommen 20 % , das sind......................
120 liter .
Lose in den Briefkasten .
Gruß
Oli
Verfasst: 2009-07-30 20:49:06
von Speed5
Moin, ich war bis vor kurzem bei einen großen Ölhersteller,
und ich möchte mal meinen Senf dazu geben.
Getriebeöle sind hochadditivierte Öle, da du aus Rheine bist vermute ich dass du entweder bei einem Windkraftgetriebe oder Schiffsgetriebe Hersteller bist. Sollte es einer der beiden sein die ich vermute, ist dieses Öl ein synthetisches welches auch für die Offshore Getriebe verwendet wird. In diesem Fall kann ich dir nur abraten.
Diese Öle haben eine Viskosität von min 460mm/s bei 40 °C, das bedeutet das es bei 20°C min 920mm/s hat ( das ist schon Honig), wenn dann die Temp noch weiter runtergeht landest du ganz schnell bei mehr als 2000 - 3000 mm/s bist. Das dürfte deine Pumpe ruinieren, dazu kommt das die Additive nicht wirklich verbrennen und die Rückstände dürften deine Düsen recht schnell den Rest geben
Wenn überhaupt dann in kleinen Mengen 20- 30 L auf 200 - 300 L Diesel mehr nicht.
Dies Öl sind für die höchsten Druck Belastungen von mehreren Tonnen ausgelegt je mm² ausgelegt und werden nicht verbrannt sondern zweit Raffiniert, wenn dann die Reste verbrannt werden geschieht das bei mehr als 1000°C da sonnst Umweltgifte entstehen.
Gruß Michael
Edit: Polyalphaolefine gerade gerst gelesen ist ein syntetisches Öl und ergibt mit Mineralölen eine schöne Pampe.
Also noch mal lass es sein!!!!!!
Zitat aus Wikipedia
" Definition der Viskosität
Man stelle sich zwei im Abstand x angeordnete Platten der Fläche A vor. Zwischen diesen Platten befindet sich eine Flüssigkeit, die an beiden Platten haftet. In unserer Vorstellung soll der Raum mit der Flüssigkeit in Schichten unterteilt sein. Wird nun Platte 2 mit der Geschwindigkeit v bewegt, so bewegt sich die Schicht in unmittelbarer Nachbarschaft zu Platte 2 auf Grund der Haftung ebenfalls mit der Geschwindigkeit v. Da Platte 1 ruht, ruht auch ihre Nachbarschicht. Die innenliegenden Flüssigkeitsschichten gleiten mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten aneinander vorbei. Die Geschwindigkeit nimmt von der ruhenden Platte zur bewegten zu. Im einfachsten Fall besteht eine lineare Abhängigkeit (siehe Abbildung). Von der obersten, an der Platte haftenden Schicht geht eine Tangentialkraft auf die darunterliegende Schicht aus. Diese bewegt sich folglich mit der Geschwindigkeit v1. Diese Schicht wirkt wiederum auf die darunterliegende Schicht und bewegt sie mit der Geschwindigkeit v2."
Verfasst: 2009-07-30 21:20:22
von x.l.
Moin Michael,
Das mit dem synthetischen Öl hab ich mir auch gedacht und das mit den Additiven hat mir einer unserer Ingenieure auch schon erzählt. ist übrigens kein Hersteller von Getrieben...aber Wind war schon mal nicht schlecht.
Mit der Viskosität liegt auf der Hand, würde halt nur gehen wenn man das Zeug ordentlich heiß macht.
Also alles in allem wohl eher keine so gute Idee
Naja muss ich weitersuchen....
Gruß
Axel
Verfasst: 2009-07-30 22:00:09
von Speed5
Was noch gehen könnte ist ein Dielektrikum welches zur Rissprüfung verwendet wird, oder gewisse Kaltreiniger, oder Dewatering Fluide.
Die sind dünn wie Wasser und bestehen in den meisten Fällen
aus Petroleum.
Gruß Michael
Verfasst: 2009-07-31 11:24:21
von steyr12M18
Mit Heizöl mischen und ab in die Ölzentralheizung damit?!

Martin
Verfasst: 2009-07-31 12:32:01
von Speed5
steyr12M18 hat geschrieben:Mit Heizöl mischen und ab in die Ölzentralheizung damit?!

Martin
Vergiss es das Zeug verträgt sich nicht mit Mineralöl, und im
Keller haste auch keine 100°C um es dünn flüssig zu bekommen.
Gruß Michael
Verfasst: 2009-07-31 13:30:50
von danimilkasahne

... ja mann könnte auch Schweröl/Terrreste verheizen ... machen Schiffe ja auch ..
doch muss das Sein die Umwelt extra zu vergiften?

und mit der Heizung ... da freut sich der Kleingärtner, Kind im Sandkasten....