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MB LAF 710 Ausrücklagerklappern

Verfasst: 2008-12-08 23:17:48
von Dieselsurfer
:mad: Ja, irgendwie klappert seit ner Weile mein Ausrücklager, also wenn ich in den Leerlauf gehe und die Kupplung kommen lasse. Manchmal ratterts, manchmal nicht. Ist ja sicherlich nicht normal, oder? Wie lange kann ich damit normalerweise nich fahren? Gibts ne Möglichkeit, rauszukriegen, wie schlimm es damit steht? Also OHNE das Getriebe rauszubauen, das wollte ich erstmal drinne lassen :bored: Jaaaaaaaaa, den Motor auch :lol:
Also: erstmal ein bissel Fett drauf und gut? Je nachdem, wie ich da rankomme.

bis denne, sewan

Verfasst: 2008-12-09 1:34:42
von Dieselmog
Hallo
Sind also Geräusche, die vorher nicht da waren. Oder?

Es gibt auch noch die Geräusche vom Getriebe, die beim treten der Kupplung verschwinden. Sind harmlos. Die Ursache von Zahnflankenspiel und unrundem Leerlauf, wie ihn jeder Motor im Standgas hat. Das rasseln gibt sich normalerweise auch beim erhöhen der Drehzahl.

Wenn Kupplungsspiel vorhanden ist, treten bei defektem Ausrücklager die Geräusche erst beim treten der Kupplung auf.
Ausgekuppelt dreht es sich nicht mit.

Wenn man den Holzboden raus nimmt, kommt man an den Deckel auf der Kupplungsglocke.

Gruß
Lothar

Verfasst: 2008-12-09 11:44:34
von Dieselsurfer
OK, ich guck mal nach, wenn ich ne freie Minute hab :bored: Im Augenblick grade noch Kofferbau... Ausrücklager macht also nur Geräusche, wenn die Kupplung getreten ist? Na gut, dann kanns das ja nicht sein :D Vielen Dank, kann ich ja einen Reparaturpunkt schonmal Richtung Nicht-so-wichtig verschieben...

bis denne, sewan :lol:

Verfasst: 2008-12-09 11:51:36
von mbmike
Hi Sewano,

je nach Baujahr kann man das Ausrücklager noch schmieren - je früher das Baujahr desto eher besteht die Chance.

Wichtig ist tatsächlich das Kupplungsspiel, das kann man an der Mimik des Gestänges aber einstellen.

Meine Erfahrung ist, dass Ausrücklagerklappern beim Kurzhauber auf einne relativen Verschleiß der Kupplung hin deutet. Je klapper, desto weniger Belag! :cool:

Zum Kupplung wechseln am besten Motor raus, ist ne Sache von zwei/drei Tagen Arbeit - aber meist kommt noch mehr dazu.... Fahr damit solange es geht.

Irgendwann fängt die Kupplung an zu rupfen, dann wird es Zeit, alles zu machen. Dann aber auch nicht mehr länger warten, damit die Schwungscheibe nicht einläuft. Ein klapperndes Ausrücklager alleine ist aber noch kein Grund, nervös zu werden.

Verfasst: 2008-12-09 13:43:35
von Dieselsurfer
OK, Motor raus? echt? Nicht das Getriebe?! Is irgendwie kleiner und leichter, oder?

Verfasst: 2008-12-09 21:07:18
von Pirx
Hi!

Getriebe raus geht auch, wenn man nur an die Kupplung will. Ist wesentlich schneller gemacht (ca. 2 Stunden beim 4. Mal), auch wenn man dann an die Kupplung natürlich nicht ganz so gut drankommt wie beim Motorausbau.

Pirx

Verfasst: 2008-12-10 10:15:06
von Dieselsurfer
OK, hab ich mir gedacht, naja zum thema Nicht-So-Gut-rankommen: Ich hab bisher hauptsächlich PKWs und kleinere Busse geschraubt, im Vergleich dazu is bei meinem Laster so ziemlich überall gut rankommen :D :D :D :D

Verfasst: 2008-12-10 10:35:43
von mbmike
Pirx hat geschrieben:Hi!

Getriebe raus geht auch, wenn man nur an die Kupplung will. Ist wesentlich schneller gemacht (ca. 2 Stunden beim 4. Mal), auch wenn man dann an die Kupplung natürlich nicht ganz so gut drankommt wie beim Motorausbau.

Pirx
Jaja Klaus - stimmt schon!! Aber "2 Stunden beim 4. Mal" halte ich für echt ehrgeizig!!!

beste Grüße

Mike

Verfasst: 2008-12-10 10:45:29
von Mathias
doch ,das geht ganz locker...
alles ein frage von übung und der passenden hebeausstattung fürs getriebe... :D
mfg: mathias

Verfasst: 2008-12-10 10:57:55
von mbmike
Mathias hat geschrieben:... passenden hebeausstattung fürs getriebe... :D
Hi Matthias,

wie machst du das? Ich komme bei mir nicht von oben dran; ich bin also gezwungen, alles von unten zu machen. Wie schwer sind die beiden unterschiedlichen Getriebe? Irgendwann muß ich meins nämlich auch mal rausholen, langsam wird es ein wenig arg undicht (Simmeringe, Dichtungen besonders am Nebenantrieb, den ich dann auch abbauen möchten)..

Bei Motortausch habe ich das Getriebe seinerzeit einfach in nen Gurt gehängt.

Gruß
Mike

Verfasst: 2008-12-10 11:03:11
von Mathias
ähäm? getriebeheber? wie denn sonst?
ein rollbarer, relatif kippsicherer hydraulikheber...der das getriebe von unten greift... beliebig erweiterbar mit aufnamekonsolen für verschidene getriebe...
gibts bei trost für ein paar 100 euro....
mfg: mathias
ps: funktioniert aber nur idealmit grube oder hebebühne...

Verfasst: 2008-12-10 13:24:03
von Pirx
Genau!

Mit Getriebeheber oder dickem fahrbarem Wagenheber geht das zu zweit ganz gut. Ebener, fester Boden (keine Wiese oder Schotterfläche) ist natürlich Vorraussetzung. Grube oder Hebebühne habe ich nicht vermißt.

Mehrere Helfer zum Wiedereinfädeln des Getriebes nach getaner Kupplungsarbeit sind nicht verkehrt ...

Pirx

P.S.: Gwicht des Getriebes liegt je nach Ausführung so zwischen 120 und 150 kg.

Verfasst: 2008-12-10 17:06:47
von mbmike
hmmm - große Grube hab ich ja zur Verfügung, aber keinen Getriebeheber und der große Wagenheber läuft nicht auf den dicken Bohlen, da fällt das Ding von runter...

wie wär´s mit: losschrauben, nach hinten ziehen und auf mind. 2 Gurten liegend ablassen auf dem Wagenheber und dann unter dem Auto rauswürgen? Wieder rein genau andersrum? Hört sich für mich noch recht friemelig an; anderseits bei max. 150kg...

Mal sehen, ist ja noch nicht dran!

Verfasst: 2008-12-10 20:32:58
von Dieselsurfer
Oder mitm Hubwagen? Zumindest die kritischen cm?

Verfasst: 2008-12-11 19:05:03
von Landei
Vorweg: ich bin ein Unlust Schrauber.
Ahnung habe ich auch keine, außer, wie herum Muttern (in der Regel) zu lösen und festzusetzen sind.

Aber Getriebe herausnehmen ist wirklich überhaupt kein Akt, wenn man einem Getriebeheber hat.

-6 (oder waren es 8?) Schrauben Kardanwelle vorne lösen und zur Seite hängen
-Leitungen für Rückfahrscheinwerfer lösen
-Tachoantrieb lösen (nur bei Freilaufnaben, sonst entfällt der Punkt)
-Seegering für Hebel Untersetzung/Allrad entfernen, Hebel abnehmen
-Schalthebel durch Drücken/Drehen der Kappe unter Gummimuffe nach oben aus dem Getriebe herausziehen
4 Muttern NW 22 lösen

-Pumpadipumpadipump Getriebewagenheber in Position bringen
-Getriebe nach hinten rausziehen und absenken.

Wie lange (kurz) man für 11-12 Schrauben braucht ist wohl kein Thema.
Die blöde Kappe vom Schalthebel kann allerdings höllisch nerven und erfordert am besten eine zweite Person, die sich im Führerhaus herumärgert und beim Fluchen hilft, sowohl beim Aus- als auch beim Einbau.

Beim ersten Ausbau habe ich noch mit Gurten und wilden Wagenheberkonstruktionen gearbeitet. War saugefährlich und ist gerade noch gut gegangen. Als ich fertig war kam die blöde Frage: "Warum nimmse nich den Getriebeber, steht doch direkt neben dir?" Wusste ich, dass es so etwas gibt?

2 Tage später machte die Kupplung Geräusche. Da habe ich mal eben nachgeschaut. 2 Stunden habe ich nicht gebraucht. Hatte allerdings auch richtig Hass!

Getriebeheber ist klasse!!!

Jochen

P.S. Ach ja, außer der einen Sache kann man den Wechsel locker alleine machen. Muss man das Pils nicht teilen :blush:

Verfasst: 2008-12-18 16:00:50
von jaytee
Bei mir machen die Federn in der Kupplungscheibe Geräusche - hatte auch das Lager in Verdacht und vorsichtshalber getauscht...

Gruss jayTee

Verfasst: 2010-07-11 14:58:10
von Dieselsurfer
hi, also hab heute mal in ner Schweisspause (37° sind dann doch ein bissel viel...) mal die Kupplung unten aufgemacht - - - und siehe da, da hat sich wohl der Belag von der Kupplungsscheibe gelöst :wack: naja, jetzt is natürlich alles klar.
Nun die Frage, gebrauchte Kupplung und Ausrücklager einbauen (hab ich noch rumliegen - Was ist da die Verschleissgrenze?) Oder gleich neu (Was kostet das dann so über'n Daumen?)

bis denne, sewan