Allrad-LKW-Gemeinschaft

Hallo Forum,
mit diesem Post bitte ich Euch um Eure Einschätzung zu folgendem Thema:
die Abdeckkappen (ET Bezeichnung Radkappen) des AP Hinterachsgetriebes meines IVECO 110 -17 sind leider am Dichtgummi zur Radnabe stark korrodiert, so dass die Achse undicht ist. Leider sind die Abdeckkappen nicht mehr zu bekommen und das Herausschleifen des korrodierten Bereiches ist nicht mehr möglich. Die Dichtung mit Dichtmasse einsetzen möchte ich wegen zu erwartender Probleme bei der Demontage auch nicht.


Als Reparaturlösung hat mich Wolfgang Münker vom Magirus -Iveco Museum auf die Idee gebracht, den korrosiven Bereich mit Flüssigmetall aufzufüllen. Der Bereich soll also angeschliffen, das Flüssigmetall soll aufgebracht und dann nach der Trocknungsphase beigeschliffen werden.
Jetzt die Frage: Hat von Euch so etwas schon einmal gemacht? Hat jemand vielleicht eine Empfehlung zu einem Flüssigmetallwerkstoff der sehr gut haftet, ölbeständig ist und auch höhere Temperaturen ertragen kann? Ich habe mir vorab den Werkstoff von Car System herausgesucht (https://www.korrosionsschutz-depot.de/k ... tahl-125-g). Hat jemand mit diesem Material Erfahrung?

Für alle Hinweise bin ich dankbar weil, wenn ich bei der Reparatur etwas falsch mache, ist die Abdeckkappe verhunzt.

Gruß
Horst

... das Bauteil heisst in Fachkreisen "Haafe" und ist hier im Forum schon zigfach behandelt worden ...

Gruss Ulf

... danke Ulf. Mein Problem wurde da aber leider auch nicht behandelt (jedenfalls habe ich nichts zu der vorgeschlagenen Reparaturlösung gefunden). Was ich bisher gefunden habe, waren die Lösungen mit Dichtmasse.

Gruß Horst

Der Bonner hat geschrieben: ↑

2025-02-02 12:47:11

Die Dichtung mit Dichtmasse einsetzen möchte ich wegen zu erwartender Probleme bei der Demontage auch nicht.

Dies hat sich bei meinen Blechdeckeln ( Haafen) als unproblematisch herausgestellt und würde ich bei Verwendung eines O Ringes als Dichtschnur auf jeden Fall machen. Das originale Teil war ja nicht rund, sondern an den Dichtflächen abgeplattet, so daß eine größere Dichtfläche entsteht.
Leider keine Erfahrung mit Flüssigmetall. Bei meinem Talent hätte ich die Befürchtung, dass ich am Ende keine exakte Rundung schleife.

Gruß Jens

Hallo Jens,

danke für die Info. Welchen Dichtstoff hast Du denn verwendet? Eher einen dauerelastischen Dichtstoff wie z.B. Hylomar oder einen aushärtenden Dichtstoff wie z.B. Dirko?
Die Sorge, dass ich das nicht einwandfrei geschliffen bekomme, habe ich auch.

Gruß
Horst

Moin,

welcher Dichtstoff....gute Frage. Die Auswahl in Südamerika war nicht so gross. Es gab nur einen, der stammte aus den USA. Öl und Hitzebeständig.....passt
Weitere Eigenschaften unbekannt. Wenn jedoch, wie bei mir, das Öl aus Achse stammt, der Stemco undicht ist, dann nützt auch die Dichtmasse nichts.
Jens

Moin Horst,

du hast eine PN…

Mit Silkondichtmasse montieren… und zwar so, dass es genügend Material aufschiebt und damit zusätzlich dichtet. Die normalen O Ringe sind oft nicht komplett dicht. Auf die Ablaufbohrung aufpassen die stanzt oft ein Loch in den Ring.

Bitte keinen Kleber oder ähnliches verwenden sonst geht der Deckel nur noch mit dem Dosenöffner (Flex) runter.


Gruß vom Nils