Allrad-LKW-Gemeinschaft

Moinsen!

Habe gerade das Auto bewegt, nachdem es ein Jahr gestanden hat. Motor sprang auf Knopfdruck einwandfrei an, da kommt Freude auf. Aber: Das Kupplungspedal lässt sich normal treten, fühlt sich auch eigentlich an wie immer, beim Loslassen allerdings schlägt es auf den letzten 5 cm hart zurück. Man kann das mit dem Fuß abfedern, lässt man das Pedal aber schnell kommen dann schlägt es.

Mein Problem: Ich kann nicht sagen, ob dass schon immer so war, schon länger so war, so sein muss, problematisch ist oder unbedenklich. Vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben, in welche Richtung ich da schauen muss.

Besten Dank und beste Grüße!

Moin Pefra,

ich kann es jetzt natürlich nicht so richtig diagnostizieren, aber wann hast du da das letzte mal die Bremsflüssigkeit getauscht?
Bei meinem 1017 war das Innenleben des Zylinders schon gut in Mitleideschaft gezogen.
Wir haben dann alles zerlegt, gereinigt und die Gummis und Federn erneuert. Dann alles auf Dot5 Silikonflüssigkeit umgestellt.

Seither keine Probleme mehr. Aber uns ist die Kupplung damals immer durchgefallen.

Grüße
Moritz

Hi Moritz,

wurde getauscht vor etwa 5000 km, und im Jahr 2018. Vielleicht schon etwas zu lange her, von wegen Wasser und so?

Hallo
mögliches Scenario, Bei der Pedalfeder handelt es sich um eine Übertotpunktfeder, welche die Betätigungskraft des Kupplungspedals bis zum Überschreiten des Scheitelpunktes erhöht und danach unterstützend wirkt. Beim Rückhub erfolgt die umgekehrte Kraftwirkung.
Lässt man den Fuß ganz weg, so wirkt die Übertotfunktfeder erst der Pedalrückstellung entgegen, nach überschreiten beschleunigt es die Rückstellung, peng.

Schwungrad schief oder Kupplung hin, Feder gebrochen oder ein Stück vom Belag weg.

unihell hat geschrieben: ↑

2023-10-31 20:41:12

Hallo
mögliches Scenario, Bei der Pedalfeder handelt es sich um eine Übertotpunktfeder, welche die Betätigungskraft des Kupplungspedals bis zum Überschreiten des Scheitelpunktes erhöht und danach unterstützend wirkt. Beim Rückhub erfolgt die umgekehrte Kraftwirkung.
Lässt man den Fuß ganz weg, so wirkt die Übertotfunktfeder erst der Pedalrückstellung entgegen, nach überschreiten beschleunigt es die Rückstellung, peng.

Danke, das hieße also das ist soweit normal? Dann wiederum ist es mir heute deutlich aufgefallen, es wäre mir vermutlich früher auch aufgefallen, und das bringt mich zum Nachdenken.

AlfredG hat geschrieben: ↑

2023-10-31 20:50:56

Schwungrad schief oder Kupplung hin, Feder gebrochen oder ein Stück vom Belag weg.

Warte, da muss ich erst einmal ein Bier aufmachen, dann les ich das nochmal. Da ist nämlich nix dabei, was mir gefallen würde...

Moin pefra,
ergänzende Frage: kuppelt der Laster denn ein wie immer, oder geht ruckt / ruckelt / bockt / etc. da irgendwas?
Ich hatte in meiner gesamten Kraftfahrer-Karriere erst einmal ein bockendes / zurückschlagendes Kupplungspedal. (DB 220D W115).
Da war es aber mit hässlichen Geräuschen und einem vollständigen ausbleiben das Vortriebs nach 10-12 Kupplungsvorgängen verbunden.
Beim Ausbau des Getriebes kam mir damals schon eine handvoll Schrott aus der Kupplungsglocke entgegen.

Wenn es jetzt nur rein der letzte Pedalweg, bzw. die Pedalbewegung ist, und der Laster ansonsten vernünftig einkuppelt, dann würde ich mal direkt am Pedal / Geberzylinder schauen, ob da irgendwas korrodiert / gebrochen / sonst wie außer Funktion ist.

Viel Glück!

Sven

Hi Sven,
ich werde das nochmal genau testen, mein Problem ist gerade, dass ich nur im Hof ein paar Meter fahren kann, Auto ist nicht zugelassen. Mal sehen ob ich das genauer überprüfen kann. Besten Dank!

Hallo pefra,
mach das mal, denn, wenn ich Dich richtig verstanden habe, hat das Auto ja vor der Abstellphase ordentlich funktioniert.
Und dann kann ich mir nicht vorstellen, das vom Stehen z.B. gleich die Kupplung verreckt. Geber- oder Nehmerzylinder schon, hatte ich schon, aber dann geht ja gar nichts mehr...

Glück auf!
Sven

Ja, valider Gedanke. Werde berichten, beste Grüße.

Hallo, würde nach der langen Standzeit zunächst ein mechanisches Prblem vermuten. Ausrücklager Stauferbuchse raus, Fett einfüllen und wieder rein. Ausrückhebel schmieren und etwas WD40 einsprühen, eventuell Gummiabdeckung porös / gerissen, etwas Wasser rein - leichter Rostansatz.

Hallo Pukamide,

danke für die Tipps, das werde ich gleich morgen mal durchchecken!