Zweigangachse: Geniale Idee oder Schwachsinn?

Moderator: Moderatoren

Nachricht
Autor
Benutzeravatar
Pirx
Säule des Forums
Beiträge: 17777
Registriert: 2006-10-04 20:03:38
Wohnort: Raum Stuttgart
Kontaktdaten:

Re: Zweigangachse: Geniale Idee oder Schwachsinn?

#181 Beitrag von Pirx » 2012-01-04 23:34:25

lunschi hat geschrieben:Übrigens habe ich noch eine Stellschraube zur Korrektur der nicht plausiblen Maximalgeschwindigkeitswerte gefunden - die Stirnfläche. Ist Dein Koffer wirklich 2,5 m breit und 3,3 m hoch? Wenn man da zu großzügig schätzt, geht das gleich linear in den Luftwiderstand ein und damit auch (fast) linear in die Höchstgeschwindigkeit. Ggf. ist auch noch "fehlende" Stirnfläche unter dem Auto bzw. wegen runden Kofferdachs zu berücksichtigen.
Hallo Kai,

Der Koffer ist eher 2,40 m breit, die Gesamthöhe wird wohl so um 3,30 m liegen. Kofferdach ist etwas abgerundet, und natürlich "fehlt" auch die Fläche unterm Auto. Also insgesamt vielleicht 1 qm weniger Stirnfläche?

Pirx
Der mit der Zweigangachse: 15 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, Split, Schnellgang, Differentialsperre
---
"Immer bedenken: Hilfe ist keine Einbahnstrasse, Geholfen-Werden ist kein Recht und es liegt an jedem selbst, inwieweit er sich hier in der Gemeinschaft (die im Extremfall so einiges gemeinsam schafft) involviert und einbringt."
Ein Unimog-Fahrer.

Benutzeravatar
Landei
Allrad-Philosoph
Beiträge: 3674
Registriert: 2007-08-03 10:24:53
Wohnort: Niedersachsen

Re: Zweigangachse: Geniale Idee oder Schwachsinn?

#182 Beitrag von Landei » 2012-01-05 14:39:24

Der Tröt geht ja nun schon über 7 Seiten. Das Ziel ist klar und der Wunschtraum aller Kurzhauberfahrer: Entspannt mit ca. 85-87 km/h reisen.

Nach nunmehr 3 Jahren Erfahrung mit einem ganz anderen Konzept als dem einer Übersetzungsveränderung möchte ich mal eine Alternative anregen, die sowohl vom Kosten- und Arbeitsaufwand als auch von der Verfügbarkeit möglicherweise doch interessant ist:

Ich habe ja seit einiger Zeit den OM 352 in seiner letzten Ausbaustufe aus einem xy17 Frontlenker verbaut.
Dieser Motor läuft um Lichtjahre ruhiger als der Originalmotor aus den 60igern und 2600 U/min bei Reisegeschwindigkeit fallen im Zusammenspiel mit mittelmäßiger Fahrerhausdämmung nicht großartig auf.

In der Leistungstufe ist die original Getriebeabstufung sehr komfortabel. Wenn ich vor einer Ampel noch minimal rolle, dann fahre ich im 3. Gang an, habe ab 40 den 5. Gang drin und bewege das Auto mehr oder weniger wie eine Automatik Kiste. Die Autobahnsteigungen, an denen ich in den 4. Gang schalten musste, kann ich an einer Hand abzählen. Das Problem sind eher die stehenden Hindernisse vor mir in Zusammenhang mit Überholverboten. Eine andere Getriebeabstufung (das bezieht auch eine Zweigangachse ein) erscheint mir im Hinblick auf den Aufwand als unnötig.

Ich hätte vorher nicht gedacht, dass der Motor wirklich sooo anders läuft. Mein Fahrstil ist seit dem Umbau auch noch viel entspannter geworden. Tempomat Reisegeschwindigkeit ist in der Regel auch meine Durchschnittsgeschwindigkeit und das Schwungholen vor Bergen ist zum Unmut der Berufskutscher Geschichte.

Ich rege einfach mal an, eine Abwägung zwischen ohnehin selten zu bekommenden Zweigangachsen und den immer noch Allerweltsmotoren OM 352 in der letzten Ausbaustufe zu machen. Bei der Kalkulation hat man immer noch einen funktionierenden Motor zu verkaufen. (Unimog Fahrer außerhalb dieses Forums zahlen ja jeden Preis bei Ebay, wenn ein 0815 Benz Teil ausdrücklich als unimogtauglich klassifiziert wird :lol: )

Jochen

Benutzeravatar
Tomduly
Forumsgeist
Beiträge: 5029
Registriert: 2006-10-04 10:33:54

Re: Zweigangachse: Geniale Idee oder Schwachsinn?

#183 Beitrag von Tomduly » 2012-01-05 17:03:54

Landei hat geschrieben:(Unimog Fahrer außerhalb dieses Forums zahlen ja jeden Preis bei Ebay, wenn ein 0815 Benz Teil ausdrücklich als unimogtauglich klassifiziert wird :lol: )
Echt?! Die Preise für (ex-Armee-) Unimogs sowie der meisten Teile auf dem Graumarkt dürften mittlerweile deutlich unter Kurzhauber-Preisniveau liegen...

Und nen OM352 aus nem Kurzhauber wirst Du keinem Unimogfahrer (weder außer- noch innerhalb dieses Forums) andrehen können, da passt ausser Block und Kopf so gut wie nichts in den Mog, angefangen bei der Ölwanne, über Ölfilter, ggf. Turbo, Krümmer, div. Halterungen div. Nebenaggregate etc. pp. alles anders... Ist wie mit den 352A aus den 1017ern...

Grüsse

Tom

Benutzeravatar
MichaelW
süchtig
Beiträge: 960
Registriert: 2006-10-03 10:49:56
Wohnort: Herchweiler
Kontaktdaten:

Re: Zweigangachse: Geniale Idee oder Schwachsinn?

#184 Beitrag von MichaelW » 2012-01-05 17:33:22

Hallo,
Echt?!
Na dann schau mal rein.

Variante A, z.B. ein EG-Kontrollgerät zu verkaufen ist, es als EG-Kontrollgerät zu verkaufen. Erzielt wird Preis X.

Variante B ist, das Teil als Unimog-EG-Kontrollgerät zu verkaufen, erzielt wird Preis X*3, weil die meisten Schwachmaten gar nicht merken, dass es das gleiche Teil wie im LKW ist.

Solche Beispiele finden sich zuhauf.
Und nen OM352 aus nem Kurzhauber wirst Du keinem Unimogfahrer (weder außer- noch innerhalb dieses Forums) andrehen können
Warum? Ich kenn viele Unimog-Fahrer verschiedener Baureihen, die durchaus auch die Motoren aus den LKW als AT-Motoren verbauen. Klar, alle Anbauteile müssen getauscht werden, aber bei einem KW-Lagerschaden oder Nockenwellenbruch ist doch auch ein Umbau der Anbauteile kein Problem.

Gruß,
Michael
Hauptsache Allrad und 6-Zylinder Diesel-Direkteinspritzer...
Feuerwehr: MB LAF 911 B, Ziegler TLF8/24, Bj. 82
Privat: MB Unimog 406.121, Bj. 70, MB Unimog 403.123, Bj. 83, MB Unimog 435.115 (1300L, BW-SanKoffer), Bj. 88, Audi SQ5, Bj. 20

Benutzeravatar
Landei
Allrad-Philosoph
Beiträge: 3674
Registriert: 2007-08-03 10:24:53
Wohnort: Niedersachsen

Re: Zweigangachse: Geniale Idee oder Schwachsinn?

#185 Beitrag von Landei » 2012-01-05 18:39:23

@ tom

Ich meinte es genau so, wie Michael es beschrieben hat. Du hast natürlich völlig recht, dass die Motoren nicht 1:1 verpflanzt werden können. Das funktioniert ja leider von Frontlenker zu Kurzhauber auch nicht so ohne weiteres, aber was nicht passt, wird halt passend gemacht, das ist der Unterschied zu den zeitgeistigen Teilewechslern und Palettenwuppern. Ich habe gerade bei ebay mal "unimog om" eingegeben. Ganz schön viele Seiten mit Ergebnissen (u.a. ein Forumsmotor aus einem Kurzhauber). Würde mich nicht wundern, wenn irgendwo auch "Handwaschpaste, passt auch für Unimog" zu finden wäre. Ist halt ein Trick, um die Zahl der Suchtreffer zu vergrößern. Umgekehrt findet man ja auch häufiger den Vermerk "kein Unimog", der ebenfalls Suchtreffer ergibt.

Wäre ja einmal ein interessantes Dissertationsthema: "Kaufentscheidungsverhalten und Kaufverhalten von Moggern unter Unberücksichtigung marktüblicher Preise" :cool:

Jochen

P.S. Ich hätte da noch einen kaum gebrauchen 10ltr. Elgena Boiler (Kühlwasser&230V) für Unimog

Benutzeravatar
lunschi
abgefahren
Beiträge: 2914
Registriert: 2006-12-18 23:31:46
Wohnort: Frankurt / Taunus

Re: Zweigangachse: Geniale Idee oder Schwachsinn?

#186 Beitrag von lunschi » 2012-01-05 19:14:19

@Jochen:

...ich hatte im Hinterkopf, das die Implantation eines xx17-Motors in einen Kurzhauber eine mehr oder weniger haarige Angelegenheit ist, weil vor allem Auspuffseitig und bei den Anbauaggregaten nicht viel zusammenpasst. Hört sich eher komplizierter an als ein anderes Getriebe einbauen oder am Diff rumfrickeln und auf Schaltachse umbauen. Stimmt das nicht mehr?

Davon abgesehen würde auch das einen Spinner, Phantasten, Bastler und Ingenieur wie mich nicht davon abhalten, über Ballonreifen, Zugkraftdiagramme, Schaltachsen, 6-Gang-Schnellganggetriebe und dergleichen Spielereien zu spekulieren und bei passender Gelegenheit auch damit anzufangen...

Gruss
Kai
Kaputt ist wenn man aufhört zu reparieren.

Benutzeravatar
Landei
Allrad-Philosoph
Beiträge: 3674
Registriert: 2007-08-03 10:24:53
Wohnort: Niedersachsen

Re: Zweigangachse: Geniale Idee oder Schwachsinn?

#187 Beitrag von Landei » 2012-01-06 12:29:39

eine mehr oder weniger haarige Angelegenheit ist, weil vor allem Auspuffseitig und bei den Anbauaggregaten nicht viel zusammenpasst
Haarig war ausschließlich, die Teilenummer für einen geeigneten Krümmer zu finden. In meinen Fall hat sie jemand anders gefunden. Sollte es diesen Krümmer irgendwann einmal nicht mehr geben, müsste erneut eine Ersatzlösung gefunden werden. Außer einem Frästeil war der Rest auch für einen Laien mit Bordwerkzeug lösbar.
Das war es, was ich mit "Alternative" zur Zweigangachse meinte, bis auf 2 Mal ca. 15min Fremdstaplereinsatz zum vorsichtigen Motor raus- und reinheben ausschließlich mit handelsüblichem Schrauberbesteck zu einem Ziel zu kommen. Der Threattitel ist ja nicht umsonst vor langer Zeit als Frage formuliert. Mein Umbau war eine Sache von 1 Woche bei nur 30 Minuten Hilfe einer 2. Person.
zu spekulieren und bei passender Gelegenheit auch damit anzufangen...
Ok, genehmigt. Ich bin halt weder Ingenieur noch Spekulant noch Schriftsteller. Für mich fängt der Spaß erst an, wenn ich eine Sache beendet habe und nutzen kann :p . Schrauben findet bei mir nur notgedrungen statt, eigentlich möchte ich nur schmiegsam irgendwo nach Schön hinfahren und dort im Schatten meines Boliden bei Kaltgetränken das Leben genießen. Ich gebe zu, dass ich dabei dann auch manchmal in das "könnte, sollte, würde" abdrifte :) . Aber sonst? Sagte es Börne oder Thiel? "...Fakten, Fakten, Fakten."

Gruß Jochen


P.S. Die Alternative bezieht sich übrigens nicht konkret auf Pirx' Kurzhauber mit den kurzen Achsen sondern auf die mit der ohnehin mittleren Übersetzung, die entspannter Reisen wollen.

om352treiber
neues Mitglied
Beiträge: 28
Registriert: 2008-03-22 13:39:20

Re: Zweigangachse: Geniale Idee oder Schwachsinn?

#188 Beitrag von om352treiber » 2012-01-07 9:45:06

Jofri hat geschrieben:Hallo Thomas,
hast Recht...
hatte ich zwar schon weiter oben mal geschrieben aber so ist es einfacher.

Der Bus steht bei Simmern auf dem Hunsrück!

Zum Rausfahren muss eine Naturhecke auf ein paar Metern Länge abgeschnitten werden.

Gruß
Jochen

Zweigangachse war das Thema und fesselt mich jetzt auch :)
O.T.
Hallo Jochen war gestern vor Ort und ja nehme die Herausforderung an also @all der "Bus" ist weg , das Rausfahren wird noch ne Sache aber werde berichten , bis denne und Danke an Jochen , die Prämie steht bereit , so nun weiter mit dem eigentlichen Thema......

gruss Harry

Benutzeravatar
JRHeld
abgefahren
Beiträge: 2467
Registriert: 2006-10-08 13:58:22
Wohnort: meiner oder der vom Daimler?

Re: Zweigangachse: Geniale Idee oder Schwachsinn?

#189 Beitrag von JRHeld » 2012-01-07 15:11:10

Halt,
noch nicht ganz zurück zum Thema, welches ich auch als Geniale Idee sehen würde...

Von der Action mit dem Bus wird's hier wohl hoffentlich auch eine kleine Bildergeschichte geben... :angel: :D

so, jetzt zurück zum Thema

AloHa
Jakob

der auch ne Zweigangachse mit passender Übersetzung, Sperre und 8 Bolzen Bremstrommeln unter schrauben würde, so er denn eine haben könnte...
Ich bin krank,
ich hab die Schrauberitis...

Benutzeravatar
Jofri
abgefahren
Beiträge: 1179
Registriert: 2007-02-16 9:25:39

Re: Zweigangachse: Geniale Idee oder Schwachsinn?

#190 Beitrag von Jofri » 2012-01-07 18:31:16

Hallo Harry,
Zweigangachse war das Thema und fesselt mich jetzt auch :)
O.T.
Hallo Jochen war gestern vor Ort und ja nehme die Herausforderung an also @all der "Bus" ist weg , das Rausfahren wird noch ne Sache aber werde berichten , bis denne und Danke an Jochen , die Prämie steht bereit , so nun weiter mit dem eigentlichen Thema......

gruss Harry
du wirst es nicht bereuen, den Bus habe ich damals mit Technik vollgestopft, auf das Gewicht kam es ja nicht so sehr an...
der Umbau hat 1983 so ca. 250.000 DM gekostet, was davon noch funktioniert weiß ich natürlich nicht.

Viel Spass damit
Jochen

Benutzeravatar
Pirx
Säule des Forums
Beiträge: 17777
Registriert: 2006-10-04 20:03:38
Wohnort: Raum Stuttgart
Kontaktdaten:

Re: Zweigangachse: Geniale Idee oder Schwachsinn?

#191 Beitrag von Pirx » 2012-06-19 20:40:28

Hier habe ich noch etwas zum Tachoumschaltgetriebe geschrieben (auf Seite 2 ziemlich weit unten):
http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 6&start=30

Pirx
Der mit der Zweigangachse: 15 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, Split, Schnellgang, Differentialsperre
---
"Immer bedenken: Hilfe ist keine Einbahnstrasse, Geholfen-Werden ist kein Recht und es liegt an jedem selbst, inwieweit er sich hier in der Gemeinschaft (die im Extremfall so einiges gemeinsam schafft) involviert und einbringt."
Ein Unimog-Fahrer.

Benutzeravatar
Walöter
abgefahren
Beiträge: 1674
Registriert: 2007-11-23 11:27:59
Wohnort: Puchheim
Kontaktdaten:

Re: Zweigangachse: Geniale Idee oder Schwachsinn?

#192 Beitrag von Walöter » 2012-07-03 10:59:41

Hallo Jochen,

hast Du nicht auch ein anderes Getriebe verbaut?

Ciao
Walter
Auffi, huift ja nix!

Benutzeravatar
Pirx
Säule des Forums
Beiträge: 17777
Registriert: 2006-10-04 20:03:38
Wohnort: Raum Stuttgart
Kontaktdaten:

Re: Zweigangachse: Geniale Idee oder Schwachsinn?

#193 Beitrag von Pirx » 2012-08-17 22:30:39

Im Moment beschäftige ich mich wieder etwas intensiver mit der Zweigangachse. Daher will ich Euch an meinen Gedanken teilhaben lassen ... :angel:

Wie ja auf den bisherigen 7 Seiten des Threads schon mehrfach ausführlich beschrieben wurde, soll die Zweiganghinterachse in ein Allradfahrzeug eingebaut werden. Die angetriebene Vorderachse wird nicht verändert. Die langsame Übersetzung der Hinterachse paßt zur Übersetzung der Vorderachse, die schnelle logischerweise nicht.

Von der technischen Seite her funktioniert die Hinterachs-Schaltung so:
Am Schalthebel des Getriebes gibt es zusätzlich einen elektrischen Zugschalter mit 2 Schaltstellungen für "Hinterachse langsam" und "Hinterachse schnell".
Bild
Dieser Schalter steuert ein Magnetventil, das Druckluft auf den Schaltzylinder an der Hinterachse leitet.
Das originale Magnetventil ist im stromlosen Zustand so geschaltet, daß der schnelle Gang der Hinterachse eingeschaltet ist.
Der Pneumatikzylinder ist einfachwirkend und wird im drucklosen Zustand von einer Feder in die Stellung gedrückt, die der schnellen Übersetzung entspricht.
Bild

Es gilt also: ohne Strom und ohne Druckluft ist der schnelle Gang in der Hinterachse eingelegt!

Ich bin nun am Überlegen, wie verhindert werden kann, daß gleichzeitig Allradantrieb und schnelle Hinterachsübersetzung eingelegt werden. Denn in diesem Fall würde es ernsthafte Schäden am Antriebsstrang geben!

Zuerst einmal: wie könnte es zu einer Fehlschaltung kommen? Da sehe ich folgende Möglichkeiten:
1.) menschliches Versagen
unwissender Fahrer (Werkstattpersonal, Ersatzfahrer nach schwerer Erkrankung, ...)
ungewollte Falschbedienung (Unerfahrenheit, Streßsituation/Ablenkung, Vergeßlichkeit, spielende Kinder bewegen alle Hebel und Schalter, ...)
2.) Ausfall der Elektrik
3.) Ausfall der Pneumatik
4.) Schaltung kommt nicht zustande (langsamer Hinterachsgang wurde zwar eingeschaltet, die Klauen im Differential können jedoch aufgrund der Fahrsituation nicht ins Gegenstück eingreifen)

Was kann man dagegen tun?
1.) Gegen menschliches Versagen werde ich Aufkleber mit Bedienungsanweisung und Warnhinweisen im Fahrerhaus anbringen.
Zusätzlich wird der Hebel der Allradzuschaltung und der Druckluftzylinder der Zweigangachse mit Sensoren ausgestattet. Wird auf diese Weise erkannt, daß ein gefährlicher Schaltzustand entsteht, soll ein Alarm ausgelöst werden (Kontroll-Leuchte bzw. Blinklicht, Warnsummer, ...). Idealerweise sollte der Alarm schon auslösen, bevor die gefährliche Stellung erreicht ist. Beim Verteilergetriebe-Hebel kann man den Schalter so anbringen, daß bereits Alarm ausgelöst wird, wenn der Hebel aus der 4x2-Position bewegt wird, aber noch nicht die 4x4-Position erreicht hat (es gibt dazwischen noch eine Leerlauf-Position). Bei der Kolbenstange des Druckluftzylinders an der Hinterachse kann man es ähnlich machen, daß z.B. schon auf halbem Weg der Kolbenstange Alarm ausgelöst wird.
Überlegenswert wäre noch, vor den elektrischen Schalter für die Hinterachse noch eine Art Hauptschalter (z.B. so ein schicker Kippschalter mit roter Abdeckhaube wie im Flugzeug) zu setzen, so daß man, wenn man den schnellen Gang der Hinterachse benutzen will, ganz bewußt erst einmal den Hauptschalter bedienen muß. Das könnte sogar ein Schlüsselschalter sein.
Also z.B. so was:
http://www.conrad.de/medias/global/ce/7 ... S_1000.jpg
oder so was:
http://www.conrad.de/medias/global/ce/7 ... S_1000.jpg

2. und 3.) Die Ausfälle von Elektrik und Pneumatik sind am schwersten in den Griff zu bekommen. Wenn bei 60 km/h im Allradantrieb auf einer schnell zu befahrenden Piste plötzlich die Hinterachse von langsam auf schnell schaltet und der Antriebsstrang schlagartig blockiert, hat man ein dickes Problem! Der unter 1.) aufgeführte Sensor an der Hinterachse würde zwar Alarm auslösen, es ist aber sicher nicht genug Zeit da, um rechtzeitig zum Stillstand zu kommen. Auskuppeln oder den Leerlauf im Schaltgetriebe einlegen nützt nichts. Es hilft nur, den Vorderradantrieb abzuschalten. Aber das ist so schnell nicht möglich (wenn die Elektrik ausfällt, hat man vermutlich maximal 1 bis 2 Sekunden Zeit, ähnlich wie bei einer druckluftbetätigten Differentialsperre).
Hier würde nur helfen, den Druckluftzylinder mit einer anderen federbelasteten Ruhestellung zu wählen, so daß ohne Strom und Druckluft grundsätzlich der "sichere" Zustand (= langsamer Gang) hergestellt ist. Auch das sollte machbar sein.

4.) Da man eigentlich zuerst den langsamen Gang der Hinterachse einlegt und erst anschließend den Allradantrieb einschaltet, sollte der Fall einer unvollständig erfolgten Schaltung eigentlich rechtzeitig zu bemerken sein. Zusätzlich helfen auch in diesem Fall die Sensoren und Alarmgeber aus Punkt 1.

Habe ich irgendwas übersehen? Kommentare und Anregungen?

Pirx
Der mit der Zweigangachse: 15 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, Split, Schnellgang, Differentialsperre
---
"Immer bedenken: Hilfe ist keine Einbahnstrasse, Geholfen-Werden ist kein Recht und es liegt an jedem selbst, inwieweit er sich hier in der Gemeinschaft (die im Extremfall so einiges gemeinsam schafft) involviert und einbringt."
Ein Unimog-Fahrer.

Benutzeravatar
Pirx
Säule des Forums
Beiträge: 17777
Registriert: 2006-10-04 20:03:38
Wohnort: Raum Stuttgart
Kontaktdaten:

Re: Zweigangachse: Geniale Idee oder Schwachsinn?

#194 Beitrag von Pirx » 2012-08-17 22:38:05

Ich muß mir selbst antworten:

Der "Hauptschalter" vor der Verwendung des schnellen Gangs in der Hinterachse nützt nichts. Denn im originalen Zustand braucht die Hinterachse keinen Strom, um den schnellen Gang einzulegen.

Der Hauptschalter würde nur bei der Variante mit dem Druckluftzylinder nützen, der eine andere Ruhestellung hat (stromlos = langsamer Gang).

Pirx
Der mit der Zweigangachse: 15 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, Split, Schnellgang, Differentialsperre
---
"Immer bedenken: Hilfe ist keine Einbahnstrasse, Geholfen-Werden ist kein Recht und es liegt an jedem selbst, inwieweit er sich hier in der Gemeinschaft (die im Extremfall so einiges gemeinsam schafft) involviert und einbringt."
Ein Unimog-Fahrer.

Benutzeravatar
Pirx
Säule des Forums
Beiträge: 17777
Registriert: 2006-10-04 20:03:38
Wohnort: Raum Stuttgart
Kontaktdaten:

Re: Zweigangachse: Geniale Idee oder Schwachsinn?

#195 Beitrag von Pirx » 2012-08-17 22:48:59

Hier noch zwei quick and dirty erstellte Funktionsabläufe:
Schema_Standard.jpeg
Das zweite Schema ist noch nicht ganz fertig, enthält noch Fehler:
Schema_Fail-Safe.jpeg
Pirx
Der mit der Zweigangachse: 15 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, Split, Schnellgang, Differentialsperre
---
"Immer bedenken: Hilfe ist keine Einbahnstrasse, Geholfen-Werden ist kein Recht und es liegt an jedem selbst, inwieweit er sich hier in der Gemeinschaft (die im Extremfall so einiges gemeinsam schafft) involviert und einbringt."
Ein Unimog-Fahrer.

Benutzeravatar
Transporter
abgefahren
Beiträge: 3381
Registriert: 2007-07-06 22:45:26
Kontaktdaten:

Re: Zweigangachse: Geniale Idee oder Schwachsinn?

#196 Beitrag von Transporter » 2012-08-18 1:06:11

Hallo Pirx.

Könnte man nicht vor dem Zylinder der Schnellgangachse ein T-Stück setzen, dessen Abzweig als Zuleitung (über Druckluftschalter oder MV) zu dem Zylinder am VTG führt der die VA zuschaltet?

Mit etwas Anschließerei (hab den Gedanken jetzt nicht zu Ende gedacht) müßte es so sein das, wenn der Zylinder vom Schnellgang entlüftet wird, auch die Luft vom VTG Zylinder zurückströmt. Das heißt auch ohne Druck/Elektrik ist erstmal sicher das nichts kaputt geht.

Oder habe ich was übersehen?

Gute Nacht,

Transporter
Uebertragungswagen Filmarchiv:
http://www.youtube.de/user/uebertragungswagen

Kostas
Schrauber
Beiträge: 398
Registriert: 2007-05-24 21:56:38
Wohnort: S-H, Stadtrand Hamburg

Re: Zweigangachse: Geniale Idee oder Schwachsinn?

#197 Beitrag von Kostas » 2012-08-18 1:14:05

Pirx hat geschrieben:
......Hier würde nur helfen, den Druckluftzylinder mit einer anderen federbelasteten Ruhestellung zu wählen, so daß ohne Strom und Druckluft grundsätzlich der "sichere" Zustand (= langsamer Gang) hergestellt ist. Auch das sollte machbar sein......
Genau! Und dann bei Betätigung des Druckluftzylinders eine Ansteuerung dort anbringen, die den Allradantrieb automatisch abschaltet.
Viele Grüsse
Kosta


"Winter ist die Jahreszeit, in der es zu kalt ist, Dinge zu tun, für die es im Sommer zu heiss war..."

Benutzeravatar
lura
Säule des Forums
Beiträge: 14650
Registriert: 2006-10-03 12:02:52
Wohnort: HH

Re: Zweigangachse: Geniale Idee oder Schwachsinn?

#198 Beitrag von lura » 2012-08-18 7:12:14

Kostas hat geschrieben:
Pirx hat geschrieben:
......Hier würde nur helfen, den Druckluftzylinder mit einer anderen federbelasteten Ruhestellung zu wählen, so daß ohne Strom und Druckluft grundsätzlich der "sichere" Zustand (= langsamer Gang) hergestellt ist. Auch das sollte machbar sein......
Genau! Und dann bei Betätigung des Druckluftzylinders eine Ansteuerung dort anbringen, die den Allradantrieb automatisch abschaltet.
Sehe ich genauso, dem Luftzylinder ist es egal, wo ihn die Feder hindrückt, wenn keine Druckluft da ist. Oder der Allrad lässt sich dann nicht schalten, z.B. durch eine durckluftbeaufschlagte Verriegelung. Wenn keine Druckluft da ist, fährt der LKW aber noch Langsam und im Allradmodus.
Das wäre für mich die beste Lösung.

Bernd
Gruß
Bernd

Gewinne Zeit durch Langsamkeit

Benutzeravatar
Jofri
abgefahren
Beiträge: 1179
Registriert: 2007-02-16 9:25:39

Re: Zweigangachse: Geniale Idee oder Schwachsinn?

#199 Beitrag von Jofri » 2012-08-18 8:59:52

Kostas hat geschrieben:
Pirx hat geschrieben:
......Hier würde nur helfen, den Druckluftzylinder mit einer anderen federbelasteten Ruhestellung zu wählen, so daß ohne Strom und Druckluft grundsätzlich der "sichere" Zustand (= langsamer Gang) hergestellt ist. Auch das sollte machbar sein......
Genau! Und dann bei Betätigung des Druckluftzylinders eine Ansteuerung dort anbringen, die den Allradantrieb automatisch abschaltet.
Hallo,
Ich würde nun am Hebel der von Allrad auf 4x2 schaltet, einen Schalter anbringen der erst in der Stellung 4x2 den Stromweg zum Schnellgangschalter frei gibt.
So kann auch durch Unachtsamkeit keine Fehlbedienung entstehen.
Jochen

Benutzeravatar
Transporter
abgefahren
Beiträge: 3381
Registriert: 2007-07-06 22:45:26
Kontaktdaten:

Re: Zweigangachse: Geniale Idee oder Schwachsinn?

#200 Beitrag von Transporter » 2012-08-18 10:29:16

Dem Stromweg würde ich letztlich nicht trauen wollen. Besser wäre schon die "Schaltluft" wegzunehmen, so das auch bei einem "kurzen" (je nachdem wo das MV sitzt kommt das schon mal vor) nichts eingesteuert wird.

Die Situation "kein Strom", "keine Druckluft" würd ich IN DIESEM Fall nicht überbewerten. Im "Armageddon" muss dann eben einmal unters Auto und die Hebel von Hand umlegen. Wichtig ist prinzipiell der "sichere Zustand", das könnte IMHO also auch sicherheitshalber den Allrad ersteinmal abschalten.

Grüße,

Transporter
Uebertragungswagen Filmarchiv:
http://www.youtube.de/user/uebertragungswagen

Benutzeravatar
Jofri
abgefahren
Beiträge: 1179
Registriert: 2007-02-16 9:25:39

Re: Zweigangachse: Geniale Idee oder Schwachsinn?

#201 Beitrag von Jofri » 2012-08-18 10:40:44

Hallo,
Transporter hat geschrieben:Dem Stromweg würde ich letztlich nicht trauen wollen. Besser wäre schon die "Schaltluft" wegzunehmen, so das auch bei einem "kurzen" (je nachdem wo das MV sitzt kommt das schon mal vor) nichts eingesteuert wird.
Grüße,
Transporter
wenn der Schalter am Schalthebel und/oder der Endschalter am Verteilergetriebe nicht eingeschaltet ist, kann es auch beim kurzschließen der Leitungen zum Schaltzylinder keine Betätigung ergeben.
Deine Überlegung konsequent weiter gedacht müsste dann statt einem Endschalter am 4x2 Hebel ein Luftabsperrventil angebracht werden, welches nur in der Stellung 4x2 den Luftweg frei gibt.
Gruß
Jochen

unihell
abgefahren
Beiträge: 2450
Registriert: 2007-01-17 23:42:46

Re: Zweigangachse: Geniale Idee oder Schwachsinn?

#202 Beitrag von unihell » 2012-08-18 10:40:50

Hallo

die Wahl eines federrückgestellten Zylinders war doch nur wegen der Einfachheit des Systems.

Ich würde einen doppeltwirkenden Zylinder wählen. Damit bleibt auch bei Luftabfall der gewählte Gang eingelegt.
Parallel zum Arbeitszylinder an der HA kann ein kleiner Zylinder eine Sperrkulisse den Schalthebel des VTG verriegeln. Die Ansteuerung via Magnetventil ermöglicht auch die automatische Umschaltung der HA, wenn der Schalthebel des VTG in die entsprechende Position gedrückt wird.
Die Kombi mit elektrischer Überwachung und Ansteuerung sowie pneumatischer Betätigung und mechanischer Verriegelung hört sich zwar kompliziert an, ist jedoch relativ simpel zu bewerkstelligen und fast idiotensicher.

Bei meinem Unimog sind die diversen Schaltkombis sowohl mechanisch oder elektrisch gegen Fehlbetätigung gesperrt oder erzwingen bei entsprechender Gangwahl automatisch die entsprechende Schaltung. Da wären bei mir Splitschaltung, Kriechgänge, Rückwärtsganggruppe, große Getriebstufe, alles kann nur in genau definierten Kombinationen gefahren werden.
Gruß Helmut

Dieser Beitrag wird mit hundert Prozent erdstrahlenfreien Elektronen übertragen

Wat wellste maache
Wat soll dä Quatsch

Benutzeravatar
Jofri
abgefahren
Beiträge: 1179
Registriert: 2007-02-16 9:25:39

Re: Zweigangachse: Geniale Idee oder Schwachsinn?

#203 Beitrag von Jofri » 2012-08-18 10:48:20

doppelt
Zuletzt geändert von Jofri am 2012-08-18 11:50:15, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Jofri
abgefahren
Beiträge: 1179
Registriert: 2007-02-16 9:25:39

Re: Zweigangachse: Geniale Idee oder Schwachsinn?

#204 Beitrag von Jofri » 2012-08-18 10:50:21

Jofri hat geschrieben:
unihell hat geschrieben:Hallo

die Wahl eines federrückgestellten Zylinders war doch nur wegen der einfachheit des Systems.

Ich würde einen doppeltwirkenden Zylinder wählen. Damit bleibt auch bei Luftabfall der gewählte Gang eingelegt.
..... Die Ansteuerung via Magnetventil ermöglicht auch die automatische Umschaltung der HA, wenn der Schalthebel des VTG in die entsprechende Position gedrückt wird.....
Diese Umschaltung beim Schalten des Allradschalthebels von 4x2 auf 4x4 hast du auch schon bei meiner weiter oben empfohlenen einfachen Endschalterlösung.
Gruß
Jochen

Benutzeravatar
tauchteddy
Säule des Forums
Beiträge: 10195
Registriert: 2006-10-31 18:15:05
Wohnort: Berlin

Re: Zweigangachse: Geniale Idee oder Schwachsinn?

#205 Beitrag von tauchteddy » 2012-08-18 11:42:34

Ich würde als erstes dafür sorgen, dass bei "kein Strom" automatisch die langsame Übersetzung aktiv ist. Dann kann man bei einlegen des Allrad leicht den Strom zur HA unterbrechen, es würde automatisch auf langsam umgestellt werden.
Zuckerbrot ist aus.

Benutzeravatar
Jofri
abgefahren
Beiträge: 1179
Registriert: 2007-02-16 9:25:39

Re: Zweigangachse: Geniale Idee oder Schwachsinn?

#206 Beitrag von Jofri » 2012-08-18 11:53:20

Hallo tt,
tauchteddy hat geschrieben:Ich würde als erstes dafür sorgen, dass bei "kein Strom" automatisch die langsame Übersetzung aktiv ist....
erst oben lesen - dann schreiben :joke:
Jochen

Benutzeravatar
tauchteddy
Säule des Forums
Beiträge: 10195
Registriert: 2006-10-31 18:15:05
Wohnort: Berlin

Re: Zweigangachse: Geniale Idee oder Schwachsinn?

#207 Beitrag von tauchteddy » 2012-08-18 17:53:28

Hallo Jochen,

trotz erneuten Lesens finde ich meinen Fehler nicht. Macht aber nichts, ich halte einfach den Mund :-)
Zuckerbrot ist aus.

Benutzeravatar
Jofri
abgefahren
Beiträge: 1179
Registriert: 2007-02-16 9:25:39

Re: Zweigangachse: Geniale Idee oder Schwachsinn?

#208 Beitrag von Jofri » 2012-08-18 18:18:16

Hallo tt,
immer zu Diensten, bitteschön... ;)
Kostas hat geschrieben:
Pirx hat geschrieben:
......Hier würde nur helfen, den Druckluftzylinder mit einer anderen federbelasteten Ruhestellung zu wählen, so daß ohne Strom und Druckluft grundsätzlich der "sichere" Zustand (= langsamer Gang) hergestellt ist. Auch das sollte machbar sein......
Genau! Und dann bei Betätigung des Druckluftzylinders eine Ansteuerung dort anbringen, die den Allradantrieb automatisch abschaltet.
Schönen Abend
Jochen

Benutzeravatar
KU 65
abgefahren
Beiträge: 2647
Registriert: 2006-10-05 20:49:50
Wohnort: Wenden, Südsauerland
Kontaktdaten:

Re: Zweigangachse: Geniale Idee oder Schwachsinn?

#209 Beitrag von KU 65 » 2012-08-18 18:29:17

Ich will das ganze mal von einer anderen Seite beleuchten.
Wenn die "Normalstellung" die langsame Übersetzung ist, und bei Druck, oder Stromverlust auf langsam automatisch (wie auch immer) zurück geschaltet wird, rumst es auf der Autobahn bei schneller Fahrt und 2-WD :eek:
Also egal wie rum, du musst verhindern, das Allrad und schnelle Übersetzung zusammen kommt.
hmm schwierige Aufgabe....
Eine Idee vielleicht:
du koppelst den Gang Umschalter an der Achse mit einem Geber, (Geberzylinder hydraulisch, elektrisch oder wie auch immer) der auf einen Nehmer wirkt, der dir den Allrad raus nimmt.
Gruß Kai-Uwe

Jeder erlebt seinen eigenen Tag!

Konzentriere dich auf das was du hast, nicht auf das was du nicht hast.

Benutzeravatar
Jofri
abgefahren
Beiträge: 1179
Registriert: 2007-02-16 9:25:39

Re: Zweigangachse: Geniale Idee oder Schwachsinn?

#210 Beitrag von Jofri » 2012-08-18 18:56:18

Hallo,
macht ja schon Spass so eine Geschichte von allen Seiten zu beleuchten...
KU 65 hat geschrieben:Ich will das ganze mal von einer anderen Seite beleuchten.
Wenn die "Normalstellung" die langsame Übersetzung ist, und bei Druck, oder Stromverlust auf langsam automatisch (wie auch immer) zurück geschaltet wird, rumst es auf der Autobahn bei schneller Fahrt und 2-WD :eek:
Also egal wie rum, du musst verhindern, das Allrad und schnelle Übersetzung zusammen kommt.
hmm schwierige Aufgabe....
Eine Idee vielleicht:
du koppelst den Gang Umschalter an der Achse mit einem Geber, (Geberzylinder hydraulisch, elektrisch oder wie auch immer) der auf einen Nehmer wirkt, der dir den Allrad raus nimmt.
Ist vielleicht schon sehr spitzfindig, aber auch diesen Fall sollte man ausschließen.
Meine Idee dazu:
Der Hebel an der Hinterachse der die schnelle Übersetzung einschaltet bekommt eine Rast an einem federbelasteten kleinen Luftzylinder. Wird also auf "schnell" geschaltet sitzt der Hebel ohne Strom- oder Luftbeeinflussung fest auf "schnell". Erst wenn am Verteilergetriebe wieder manuell auf 4x4 geschaltet wird, bekommt dieser Festhaltezylinder durch einen Schalter am 4x4 Hebel Luft und gibt den Hebel an der Hinterachse frei.
Jochen

Antworten