Hallo
Kraftstoffe sind erstmall alles Kohlenwasserstoffe. Die als Refenferenzwert bekannten Oktan und Cetan sind einfachgesättigte Kohlenwasserstoffe aus der Gruppe der Alkane, früher als Parraffine bezeichnet
An der Tanke eingefüllte Kraftstoffe enthalten zudem noch weitere Substanzen, die von den Pflanzen mit aufgenommen wurden oder in den Lagerstätten gelöst wurden, bekanntestes Beispiel ist Schwefel.
Dieselkraftstoff ist ein Gemisch aus etwa 300 unterschiedlichen Alkanen, Zykloalkanen und aromatischen Kohlenwasserstoffen, davon sind etwa 37% Zykloalkane und 25 Aromate. Der Siedebereich ist nicht eindeutig sondern geht von ca 180 bis 380°C, dementsprechend ist auch das Abdampf- und daraus resultierende Brennverhalten.
Bei XTL-Kraftstoffen kann eine definierte Verbindung aus einfachgesättigten KW und genau festgelegter Moleküllänge hergestellt werden. Die bunten Prospekte sprechen von reinem Paraffin, der Chemiker nennt die Alkane.
Und hier schließt sich der Kreis zum Abgas bzw Agasqualität. Es gibt dadrinn keine schlecht verbrennenden verzweigten oder Mehrfach-Bindungen und auch keine Fremdstoffe, sofern sie nicht als Additive zugemischt werden. Dementsprechend ist die Qualität der Verbrennung.
schwarzbrand hat geschrieben: ↑2024-05-18 8:03:22
Bezüglich Abgasqualität gibt es aber ein paar mehr Faktoren wie nur der eingefüllte Kraftstoff, wie Zustand des Motors bezüglich Kompression und Dichtheit, und natürlich auch die Einstellung und Zustand der Kraftstoffanlage (Pumpe und Düsen)
keine Frage, es soll aber Leute geben, die bei einer restaurierung auch Geld in eine Motorinstandsetzung investieren.
schwarzbrand hat geschrieben: ↑2024-05-18 8:03:22
Es wird zuerst Energie eingesetzt um den Kraftstoff herzustellen, nur um dann am Ende u.U. etwas sauberer zu verbrennen?!? Dann kostet er noch mehr wie normaler Kraftstoff.
würde man beim "normalen" Kraftstoff die Folgekosten mit einpreisen, sähe das deutlich anders aus. Dann wollte ich mir ein 25l-saufendes Urzeit-Mobil eher nicht mehr leisten, so zahlen aber alle die Folgen.
Bei den Skeptikern kommt immer der Fall des Kollegen mit dem Motorschaden an seinem Vorkammermotor nach dem Tanken von Superdiesel. Bei dem Kollegen handelte es sich um einen Schiffsingenieur, der seinen betagten Benz mit OM621 dabei nach seiner Überzeugung verheizt hat. Shell hat die paar DM für einen Tauschmotor ohne großes Tamtam bezahlt, es war billiger wie ein Gerichtsverfahren. Es wurde nie geprüft, wie alt oder verschlissen der Motor war, ob die Einspritzdüsen getropft haben oder die Einspritzpumpe schwächelt.
aMANar hat geschrieben: ↑2024-04-23 22:53:16
Es ist offensichtlich, daß die Firma kein Interesse an den alten Motoren hat und auch in Zukunft keine Tests diesbezüglich zu erwarten sind.
bei der heutigen Rechtssprechung wird sich kein Hersteller aus der Deckung wagen. Keine Zusagen und damit auch keine Regressforderungen. Und natürlich auch die Anbieter von XTL verschanzen sich hinter den Motorenherstellern. Andererseits hört man aber auch nix von Massensterben alter Motoren, irgendeiner verbrennt das Zeugs ja schließlich.
https://www.tfz.bayern.de/mam/cms08/bio ... halten.pdf