Hallo,
bin gerade dabei mir für meinen Iveco 110-17 ein neues Armaturenbrett zu machen, in dem es Platz hat für mehr Zusastzinstrumente.
Erst musste mal dringend ein Drehzahlmesser rein, und dann hab ich jetzt noch Platz für vier Zusatzinstrumente. Da ich immer gern weiß, wie es der Maschine geht, soll noch eine Öltemperaturanzeige, eine Öldruckanzeige und eine Zylindertemperaturanzeige für Zylinder 1 und sechs (umschaltbar). Was in die letzte Öffnung kommt, weiß ich noch nicht.
Motor: BF6L913
So und nun zu den Fragen:
1. Wie hoch wird bei dem Motor der Öldruck? Reicht eine Anzeige 0 bis 5 bar oder brauche ich eine 0 bis 10 bar?
2. Die Öltemperatur sollte ja auch bei einem luftgekühlten Motor 150°C nicht überschreiten, oder?
3. An den Zylindern hat es je zwei leere Gewindebohrungen in die man ein Temperatursensor schrauben könnte. Weiß da zufällig jemand die Gewindegröße oder noch besser welcher VDO-Sensor da passt? Und auch für die Zylindertemperaturabfrage benötige ich den Messbereich der Anzeige.
Sorry für die vielen dummen Fragen, aber ich schraube zum ersten Mal an einem lufgekühlten Motor und weiß deshalb nicht, inwieweit der sich vom Wasserkühler unterscheidet.
Danke schon mal.
Gruß Andi
Infos zum BF6L913-Motor gesucht
Moderator: Moderatoren
Re: Infos zum BF6L913-Motor gesucht
Ist nicht immer eher die Kopftemperatur das, was üblicherweise gemessen wird?Andi hat geschrieben:3. An den Zylindern hat es je zwei leere Gewindebohrungen in die man ein Temperatursensor schrauben könnte. Weiß da zufällig jemand die Gewindegröße oder noch besser welcher VDO-Sensor da passt? Und auch für die Zylindertemperaturabfrage benötige ich den Messbereich der Anzeige.
Gruß
Stefan
Öldruckanzeige reicht bis 5 bar, selbst wenn der Druck höher gehen sollte. Das tut einer elektrischen Anzeige nicht weh. Wichtig ist eher der niedere Druckbereich, hauptsache bei heißem Motor und im Leerlauf sind noch 0,5 bar vorhanden.
Die VDO Öltemperaturanzeigen gehen bis 150°C, das reicht auch für nen Luftgekühlten. Auf Dauer sollten es nicht mehr als 120°C sein.
Die Zylinderkopftemeratur kann bis 170°C steigen, dafür gibts VDO Instrumente mit Meßbereich bis 200°C. Beim 413er Deutz und vielen anderen ist das Gewinde M10x1,5. Dafür gibts entsprechende Sensoren von VDO. Allerdings weiß ich nicht, ob diese Gewindegröße beim 913er auch zutrifft.
Christoph
Die VDO Öltemperaturanzeigen gehen bis 150°C, das reicht auch für nen Luftgekühlten. Auf Dauer sollten es nicht mehr als 120°C sein.
Die Zylinderkopftemeratur kann bis 170°C steigen, dafür gibts VDO Instrumente mit Meßbereich bis 200°C. Beim 413er Deutz und vielen anderen ist das Gewinde M10x1,5. Dafür gibts entsprechende Sensoren von VDO. Allerdings weiß ich nicht, ob diese Gewindegröße beim 913er auch zutrifft.
Christoph
Filly hat wie üblich Recht, wenns um die Gewindegrösse geht:Filly hat geschrieben: Beim 413er Deutz und vielen anderen ist das Gewinde M10x1,5. Dafür gibts entsprechende Sensoren von VDO. Allerdings weiß ich nicht, ob diese Gewindegröße beim 913er auch zutrifft.
Christoph
M10x1,5.
Bei der Wahl der Temperaturmessstelle für den Temperaturgeber widersprechen sich die Bedienungsanleitung für den Motor-Typ F 6 L 912/913 und das Technische Rundschreiben der KHD vom 04.10.1974, Aktz.: TR 0199-1046. Die Bedienanleitung schreibt vor, dass der "Wärmefühler" immer im Zylinderkopf des 2. Zylinders eingeschraubt wird. Das TR schreibt bei allen Reihenmotoren Zylinder 1 vor. Das kann bedeuten, dass der Ort der "Messstelle" da oder da liegen kann.
Beim Reihenmotor werden die Zylinder von der Schwungradseite ausgehend fortlaufend mit 1, 2, 3 usw. bezeichnet.
"Alle 600 Betriebsstunden ist der Wärmefühler aus dem Zylinderkopf zu schrauben und in 150 - 155° C heisses Öl zu tauchen. Dabei muss die rote Stopstellung im Fenster des Fernthermometers erscheinen". Das macht klar, bei welcher Temperatur der Motor Probleme bekommt:
"Der Temperatur-Warnpunkt für den 912/913er liegt bei 150° +/- 5°".
Der Temperatur-Kontakt-Geber für den Warnkontakt 150° von VDO hat die "neue" Teilenummer 117 34 69.
Vor dem Kauf empfiehlt sich aber ein gründlicher Kontakt z.B. mit jemandem, der sich aktuell mit Deutz-Motoren auskennt, z.B. beim Teile-Lieferanten Kolben-Seeger. Die neuen Temperatur-Sensoren sind in der Wirkungsweise "umgedreht" worden, der Fachbegriff ist mir entfallen. Kann gut sein, dass es für das "alte" Anzeigeinstrument keinen "neuen" Sensor mehr gibt. Dann müsste ein "neues" Anzeigeinstrument her. Bei mir war das sooo...

Für den Fall, dass Du eine kommode, funktionierende und zudem kostengünstige Lösung suchst, die zudem von KHD ausdrücklich empfohlen wird:
Ein Kapillarrohr-Fernthermometer, zu kaufen wie folgt:
ebay
Nicht verwandt, nicht verschwägert...
Grüsse aus Mainz
Nik
Nachtrag: Iss mir wieder eingefallen, was umgedreht worden ist:
" niedrigohmisch gegen hochohmisch ". In Bezug auf die Wirkungsweise des Wärmesensors. "
Zuletzt geändert von nik100943 am 2008-02-24 14:32:23, insgesamt 1-mal geändert.
"An einem guten Biere ist mehr gelegen als an medizinischen Goldessenzen, Herzpulvern und derlei Siebensachen. Brauhäuser und Bierkeller sind die vornehmsten Apotheken."
Hallo,
@Nik: Danke für die Infos. Das hilft mir erst mal ein Stück weiter.
Hab dann von Christoph heute vor Ort ne Schulung bekommen und denke, dass ich jetzt erst mal weiter komme.
Gruß Andi
Ist mir eigentlich nicht so wichtig, ob am Kopf oder am Zylinder gemessen wird. Mir kommt es nicht auf die tatsächliche Temperatur drauf an. Ich möchte nur mal so ein Gefühl für dem Motor bekommen.Ist nicht immer eher die Kopftemperatur das, was üblicherweise gemessen wird?
@Nik: Danke für die Infos. Das hilft mir erst mal ein Stück weiter.
Hab dann von Christoph heute vor Ort ne Schulung bekommen und denke, dass ich jetzt erst mal weiter komme.
Gruß Andi