Getriebeöl

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watz
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Getriebeöl

#1 Beitrag von watz » 2008-01-10 19:18:19

Hallo erst einmal,

bei meinem LG 315 ist der große Ölwechsel lange überfällig.
In Wechselgetriebe ( ZF AK 6-55 unsyncronisiert ), Verteilergetriebe und Achsen soll laut TDV ein Öl mit Nato – Code O-184. In den Motor gehört O-176.
Wie lauten die Handelsbezeichnungen für diese Öle?

Ich habe noch ca. 10 ltr. Hypoid – Getriebeöl GL5 SAE 85W-90 von LIQUI – MOLY in der Ecke stehen. Das reicht mengenmäßig nicht für alle Getriebe. Kann ich es verwenden, und wenn ja, besser in die Achsen oder in die Getriebe ?


Bis die Tage,
der Watz
Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt und ist ohne Unterschrift gültig.

DieGrüneKuh
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#2 Beitrag von DieGrüneKuh » 2008-01-11 4:30:15

Moin,
O-184 ist ein SAE 90 GL4 Getriebeöl. Verwendet die BW aber mittlerweile auch nicht mehr, gibt als Ersatz jetzt SAE80W-90 oder 85W-90 GL4.
Vielleicht kann man in den Achsen aber auch ein GL5 einfüllen, gab es früher aber noch nicht.
Gruß Stefan

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Magirus-Mercur
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#3 Beitrag von Magirus-Mercur » 2008-01-11 15:00:49

in das AK 6 55 kommt kein hypoid rein. ich fahre z zt sae 70 (weil war gerade billig) ist im winter prima und im sommer auch noch ok, geht bis 120 grad, so warm wird das getriebe bei unserem einsatzgebiet nie

sonnst hatte ich das 85 90 als gl 4 drinn
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten. Finderlohn wird nicht gezahlt ;-)

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#4 Beitrag von cookie » 2008-01-11 15:10:19

Weiss jemand von Euch bis wieviel Grad Minus das 80W90 zu gebrauchen ist? - Nur damit ich weiss, wann ich den Motor im Himalaya am besten nicht mehr ausmache... (wobei im Stand die Achsen auch nicht warm werden/bleiben...)
Grüße,
Jan
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Filly

#5 Beitrag von Filly » 2008-01-11 20:17:51

cookie hat geschrieben:Weiss jemand von Euch bis wieviel Grad Minus das 80W90 zu gebrauchen ist?
In meinen Unterlagen habe ich eine Grenztemperatur von -26°C gefunden bei der noch eine ausreichende Viskosität gegeben ist.
Meiner Meinung kann es aber auch kälter werden, nur ist die Karre dann am Anfang noch recht langsam bis alles warm ist. Mein Dicker fuhr bei der Abholung (über Nacht warens -15°) auf den ersten Kilometern nicht schneller als 70 km/h.

Pass lieber bei Kaltstarts mit dem Deutz Motor auf. Bei unter -20° kann es da schon Probleme geben, weil sich die Alu-Kolben schneller ausdehnen als die Zylinder aus Stahl. Da kann Kolbenfresser bis hin zu Kolbenklemmern geben.
Um das zu vermeiden kannst du ihn anmachen und mit erhöhter Leerlaufdrehzahl 2 min. laufen lassen. Dann wieder aus machen und ne viertel Stunde warten bis sich die Wärme gleichmäßig im Motor verteilt hat.

Christoph

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#6 Beitrag von cookie » 2008-01-22 9:30:51

Moin Leute!

kann mir auch noch jemand sagen, ob man GL5 oder GL4 Getriebeöl verwenden soll/muss?
Ein Kanister 80W90 GL5 kostet ~120€ (Angebot 100€). Den Kanister 80W90 GL4 bekommt man ~80€.

Am Wochenende muss die Kiste wieder laufen!
Danke!!

Grüße,
Jan

PS: Hab ich Euch eigentlich schon erzählt, dass ich die gesamten Ölwechsel umsonst gemacht habe? Nachdem ich alle Flüssigkeiten abgelassen habe, finde ich ein Serviceheft ... Alle Öle wurden 1.000 km vor dem Verkauf gemacht. :bored:
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#7 Beitrag von mbmike » 2008-01-22 9:51:37

cookie hat geschrieben:
PS: Hab ich Euch eigentlich schon erzählt, dass ich die gesamten Ölwechsel umsonst gemacht habe? Nachdem ich alle Flüssigkeiten abgelassen habe, finde ich ein Serviceheft ... Alle Öle wurden 1.000 km vor dem Verkauf gemacht. :bored:
Hallo Jan, dass der Ölwechsel umsonst gewesen sein sollte, wage ich zu bezweifeln! Vergeblich war er dann schon eher, oder! :cool:

Gruß

Mike
Zuletzt geändert von mbmike am 2008-01-22 10:10:09, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß aus dem Maasland

Mike

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#8 Beitrag von cookie » 2008-01-22 9:58:55

:dry: Rischdisch!
Ich korrigiere: Er wahr ohne nennenswerten Sinn! :huh:

GL4 pder GL5? Oder Wurscht? Oder Semmel?
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felix
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#9 Beitrag von felix » 2008-01-22 11:35:35

Hallo,
Da kann Kolbenfresser bis hin zu Kolbenklemmern geben.
Die Gefahr des "Kaltfressens" sehe ich gerade beim Luftgekühlten relativ gering, die geringe Trägheit der Zylinder ist dem Wassergekühlten überlegen.

Vom "Warmfressen" habe ich bei 714er Motoren schon gehört: Mit kochender Maschine den Berg hinauf, danach volle Kühlung Bergab - Schwupp ist die Laufbüchse kleiner als der Kolben.

Mit der Spritzölkühlung der Kolben beim 413 (Eigentlich Technik von Turbo-Maschinen) möchte ich meinen, dass es einer der Thermisch unempfindlichsten Maschinen ist, die man nehmen kann.

Das wäre mir keine Leerlauforgien unter erhöhtem Verschleiß wert, Motor an bis Luft auf den Kesseln, und dann mal in den unteren Gängen gefühlvoll anfangen das Ding zu bewegen. Weil im Leerlauf wird da eh nix wirklich warm. Wenn das Kopf-Themomenter anfängt zu zucken gehe ich zu normaler Fahrt über (Ab dann passt der Zündzeitpunkt auch soweit, dass man brauchbar Leistung und erträglich Nebel am Auspuff hat), wenn der Kopf bei etwa 80° ist und die Heizung beginnt warmes Öl zu bekommen, wir er wenn nötig auch voll getreten.


Also ich habe da letzten Winter wegen ständig einfrierendem Spritt in der Türkei argen Unfug betrieben: Wenn die Karre keinen Sprit bekommt, kühlt sie bei 10km Bergabfahrt auf Minusgrade aus. Da kann man die Hand auf den Auspuffkrümmer legen und friert fest. Ich binn dann irgendwann dazu übergegangen, die Berge im leerlauf herunte rzu rollen, immer ein Auge auf dem Tacho, eines auf dem Luftvorrat und eines auf der glatten Straße...

Wenn man dann im Tal steht, muss die Maschine warm werden, sonnst kommt der gefrorene Diesel nicht durch den Filter, und man kann dort überwintern. Also Lötlampe raus und Filter erhitzen. Es ist ne dumme Idee den Glas-Vorfilter mit dem Gasbrenner frei zu bekommen, bei 2. Mal platzt dieser. Sind die Filter dann so warm, dass man sie gerade noch so gut mit der Hand anfassen kann (60° ist "Heißwassertemperatur") alles einpacken, aufsitzen und Gas, Gas, Gas. Wenn der Motor auch nur ein paar Minuten ohne Last läuft friert alles wieder ein. Also immer lieber einen Gang zu kurz, als einen Gang zu lang, Berabpassagen lieber im Leerlauf, teilweise einen Fuß auf der Bremse und einem am Gas. Hauptsache die Maschine wird schlagartig heiß und bleibt es auch.

Irgendwann geht es dann mal wieder viele km Bergab und alles kann von vorne beginnen.

Morgend der Start bei -20°C sah genauso aus: Anwärmen, Einschalten und Gaspedal am Bodenblech halten.


Ich weiß, ich gerate gerade ins Schwafeln, aber
- Wenn der 413 einen Hang zum "kaltfressen" hätte - dann hätte ich ihn da auch kaputt bekommen. -20°, Gestartet, und sofort mit Vollgas im zu langen Gang quälen, bis dass es wieder Bergab geht.
- Es gibt Schaugläser für den Vorfilter aus Aluminium. Wie doof dachte ich, da kann man ja gar nicht durchgucken. Aber gar nicht doof: Da kann man ne Lötlampe dranhalten!
- Wenn man keine Lötlampe hat, ist man ziemlich aufgeschmissen.
- Spritleitungen aus Plastik sind auch keine so tolle Idee.
- Man lerne: Iranischer Diesel muss im Winter sowohl mit Fließverbesserer gemischt werden (bekommt man auch im Land) als auch zusätzlich mit einem Feuer unterm Tank einmal "aufgekocht" werden, damit er durch den Filter passt.
- Ich hatte nagelneue 180Ah-Batterien, die wirklich sieben Tage vorher neu befüllt wurden. Bei -25°C hatten die aber noch so viel Power wie ein Handy-Akku, die haben den Motor zwei mal müde durchgekurbelt, danach war Ruhe. Mit einem 2. Feuer unter der Kabine bekommt man die aber wieder ans Tuen. Also: Wenn es ernsthaft kalt wird ist es nicht dumm Bergab zu parken. Lange bevor der Deutz nicht mehr anspringt gehen die Batterien in die Knie.
- Ich selbst springe Morgens ohne Kaffee auch schlecht an. Wenn der Kanisterinhalt zu einem Block gefroren ist, passt das Wasser schlecht durch den Ausguss. Also einen Kanister mit ins Führerhaus nehmen, und das Kaffeewasser schon am Abend vorher in den Wasserkessel füllen. Leute mit großen Tanks für Trink- und Abwasser müssen diese eh vorher entlehren, sonnst drückt es die auseinander. PE-Kanister machen das ganz gut mit, wenn sie nicht bis Oberkante Unterlippe voll sind.
- Wenn die Heizung ausfällt, ist man unter -10° am Arsch, die Nacht macht man kein Auge zu. Egal was die Schlafsackhersteller auf Ihre Produkte schreiben, das probiert ja eh keiner freiwillig aus... Wenn man sich einen billigen Heizstrahler für die Gasbuddel mitnimmt ist das zwar Lebensgefährlich, aber nach dem man das Ding wieder aus gemacht hat, kann man etwa 2 Stunden schlafen, bis das einen die Kälte weckt und man wieder nachheizen muss. Zu zweit kommt man so auf 4Stunden am Stück. Das Ding kostet hier 10EUR, es im Notfall zu haben ist unbezahlbar. (Danke Jörn!)

Nu denn,

was ich eigentlich sagen wollte: Es gibt echt viele Dinge, die man bei Starker Kälte bedenken sollte, und die ich damals auch nicht unbedingt alle Bedacht habe. Aber ein Kolbenfresser beim 413 oder die Spezifikation für den Dauereinsatz eines Getriebeöls gehört für mich nicht dazu.

MlG,
Felix

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tauchteddy
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#10 Beitrag von tauchteddy » 2008-01-22 14:57:54

@Felix
Ich friere schon bei deiner Beschreibung ...
Zuckerbrot ist aus.

kabaman
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#11 Beitrag von kabaman » 2008-01-22 15:29:35

felix hat geschrieben: - Wenn die Heizung ausfällt, ist man unter -10° am Arsch, die Nacht macht man kein Auge zu.
Schmarrn, hab auch schon bei -22 prima geratzt! (Und kenne Leute, die bei noch deutlich tieferen Temperaturen gut geschlafen haben)
felix hat geschrieben: Egal was die Schlafsackhersteller auf Ihre Produkte schreiben, das probiert ja eh keiner freiwillig aus...
Doch, so Leute gibt's :cool:

Zwar OT, konnt ich mir aber grad nicht verkneifen...
Zuletzt geändert von kabaman am 2008-01-22 15:30:17, insgesamt 1-mal geändert.
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#12 Beitrag von scynet » 2008-01-23 15:04:29

Hallo Watz, hallo Cookie:

Vor einem ähnlichen Problem stand ich auch mal.
Meine Recherchen ergaben, dass man ein GL 5 Hypoidöl nur dann einfüllen darf, wenn das Getriebe ausdrücklich dafür geeignet ist. Das liegt wohl daran, dass diese Öle Säuren enthalten, die díe oberfläche der Zahnräder anätzen, um Öltaschen zu erzeugen. Ein nicht dafür vorgesehenes Getriebe nimmt hierbei Schaden.
Diese Öle sind wohl für Hypoid verzahnte Getriebe. Meines ist aber nur schrägverzahnt. Ich fahre SAE 70 W 90 GL4 in allen Getrieben. Das macht sich gut und passt von der Viskosität gut zu der Synchronisierung. Hier ist die passende Viskosität wohl wichtig.
Bei deinem unsynchronisierten Getriebe dann wohl nicht so wichtig. SAE 90 GL4 ist ein sehr gängiges und günstiges Getriebeöl, welches ich bei den ersten zwei ölwechseln als Spülöl verwendet habe. Danach alles durch SAE 70W90 GL4 ersetzt, das ist im kalten Zustand dünnflüssiger. Es soll wohl öle geben die nach GL4 und 5 spezifiziert sind, und die soll man wohl auch in ein nicht Hypoidgetriebe füllen können. Das ist für mich aber nur von theoretischem Interesse.
Für die Hydraulik soll wohl das ATF Fluid das beste sein. Ist auch gar nicht viel teurer als die anderen beiden, deren Name mir gerade nicht einfällt.

Für diese Aussagen kann ich keine Garantie geben, is nur das was ich rausbekommen hab.

Gruss ALF
Zuletzt geändert von scynet am 2008-01-23 15:12:38, insgesamt 1-mal geändert.

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#13 Beitrag von cookie » 2008-01-24 1:22:15

Hi Alf,

danke für die Info!

Ich hab ein syncronisiertes Getriebe.

Aber nach Deiner Aussage würde ich nun doch lieber zum 80W90 GL4 greifen und das andere Öl zurückbringen. GL4 ist auch billiger...

Grüße!
Jan
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#14 Beitrag von scynet » 2008-01-25 12:26:17

Hallo Cookie,

ich weiss nicht welches Öl in dein Getriebe muss, aber es wird kein Hypoidöl sein. Also GL4 aber welche Viskosität? keine Ahnung.
Wenn Du die Angabe hast, dass da SAE 90 rein soll kannste auch gut /0 W 90 oder 80 W 90 einfüllen. Ist nur marginal teurer aber eben im kalten zustand dünnflüssiger.
Gruss ALF
Zuletzt geändert von scynet am 2008-01-25 14:11:17, insgesamt 1-mal geändert.

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#15 Beitrag von cookie » 2008-01-28 14:03:52

Ich will das Thema eigentlich gar nicht in epischer breite auspacken - aber am Wochenende hab ich die Vollkrise deswegen bekommen.

Nachdem ich am Sa. kurz davor war das GL5 in Brücken, Verteiler und Getriebe einzufüllen, kam doch noch mal das Gespräch auf, das es GL4 sein sollte.

Nun hab ich mit VIELEN verschiedenen Leuten telefoniert. U.a. gab es große Disskussionen beim Landmaschienen Handel in Reinheim, die fest der Meinung waren (wurde nach ~1h bis zum Chef eskaliert), das es GL5 sein muss. Sie haben sich auf die BA gestüzt, in der SAE80 /SAE90 Hypoidgetriebeöl steht. - Die Frage dabei war, was man vor 1975 unter einem Hypoidöl verstand und welche Spezifikationen dies heute entspricht...

Eine andere (bekannte) Werkstatt im Süd-Deutschen Raum sagte mir heute morgen, dass man auch das GL5 nehmen kann. Sie würden dies schon länger bei den alten Fahrz machen und hätten damit keine schlechten Erfahrungen gemacht.
Als das Thema darauf kam, dass ich ein syncronisiertes Getriebe habe, hieß es zwar immer noch, dass man das GL5 nehmen kann, aber irgendwie kam mir die Aussage dann nicht mehr so richtig überzeugt vor.
Genau das Sync-Thema hatten wir am Samstag auch und war primär der ausschlaggebende Punkt, warum ich am Sa. nichts mehr gemacht habe...
- Anmerkung: Ich muss morgen mit dem Auto nach Stuttgart; also heute Abend schon fahren können.

Weder Raiffeisen, noch Trost oder Kran-Technik haben 80W90 GL4. Nur der freundliche Ivceo/Magirus Mann in DA hat was für mich. Für läppische 7,8€/Liter. Man gönnt sich ja sonst nichts, ich brauch ja nur 21Liter - ich fahr nachher hin...

Was mich hier im Forum ein wenig wundert: Kippt Ihr einfach irgendwas rein? Hauptsache ein paar Nummern aufm Kanister stimmen?
Ich mein, habt Ihr wenigstens ein schlechtes Gewissen/Gefühl wenn Ihr Öle verwendet, die evtl. nicht wirklich die richtigen sind - oder habt Ihr für Euch entschieden, was richtig ist und was nicht? - Manchmal ist es natürlich einfacher sich mit manchen Themen nicht zu sehr zu beschäftigen, denn man weiss zwar in beiden Fällen nicht was man tut, fühlt sich aber besser, weil mans nicht besser weiss... :blush:
Ich nehm jetzt das GL4, denn dazu hat keiner Bedenken geäußert.

Grüße,
Jan

Hab ich eigentlich schon erzählt, dass mir der 20L Kanister GL5 im PKW umgekippt und (bischen) ausgelaufen ist? :huh:
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#16 Beitrag von Pirx » 2008-01-28 14:12:46

Meine Güte Jan!

Jetzt nimm halt GL4-Öl einer gängigen VIskositätsklasse, also z.B. 85W-90, kipps ins Schaltgetriebe und gut. Man kann ja auch alles kompliziert machen. :huh:

Ich habe mich extra in diesem Thread rausgehalten, da ich mich mit Magirus und deren Eigenheiten nicht auskenne. :ninja:

Und ich dachte immer, wir Kurzhauber-Fahrer mit ATF-Öl im Getriebe hätten Probleme ... :angel:

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---
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#17 Beitrag von reo-fahrer » 2008-01-28 15:01:48

cookie hat geschrieben:Was mich hier im Forum ein wenig wundert: Kippt Ihr einfach irgendwas rein? Hauptsache ein paar Nummern aufm Kanister stimmen?
Äh, ja nee, also, genau so macht man das. Ich teste das Öl vorher nicht in der Friteuse ob die Pommes gut schmecken, teste auch nicht, ob sich gute Fettflecken auf Papier damit machen lassen oder ob die Farbe des Öls auch zum Rest des Autos passt. Wichtig ist nur, das die Viskosität und noch so Sachen wie GL4/5 etc. passen.

Nix für ungut Jan, ich kann mich da Pirx nur anschließen:
Meine Güte Jan!

Jetzt nimm halt GL4-Öl einer gängigen VIskositätsklasse, also z.B. 85W-90, kipps ins Schaltgetriebe und gut. Man kann ja auch alles kompliziert machen.
MfG
Stefan
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Ulf H
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#18 Beitrag von Ulf H » 2008-01-28 15:47:45

- Viskosität sollte einigeremaßen passen, Mehrbereichsöl, welches die alten Einbereiche abdeckt ist natürlich nochmal so gut.

- GL4 / GL5 sollte dringendst passen, und zwar in beide Richtungen, ansonsten ist Buntmetallkorrosssion bzw. unzureichende Schmierung zu befürchten.

- Hypoid / Nicht-Hypoid (kommt so wohl nur bei GL 4 vor) sollte auch passen, obwohl mir noch keinen wissenschaftlich schlüssig darlegen konnte was da evtl. nicht verträglich ist.

Weitere Spezifikationen sind meiner Meinung nach nicht sinnvoll.

Solche Öle gibt es alle rel. gut zu kaufen, am schwierigsten war es noch ein Nicht-Hypoidöl aufzutreiben, gab´s aber dann übers Forum günstig und nah.

Gruß Ulf

P.S.: unterwegs muß man sicher froh sein, wenn man überhaupt ein eingiermaßen passendes Öl bekommt. von daher was soll der Klimmzug jetzt, spätestens in 1/2 Jahr ist eh Brühe mit wesentlich unbekannteren Spezifikationen drin.
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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#19 Beitrag von DieGrüneKuh » 2008-01-29 3:42:17

Moin,
also es gibt wieder Shell Spirax MX für ca. 3,6€/l und das kann man auch bestellen. Damit gibt es keine Probleme mit Buntmetallkorrosion. Dieses Öl wird von vielen Unimog-Fahrern verwendet.
Oder versuch mal diesen Link http://www.multi-board.com/board/index. ... adID=20648.
O-184 ist kein Hypoidöl und deswegen würde ich auch normales GL4 nehmen.
Gruß Stefan

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#20 Beitrag von cookie » 2008-01-29 20:59:33

Moin!
Ich hab nun 80W90 GL4/GL5 überall eingefüllt. Reines GL4 hab ich nicht mehr auftreiben können. Wir haben gestern Nacht noch ne Öl-Party geschoben. Heute musste ich ja nach Stuttgart...
Beim GL4/GL5 hatte ich ein besseres "Gefühl" als beim GL5. Wenngleich ich fast vermute, dass ein Öl, dass beides "kann" wohl auch irgendwie ein GL5 ist...
Naja, egal. Das ist jetzt drin und da bleibts auch erst mal. ;)
Grüße!
Jan
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Filly

#21 Beitrag von Filly » 2008-01-29 21:25:47

felix hat geschrieben:Die Gefahr des "Kaltfressens" sehe ich gerade beim Luftgekühlten relativ gering, die geringe Trägheit der Zylinder ist dem Wassergekühlten überlegen.
@ Felix
Sorry, hab deinen Beitrag erst jetzt gelesen. Mir wurde das so erklärt, daß der Deutz Motor Alu-Kolben in Stahl-Zylindern hat. Alu dehnt sich bei Erwärmung mehr aus und vor allem schneller als Stahl. Das soll dazu führen, daß der Kolben schneller größer wird als die Zylinderbohrung und dann klemmts. Weiß nicht obs stimmt, mir wurde es so gesagt.
Der Abhilfevorschlag war keine lange Leerlauforgie. Ich meinte 2 Minuten erhöhter Leerlauf, braucht man eh zum Kessel füllen. Dann Motor 15 Minuten aus und danach starten und losfahren.
cookie hat geschrieben:Ich mein, habt Ihr wenigstens ein schlechtes Gewissen/Gefühl wenn Ihr Öle verwendet, die evtl. nicht wirklich die richtigen sind - oder habt Ihr für Euch entschieden, was richtig ist und was nicht?
Ein schlechtes Gewissen hab ich nur, wenn ich befürchte es könnte zu wenig Öl drin sein. Der KAT ist kein Landrover und man sieht an Motor und Achsen keine Tropfen außer das, was beim Einfüllen übergelaufen ist. Da kriegt man schon irgendwann Zweifel ob noch alles drin ist.

Und die einzige Ölsorte, mit der ich länger rumgemacht hab, war das Öl im Wandler. Die Bundeswehr macht da ein SAE 10W rein, ZF als Hersteller hätte am liebsten SAE 30 drin. Ich hab das Mittelmaß 20W20 genommen und bis jetzt funktionierts.

Christoph
Zuletzt geändert von Filly am 2008-01-29 21:27:08, insgesamt 1-mal geändert.

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#22 Beitrag von Wilmaaa » 2008-01-29 21:27:29

cookie hat geschrieben:Reines GL4 hab ich nicht mehr auftreiben können.
Erstaunlich - vor zwei Jahren gab's das bei unserem Teilefritzen noch problemlos.

Wilmaaa :cool:
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#23 Beitrag von cookie » 2008-01-29 23:09:34

Wilmaaa hat geschrieben:Erstaunlich - vor zwei Jahren gab's das bei unserem Teilefritzen noch problemlos.
Trost, Raiffeissen und ein Krahn/LKW-Laden hatten nur GL5 - wenn überhaupt als 80W90.
Beim Landmaschinenhandel in Reinheim (die mir auch das GL5 gegeben hatten) hätte ich es bestellen können - wäre nix besonderes, meinte der GF. Da hatten sie nur einige 1Liter Kanister.

Apropos Menge: Wer auch einen Ölwechsel plant - zur Mengenberechnung nehmt lieber die Neu-/Erstfüllmengen. Bei uns hat fast immer genau diese Menge reingepasst. Lag vielleicht daran, dass ich die Getriebe min. 24h austropfen habe lassen...

Christoph, ja, dass mit der Ölmenge ist wohl wahr.
Ich hatte beim Verteilergetriebe dieses komische Gefühl, weil da nur 1,9 Liter rein passen (hab ca. 2,4 reinbekommen bis es aus der Kontrollöffnung kam). Aber das VG ist schon komisch: Voll die Bauhöhe und dann nur so ein Süppchen ganz unten drin.
Aber wieso weisst Du nicht wieviel drin ist?
Ich hab nun soviel drin, dass ich durch die Kontrollöffnung das Öl sehen kann. Bzgl. beim Getriebe ist sogar ein kleine "Öl-Messstab" an der Kontrollschraube. Sehr niedlich. :)

Grüße!
Jan
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Filly

#24 Beitrag von Filly » 2008-01-29 23:31:03

cookie hat geschrieben:Aber wieso weisst Du nicht wieviel drin ist?
Ich weiß beim Einfüllen schon daß genug drin ist, hab ja auch Kontrollschrauben dran. Nur krieg ich nach einigen Monaten immer Zweifel ob auch wirklich noch alles drin ist. Dann muß ich halt nochmal nachprüfen, und das mache ich wahrscheinlich öfter als nötig.

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#25 Beitrag von scynet » 2008-02-07 5:36:49

Ich glaub der cookie hat jetzt das ultimative öl im Getriebe.
Ich denke noch immer, dass GL 4 das richtige ist.

Apropos: habe letzte Woche vollsynthetisches Motoröl eingeflößt 5W40 Jetzt ist die Karre ne Rakete :lol:
Und der Ölfilter von Bosch für 9 € passt auch so dass ich jetzt keinen mehr in der Schweiz für 36 € bestelle.
Ölige Grüsse ALF

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#26 Beitrag von Walöter » 2008-02-07 12:37:31

kabaman hat geschrieben:
felix hat geschrieben: - Wenn die Heizung ausfällt, ist man unter -10° am Arsch, die Nacht macht man kein Auge zu.
Schmarrn, hab auch schon bei -22 prima geratzt! (Und kenne Leute, die bei noch deutlich tieferen Temperaturen gut geschlafen haben)
felix hat geschrieben: Egal was die Schlafsackhersteller auf Ihre Produkte schreiben, das probiert ja eh keiner freiwillig aus...
Doch, so Leute gibt's :cool:

Zwar OT, konnt ich mir aber grad nicht verkneifen...

Hei kabaman,
wen meinst'n da jetzt :angel: ?

Walöter

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MUSKOLUS
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#27 Beitrag von MUSKOLUS » 2008-02-07 15:20:27

cookie hat geschrieben: Aber das VG ist schon komisch: Voll die Bauhöhe und dann nur so ein Süppchen ganz unten drin.
Jan
Das Oel da drin wird hochgepumpt um auch die oberen Lager zu schmieren. Da brauchts nicht so viel insgesamt.

Andreas

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RobertH
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#28 Beitrag von RobertH » 2008-02-07 16:14:07

Druckumlaufschmierung im Verteilergetriebe?

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scynet
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#29 Beitrag von scynet » 2008-02-07 17:59:30

Ja, is bei meiner Kiste auch so da gibts ne Zahnradpumpe die das Getriebeöl im VTG durch witzig geformte Röhrchen an die Schmierstellen pumpt da sind 5 l Öl drinne.

Die Schweizer habes aber bischen übertrieben mit Getriebeöl, in jeder Achse sind 15 l drinne. Und im Wechselgetriebe 8.

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