Massiver Ölverlust beim OM352

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frosch911
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Massiver Ölverlust beim OM352

#1 Beitrag von frosch911 » 2016-08-11 21:42:54

Hallo zusammen,

erst mal: nach vielen Jahren dachte ich dass ich doch mal das Allrad-LKW-Forum wieder besuchen muss :) Mein Alter Account ist irgendwie verschütt gegangen, immerhin kommen mir doch ein paar Namen hier noch bekannt vor :)

Zum Problem: mein MB 911A Baujahr 1965 hat in den letzten 1000 km/h einen größeren Ölverlust, das geht über die normalen paar Tröpfchen hinaus, da ist schon jedesmal ne Pfütze unter der Auto.
Also mal drunter geschwungen und geforscht...
Motor ist ein 110PS OM352
Es rinnt zwar an der Kupplungsglocke runter, wenn mann die aber trocken wischt sieht man bei laufendem Motor dass der Ölsegen von weiter oben kommt, die Glocke bleibt dann trocken. Man sieht dass es direkt am Anlasser runter tropft. Der Abgang für den Öldrucksensor (wenn man den so bezeichnen kann) ist trocken, der Zylinderkopf bzw. die Zylinderkopfdichtung auch. Oberhalb vom Anlasser ist praktisch alles trocken.
Die Ölwannendichtung scheidet auch aus, wenn ich sie trocken wische seh ich dass es definitiv von weiter oben kommt.
Der Ölkühler undicht?
Ich würd halt gern mal andere Quellen ausschließen, bevor ich jetzt den Krümmer und Anlasser abbaue, zumal ich dann ja nicht mehr beim laufenden Motor sehen kann woher das kommt.
Ich hab mal mit dem Handy drauf gefunzelt und das Bild angehängt.

Habt ihr denn noch Ideen/Vorschläge?

Grüße, Michael
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Blick auf den Anlasser. An seiner Unterseite tropft es richtig runter.
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Re: Massiver Ölverlust beim OM352

#2 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2016-08-11 21:47:25

Hallo,

willkommen zurück! :cool:

Ich hab's selbst noch nicht ausprobiert, habe aber mal den Tipp bekommen einen ölenden Motor nach der Motorwäsche (wenn er wieder trocken ist) leicht mit Mehl einzustauben, dann sieht man die Spuren vom Öl wohl recht gut. Man sollte nur danach wieder die Möglichkeit zur erneuten Motorwäsche haben...

Viel Erfolg!

Grüße

Marcus
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DieselMotorrad
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Re: Massiver Ölverlust beim OM352

#3 Beitrag von DieselMotorrad » 2016-08-11 21:53:22

Das ist ja schon ziemlich eingegrenzt. Da ist außen dem Ölkühler ja nichts mehr.
Vor dem Demontieren könntest du noch nachsehen ob noch alle Schrauben vom Ölkühler fest sind.

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frosch911
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Re: Massiver Ölverlust beim OM352

#4 Beitrag von frosch911 » 2016-08-11 21:54:28

Danke Marcus,
das wär natürlich ne Möglichkeit den mal ordentlich sauber zu machen, zu trocken und einzustauben. Wenn der dann ein paar Minuten läuft muss ja schon wieder was kommen.
Vielleicht ist das ja auch ein Ansatz.

Ich hab keinen Bock den Ölkühler umsonst auszubauen und abzudichten :wack:
Und wenn ich mir die Schrauben vom Krümmer so anschaue gehen die bestimmt auch nicht freiwillig raus. :(

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frosch911
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Re: Massiver Ölverlust beim OM352

#5 Beitrag von frosch911 » 2016-09-17 17:18:32

So mal ein Update...
Das war natürlich der Ölkühler. Die unteren Schrauben alle von innen nach außen nachziehen hat geholfen. Jetzt ist wieder alles dicht.
Aber das war ne ganz schöne Aktion. Der Anlasser vom 911A ist so was beknackt auszubauen. Weiß auch nich was die bei Mercedes sich dabei gedacht haben.
Das Problem am Anlasser ist die oberste Mutter an die kommt man kaum ran. Von vorne ist da keine Chance, da der Körper des Anlassers jede Möglichkeit versperrt da mit ner Nuss ran zu kommen.
Einzige Lösung war so ein gebogener C-Schlüssel ( auch "Starterschlüssel" genannt). Den so plan schleifen dass man zwischen Anlasserkörper und den Bolzen rein kommt. Damit konnte ich zumindest die Mutter lösen und sie dann mit nem gekürzten 17er Gabelschlüssel runter fummeln. Alles natürlich ohne Sicht, wie nen Viehdoktor von unten.
Dann konnte ich den Anlasser ziehen und beiseite schieben, ich bezweifle dass man den raus ganz bekommt ohne den Krümmer abzubauen.
Morgen gehts mit dem Frosch erst mal nach Frankreich bisschen Urlaub machen :)
Grüße, Michael

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Re: Massiver Ölverlust beim OM352

#6 Beitrag von Buclarisa » 2016-09-17 17:26:12

frosch911 hat geschrieben:mein MB 911A Baujahr 1965 hat in den letzten 1000 km/h
Bei der Geschwindigkeit ist Frankreich aber nur ein kurzer kurz Trip. :angel:
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Kalte Lötstellen, bei mir nicht. Ich habe mir bis jetzt bei jeder die Finger verbrannt.

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frosch911
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Re: Massiver Ölverlust beim OM352

#7 Beitrag von frosch911 » 2016-09-17 17:30:34

1000 km/h :) :) Das wär doch mal nen Getriebeumbau :) :)

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Buclarisa
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Re: Massiver Ölverlust beim OM352

#8 Beitrag von Buclarisa » 2016-09-17 17:33:12

Wie noch schneller und das mit Ölverlust? :joke:
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Re: Massiver Ölverlust beim OM352

#9 Beitrag von Walöter » 2016-09-18 8:10:16

Hallo Michael,
frosch911 hat geschrieben: Der Anlasser vom 911A ist so was beknackt auszubauen. Weiß auch nich was die bei Mercedes sich dabei gedacht haben.
Das Problem am Anlasser ist die oberste Mutter an die kommt man kaum ran. Von vorne ist da keine Chance, da der Körper des Anlassers jede Möglichkeit versperrt da mit ner Nuss ran zu kommen.
Einzige Lösung war so ein gebogener C-Schlüssel ( auch "Starterschlüssel" genannt). Den so plan schleifen dass man zwischen Anlasserkörper und den Bolzen rein kommt. Damit konnte ich zumindest die Mutter lösen und sie dann mit nem gekürzten 17er Gabelschlüssel runter fummeln. Alles natürlich ohne Sicht, wie nen Viehdoktor von unten.
Dann konnte ich den Anlasser ziehen und beiseite schieben, ich bezweifle dass man den raus ganz bekommt ohne den Krümmer abzubauen.
ich habe mir damals eine lange 17er Nuß etwas "modifiziert" (=abschleifen/ abdrehen), damit geht es dann mit drei Verlängerungen von vorn erstaunlich gut. Den Anlasser bekommst Du bei eingebautem Hosenrohr nicht heraus.
6991.JPG
6993.JPG
6994.JPG
Walter
Zuletzt geändert von Walöter am 2016-09-18 8:59:44, insgesamt 2-mal geändert.
Auffi, huift ja nix!

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Re: Massiver Ölverlust beim OM352

#10 Beitrag von dibbelinch » 2016-09-18 8:48:12

Bahnhofs-Emma hat geschrieben: Ich hab's selbst noch nicht ausprobiert, habe aber mal den Tipp bekommen einen ölenden Motor nach der Motorwäsche (wenn er wieder trocken ist) leicht mit Mehl einzustauben, dann sieht man die Spuren vom Öl wohl recht gut. Man sollte nur danach wieder die Möglichkeit zur erneuten Motorwäsche haben...

Marcus
Das geht ganz wunderbar auch mit Babypuder. In der Dose mit Zerstäuberdeckel, wie man´s in der Drogerie bekommt, ist das auch besser zu applizieren als Mehl.
Bei Guzzi- und Peugeot-motoren geht das jedenfalls prima, und ich habe die hinterher auch nicht mühsam abgewaschen. Ich bin doch recht sicher, dass Babypuder auch nicht viel agressiver auf den Motor einwirkt als normaler Strassenstaub ;).

Gruss, Ulf
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