Drehzahlanpassung um Diesel zu sparen

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Re: Drehzahlanpassung um Diesel zu sparen

#31 Beitrag von olli-Stuttgart » 2012-12-29 10:16:43

Hallo Gerd,

so wie es aussieht bekommt man hier die Getriebe neu:
http://www.umbscheiden.de/angebote/getr ... s-850.html

17,5l gehen nur auf Strecke auf der Autobahn
20l sind es ums Huas rum
24l werdes in den Bergen
26l im Drittelmix Stadt / Land / Gelände

Du kannst auch bei MANTED mehr Infos über dein Auto rausfinden.
www.manted.de

@ Berti: Danke für die Info

Gruss Olli

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einstein4567
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Re: Drehzahlanpassung um Diesel zu sparen

#32 Beitrag von einstein4567 » 2012-12-29 10:46:29

hausi hat geschrieben:Ich will das Fahrzeug etwas modifizieren, damit ich bei bestmöglicher Leistung einen
annehmbaren Spritverbrauch habe. Sicherlich werde ich nicht unter die 20 ltr. kommen. Aber wenn es mit geringen Mitteln möglich ist,
einige Liter zu sparen, dann werde ich es versuchen.
Vergiss dabei aber nicht: Kraft kommt von Kraftstoff......
ifa-schrauber.de

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Re: Drehzahlanpassung um Diesel zu sparen

#33 Beitrag von hausi » 2012-12-31 21:35:43

Hallo Olli,
danke für die Adressen. Ich habe leider ZF Getriebe drin sondern ein Eaton.
War mit dem LKW in Hamburg und habe verschiedene Geschwindigkeiten ausprobiert.

1. Leer von Kaiserslautern nach Hamburg mit 80 km brauch ich 20 ltr. Drehzahl ca 1900 U/min.

2. Container auf der Pritsche ca 1,2 to. (Auto ist ca. 3,50 m hoch) 25 ltr. bei 1900 U/min,

3. Container mit nur 1800 U/min. 23 ltr.

Fazit:

Drehzahl runter - Spritverbrauch runter,

Container auf der Pritsche ca. 3 ltr. Mehrverbrauch da der Windwiderstand im Quadrat zur Geschwindikeit steigt.

Den Rest machen die Reifen aus hier sind bestimmt auch 1 - 2 ltr. zu sparen.

Also werde ich schauen, ob ich das Getriebe tauschen kann und einen langen 6 ten Gang bekomme. Dann fahre ich eben mit dem
5 ten mit höherer Drehzahl den Berg hoch,
Was für ein Getriebe hast Du den drin? Und welche Übersetzung an den Achsen? Wen deiner so gut geht dann wäre das eine Option.

Gruß Gerd

PS: Allen einen Guten Rutsch ins neue Jahr
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Re: Drehzahlanpassung um Diesel zu sparen

#34 Beitrag von laforcetranquille » 2013-01-01 9:22:56

Hallo Gerd,
ich würde nie das Fuller gegen ein ZF tauschen. Du hast beim Fuller mehr Leistung am Getriebeausgang als beim ZF. Ich hatte mal den direkten Vergleich zwischen zwei Autos des selben Typs MAN 361 mit 6x4 mit Fuller und MAN 361 6x4 mit ZF. Verbrauch war trotz zwei angetriebenen Achsen gleich.
Versuche es besser mi allen anderen Massnahmen du hast ja erkannt wo der Sprit bleibt: Drehzahl, Reifenprofil, kastige Frontflächen und natürlich Geschwindigkeit. Ich bin sicher das du auch ohne Getriebewechsel auf tollerierbare Verbrauchswerte kommst wenn du da ansetzt. Das kannst du alles im Rahmen der sowieso anstehenden Um- und Aufbaumassnahmen verwirklichen.
Wenn das alles nichts hilft und du immer noch Unzufrieden bist kannst du dir ja den teuren und aufwendigen Getriebeumbau vornehmen. Aber rechne mal genau wieviel Kilometer und wieviel Jahre du fahren musst um die Kosten bei europäischen Spritpreisen und einem grossen Anteil an Rollstrecken wieder rauszukriegen. Da setzt du eher Moos an als das Auto.
Übrigens: Das mit dem 6-Gang Getriebe und dann im 5. mit höherer Drehzahl den Berg rauf um Sprit zu sparen wird nicht funzen. Genau damit verbrauchst du eben mehr Sprit. Das Geheimniss liegt darin denn Gang drin zu lassen bis zum Limit und den Motor ziehen zu lassen selbst wenn die Drehzahl abfällt. Geb dein Geld lieber dafür aus dem Motor etwas mehr Drehmoment verpassen zu lassen da wo es mangelt. Du wirst es nicht bereuen.

Gruss Wim.
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Re: Drehzahlanpassung um Diesel zu sparen

#35 Beitrag von Alter Schleicher » 2013-01-01 10:21:46

laforcetranquille hat geschrieben:Hallo Gerd,
ich würde nie das Fuller gegen ein ZF tauschen. Du hast beim Fuller mehr Leistung am Getriebeausgang als beim ZF. Ich hatte mal den direkten Vergleich zwischen zwei Autos des selben Typs MAN 361 mit 6x4 mit Fuller und MAN 361 6x4 mit ZF. Verbrauch war trotz zwei angetriebenen Achsen gleich.
Versuche es besser mi allen anderen Massnahmen du hast ja erkannt wo der Sprit bleibt: Drehzahl, Reifenprofil, kastige Frontflächen und natürlich Geschwindigkeit. Ich bin sicher das du auch ohne Getriebewechsel auf tollerierbare Verbrauchswerte kommst wenn du da ansetzt. Das kannst du alles im Rahmen der sowieso anstehenden Um- und Aufbaumassnahmen verwirklichen.
Wenn das alles nichts hilft und du immer noch Unzufrieden bist kannst du dir ja den teuren und aufwendigen Getriebeumbau vornehmen. Aber rechne mal genau wieviel Kilometer und wieviel Jahre du fahren musst um die Kosten bei europäischen Spritpreisen und einem grossen Anteil an Rollstrecken wieder rauszukriegen. Da setzt du eher Moos an als das Auto.
Übrigens: Das mit dem 6-Gang Getriebe und dann im 5. mit höherer Drehzahl den Berg rauf um Sprit zu sparen wird nicht funzen. Genau damit verbrauchst du eben mehr Sprit. Das Geheimniss liegt darin denn Gang drin zu lassen bis zum Limit und den Motor ziehen zu lassen selbst wenn die Drehzahl abfällt. Geb dein Geld lieber dafür aus dem Motor etwas mehr Drehmoment verpassen zu lassen da wo es mangelt. Du wirst es nicht bereuen.

Gruss Wim.
Sehr treffend auf den Punkt gebracht, stimmt alles.

Ich wünsche euch ein gutes neues Jahr

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Re: Drehzahlanpassung um Diesel zu sparen

#36 Beitrag von olli-Stuttgart » 2013-01-01 11:44:27

@ Gerd

Die Übersetzungen der Achsen kann ich dir nicht gleich sagen,
sind aber die schweren.
Das Getriebe ist das oben genannte "ZF S6-850 ekolite"
Das ZF ist auch in sehr vielen mittleren / kleinen LKWs verbaut.
z.B. Volvo, Mercedes, MAN M2000, DAF, Iveco.
Wobei im Iveco leicht verstärkt. Alles Teile sind noch auf Lager.
Eine Umrüstung würde eigendlich nur ein Getriebetausch beinhalten,
solltest aber prüfen lassen.

@ Wim

Warum aus einem Fuller mehr Kraft rauskommen soll kann ich mir nicht erklären,
ausser das die Übersetzung eine andere war.
Ob ein Fuller besser ist als ein ZF will ich nicht beurteilen. Die Verfügbarkeit
an Ersatzteilen oder Austauschgetrieben ist beim ZF deutlich besser.
Der Motor stemmt 850NM und beginnt damit kurz überhalb der 1300u/min.
Ein Splitgetriebe macht keinen Sinn, das ZF ist so gut abgestuft und der Motor so stark
das ein Split nur unnötiges Schalten hevorruft. Als LKW eine tolle Sache aber beim
Wohnmobil dieses Fzg meines erachtens unnötig.

@all

Jetzt das technischen zu seinem MAN der hat 220PS / 850NM / Gewicht ca. 9t.
Jetzt wollen hier manche was "von nicht mehr den Berg herauf kommen"
oder "man muss viel runter schalten". Natürlich gibts auch Strassen die
den Berg hinaufgehen wo man runterschalten muss.
Öfter passiert aber das ein LKW vor einem nicht den Berg hochkommt und dann
viel weiter runterschlten muss um mit 30 hinterher zu fahren.
Der 5. im ZF ist mit 1:1 übersetzt, wie das Fuller im 6..
Das bedeutet beim ZF das auf der Ebene mit leicht Bergen im 6.
mit geringer Drehzahl gefahren wird und an steilen Bergen kann immer
noch in 5. geschallten werden und da keinen Nachteil zum kurzen Fuller.

Ich sehe auf der Strasse kein einzigen Nachteil zum kurzen Getriebe
nur Vorteile. ( Ausser das Geld, aber um das gehts jetzt nicht )


Ein gutes neues Jahr an alle Allrad-LKW Forumler

Grüße Olli

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Re: Drehzahlanpassung um Diesel zu sparen

#37 Beitrag von olli-Stuttgart » 2013-01-01 11:56:37

Hab mal nachgeschaut meine Achsen müssten die sein:

Vorderachse: VA9-0540

Hinterachse: HY-0955

Grüße Olli

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Re: Drehzahlanpassung um Diesel zu sparen

#38 Beitrag von olli-Stuttgart » 2013-01-01 11:57:46

olli-Stuttgart hat geschrieben:Hab mal nachgeschaut meine Achsen müssten die sein:

Vorderachse: VA9-0540

Hinterachse: HY-0955

Verteilergetriebe: G1000-2

Getriebe: S6-850

Grüße Olli

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Re: Drehzahlanpassung um Diesel zu sparen

#39 Beitrag von hausi » 2013-01-01 14:21:54

Hallo Olli,
Ihr meint das Eton Getriebe wenn Ihr von Fuller redet ?
Ist die Achse vone und hinten nicht gleich? ich dachte ich habe identische Achsen.
Ist es möglich das Eton auszubauen und ein ZF einzubauen ? ICh müsste mal überprüfen,
ob die Baulänge und die Befestigungspnke passen.
Meine Traktoren haben alle ZF Zwischengetriebe und Vorderachsen.
Ich denke auch, dass ein ZF keine schlechte Wahl ist zumal die in Deutschland gebaut werden.
Ich habe bei Wim auch nicht verstanden, wieso aus dem ZF nicht so viel Kraft kommen sollte.
Das hat vielleicht etwas mehr Verluste. Aber das kann dem Drehmoment nicht viel abhaben.
Ich muss morgen mal über die Grube und mir die Achsen ansehen.
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Re: Drehzahlanpassung um Diesel zu sparen

#40 Beitrag von Uwe » 2013-01-01 14:36:37

Hallo,

ja, mit Fuller ist ein Eaton-Getriebe gemeint, und zwar die Fuller-Lizenzbauten mit zwei Vorgelegewellen. Wobei ich nicht glaube, dass die Getriebe in den kleinen MAN dieser Bauform entsprechen.

Verluste im Getriebe gibt es schon, wobei ich auch hier eher davon ausgehe, dass sich größere Unterschiede daraus ergeben, ob der höchste Gang direkt oder ins lange übersetzt ist...

Grüße
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Re: Drehzahlanpassung um Diesel zu sparen

#41 Beitrag von laforcetranquille » 2013-01-01 18:31:10

Ich kann das leider nicht fachlich korrekt untermauern sondern nur aus Erfahrung sprechen.
Unsere Erfahrungen seinerzeit waren das beim gleichen Motor und bei der gleichen Leistung auf dem Prüfstand an der Achse gemessen beim Fuller mehr rauskam als beim ZF. Die Fuller waren allerdings seinerzeit noch unsychronisiert und die ZF synchronisiert. Vielleicht hatte es weniger Reibungsverluste.
Auf der Strasse waren die ZF ausgerüsteten Wagen denen mit Fuller gleicher Baureihe jedenfalls deutlich unterlegen, sofern man damit umgehen konnte.

Gruss Wim
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Re: Drehzahlanpassung um Diesel zu sparen

#42 Beitrag von Uwe » 2013-01-01 18:38:17

Naja, das kann ja auch an der Serienstreuung des Motors gelegen haben ;) Die überlegenen Fahrleistungen mit dem Fuller kommen sicher zum größten Teil daher, dass die Schaltvorgänge wesentlich kürzer ausfallen können. (Das ist bei den heutigen automatisierten Getrieben auch so: je schneller die Schaltung erfolgt, um so schneller ist die Fuhre oben auf dem Berg angekommen.) Ich schalte ein unsynchronisiertes Getriebe auch schneller als die synchronisierten im 170er oder 110-17. Die Synchronisierung hat eigentlich keinen Einfluss auf die innere Reibung eines Getriebes.

Grüße
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Re: Drehzahlanpassung um Diesel zu sparen

#43 Beitrag von laforcetranquille » 2013-01-01 19:10:30

Hallo Uwe.

ich hab das bei allen Lkw mit Fuller feststellen können die ich gefahren habe, das war nicht nur Serienstreuung.
Das härteste war ein Tranconti 6x4 mit kaum 310 Ps hatte und ein Fuller ohne Split. Der hat sich so im Berg festgebissen das sogar Autos mit 60-70 PS mehr alt aussahen. O.k der Motor hatte auch 14 L aber das Fuller hat sicherlich seinen Teil beigetragen.
Gruss Wim
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Re: Drehzahlanpassung um Diesel zu sparen

#44 Beitrag von olli-Stuttgart » 2013-01-01 21:56:24

@Gerd

Zu den Achsen, das sind Achsbezeichnungen die können nicht gleich sein.
Weil die VA eine AP Achse mit Lenkung ist und die HA eine normale Achse.
Die Übersetzung muss gleich sein die mir aber nicht bekannt ist.
Das Getriebe besitzt keine eigene Befestigung ist nur am Motor angeflanscht.
Schau auch nach der Kupplungsbetätigung und Schaltgestänge.


@Wim

gerne würde ich deinem Bericht verstehen können, das aus den Fuller-Getrieben
"mehr" rauskommt.
Ich weiß das der meiste "schlupf" an der Kupplung entsteht und somit auch die
meiste Kraft verloren geht. Bei einem mechanischem Getriebe mit oder ohne Synchron
kann ich mir beim besten Willen nicht erklären.
Vielleicht ist der Unterschied bei der Kupplung zu suchen.
Ein Ford mit 12l Hubraum war auch bestimmt eine Ansage, aber
ich denke für einen Volvo FH16 gibts auch keinen Berg und
der hat meines Wissens auch kein Fuller.
Die führende LKW Hersteller in Europa setzten doch auf Eigenprodukte und ZF.
Ein paar Feuerwehren haben Allison Automaten verbaut.
Das kann doch auch ein Indiz sein, das Fuller doch nicht so viel besser sein kann.

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Re: Drehzahlanpassung um Diesel zu sparen

#45 Beitrag von lunschi » 2013-01-01 22:14:15

Mal eine Randfrage zum Thema Fuller / ZF und Leistungsausbeute:

Wenn das ZF-Getriebe tatsächlich (wie hier in den Raum gestellt wurde) bis zu 60 PS an Leistung schlucken würde müsste das Ding doch gnadenlos heiß werden und ohne leistungsfähige Ölkühlung einfach abrauchen, oder? Haben LKW-Getriebe heutzutage eine Ölkühlung?

Gruss
Kai
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Re: Drehzahlanpassung um Diesel zu sparen

#46 Beitrag von Alter Schleicher » 2013-01-02 8:18:54

laforcetranquille hat geschrieben:Hallo Gerd,
ich würde an deiner Stelle , bevor ich mich an irgendwelche Umbaumassnahmen mache, erst mal die Motortechnik vollständig durchchecken und auch evt. das Auto mal über den Prüfstand fahren lassen und gleichzeitig eine Kennfeldanpassung machen lassen.
Dann bist du sicher das auf dieser Seite kein "Sprit verloren geht".
Ansonsten folgende Massnahmen, die aber davon abhängen was du wirklich mit dem Auto machen willst. (hoher Fernstrassenanteil oder mehr Gelände)
* Verwirbelungen vermeiden, d.h. mindestens Fahrerhaus verspoilern und Seiten flächig durch Tanks/Staukisten schliessen.
* Baustellenbereifung und kein zu grobes Profil
* Drehzahlabsenkung auf maximal. 1.600 U/Min bei Marschfahrt d.h. maximal 90 km/h besser maximal 80 km/h und nur dort schneller wo du den fliessenden Lkw-Verkehr behinderst. Das erreichst du m.E. am günstigsten durch ein Splitgetriebe mit langem grossen Gang. Ob und zu welchem Preis man sowas allerdings für MAN gebraucht bekommt weiss ich nicht. Zweitbeste Lösung ist die Übersetzungsänderung. Gössere Räder sind da eine Möglichkeit. selbst wenn du Power am Berg verlierst. Fürs Gelände hast du ja ohnehin die Untersetzung.
* Und natürlich das wichtigste: ein sanfter Gasfuss und nicht immer das letzte rausquetschen sondern auch mal ruhig ziehen lassen auch wenn er abfällt und in den Lkw-Kolonnen mitschwimmen auch wenns am Berg mal langsam wird. Du gewinnst ohnehin nichts. Nach 4 Stunden Autobahnfahrt hast du immer noch diie gleichen Lkw´s vor und hinter dir.

Ich hatte einen 25er 4x4 Atego mit beschriebenen Massnahmen und lag bei 1.600 U/min und Marschgeschwindigkeit auf Fernstrassen bei 10 tons so um die 18 L. Power hatte er immer noch genug um bei leeren Fernverkehrszügen mitzuhalten.
Damit kann man wohl leben und das müsste auch bei einem MAN möglich sein.
Gruss Wim
Overdrive wäre das Zauberwort

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Re: Drehzahlanpassung um Diesel zu sparen

#47 Beitrag von laforcetranquille » 2013-01-02 8:53:09

Moin Olli,

der Transconti hatte einen 14 L nicht 12 L !!! Das war ein Reihen Cummings mit Direkteinspritzung PD ( 1980 !!!! ) Ein Motor der seiner Zeit weit voraus war. Die gefühlten 60-70 Ps mehr auf der Strasse, so hab ich geschrieben, waren auf den Motor u n d das Fuller zurückzuführen. Der ging wie ein 38er Benz (natürlich mit ZF ) und der hatte auch 14 L . Na ja, aber DB war ja schon immer bekannt dafür das auf dem Papier mehr PS da waren als auf der Strasse ( damit keine Missverständnisse auftreten, ich bin überzeugter DB-Fahrer auch wenn mir manchmal dann doch was anderes zwischenkommt)

Gruss Wim
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Re: Drehzahlanpassung um Diesel zu sparen

#48 Beitrag von olli-Stuttgart » 2013-01-02 10:02:38

@Wim
ja natürlich 14l beim Ford hab mich verschrieben und nur deine Info wiederholt.
Jetzt kann ich deine Aussage nachvollziehen und Ähnliches schon oft gehört.
Nur mit einem bin ich mir fast sicher, der MB hat kein ZF sondern baut eigene.
In letzter Zeit verbaut MB bei seinen LKW bei wenigen ZF, die meisten haben immer
noch MB Getriebe. Mein Onkel hatte damals einen Scania mit 11l und 360PS,
der war auch stärker und sparsammer wie die stärkeren Benzen in der Firma.

@Kai
mein ZF hat keinen Kühler.

@Schleicher
was bedeutet "Overdrive" :wack: ?
Wohl nur das englische Word für einen langen Gang.
Und von was schreiben wir die ganze Zeit :totlach: ?

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Re: Drehzahlanpassung um Diesel zu sparen

#49 Beitrag von Alter Schleicher » 2013-01-02 10:12:10

olli-Stuttgart hat geschrieben:@Wim
ja natürlich 14l beim Ford hab mich verschrieben und nur deine Info wiederholt.
Jetzt kann ich deine Aussage nachvollziehen und Ähnliches schon oft gehört.
Nur mit einem bin ich mir fast sicher, der MB hat kein ZF sondern baut eigene.
In letzter Zeit verbaut MB bei seinen LKW bei wenigen ZF, die meisten haben immer
noch MB Getriebe. Mein Onkel hatte damals einen Scania mit 11l und 360PS,
der war auch stärker und sparsammer wie die stärkeren Benzen in der Firma.

@Kai
mein ZF hat keinen Kühler.

@Schleicher
was bedeutet "Overdrive" :wack: ?
Wohl nur das englische Word für einen langen Gang.
Und von was schreiben wir die ganze Zeit :totlach: ?
Olli,

warum habe ich es denn so geschrieben, ins Lächerliche ?

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Re: Drehzahlanpassung um Diesel zu sparen

#50 Beitrag von hausi » 2013-01-07 23:04:26

olli-Stuttgart hat geschrieben:
olli-Stuttgart hat geschrieben:Hab mal nachgeschaut meine Achsen müssten die sein:

Vorderachse: VA9-0540

Hinterachse: HY-0955

Verteilergetriebe: G1000-2

Getriebe: S6-850

Grüße Olli

Hallo zusammen, endlich habe ich es mal geschafft mich unter den LKW zu legen um nach den Achsen zu sehen.
Es sind wohl MAN Achsen und haben folgende Bezeichnung:

Vorder und Hinterachse
Typ H 9 0670
27 : 18 * 3,480 5,220 es handelt sich wohl um die Bezeichnung des Tellerrads

Getriebe: EATON TD 4176 / 100

oder TD 4178 / 100 ( konnte ich nicht genau erkennen)

Mod. 8132 002 - 6956


Jetzt verstehe ich nicht, wieso Olli zwei verschiedene Achsen im Fahrzeug hat?
Wieso fährt der LKW mit gleich großer Berreifung so schnell?
Handelt es sich wirklich um 14,5 Zoll oder um 14,00 Zoll R 20 ? die sind nähmlich richtig hoch.
Hat die jemand aufgezogen? (14,00 x 20 ) Wäre auch noch eine Option.

Gruß Gerd
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Re: Drehzahlanpassung um Diesel zu sparen

#51 Beitrag von Pirx » 2013-01-07 23:19:27

hausi hat geschrieben:Jetzt verstehe ich nicht, wieso Olli zwei verschiedene Achsen im Fahrzeug hat?
Hat Olli doch oben schon geschrieben:
olli-Stuttgart hat geschrieben:Zu den Achsen, das sind Achsbezeichnungen die können nicht gleich sein.
Weil die VA eine AP Achse mit Lenkung ist und die HA eine normale Achse.
Auch in Deinem MAN wird die Vorderachse wohl lenkbar sein, die Hinterachse aber nicht. Also sind es zwei verschiedene Achsen.

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Der mit der Zweigangachse: 15 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, Split, Schnellgang, Differentialsperre
---
"Immer bedenken: Hilfe ist keine Einbahnstrasse, Geholfen-Werden ist kein Recht und es liegt an jedem selbst, inwieweit er sich hier in der Gemeinschaft (die im Extremfall so einiges gemeinsam schafft) involviert und einbringt."
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Re: Drehzahlanpassung um Diesel zu sparen

#52 Beitrag von hausi » 2013-01-07 23:20:13

@ Olli

mir ist gerade noch was aufgefallen Olli, im Ersatzteilblatt steht bei deinen Angaben Achse mit Ausgleichssperre.
Was ist das? Was hat das zu bedeuten?
Kann mich jemand aufklären?

@ alle

Wie sieht das mit dem Tellerrad aus. Ich habe ein Tellerrad 27 : 18 wenn ich nun eine " längere" Achsübersetzung
haben möchte, muß das Verhältnis größer oder kleiner werden? Ich meine das Verhälnis muß größer werden nahe 1.
z,b. 27 : 25 oder so.
Für fachliche Ausführungen bin ich dankbar

Gruß Gerd
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Re: Drehzahlanpassung um Diesel zu sparen

#53 Beitrag von hausi » 2013-01-07 23:24:06

@ Prix
Auch in Deinem MAN wird die Vorderachse wohl lenkbar sein, die Hinterachse aber nicht. Also sind es zwei verschiedene Achsen.


Ja davon kannst Du ausgehen, daß meiner lenkbar ist und nicht nur geradeaus fährt.
Allerdings wie bereits geschrieben, sind meine Achsen gleich! was den TYP und die Übersetzung anbelangt.


LG Gerd
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Re: Drehzahlanpassung um Diesel zu sparen

#54 Beitrag von Pirx » 2013-01-07 23:28:35

hausi hat geschrieben:@ Prix

Allerdings wie bereits geschrieben, sind meine Achsen gleich! was den TYP und die Übersetzung anbelangt.
Hallo Gerd,

ich bezweifle nach wie vor, daß der Achstyp von Vorder- und Hinterachse gleich ist. Bei der Übersetzung gebe ich Dir recht, die ist bei Allrad-LKW in 99% aller Fälle vorne und hinten gleich.

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Re: Drehzahlanpassung um Diesel zu sparen

#55 Beitrag von hausi » 2013-01-07 23:33:33

Pirx hat geschrieben:
hausi hat geschrieben:@ Prix

Allerdings wie bereits geschrieben, sind meine Achsen gleich! was den TYP und die Übersetzung anbelangt.
Hallo Gerd,

ich bezweifle nach wie vor, daß der Achstyp von Vorder- und Hinterachse gleich ist. Bei der Übersetzung gebe ich Dir recht, die ist bei Allrad-LKW in 99% aller Fälle vorne und hinten gleich.

Pirx

Ich werde morgen nochmal ganz genau nachsehen, vielleicht habe ich mich beim abschreiben der Zahlen verguckt.

Gruß Gerd
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Re: Drehzahlanpassung um Diesel zu sparen

#56 Beitrag von olli-Stuttgart » 2013-01-08 7:20:58

hausi hat geschrieben:@ Olli

mir ist gerade noch was aufgefallen Olli, im Ersatzteilblatt steht bei deinen Angaben Achse mit Ausgleichssperre.
Was ist das? Was hat das zu bedeuten?
Kann mich jemand aufklären?

Gruß Gerd
Hallo Gerd,
Ausgleichsperren sind sperrbare Achsen oder auch Differentialsperre genannt.

Hier wirds erklärt, leider nur englisch aber mit Bild.
http://www.youtube.com/watch?v=K4Jhruin ... be&t=2m30s

Grüsse Olli

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hausi
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Re: Drehzahlanpassung um Diesel zu sparen

#57 Beitrag von hausi » 2013-01-09 22:03:45

Also ich habe nachgesehen und mich nicht verlesen, Es handelt sich um den selben Typ Achse.

@ Olli

ich habe mich über die Bezeichnung für deine Achsen gewundert. Mir ist schon einiger Maßen klar, was ein Differenzial und auch die
Sperre dafür ist. Ich hätte gerne eine Erklärung wegen der Bezeichnung.

Gruß Gerd
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Re: Drehzahlanpassung um Diesel zu sparen

#58 Beitrag von Dizze » 2013-01-09 22:37:47

ich habe auch das eaton getriebe und habe nachgefragt bei MAN in Belgien und der sechsten gang ist 0.76 unterlecht.Habe motor und getriebe in ein 8.136FAE der dänische armee verbaut und jetzt mit 7.5 t und 7500km von Belgien nach Marocco durch der hohen atlas und züruck mit zugich fahren verbrauch von 21 liter.Meine 136ps machine brauchte auch 20 l und kriech den berg hoch jetzt geht es flott.
I never grow up I only bouth bigger toys

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