Hallo Miteinander,
jetzt ist mir noch ein Mercedes 311 Feuerwehr Bj. 58 angeboten worden.
Weiß jemand auf was man beim Kauf dieser Fahrzeuge achten muß.
Der Mercedes war bis 2006 angemeldet (07-Kennzeichen).
Der 311 hat doch auch einen Bremskraftverstärker der gewartet werden sollte?
Viele Grüße,Heinz
Mercedes 311
Moderator: Moderatoren
-
- infiziert
- Beiträge: 38
- Registriert: 2008-04-15 14:28:19
- Wohnort: Bad Feilnbach
Re: Mercedes 311
Soweit ich weiss, besteht die Hütte der 311er noch zu großen Teilen aus Holz. Das Ganze wird labil, wenn dieses faul ist. Vor allem sitzen dann die Türen nicht mehr sauber.
Gruß, Uwe
Gruß, Uwe
-
- infiziert
- Beiträge: 38
- Registriert: 2008-04-15 14:28:19
- Wohnort: Bad Feilnbach
Re: Mercedes 311
Vielen Dank Uwe,
ich habe bei der Probefahrt gesehen das Holz am Türrahmen ist nicht mehr das beste, die Türen schließen aber einwandfrei.
Der Mercedes L311 (110 PS) hat auch einen Turbolader beim dem ich vermute das er defekt ist.
Der Wagen zieht so schlecht das er mit Mühe 50-60 km/h erreicht. Auch hört man beim Fahren nicht das typische Pfeifgeräusch.
Vielleicht weiß jemand wie man den Turbolader überprüfen kann?
Viele Grüße, Heinz
ich habe bei der Probefahrt gesehen das Holz am Türrahmen ist nicht mehr das beste, die Türen schließen aber einwandfrei.
Der Mercedes L311 (110 PS) hat auch einen Turbolader beim dem ich vermute das er defekt ist.
Der Wagen zieht so schlecht das er mit Mühe 50-60 km/h erreicht. Auch hört man beim Fahren nicht das typische Pfeifgeräusch.
Vielleicht weiß jemand wie man den Turbolader überprüfen kann?
Viele Grüße, Heinz
Re: Mercedes 311
hmm, das ist vermutlich ein altes Feuerwehrauto. Die zivilen 311er hatten (meines Wissens) keinen Turbo.
Der Turbo selbst ist total einfach aufgebaut, keine Regelung - kein nix. Lediglich Gehäuse und die die beiden über eine Welle verbundenen Räder, Turbopfeifen hat der übrigens auch nicht. Der Turbo bringt auch kaum Druck.
Prüfen kann man die ausschließlich auf Sicht, also Luftschlauch abmachen, Welle auf Spiel prüfen (das Rädchen muss sich ganz leicht drehen lassen), kontrollieren, dass keine Stücke abgebrochen sind, dann Motor anlassen und ansehen, ob alles rund läuft. Mehr geht kaum im eingebauten Zustand. Wie gesagt, dieser Turbo geht selten kaputt -> Einfachsttechnik.
Die alten Feuerwehren waren zumeist sehr kurz übersetzt, d.h ein Vmax von (meistens) ca. 72 km/h ist eingetragen und über die kurze Achsüberstezuung bei Abregeldrehzahl auch erreichbar.
Ich denke, dass das Problem woanders liegt. Meist sind der Spritfilter zu und/oder der Luftfilter. Wenn das gemacht ist, läuft die Karre meistens schon ganz anders. Aber es gibt auch ganz andere Möglichkeiten, z.B. wenn eine odere mehrere Bremsen fest oder halbfest hängen (Radbremszylinder) - hochbocken und alle Räder auf Freigängigkeit prüfen. Das wären so die ersten Problemfelder, die ich versuchen würde, einzugrenzen.
Die alten Vorkammermotoren haben eh recht wenig Leistung, aber hohe Drehzahlen. Also wunder dich nicht, wenn die nicht wirklich "ziehen". 50-60 ist aber wirklich zu wenig, da geht noch was.
Ferndiagnosen sind übrigens immer äußerst schwierig - von daher wie beim Lotto: keine Gewähr.
Achso - Bremskraftverstärker: meines Wissens kann man da nix warten. Wichtig ist, regelmäßig (ich mach das alle zwei Jahre) die Bremsflüssigkeit komplett auszutauschen. Die Brühe ist hydrophil und sorgt dadurch für vermehrten Rostansatz.
Der Turbo selbst ist total einfach aufgebaut, keine Regelung - kein nix. Lediglich Gehäuse und die die beiden über eine Welle verbundenen Räder, Turbopfeifen hat der übrigens auch nicht. Der Turbo bringt auch kaum Druck.
Prüfen kann man die ausschließlich auf Sicht, also Luftschlauch abmachen, Welle auf Spiel prüfen (das Rädchen muss sich ganz leicht drehen lassen), kontrollieren, dass keine Stücke abgebrochen sind, dann Motor anlassen und ansehen, ob alles rund läuft. Mehr geht kaum im eingebauten Zustand. Wie gesagt, dieser Turbo geht selten kaputt -> Einfachsttechnik.
Die alten Feuerwehren waren zumeist sehr kurz übersetzt, d.h ein Vmax von (meistens) ca. 72 km/h ist eingetragen und über die kurze Achsüberstezuung bei Abregeldrehzahl auch erreichbar.
Ich denke, dass das Problem woanders liegt. Meist sind der Spritfilter zu und/oder der Luftfilter. Wenn das gemacht ist, läuft die Karre meistens schon ganz anders. Aber es gibt auch ganz andere Möglichkeiten, z.B. wenn eine odere mehrere Bremsen fest oder halbfest hängen (Radbremszylinder) - hochbocken und alle Räder auf Freigängigkeit prüfen. Das wären so die ersten Problemfelder, die ich versuchen würde, einzugrenzen.
Die alten Vorkammermotoren haben eh recht wenig Leistung, aber hohe Drehzahlen. Also wunder dich nicht, wenn die nicht wirklich "ziehen". 50-60 ist aber wirklich zu wenig, da geht noch was.
Ferndiagnosen sind übrigens immer äußerst schwierig - von daher wie beim Lotto: keine Gewähr.
Achso - Bremskraftverstärker: meines Wissens kann man da nix warten. Wichtig ist, regelmäßig (ich mach das alle zwei Jahre) die Bremsflüssigkeit komplett auszutauschen. Die Brühe ist hydrophil und sorgt dadurch für vermehrten Rostansatz.
Gruß aus dem Maasland
Mike
Mike
- Pirx
- Säule des Forums
- Beiträge: 17893
- Registriert: 2006-10-04 20:03:38
- Wohnort: Raum Stuttgart
- Kontaktdaten:
Re: Mercedes 311
Hallo Heinz,oldtimerfan hat geschrieben:Der Mercedes L311 (110 PS) hat auch einen Turbolader
bei dem Motor sollte es sich eigentlich um einen OM312A mit 4,6 Litern Hubraum, einer Höchstleistung von 115 PS bei 3000 U/min und einem maximalen Drehmoment von 325 Nm bei 1600 U/min handeln.
Wenn es ein Allrad-Fahrgestell ist: könnte eventuell die Geländeuntersetzung aktiviert sein?oldtimerfan hat geschrieben:Der Wagen zieht so schlecht das er mit Mühe 50-60 km/h erreicht.
Wie man den Turbolader prüfen könnte, kann ich leider nicht sagen.
Pirx
Der mit der Zweigangachse: 15 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, Split, Schnellgang, Differentialsperre
---
"Immer bedenken: Hilfe ist keine Einbahnstrasse, Geholfen-Werden ist kein Recht und es liegt an jedem selbst, inwieweit er sich hier in der Gemeinschaft (die im Extremfall so einiges gemeinsam schafft) involviert und einbringt."
Ein Unimog-Fahrer.
---
"Immer bedenken: Hilfe ist keine Einbahnstrasse, Geholfen-Werden ist kein Recht und es liegt an jedem selbst, inwieweit er sich hier in der Gemeinschaft (die im Extremfall so einiges gemeinsam schafft) involviert und einbringt."
Ein Unimog-Fahrer.
Re: Mercedes 311
Vielleicht durchs Anschließen eines Manometers!? Wäre aber gut zu wissen, wie hoch der max. Ladedruck sein sollte.Pirx hat geschrieben:Wie man den Turbolader prüfen könnte, kann ich leider nicht sagen.
Lutz
We come from the land of the ice and snow, from the midnight sun where the hot springs blow (Immigrant Song, Page/Plant)
Mit den Menschen ist es wie mit den Autos, Laster sind schwer zu bremsen.(Heinz Erhardt)
Mit den Menschen ist es wie mit den Autos, Laster sind schwer zu bremsen.(Heinz Erhardt)