Zollquerelen
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Zollquerelen
Moin zusammen.
Mitte September soll unser Auto nach Montevideo verschickt werden. Dann hinüber nach Buenos Aires und ab in den Süden.
Da wir von früheren Reisen noch ein paar Kontakte zu Hilfsorganisationen haben, wollten wir den noch freien Platz in unserem Auto mit ein paar Hilfsgütern volladen und die in BA abgeben. Wir haben also unter Freunden eine Sammelaktion gestartet, und so zusammenbekommen, was man eben zusammenbekommt: Gebrauchte (aber heile und gewaschene!) Kleidung, Kinderspielzeug, Werkzeug für die Cartoneiros etc.
So weit, so naiv!
Ich habe (mal wieder) wichtige Sachen auf die lange Bank geschoben, und jezt erst den Plan beim deutschen und uruguyanischen Zoll angefragt. Dachte mir halt: Was können die schon gegen ein paar Kartons mit gebrauchter Kleidung haben. Aber: der Ulf denkt, der Zoll lenkt: Mit den deutschen Behörden kann ich ja noch ganz gut kämpfen und argumentieren, aber die Uruguyaner? Meine rudimentären Spanischkenntnisse sind da auch hinderlich.
Deshalb hier die Frage: Hat das hier schon mal jemand gemacht? Wie ist das in der PRAXIS abgelaufen? Hat es überhaupt einen Zöllner am Hafen interessiert? Und so weiter...
Gruss, Ulf
Mitte September soll unser Auto nach Montevideo verschickt werden. Dann hinüber nach Buenos Aires und ab in den Süden.
Da wir von früheren Reisen noch ein paar Kontakte zu Hilfsorganisationen haben, wollten wir den noch freien Platz in unserem Auto mit ein paar Hilfsgütern volladen und die in BA abgeben. Wir haben also unter Freunden eine Sammelaktion gestartet, und so zusammenbekommen, was man eben zusammenbekommt: Gebrauchte (aber heile und gewaschene!) Kleidung, Kinderspielzeug, Werkzeug für die Cartoneiros etc.
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Ich habe (mal wieder) wichtige Sachen auf die lange Bank geschoben, und jezt erst den Plan beim deutschen und uruguyanischen Zoll angefragt. Dachte mir halt: Was können die schon gegen ein paar Kartons mit gebrauchter Kleidung haben. Aber: der Ulf denkt, der Zoll lenkt: Mit den deutschen Behörden kann ich ja noch ganz gut kämpfen und argumentieren, aber die Uruguyaner? Meine rudimentären Spanischkenntnisse sind da auch hinderlich.
Deshalb hier die Frage: Hat das hier schon mal jemand gemacht? Wie ist das in der PRAXIS abgelaufen? Hat es überhaupt einen Zöllner am Hafen interessiert? Und so weiter...
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"Weltanschauungen" stammen gemeinhin von Leuten die sich die Welt nie wirklich angeschaut haben (Die sind höchstens mit Knobelbechern an den Füssen nach Stalingrad marschiert).
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"Weltanschauungen" stammen gemeinhin von Leuten die sich die Welt nie wirklich angeschaut haben (Die sind höchstens mit Knobelbechern an den Füssen nach Stalingrad marschiert).
Re: Zollquerelen
Was soll es den deutschen Zoll interessieren?
Was bedeutet ein paar Kartons? Kann man das wohlwollend als Euer Reisegepäck durchgehen lassen?
Alles andere dürfte schlafende Hunde wecken.
Was bedeutet ein paar Kartons? Kann man das wohlwollend als Euer Reisegepäck durchgehen lassen?
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Re: Zollquerelen
Naja, wenn jeder noch freie Platz in der WoKa mit Kartons und Säcken vollgestopft ist, ist das wohl kaum als Eigenbedarf erklärbar.
Gruss, Ulf
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Re: Zollquerelen
Vermutlich werdet ihre jeden einzelnen Artikel auffuehren muessen und einen Wert festlegen, der dann verzollt wird, interessant koennte es dann vielleicht noch werden, wenn es je nach urspruenglichem Herkunftsland verschiedene Zollsaetze gibt. Zielfuehrender waere es vielleicht den ganzen Krempel einzuladen und damit zu rechnen dem Zoellner ein Handgeld zu zahlen....
Re: Zollquerelen
Moin!
Ich weiss von diversen Hilfsgüter-Aktionen für Rumänien, dass die Einfuhrbestimmungen in div. Ländern speziell bei der Einfuhr gebrauchter Ware und Lebensmitteln durch Privatpersonen mittlerweile sehr restriktiv sind (z.B. keine Lebensmittel, keine Lederwaren, strenge Vorschriften bei Kleidung, teilw. Desinfektionsnachweise etc. pp.). Das dürfte in Südamerika nicht wesentlich anders sein. Hauptgrund ist meist die Angst vor "Invasoren": Mikroorganismen, Krankheitserreger, fremde Tier- und Pflanzenarten. Gerade beim Verkehr zwischen Kontinenten. Handelsware, die per Container verschifft wird, wird oftmals mit heftigen Mitteln "begast", was für die Kontrolleure im Zielhafen manchmal nicht unproblematisch ist. Insofern würde ich beim transatlantischen Güterverkehr auch keine Ausnahmen erwarten, sobald die Sachen erkennbar über den persönlichen Bedarf hinausgehen. Versucht doch mal einen europäischen Apfel per Flieger privat in die USA einzuführen... Oder ein Reisefahrzeug nach Australien zu verschiffen, an dem fremde Erdkrümel anhaften.
Da hilft nur, bei den Behörden vor Ort (bzw. der Botschaft hier in D) nachzufragen und die Karten auf den Tisch zu legen. Bringt ja nichts, wenn nachher das Fahrzeug am Ziel nicht aus dem Zollhafen darf...
Grüsse
Tom
Ich weiss von diversen Hilfsgüter-Aktionen für Rumänien, dass die Einfuhrbestimmungen in div. Ländern speziell bei der Einfuhr gebrauchter Ware und Lebensmitteln durch Privatpersonen mittlerweile sehr restriktiv sind (z.B. keine Lebensmittel, keine Lederwaren, strenge Vorschriften bei Kleidung, teilw. Desinfektionsnachweise etc. pp.). Das dürfte in Südamerika nicht wesentlich anders sein. Hauptgrund ist meist die Angst vor "Invasoren": Mikroorganismen, Krankheitserreger, fremde Tier- und Pflanzenarten. Gerade beim Verkehr zwischen Kontinenten. Handelsware, die per Container verschifft wird, wird oftmals mit heftigen Mitteln "begast", was für die Kontrolleure im Zielhafen manchmal nicht unproblematisch ist. Insofern würde ich beim transatlantischen Güterverkehr auch keine Ausnahmen erwarten, sobald die Sachen erkennbar über den persönlichen Bedarf hinausgehen. Versucht doch mal einen europäischen Apfel per Flieger privat in die USA einzuführen... Oder ein Reisefahrzeug nach Australien zu verschiffen, an dem fremde Erdkrümel anhaften.
Da hilft nur, bei den Behörden vor Ort (bzw. der Botschaft hier in D) nachzufragen und die Karten auf den Tisch zu legen. Bringt ja nichts, wenn nachher das Fahrzeug am Ziel nicht aus dem Zollhafen darf...
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Tom
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Re: Zollquerelen
So was in der Art hatte ich schon befürchtet. Ich setze jetzt noch den Zollagenten dran, der auch unser Auto aus den Klauen der uruguanischen Behördenmafia befreien soll, vielleicht weiss er auch noch was. Ansonsten kontaktieren wir auch noch die Hilforganisation in BA, der das Zeug zugedacht ist. Die können wenigstens mit den Zöllnern in gemeinsamer Sprache parlieren (und haben ein vitales Interesse dran). Wenn das nix hilft...weiss ich auch nicht mehr weiter.Tomduly hat geschrieben:Moin!
Ich weiss von diversen Hilfsgüter-Aktionen für Rumänien, dass die Einfuhrbestimmungen in div. Ländern speziell bei der Einfuhr gebrauchter Ware und Lebensmitteln durch Privatpersonen mittlerweile sehr restriktiv sind (z.B. keine Lebensmittel, keine Lederwaren, strenge Vorschriften bei Kleidung, teilw. Desinfektionsnachweise etc. pp.). Das dürfte in Südamerika nicht wesentlich anders sein. Hauptgrund ist meist die Angst vor "Invasoren": Mikroorganismen, Krankheitserreger, fremde Tier- und Pflanzenarten. Gerade beim Verkehr zwischen Kontinenten. Handelsware, die per Container verschifft wird, wird oftmals mit heftigen Mitteln "begast", was für die Kontrolleure im Zielhafen manchmal nicht unproblematisch ist. Insofern würde ich beim transatlantischen Güterverkehr auch keine Ausnahmen erwarten, sobald die Sachen erkennbar über den persönlichen Bedarf hinausgehen. Versucht doch mal einen europäischen Apfel per Flieger privat in die USA einzuführen... Oder ein Reisefahrzeug nach Australien zu verschiffen, an dem fremde Erdkrümel anhaften.
Da hilft nur, bei den Behörden vor Ort (bzw. der Botschaft hier in D) nachzufragen und die Karten auf den Tisch zu legen. Bringt ja nichts, wenn nachher das Fahrzeug am Ziel nicht aus dem Zollhafen darf...
Grüsse
Tom
Jedenfalls: Botschaften werden wir nur so pro Forma ansprechen, nur um nix ausgelassen zu haben. Meine Tante hat Zeit ihres Lebens in der Jugendfürsorge der Stadt Hamburg gearbeitet, und häufig die Vormundschaft für, nun ja, problematische Jugendliche mit Migrationshintergrund innegehabt. Sie hat aus ihrer Erfahrung eine sehr klare Meinung zu der Kompetenz von Botschaftspersonal herausgebildet. Nach meiner (sehr viel geringeren) Erfahrung hat sie damit vollkommen recht: Botschaftsarbeit ist die höchste (oder eher niedrigste?) Stufe der Vervollkommnung aller Beamtenuntugenden.
Naja, jedenfalls danke für die Beiträge
Gruss, Ulf
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Re: Zollquerelen
.... hier spricht ja die Weltoffenheit 

- JStefan
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Vegiss Botschaften in diesem Zusammenhang. Das einfachste wäre wenn ihr mitverschuldet, dann interessiert der LKW keinen Zöllner in Uruquay. Pspierkrsm fertig. 1-2 Std. Strasse.
Welchen der Zollagenten habt Ihr?
Rechnet noch mit einer Steuer für das Fahrzeug... Wenn ihr nicht mit dem selben Schiff ankommt.
Lg
Stefan
1 Reise, 2 Menschen, 3 Achsen, 4 Pfoten, 6 Jahre.... www.tvware.de
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- JStefan
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Re: Zollquerelen
Nö, wir reisen nicht auf dem Schiff mit. Wir fliegen 5 Wochen später. Insofern wird´s wohl komplizierter.
Wieso fragst Du nach dem Zollagenten? Wie der heisst, erfahre ich demnächst.
Gruss, Ulf
Wieso fragst Du nach dem Zollagenten? Wie der heisst, erfahre ich demnächst.
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Haben die / den ein oder anderen damals kennen gelernt...
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- JStefan
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Ach by the Way: die Steuer für unseren Betrug 1.700 US$... Nur als Hinweis, obwohl von Hafen ein bis Ausfahrt vereinbart war....
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