geografisch ungeordnet:
Plage Blanche - viel Zeit einplanen dort, die Küste ist magisch. Bei den Fischern Fische kaufen oder tauschen gegen Zigaretten.
Zu Beginn der Reise Thomas Friedrich auf seiner Farm besuchen (hier im Forum gibts ne Menge Informationen dazu, am besten vorher per Mail fragen) sich von ihm zu der Salzquelle führen lassen und sich bevorraten mit dem Salz, das ist einzigartig - man kann es auf dem Markt im Dorf kaufen. Nicht sich von Thomas Vorarbeiter abzocken lassen

falls Ihr Olivenöl oder Honig von ihm kaufen wollt. Zickzackfrüchte dürften jetzt auch reif sein, die Kinder verkaufen die da in der Gegend an der Strasse. Die schmecken ähnlich wie Johannisbrot, haben einen dicken Kern.
Bei Thomas kann man eine Menge über Marokko erfahren, auch z. B. die aktuellen Preise für Gemüse, Fleisch, Fisch oder für Dienstleistungen... das ist eine gute Basis zum Verhandeln.
Nordöstlich vom Erg Chebbi Richtung algerische Grenze fahren - nicht zu nah - da gibt es am Boden jede Menge geologische Überraschungen, verlassene Oasen, und aufpassen, nicht über die Friedhöfe fahren. Man erkennt sie nur an den senkrecht stehenden Steinplatten.
Zedernwälder, Atlasgebirge: habt ihr die Bücher von Ghandini im Gepäck? Dort sind fantastische Pisten drin. Affen beobachten.
Tajjine am Strassenrand essen: immer dort, wo andere LKW stehen. Man geht zu einem Tisch mit den aufgestellten Tajjine und fragt, was drin ist. Oder man geht zu einem Metzger, wenn ein Fell draussen vor der Tür hängt, dann kauft man Fleisch, der Metzger bringt es nach nebenan ins Restaurant. Dort Brot und Salat bestellen, das Fleisch wird dann vor Ort gegrillt. Aufpassen, dass es nicht zu schwarz wird

Und immer vorher nach dem Preis fragen. Meistens kommen sie noch zweidreimal und fragen: wollt ihr noch dieses oder jenes - vor dem Ja-Sagen immer fragen, was es kostet
Wenn Menschen auftauchen und/oder die Kinder betteln, immer mit ihnen reden - nie nie nie etwas geben ausser Wasser, wenn ihr welche weit weg von Dörfern trefft. Wir haben auch mal im Sandsturm einen jugendlichen Anhalter mitgenommen... ich glaub, der saß noch nie in nem LKW. Gespräche mit den Kindern: warum seid ihr nicht in der Schule...was macht Euer Vater, etcpp. meistens gibt es dann interessante Gespräche. Falls man da keinen Bock drauf hat, immer freundlich bleiben, aber konsequent. Wenn sie dableiben wollen, sollen sie doch, es ist dann ein gegenseitiges Beobachten, man gewöhnt sich dran. Wir haben uns oft so gegen 16:00 nen Übernachtungsplatz gesucht, sind aber noch nicht hingefahren, sondern erst mal was essen, dann zum Dunkelwerden hinfahren - so bekommt man erst am nächsten Morgen Besuch.
Den Händlern im Riff-Gebirge einfach freundlich sagen, dass man kein Interesse hat, ging bei uns immer gut.
Nicht auf den Diesel/Benzintrick hereinfallen: ein liegengebliebenes Auto, es wird nach Diesel-Benzin gefragt, und es folgt eine aufdringliche Diskussion, ob man das Auto nicht abschleppen könnte etcpp. am Ende wird man in einen Teppichladen eingeladen

Uns haben mal Besitzer eines Benziners nach Diesel gefragt

An einsamen, steilen Anstiegen im Gebirge findet man manchmal dampfende Pannenfahrzeuge mit überhitzen Motoren und ohne Kühlwasser, da haben wir öfters mal mit Wasser ausgeholfen, wenn es grad gepasst hat mit dem Anhalten. Es ist praktisch, wenn man ein paar alte eineinhalb Liter Flaschen hat zum Weggeben.
Sich nicht wundern über die krassen Erziehungsmethoden der Marokkaner, da fliegen gegen Kinder/Jugendliche schon mal Steine oder es wird geprügelt. Das fiel mir schwer da zuzugucken, aber hilft ja nix.