Kurz-Reisebericht Marokko August 2007
Verfasst: 2007-09-03 18:35:55
Wir hatten fünf Wochen Zeit - traumhaft. Leider in der heißesten Zeit - tja. Schulferien halt. Für mich und Heiner war es das zweite Mal Marokko, für Klaus das erste Mal.
Grob gesagt eine Woche Anreise über Frankreich, Spanien, Algeciras - Tanger, ebensolang die Rückreise, beide Male noch einen kleinen Abstecher an den Strand in der Nähe der Camargue als Fahrpause. Die ganzen fünf Wochen waren wir nicht einmal auf einem Campingplatz, haben bis auf zwei Abende immer problemlos einen sicheren und gemütlichen Übernachtungsplatz gefunden. Drei Wochen selber in Marokko, die wir grob aufteilten in Moyen Atlas, Ostmarokko, dann in den Süden (wegen der grossen Hitze etwa in Höhe von Rissani abgebrochen) und durch Plage Blanche ersetzt wurde.
Schon auf der Hinfahrt wird es täglich heißer, Südspanien vorläufiger Höhepunkt, wir können uns eine Steigerung der Hitze kaum noch vorstellen. Heiner und ich schlafen mit nassen Tüchern auf dem Körper ein, Klaus zieht gerade mal sein T-Shirt unterm dicken Hemd aus
nachts sind es 35°C im Auto. Wir gucken bei der Mittagspause in einem edlen klimatisierten Restaurant mit superleckeren Fischgerichten (und laufendem Fernseher) auf die Wetterkarte und freuen uns auf die dort angekündigten deutlich niedrigeren Temperaturen in Marokko.
Problemlose Abwicklung der Fährgeschichten in Tanger, nachdem wir endlich den Ticketschalter im Hafen gefunden hatten (der ist nämlich bei "CEUTA" - wir wollten doch aber nach Tanger? - die chaotische Beschilderung im Hafen führte dazu, daß wir mehrmals im Kreis durch den ganzen Hafen kreuzten. Egal! So ziemlich als letzte kamen wir auf das sehr voll besetzte Schiff. Hier sowie während der ganzen Reise trafen wir unterwegs sehr viele europäische Marokkaner auf Heimaturlaub, tagelange Anfahrten aus ganz Europa, überbesetzte Fahrzeuge, keine Kindersitze, absolut erschöpfte Fahrer und Insassen - kein Vergnügen!
Wir treffen auf der Autobahn-Hinfahrt mehrmals drei andere Dickschiff-Fahrer im Konvoi, nicht hier aus dem Forum, und sehen sie auch gleich am Strand von Asilah wieder. Dort in der Nähe wollten wir auch das erste Mal übernachten, ich hatte mir aus dem Gandini-Forum einen Biwak-Platz dort erfragt. Nach einem Schwätzchen mit den anderen, die am Strand bleiben wollten, fuhren wir ein paar Kilometer weiter in ein Eukalyptuswäldchen. (Die hatten ein Abenteuer hinter sich: sie waren schon einen Tag dort und haben ein spanisches-marokkansiches Mädchen und seine Mutter aus der massiven Unterströmung gerettet! Alle anderen hatten nur zugesehen, wie die beiden immer weiter herausgetrieben wurden... und haben die dann noch ins Krankenhaus nach Rabat gefahren)
Klasse Platz, mit einer Aufschüttung am Anfang - hihi, kein Problem für uns. Naja, den Abbiegeprozeß hatten Soldaten in einem entgegenkommenden Fahrzeug gesehen - das haben wir bei dem dichten Verkehr erst zu spät gesehen - jedenfalls bekamen wir Besuch von Polizei in Uniform aber Zivilfahrzeug. Essen könnten wir hier, Übernachten sei nicht möglich, zu gefährlich, wir sollten auf den Campingplatz in Asilah (der ist definitiv nicht geeignet für unseren LKW: eng, Tor, kaum Wendemöglichkeit). Wir essen und fahren weiter, die anderen vom Strand kommen auch, dürfen dort auch nicht bleiben. Wir fahren weiter zu einem Cafe gegenüber des Campingplatzes, auch das sagt uns nicht zu. Weiter gehts! An der Aral-Tankstelle in Asilah sehen wir ein altes Schild: Campingplatz. Nichts wie rein, es ist schon gut dunkel, genau richtig. Alle Lichter aus. Wir stehen im Niemandsland, der Campingplatz war einmal. Guter Platz. Besuch von drei wilden Hunden, im Hotel nebenan (orientalisch abgeschirmt) toben Kinder und Frauen reden, die Männer sitzen noch unten am Strand. Alles abgedunkelt und gut ist. Unser Hund hält die wilden Hunde auf Distanz und wir schleichen uns noch im Dunkeln an den Strand.
hmmmm - das Kind hat Hunger, ich schreibe später weiter - ...
Grob gesagt eine Woche Anreise über Frankreich, Spanien, Algeciras - Tanger, ebensolang die Rückreise, beide Male noch einen kleinen Abstecher an den Strand in der Nähe der Camargue als Fahrpause. Die ganzen fünf Wochen waren wir nicht einmal auf einem Campingplatz, haben bis auf zwei Abende immer problemlos einen sicheren und gemütlichen Übernachtungsplatz gefunden. Drei Wochen selber in Marokko, die wir grob aufteilten in Moyen Atlas, Ostmarokko, dann in den Süden (wegen der grossen Hitze etwa in Höhe von Rissani abgebrochen) und durch Plage Blanche ersetzt wurde.
Schon auf der Hinfahrt wird es täglich heißer, Südspanien vorläufiger Höhepunkt, wir können uns eine Steigerung der Hitze kaum noch vorstellen. Heiner und ich schlafen mit nassen Tüchern auf dem Körper ein, Klaus zieht gerade mal sein T-Shirt unterm dicken Hemd aus

Problemlose Abwicklung der Fährgeschichten in Tanger, nachdem wir endlich den Ticketschalter im Hafen gefunden hatten (der ist nämlich bei "CEUTA" - wir wollten doch aber nach Tanger? - die chaotische Beschilderung im Hafen führte dazu, daß wir mehrmals im Kreis durch den ganzen Hafen kreuzten. Egal! So ziemlich als letzte kamen wir auf das sehr voll besetzte Schiff. Hier sowie während der ganzen Reise trafen wir unterwegs sehr viele europäische Marokkaner auf Heimaturlaub, tagelange Anfahrten aus ganz Europa, überbesetzte Fahrzeuge, keine Kindersitze, absolut erschöpfte Fahrer und Insassen - kein Vergnügen!
Wir treffen auf der Autobahn-Hinfahrt mehrmals drei andere Dickschiff-Fahrer im Konvoi, nicht hier aus dem Forum, und sehen sie auch gleich am Strand von Asilah wieder. Dort in der Nähe wollten wir auch das erste Mal übernachten, ich hatte mir aus dem Gandini-Forum einen Biwak-Platz dort erfragt. Nach einem Schwätzchen mit den anderen, die am Strand bleiben wollten, fuhren wir ein paar Kilometer weiter in ein Eukalyptuswäldchen. (Die hatten ein Abenteuer hinter sich: sie waren schon einen Tag dort und haben ein spanisches-marokkansiches Mädchen und seine Mutter aus der massiven Unterströmung gerettet! Alle anderen hatten nur zugesehen, wie die beiden immer weiter herausgetrieben wurden... und haben die dann noch ins Krankenhaus nach Rabat gefahren)
Klasse Platz, mit einer Aufschüttung am Anfang - hihi, kein Problem für uns. Naja, den Abbiegeprozeß hatten Soldaten in einem entgegenkommenden Fahrzeug gesehen - das haben wir bei dem dichten Verkehr erst zu spät gesehen - jedenfalls bekamen wir Besuch von Polizei in Uniform aber Zivilfahrzeug. Essen könnten wir hier, Übernachten sei nicht möglich, zu gefährlich, wir sollten auf den Campingplatz in Asilah (der ist definitiv nicht geeignet für unseren LKW: eng, Tor, kaum Wendemöglichkeit). Wir essen und fahren weiter, die anderen vom Strand kommen auch, dürfen dort auch nicht bleiben. Wir fahren weiter zu einem Cafe gegenüber des Campingplatzes, auch das sagt uns nicht zu. Weiter gehts! An der Aral-Tankstelle in Asilah sehen wir ein altes Schild: Campingplatz. Nichts wie rein, es ist schon gut dunkel, genau richtig. Alle Lichter aus. Wir stehen im Niemandsland, der Campingplatz war einmal. Guter Platz. Besuch von drei wilden Hunden, im Hotel nebenan (orientalisch abgeschirmt) toben Kinder und Frauen reden, die Männer sitzen noch unten am Strand. Alles abgedunkelt und gut ist. Unser Hund hält die wilden Hunde auf Distanz und wir schleichen uns noch im Dunkeln an den Strand.
hmmmm - das Kind hat Hunger, ich schreibe später weiter - ...