jonson hat geschrieben:Halli hallo.
Für ein anderes Projekt will ich mal die Küstensttrasse ex Jugoslawien durch Albanien nach Griechenland fahren. Hat das gerade jemand gemacht? Wie siehts im Kosovo aus? Grenze Albanien?
Hi Jonson,
hab ich grad im Sommer gemacht, allerdings nur bis Süd-Albanien und dann zurück über Land, also nicht nach GR rüber.
Von Kroatien nach Montenegro, nach Albanien, nach Kososvo, nach Mazedonien nach Albanien und wieder direkt über Montenegro zurück.
Grenzübergang MNE nach ALB "Hani Hotit", null Problem. Zurück über den kleinen Übergang ebenso kein Problem (Kurzhauber mit 7m Länge!!!), etwas schwieirg war die Einreise nach Mazedonien, die wollten eine Gewerbeverkehrsgenehmigung shen, da man sich zunächst nicht vorstellen konnte, dass LKW´s nur aus Spaß gefahren werden können -> 10 min Telefonat des sehr freundlichen und bemühten Grenzers mit seinem Vorgesetzten haben ihn dann dazu veranlaßt ein formloses Empfehlungsschreiben von drei Sätzen aufzusetzen, dass beim Wiederaustritt abgegeben wurde und für reibungslosen Übertritt sorgte, Durchfahrt durch den Süd-Kosovo völlig unproblematisch, jeder aber auch jeder! grüßte und wollte kurz mit uns reden, lediglich die Jungs von Y-Tours waren sehr reserviert, anscheinend sind die angewisen Fahrzeuge mit deutschen Kennzeichen gar nicht erst wahrzunehmen....allerdings sind wir Hauptverbindungsstraßen gefahren, da wir nur Transit fahren wollten zum Ohridsee, den serbischen Nord-Teil des Kosovos haben wir nicht befahren
Es ist wie bei allen Grenzübergängen dieser Welt, halt Dich an die Spielregeln und es klappt. Die Grenzer und die Polizisten sind dort allgemein förmlich bis äußerst freundlich, überhaupt nicht empfehlenswert ist die Methode mit dem 5,- €-Schein im Pass - die Korruptionsbekämpfung in diesen Ländern greift, manchal sogar zu!!!! Laß es sein, es bringt eher Nachteile (teure bis schmerzhafte) als Vorteile für alle Beteiligten!! Die Länder möchten alle in die EU, das spürt man sehr genau. Die Grenzbeamten und die örtliche Rennleitung ist uns EU-Bürgern gegenüber äußerst positiv gestimmt und hilft mehr als dass sie restriktiv sind. Bestechung wäre dort völlig kontraproduktiv. Der Mazedonische Zöllner fragte nur, ob wir deutsches Bier (Birra?) im Kühlschrank hätten.
Nach der serh höflichen Abfertigung hab ich dann ne Dose kaltes Bitburger am Straßenrand vergessen, im Rückspiegel sah ich sie dann wie zufällig in der Plastiktüte mit dem Mittagessen vom Zöllner verschwinden

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Sprachlich sind diese Länder verhältnismäßig einfach zu bereisen, weil immer jemand jemanden kennt, der deutsch oder wenigsten englisch oder italienisch spricht. Wenn man jemanden anspricht, ist immer innerhalb weniger Minuten jemand dabei der die Konversation organisiert. Man paßt aufeinander und auch auf den Touristen auf - Kleinkriminalität ist kein Thema, slebst nicht in der Hauptstadt Albaniens in Tirana (das Kosovo machte mir dahingehend auch keinen schwierigen Eindruck aber ich ja nur Transit gefahren - ein nur gut halbstündiges Gespräch mit einem kosvaren, der ca, 8 Jahre in Köln gearbeitet hatte brachte dies auch ans Licht, Tenor: schwieirg sei die politische Großwetterlage aber nicht der Umgang der Menschen untereinander! frei nach dem Motto: arm aber frei - sein Monatsarbeitslohn (6-TageWoche á 10h!) als Vorarbeiter in einer Fensterr- und Türenfabrik beträgt ca. 350,- € (netto) bei nur etwas niedrigerem Preisniveau als in D!!!))
Fahr dort hin und laß Dich nicht verrückt machen!
edit: ach nochwas zur Bucht von Kotor - die ist zwar sehr schön und wenn man Zeit hat auch fahrbar trotz Enge, aber man kann das ganze auch abkürzen, indem man die Fähre nimmt, alles andere ist zwar sehr schön aber nicht wirklich empfehlenswert, wir haben z.B. auf dieser Strecke unseren Fahrradträger samt Fahrrad verloren..

ohne es zu bemerken, so rumpelt es auf diese kleinen rappeligen Asphaltteerstraße, die sich quasi die ganze Strecke in der Bucht zwischen Straßenresataurants und Strand einspurig dahin zieht, aber die örtlichen Busse sind da auch unterwegs - es geht schon