Seite 1 von 2
Mit dem Hund nach Westafrika
Verfasst: 2009-06-19 12:36:10
von Mario
Hallo,
wer hat Erfahrungen mit dem Hund in Westafrika (Mauretanien, Senegal und Gambia). Welche Impfungen sind zwingend vorgeschrieben. Wie schlimm sind die Mango Fliegen für den Hund. Mein Tierarzt weis nichts genaueres. Im Internet bin ich auch nich fündig geworden.
Liebe Grüße
Mario
Verfasst: 2009-06-19 14:04:58
von Pele
Wir waren mit unserem Hund vor 1,5 Jahren dort. Aber wir waren im Dezember/ Januar dort und hatten keine Probleme mit Parasiten beim Hund.
Zur Vorischt hatte unser Hund ein Scalibor Halsband ( 14 Tage vorher anziehen ) getragen. Scalibor schützt eigentlich gegen die meisten Parasiten.
Bei den Einreisen oder Ausreise aus den Ländern hatten wir gar keine Fragen oder Probleme wegen des Hundes, erst wieder bei der Einreise nach Marokko und dann wieder Spanien. Beide wolltn EU - Heimtierausweis sehen und an der spanischen Grenze hat ein Vet.-Arzt unseren Hund betrachtet und den Chip ausgelesen. War aber alles in Ordnung. Bitte beachte, dass der Titerschutznachweis geführt wurde und die Tollwutimpfung nicht älter als 12 Monate ist, egal was die Tierärzte erzählen, an den Grenzen wollen die immer nur max. 12 Monate.
Wir fahren diesen Sommer nach Russland und haben dort wieder die 12 Monat Frist.
Viel Erfolg und Spaß mit und für Deinen Hund.
Peter
Verfasst: 2009-06-19 17:38:28
von 917er
Pele hat geschrieben: Scalibor Halsband
Peter
Hallo Mario, kann mich Peter nur anschließen, schwöre auf das Scalibor Halsband, war schon zigmal in Afrika mit den Hunden!
Das letzte mal fast 2 Jahre am Stück.
Dazu gebe ich immer einmal im Monat "programm plus" da intensiver Kontakt mit Einheimischen Hunden nicht zu vermeiden ist finde ich die
monatliche Entwurmung sehr gut. Programm ist gegen alle Würmer ausschließlich Bandwurm.
Für den Senegal evtl. Neoprensocken, gibt es überall, mitnehmen. In vielen Gegenden sind die Böden mit langen Stacheln übersät.
Ich habe keine Ahnung welcher Hund, aber bedenke!
An alle, die mit einem Hund unterwegs sind:
redet mit eurem Tierarzt, wie man einen Hund erlösen kann der vor Schmerzen schreit.
Der Satz aus einem anderen Forum ist für alle gültig die mit Hund in Gegenden unterwegs sind wo man nicht binnen weniger Zeit bei einem Tierarzt sein kann.
Viel Spaß, und wenn du nach Gambia fährts schreibe mir ich kann dir einen wirklich geilen freien Platz direkt am Strand sagen! Karl Heinz
Verfasst: 2009-06-19 19:08:04
von urologe
hallo Mario,
Euer Hund vertraut Euch
bedingungslos
habt Ihr ihn wenigstens ansatzweise mal gefragt , ob er mit Euch diese für ihn elende Strapaze mitmachen möchte
nur mal so als ganz kleiner Denkansatz.
lest vielleicht einmal die lange KAT on world Reise mit 2 lieben Hunden im Gepäck - mehrfach fast gestorben , aber immer schwanzwedelnd , wenn wieder wohlauf -
erfreuliches Fazit der Globetrotter - jetzt ist erstmal Pause bis die beiden Hunde ein glückliches Leben zuhause bzw in kleinen Reisen in Europa hatten....
dem ist meiner Meinung nichts hinzuzufügen
Verfasst: 2009-06-19 21:36:08
von 917er
Vega wedelt wenn ich die Tür zum Truck aufmache und ist durch nichts abzuhalten sofort und gleich einzusteigen!!!
urologe hat geschrieben:
nur mal so als ganz kleiner Denkansatz.
Ich habe Ihr viel zugemutet, viel verlangt, aber besser als in einem spanischem Tierheim hatte sie es auf
JEDEN Fall. Auch würde sie schon längst nicht mehr Leben!
Viel musste ich für sie tun immer auf der Hut. Aber ich bin weit weg von einer Vermenschlichung mit Tieren, Sie hatte ein gewisses Risiko zu tragen, Ich auch! Sie hat geschwitzt, Ich auch! Es war nicht immer Lustig für sie, für mich auch!
Aber ich denke ich lüge nicht wenn ich für sie sage, wir hatten eine geile Zeit!
Vega und Karl Heinz
Verfasst: 2009-06-20 0:11:32
von tobi
außer tollwut ist glaub ich keine impfung vorgeschrieben und um wieder in die eu einreisen zu dürfen braucht der hund eine blutbilduntersuchung eine tollwut impfung in den letzten 12 monaten und eigentlich ein tierärztliches gesundheitszeugniss, was aber so weit ich weiß noch nie jemand sehen wollte.
entwurmt haben wir auch alle 3 wochen mit milbemax, hilft angeblich gegen alles und haben den hunden expot verpasst. ansonsten haben wir natürlich immer die hundeapotheke dabei, darin pfotenschuhe, zugsalbe!,breitbandantibiotikum, magen-darm-zeug, und was man sonst noch so in der apotheke hat. ich hätte noch gerne was zum betäuben, nicht nur dass man, wenn man den hund "erlösen" müssen sollte, dass ganze sanfter angehen kann, sondern auch dass man einen hund bei einer größeren verletzung die wunde nähen kann.
nun ja, aber besser ists natürlich es passiert eh nix!
und das leben ist eben gefährlich, auch für einen hund. also unsere hunde wollen wenn wir heimkommen immer sofort wieder ins auto und weiterfahren, zurück zu den möwen,den ewigen stränden, den fremden gerüchen, den pinkelpalmen/sandburgen/felsen, den wilden hündinnen, den endlosen spaziergängen....
lg
mareike
Verfasst: 2009-06-20 10:00:56
von urologe
hallo 917er,
mit allen Deinen Aussagen absolut einverstanden -
es geht überhaupt nicht darum , dass der Hund nicht mit soll - ich mache mir mehr Gedanken über unseren als über andere Dinge beim LKW-Ausbau , weil er natürlich mit will und soll.
Aber Zentralafrika hat dann schon ein paar Tücken mehr und der Bericht von KAT-on-World-Tour hat mich da schon sehr zweifeln lassen , ob das so richtig ist.
der "Denkansatz" war nicht Oberlehrermäßig gemeint sondern auch Selbstzweifel

Verfasst: 2009-06-20 13:07:38
von 917er
urologe hat geschrieben: nicht Oberlehrermäßig gemeint
Hatte ich auch nicht so aufgenommen. Unterschiedliche Meinungen und Ansichten sind doch erwünscht! Und eines ist sicher, solange ich Reisen werde kommt nach Vega kein Tier mehr.
Bei aller Freude sind die Kompromisse doch für beide sehr groß.
In diesem Sinne dir, Urologe, und all den anderen eine gute Zeit, Karl Heinz
Verfasst: 2009-06-20 14:09:13
von Mario
Hallo,
da habt Ihr beide sicherlich recht. Mit dem Hund auf Reisen muss man Kompromisse machen. Da ich keinen mehr habe, wo ich den Hund in meiner Urlaubsabwesenheit lassen kann, ist sie bei mir im klimatisiertem Auto auf der Fahrerliege 90x200 besser aufgehoben. Meine Hündin ist es gewohnt und ich denke, dass sie es verkraften wird. Mir ging es ursprünglich ums Impfen, um die Mango Fliegen und um sonstige Dinge, die ich von hier aus noch nicht gesehen habe. Besonders wertvoll finden ich den Hinweis, für den Hund Neopren Schuhe mitzunehmen. Hätte ich nie dran gedacht.
Liebe Grüße
Mario
Verfasst: 2009-06-21 13:16:35
von palexy
und öfter mal anleinen.auch wenn ich meinen hund lieber nicht an der leine halte ist meiner zu neugierig und ist auch in gambia ma ner schlange hinterher gelaufen.
wir haben auch für uns immer starke schmerzmittel an board.wer weiß was passiert.
und laut aussage eines befreundeten arztes müsseten 20mg valium reichen um ein tier mit knapp 30 kg hinwegschlummern zu lassen.zumindest hat er keinerlei schmerzen mehr.
tramadol ist auch ne gute möglichkeit schmerzen zu nehmen.
hat ne freundin von uns benutz um ihrem hund den leidensweg zu erleichtern.gestorben ist er trotzdem aber wenigstens schmerzfrei.
oder novalgin.
reisen mit hund ist starken kompromissen unterlegen aber auch eine große freude.unser kann es kaum abwarten wenn wir anfangen den wagen zu bepacken.wir sind dann ja auch 24 stunden am tag für ihn da und ausserdem wandern wir sehr sehr viel auf unseren touren.so hat er immer seine 4 stunden auslauf pro tag.das schaffe ich zu hause nicht oder nur selten.
wir haben in mauretanien,senegal und gambia keinerlei probleme gehabt.
wir waren immer das einzige auto was der zoll nicht sehen wollte.bzw einaml wollte er reinschauenen und als er den hund sah kam ein grinsendes gesicht mit einem langezogenen ihhhhhhhhh nonono.
warzenschweine im park vor der senegalesischen grenze sind sehr aggressiv gegen hunde(bzw alle feinde) ausserdem sind sie sehr wehrhaft also dort vorsicht.ausserdem hats da auch grosse warane.die sind auch nicht zu spässen aufgelegt.
wir und der hund hatten viel spaß an der reise in der region.das war dem hund schon anzumerken.nur die temperaturen haben ihm zu schaffen gemacht.deshalb haben wir die tour ins landesinnere nicht gemacht.an der küste mit 27-35° hatte er keine probleme ausserdem war ja das meer in der nähe.im landesinneren krabbelten die temperaturen auf 45-52° das war für uns kein problem aber für den hund war das nicht mehr zu machen.so haben wir schnell wieder die richtung gewechselt.
jetzt plane ich nur für den hund ne klimaanlage ein.
gruß palexy
Verfasst: 2009-06-21 18:54:35
von carasophie
Besonders wertvoll finden ich den Hinweis, für den Hund Neopren Schuhe mitzunehmen. Hätte ich nie dran gedacht.
Wenn Du da nicht dran gedacht hast, dann schreib ich mal noch ein paar Sachen auf, die wir immer mit haben ... nix für Ungut.
Nimm aber wirklich gute Neoprenschuhe, die sind dann zwar teuer - aber nicht nach dem ersten Tag durchgelaufen! Und - es ist ein bisschen Arbeit, lohnt sich aber - gewöhne den Hund daran, bevor er verletzt ist...
Unbedingt Verbandwatte für einen Pfotenverband - wenn man einen machen muss, muss man die einzelnen Zehen mit Verbandwatte gegeneinander schützen, sonst reiben sie sich auf.
Ein Maulkorb. Egal, wie sehr Du deinem Hund vertraust, es kann Situationen geben, wo er in absoluter Panik/Extremsituation ohne nicht mehr zu händeln ist, besonders wenn er Schmerzen hat. Und dann auch noch vom eigenen Hund gebissen zu werden, kann man sich ersparen.
Ein Trichter, der auseinandergerollt unter die Matraze passt. Wenn er sich einen dicken langen Dorn in die Pfote getreten hat, sich das entzündet, er dran rumleckt - das kann richtig schlimm werden. Notfalls kann man sich auch einen aus einem Eimer schnitzen. Aber die Dinger nehmen ja keinen Platz weg.
Ersatzleine und Ersatzgeschirr.
Antibiotische Salbe für die Augen. Zugluft - Bindehautentzündung.
Durchfallmittel.
Antibiose im Fall von Hundekämpfen und entsprechenden Bissen.
Desinfektinsspray, Silberspray.
Verfasst: 2009-06-21 21:12:15
von Gwenn
Bezüglich Neipren-Schuhe: Unser Gronendael ist geballte Energie, hat aber das Talent, sich gerne mal die Pfote zu verletzen. neopren-Schuhe sind eigentlich nur sinnvoll, einen Wundverband an den Pfoten vor Schmutz und Durchlaufen zu schützen. Außerdem sind sie weich und schützen die Ballen vor Abnützung, vor allem, wenn man viel auf scharkantigem Gestein (Schiefer ist da ganz fies) unterwegs ist.
Nachdem wir Dutzende Boots innerhalb kurzer Zeit verschlissen hatten, fanden wir dann doch die definitive Lösung: Die Griptex-Schuhe von Ruffwear. Die sind so teuer, dass man Nichthundebesitzern am besten gar nicht sagt, was sie kosten - die hätten kein Verständnis dafür. Aber: Sie bestehen aus Cordura-Nylon mit einer von vibram speziell entwickelten Hartgummisohle - also echte Trekking-Boots.
http://www.camp4.de/ruffwear.html
Damit haben wir die besten Erfahrungen gemacht, der Hund liebt sie, weil er dann so richtig bolzen kann, auch wenn mal Kakteen-Nadeln rumliegen, die sich durch Neopren-Schuhe leicht durcharbeiten.
Marcus
Verfasst: 2009-06-21 21:29:09
von BIC-MAG
Ich kann meinem Vorredner nur zustimmen. Die Ruff Wear Boots sind die einzig haltbaren Pfotenschuhe, die eben nicht nach ein bis zwei Tagen durchgelaufen sind.
Wir haben für unsere Matz stets ein Set für alle 4 Pfoten dabei und zusätzlich noch ein Paar eine Nummer größer unter die auch noch ein Verband passen würde.
Weitere schöne Reisaccesories für den Hund findet ihr
HIER
Nette Beratungs gibts da auch
Grüße
BIC-MAG
Verfasst: 2009-06-21 22:16:52
von makabrios
palexy hat geschrieben:
tramadol ist auch ne gute möglichkeit schmerzen zu nehmen.
Hallo,
kannst du auch verraten, wie du dieses synthetische Morphin als nicht approbierter Mediziner so einfach bekommst?
Gruß
MAK
Verfasst: 2009-06-22 0:03:05
von palexy
nö.
Verfasst: 2009-06-22 12:57:15
von Pele
@ makabrios: Aprobation muß nicht, Mediziner reicht. Aber Scherz beiseite. Wer einen Arzt kennt oder, was noch wichtiger ist, wenn ein Arzt jemanden kennt und vertraut, dürfte es kein Problem sein für sich und sein Haustier entsprechend etwas zu bekommen.
Wir haben also auch divese verschreibungspflichtige Antibiotika aber auch Schmerzmittel, die oral verabreicht werden können, dabei. Tramadol gibt es auch als Brausetabletten, gut ist aber auch Valoron und Deltaran bei Schmerzen des Bewegungsapparats.
Wir haben uns sowohl beim Tierarzt als auch bei unserem Hausarzt vor unseren Reisen schulen und ausstatten lassen. Wie gesagt, wir kennen einige "Weitreisende" und die meisten sind wohl so ausgestattet und die Ärzte kennen doch das Problem bzw. man kann doch mit ihnen reden. WAr gar kein Problem.
Also viel Erfolg und gute Reise und dass man das Zeug nie brauchen muß.
Grüße
Peter
Verfasst: 2009-06-22 15:39:07
von namondo123
Moin,
´ne Flasche Ketamin (BTM frei) ist auch nicht schlecht, lasst euch vom Vet wg. der Dosierung beraten. Die Verabreichung ist auch für Nichtmediziner einfach (in den Muskel) und der Hund schläft (was immer man dann machen muss)
Hoffendlich braucht Ihr nix (bzw. möglichst wenig) von dem medizinischen Kram.
Gute Reise
Verfasst: 2009-06-25 15:40:57
von husky869
Ich fahre mit meinen Hunden (nur noch 8) in die entgegensetzte
Richtung. Nach Skandinavien.
Also: für Parasitenbefall empfehle ich EXSPOT.
Frontline ist nicht besonders, trotz Fernsehwerbung, Wirkungsvoll.
Hilft meistens nicht.
Über die Einresebestimmungen in Afrika habe ich keine Erfahrung.
Habe nunmal "Nordische" Grönlandhunde.
Die tauen bei MINUS 20 Grad auf und nicht bei PLUS 30...
Grüße und gute Reise
Michael
Verfasst: 2009-07-04 15:23:43
von laforcetranquille
Hallo Mario,
mal ungeachtet dessen was schon alles geschrieben wurde gebe ich dir unsere Erfahrung weiter. Du weisst wird sind immer mit zwei Hunden unterwegs. ( Auf der Fähre im Winter hatten wir nur den Kleinen dabei, da unser Berner im Oktober in Griechenland gestorben ist, mittlerweile sind wir wieder "Komplett" Er heisst Dolpho und ist ein Kaukasischer Owtscharke, ein richtiger russischer "Türsteher" und Rauswerfer)
Also. Tollwutimpfung muss vor Ablauf der 12 Monate erneuert werden sonst verliert der Antikörpertest seine Gültigkeit. Wenn rechtzeitig geimpft hat die Bescheinigung über Jahreb ihre Gültigkeit. Sie ist vor allem wichtig wenn du wieder in die EG reinwillst. Sonst hat bisher niemand danach gefragt.
Der EG Heimtierrausweis ist bzwar schön aber wichtiger ist dass du oder dein Tierarzt dir den alten gelben Impfpass besorgt und a l l e Impfungen dort einträgt und bescheinigt !! In vielen Ländern wird nur dieser Ausweis anerkannt den EG Ausweis kennt man garnicht. Wir haben es umgekehrt gemacht. Alle Impfungen im Original in den gelben und Zweitzschrift mit Unterschrift vom Tierarzt in den blauen. In der EG kann man sich bei Diskussionen besser helfen als bei den Tschugtschen.
Ansonsten. Ich möchte nicht mehr ohne Hund reisen , Unsere lieben das Nomadenleben und das Auto ist ihr Zuhause.
An vielen Grenzen ist , vor allem ein grosser Hund, eine rechte Erleichterung bei der Abfertigung. Man verzichtet dann doch eher schon mal auf eine intensive Kontrolle und lässt alle fünfe grade sein. Einmal meinte ein russischer Zöllner " oh Probläm" als ich die Staukliste mit den Hufu Vorräten aufmachte. Das Problem war dann beseitigt als ich die darüberliebende Klappe der Heckgarage öffnete und ihn unser Berner freundlich " anlächelte"
Also: Generell " No Problem" die Dokumente sollten allerdings vollständig sein und Herrchen sollte entscheiden wer ins Auto darf und nicht Wauwi. ( Da haben wir im Moment etwas Kompetenzprobleme mit unserem russischen Türsteher)
Viele Grüsse Wim
Verfasst: 2009-07-06 11:34:32
von Gwenn
laforcetranquille hat geschrieben:
Der EG Heimtierrausweis ist bzwar schön aber wichtiger ist dass du oder dein Tierarzt dir den alten gelben Impfpass besorgt und a l l e Impfungen dort einträgt und bescheinigt !! In vielen Ländern wird nur dieser Ausweis anerkannt den EG Ausweis kennt man garnicht.
Das ist ja interessant. Höre ich zum ersten Mal. Kannst Du vielleicht nähere Informationen dazu geben, wo (und wann) es diesbezügliche Schwierigkeiten gegeben hat?
Noch eine Frage: Wie haltet Ihr es mit Besichtigungen in Städten? Bleiben die Hunde da im Koffer? Und fahrt Ihr dann zum Spazieren gehen raus aus der Stadt?
Beste Grüße,
Marcus
Verfasst: 2009-07-06 12:14:16
von Pele
@ Gwenn: Wir nehmen unseren Hund immer mit und wenn es etwas zu besichtigen gibt wo der Hund nicht hinein darf, gehen wir abwechselnd. Im Fahrzeug befürchten wir, dass es zu warm wird und/oder der Hund gestohlen wird. Unser Hund fällt durch sein langhaariges Fell und Farbe und ein blaues Auge, ein braunes Auge etc. unheimlich auf und wir wurden schon oft gefragt ob und warum wir ihn nicht verkaufen. Also besser ist da aufpassen.
Zum "Gassi gehen" finden wir in den Städten meist auch Plätze, aber unserem Hund ist es meist zu schmutzig und wir fahren sowieo lieber aus der Stadt raus. Ansonsten finden sich immer genug Gelegenheiten und Stellen. Ich habe mal aus "Gewohnheit" eine Hintelassenschaft meines Hundes mit einer Plastiktüte aufgehoben und ich glaube, dass hat in Afrika noch niemand vorher gesehen. Die Esel, streunenden Hunde und meist auch Menschen erledigen ja auch ihr Geschäft auf der Straße.
Grüße
Peter
Verfasst: 2009-07-06 12:42:56
von laforcetranquille
Moin
zum Thema gelber Impfpass: Das ist das international überall annerkannte Dokument. Den blauen EG gibts es erst seit wenigen Jahren. Verlangt wurde er von uns ausdrücklich in : Indien, Mongolei, Ägypten. Vielfach war es so dass wir beide zeigten aber der blaue gleich zur Seite gelegt wurde.
Zum Thema Verbleib der Hunde:
Wir haben im Koffer eine Klima die über Batterien ohne Generator ca. 12-15 Stunden die Temperatur unten halten kann.. Beim fahren läuft die natürlich nicht und die Hunde halten auch 35 Grad da sein.,Wir sind aber kaum länger als fünf bis sechs Stunden ohne die Hunde weg.
In den ganzen Jahren gab es nur einmal Probleme mit Gassi gehen. Sibirien im letzten Winter. Wir waren zwar angezogen wie die Imker aber die Hunde wollten einfach nicht mehr raus in die Kampfgeschwader von Mücken und Schnacken. Die haben die Backen zusammengekniffen bis es gar nicht mehr ging. Dann raus, abgeseilt, und nichts wie wieder rein.
Gruss Wim
Verfasst: 2009-07-06 12:46:21
von laforcetranquille
Pardon ich meine natürlich Sibirien im letzten S o m m e r , nicht Winter
Wim
Verfasst: 2009-07-06 13:18:26
von Gwenn
Hallo Wim,
danke für die schnelle Antwort! Gut zu wissen, dann werden wir uns langsam daran machen, die gelben Impfpässe zu "revitalsieren".
Der Hintergrund meiner Frage nach der Vorgangsweise bei Besichtigungen ist folgender: Wir möchten im nächsten Jahr nach Syrien fahren, und sind immer noch am (Ver)Zweifeln, ob wir die beiden Jungs mitnehmen oder zu Hause lassen sollen. Einerseits gehen mir die beiden Hunde bei einem langen Urlaub schon sehr ab, und außerdem ist es schwer, für zwei Powerpakete einen Platz zu finden, wo sie für fünf, sechs Wochen gut untergebracht sind. Ein gewisser Wach-/Schutzaspekt für das Auto spielt auch eine Rolle. Andererseits sehe ich mich hilflos, wie ich mit ihnen in einer syrischen Stadt, vor allem Damaskus, zurecht kommen soll. Man kann nicht mit Hunden durch den Souk gehen. Es ist zu eng, die Leute haben zu viel Angst (beide Hunde sind schwarz), und die Hunde sind auch verunsichert. Bei Besichtigungen kann immer nur eine Person rein. Dazu kommt, dass man eine Stadt wie Damaskus nciht an einem Tag "abarbeiten" kann. Was tut man also während der zwei, drei Tage mit den Hunden?
Sonst stelle ich mir alles machbar vor. Auf dem Land dürften die Hunde kein Problem darstellen, und auch genügend Platz für Bewegung haben. Andere Städte, wie Aleppo, "erledigen" wir an einem Tag, das geht auch irgendwie. Also nur wegen Damaskus müssten wir sie zu Hause lassen, das tut echt weh. Wir sind schon so weit, den seit Jahren geplanten Urlaub deshalb überhaupt abzublasen.
Beste Grüße,
Marcus
Verfasst: 2009-07-06 13:38:40
von laforcetranquille
Wir haben ein halbes Jahr lang Indien und Nepal mit zwei Hunden im Wohnmobil gemacht und es gut überlebt. Ich muss dazu sagen das Indien mit seiner Überbevölkerung und der Situation dass du niemals und nirgendwo alleine bis, selbst nachts um drei Uhr nicht, das schlimmste war was wir bisher im Wohnmobil erlebt haben. Aber es ging, und unsere Hunde sind niemals zu kurz gekommen. Es lässt sich alles arrangieren, sogar ins Hotel durften wir sie in Pokhara mitnehmen.
Eines ist sicher, du kannst deinen Hunden kein schöneres Geschenk machen als den ganzen Tag mit Ihnen zusammen und für sie da zu sein. Da halten sie es auchmal aus fünf Stunden alleine im Auto zu sein.
Gruss Wim
Verfasst: 2009-07-06 14:46:46
von Gwenn
Wim, Du hast ein gutes Stichwort geliefert: Hotel. Ich denke, das ist die Lösung. Wir werden uns in Damaskus ein Hotel suchen, in welchem Hunde erlaubt sind. Die beiden sind absolut reise- und hotelerprobt. Dort lassen wir sie im klimatisierten Zimmer, während wir ganz speziell in den Souk oder andere "high-sensity-areas" besuchen. Das wird teuer, denke ich mir, denn wahrscheinlich wird man mindestens in der Sheraton-Kategorie suchen müssen. Dabei soll ja auch ein bewachter Parkplatz sein, auf welchem wir unseren Gwenn abstellen können. Aber das wäre uns die Löung usners Problems schon wert.
Liebe Grüße,
Marcus
Verfasst: 2009-07-06 21:14:54
von laforcetranquille
Hallo Marcus,
ich hoffe das war nicht das falsche Stichwort.
Hund im Hotelzimmer mag zwar ab und an mal gehen ist aber nicht die Regel, Uns war es zweimal erlaubt. beides in Nepal. Beispielsweise im Iran wurde es kategorisch abgelehnt und Syrier/Jordanier sind ausgewiesene Hundeverachter. Mit einem Hund unter einem Dach zu leben ist fast Blasphemie.
Ich würde un sere Tiere auch auf keinen Fall in einem Hotelzimmer alleine zurücklassen, abgesehen davon das dies mit unserem Kaukasier eine Katastrophe geben würde wenn jemand die Tür versehentlich öffnet. Unseren Erfahrungen nach ist es die beste Lösung du installierst eine Klimaanlage und lässt die Hunde in ihrer gewohnten Umgebung. Wenn die Batterien nich reichen kannst du einen kleinen Generator, gut eingebaut, laufen lassen. Das haben wir bei unserem ersten Fernreise Womo auch so gemacht.t
Gruss Wim
Verfasst: 2009-07-07 8:18:35
von Murphy
HAllo !
Den Hund wirst Du in arabischen Ländern kaum im Hotel unterbringen können. Hunde gelten als unrein und bringen insbesondere im Haus Unglück. Lass sie am besten im Auto, zu zweit ist es ihnen auch nicht so schnell langweilig und sie sind sicherer untergebracht.
Gewöhne sie ganz langsam an die Hitze und achte darauf, dass sie genauso viel trinken wie Du auch, dann klappt das schon.
Wir hatten nie Klima, aber meistens die Fenster geöffnet und ein Ventilator der ein bisschen die Luft aufwirbelt hat für erträgliche Bedingungen gesorgt - war auch in Ägypten mit Hund problemlos machbar. Wenn Dir das mit den offenen Fenstern zu unsicher scheint, kannst Du ja immer noch jemand vor Ort engagieren, der dein Fahrzeug von aussen bewacht (immer erst bei Rückkehr zahlen). Kostet in Damaskus auch nicht viel mehr als bei uns die Parkuhr.
murphy
Verfasst: 2009-07-07 9:21:09
von 917er
Hallo,
große Städte sind immer ein Problem mit Hund, aber es gibt in JEDER Stadt Viertel die man gut zum Übernachten nutzen kann. Dort wo die Botschafter ihre Residenz haben oder wo viele Botschaften sind. Dort wo die Gutsituierten wohnen und und und. Meist gibt es dort auch reichlich Security und mit ein paar netten Worten passen die auch auf den Truck auf. Natürlich bedarf dies reichlich Zeit denn nicht überall wird es geduldet. Gassi gehen ist dort meist gut möglich ohne Belästigungen.
Klima, habe auch für Hundi eine eingebaut, eine Splitt Anlage (ein Teil außen ein Teil innen) die über Batterie läuft, Kosten halten sich in Grenzen, Einbau ist selbst möglich.
Wie Wim schreibt, mit Hund im Auto ist schon ziemlich die unterste Stufe für Moslems, aber, es gibt immer eine Ausnahme, so denke ich auch das selbst ein Hotel möglich ist.
Aber es ist schon nervig, manchmal, eine fremde Stadt, 40 Grad in der Kiste, enge Gassen, keinen Plan ob rechts oder links, und der Wuff hechelt mir die Ohren voll. Es ist schon viel Arbeit mit Hund zu reisen aber eben nur manchmal!
Nicht soviel gedanken machen, Hunde mitnehmen,
Karl Heinz
Verfasst: 2009-07-07 12:20:51
von Pele
Hallo,
stimme dem gar nicht zu. Es ist überhaupt nicht nervig mit Hund zu reisen. Außerdem haben wir eine Klimaanlage während der Fahrt an und es sind nicht 40°C im Auto.
Wir hatten mit unserem Hund in diversen Souks niemals Probleme, natürlich scheuen einige Menschen, aber wir hatten nie Probleme. Viele reagieren auch sehr positiv auf unseren Hund und wollen ihn streicheln; was er aber nicht ganz so gerne mag.
Die Idee mit dem Hotel finde ich gut und wenn man wirklich eine gute Kategorie bucht und veranlasst, das man nicht gestört werden will, dann öffnet auch niemand die Tür. "Do Not Disturb"-Schild an die Tür und ggf. an der Rezeption Bescheid geben, was soll da noch passieren ? Ansonsten würde ich auch einen "Wachmann" organisieren und den Hund im Auto lassen und eben nicht stundenlang weg sein, nach 3-4 Stunden kann man ja sicher wieder nach dem Hund sehen. Aber in den meisten Fällen kann man den Hund mitnehmen.
Wir hatten bisher selten Probleme in islamischen Ländern, wir sind auch für die "unrein" , nicht nur unser Hund. Und trotzdem verkaufen die uns gerne etwas und Gastfreundschaft gilt auch gegenüber unserem Hund , oder sie sollen es lassen. In Cafes oder Restaurants, wo wir nicht mit Hund herein dürfen, gehen wir eben nicht. Es gibt ja genug Auswahl.
Also, eine Reise ohne Hund wäre für uns undenkbar. Wir wollen im Herbst/Winter nach Syrien/Jordanien und nehmen unseren Hund mit und haben viele Reiseberichte von Leuten gehört, die mit Hund dort waren; alles ohne Schwierigkeiten.
Gruß
Peter