Allrad-LKW-Gemeinschaft

Ich lese in einer Traveler-Whatsapp-Gruppe oft von Problemen,als Ausländer mit einem in Chile zugelassenen Fahrzeug Chile zu verlassen. Ist das nur Richtung Bolivien so?

Auch Richtung Peru

Gruß, Wombi

Wir hatten (2010!) einen in Chile zugelassenen Mietwagen und sind dann von Santiago über den Andenpass Stück weiter nördlich runter bis Punta Arenas und haben Chile und Argentinien "vernäht" über die Anden. Haben mindestens 5-6 mal die Grenze gequert.
ABER: Wir hatten dafür extra Dokumenten, erinnere mich noch dran, dass auf denen sogar ein Fingerabdruck war (nicht von uns), also das Ding war sehr "heilig", wir hatten so ca. 5, nicht jeder Grenzer wollte das Ding behalten, manche nur sehen, manche noch nicht mal das. Am Ende waren noch 1-2 übrig.
Das scheint auch heute noch nicht ganz trivial zu sein.
Ich kriege aber nach der Zeit auch nicht mehr raus, was der Sinn war (Zulassung, Versicherung ...?) War auch alles auf spanisch und das war nicht unsere Sprache. Wir haben überall, wo wir waren, ne Spur der Verwüstung hinterlassen - danach konnten alle Englisch
Grade was gegoogelt: Der Vermieter hieß Seelmann, irgendwer da konnte deutsch - und englisch natürlich ;-)
Fazit: Vlt. mal so nen Vermieter fragen, was es für Dokumente braucht, wo man die kriegt ...

Das beschriebene Problem besteht nur nach Bolivien und Peru..... aus Chile kommend.

Das jetzt zu erklären, dauert hier schon Jahre.
Ist ein internes Zollproblem von Chile.
Ausländischer Fahrer, chilenischen Kennzeichen .....

Gruß, Wombi

Wombi hat geschrieben: ↑

2025-06-13 22:22:59

Das beschriebene Problem besteht nur nach Bolivien und Peru..... aus Chile kommend.

Die beiden Länder gehören ja auch nicht zum Mercosur. Von daher ein anderes Prozedere als bei Einreise nach Argentinien.

Gruss nach Kolumbien

Jens

Okay, danke für die Info. Also muss der besser vorbereiten, wer so etwas plant.

Es geht schon, machen ja einige.....
Problem ist, das alles über Notar, Apostille, Poder und was weiß ich alles laufen muß und das Dauert gut 3 Monate und kostet eben.
Und DANN .... darf das Auto nur teils 90 und dann wieder 180 Tage max. AUSSERHALB Chile bleiben !

Die Mehrheit meint eben, mal schnell illegal ein Auto billig kaufen und dann los durch Chile.
An der Grenze bei Ausreise ist dann ohne chilenischen Paß Ende und der Terz beginnt.
Denn dann wird es ganz schnell eng mit dem Visa und das Nächste Problem ist da

Sind täglich mind. 1-2 die da Stranden.

Gruß, Wombi

Enzo hat geschrieben: ↑

2025-06-13 22:31:18

Wombi hat geschrieben: ↑

2025-06-13 22:22:59

Das beschriebene Problem besteht nur nach Bolivien und Peru..... aus Chile kommend.

Die beiden Länder gehören ja auch nicht zum Mercosur. Von daher ein anderes Prozedere als bei Einreise nach Argentinien.

Gruss nach Kolumbien

Jens

Hallo Jens,

Mercosur alleine kann es auch nicht sein,
Denn wenn man von Chile nach Peru will, und man den mega Umweg erst nach Argentinien, von da nach Bolivien und von da nach Peru fährt... geht es ohne Probleme.
Problem ist nur, das Auto darf nicht lange aus Chile DRAUSSEN sein.... da wird der Rückweg dann lang.

Was genau dahinter steckt, interessiert mich nicht wirklich.

Gruß in den Süden.

Wombi

PS: heute 15 Grad weniger in Cartagena.... nur 28 Grad

Hab gerade in Chile nachgefragt ....
Neues Gesetz seit 26 März....
Auto darf maximal 90 Tage außerhalb Chile sein !

Gruß, Wombi

Mehrere höre ich gerade, sind in time unterwegs zurück nach Chile und stecken jetzt an den Anden fest.

Mehrere Anden-Grenzübergänge sind wegen Schneesturm für mind. 5 Tage dicht.

Ist eben gerade Winter .... ignorieren auch viele.

Letztens ist jemand von Manaus Richtung britisch Guyana regelrecht ins Verderben gefahren.

Aussage war, wir wissen zwar, daß Regenzeit ist, aber mit Regen haben wir nicht gerechnet. !

Aktuell sind Kettenbagger und Rauben unterwegs um Fahrzeuge zu Bergen.

Etwas Planung wäre manchmal angesagt um solche Probleme, die ganz schnell gefährlich werden können, zu vermeiden.

Gruß, Wombi

Ja, das Wetter ist in Südamerika schon intensiver. Und die Anden sind ein Hochgebirge, da ist es im Winter, also jetzt bitterkalt. Da hab ich mich vorher mit dem Wetter beschäftigt und bin trotzdem einmal im Regen stecken geblieben. Das Wetter , respektive die Regenzeit, sind hier zwar regional zu unterschiedlichen Zeiten, aber dann trotzdem mit einigen unpassierbaren Straßen verbunden.
In eingen Zollbestimmungen der Länder heißt es, dass bei Überschreitung der zulässigen Aufenthaltszeit das Fahrzeug entschädigungslos dauerhaft eingezogen wird und verwertet wird. Nach dem, was ich so mitbekomme, meinen sie es ernst damit.
Das mit den nur noch 90 Tagen ausserhalb Chiles ist auch beachtenswert, die Entfernungen hier sind deutlich größer als in Europa. Und 100 km Fahrstrecke dauern schon mal 4-5 Stunden.

lura hat geschrieben: ↑

2025-06-14 2:36:51

Und die Anden sind ein Hochgebirge, da ist es im Winter, also jetzt bitterkalt.

Am Äquator lässt es sich aushalten wenn sich der Wohnsitz nicht oberhalb von 4000-4500m befindet Aber auch dort zumindest noch schneefrei. Mit dem Wetter ist es schon problematisch bei einem begrenzten Reisezeitraum immer zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein. Dieses Jahr war die Regenzeit bei uns so heftig wie lange nicht. Da sind ne Reihe von Kurztrips an die Küste oder Amazonastiefland bei mir ins Wasser gefallen. Aber nun kommt der Sommer, sprich Trockenzeit..... hoffentlich.
Mit dem Zoll ist tatsächlich nicht zu spaßen. Es gibt immer noch Reisende, die glauben, sie befinden sich in der dritten Welt und solch kleine Überschreitungen der Einfuhrdauer lassen sich elegant regeln. Dann steht der Wagen auf dem Zollhof und Schluss mit Lustig. In Ecuador kostet jeder Tag der Überziehung einen gesetzlichen Mindestlohn. Also 470 US Dollar/Tag.......

Viel Spaß noch

Jens