Georgien nach Singapur 2014/15
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Re: Georgien nach Singapur 2014/15
Das Sprinterfahrgestell ist ja nicht so meine Sache, der Aufbau gefällt mir allerdings (wenn man noch das Plastikgelumpe von Armaturen und Türgriffen tauscht) Preislich allerdings auch nicht meine Liga, da ist Selbstbau angesagt.
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Re: Georgien nach Singapur 2014/15
hallo joern,
neben dem "Gefallen" des bimobil Aufbaus,
hier im Forum wurde ja von bimobil Fahrern geschrieben, das
der Aufbau "Geräusche" macht.
wie sind denn deine Erfahrungen mit Qualität der Kabine?
wünsche dir noch eine schöne reise und wenig unvorhergesehene
vorfälle.
lg holger
neben dem "Gefallen" des bimobil Aufbaus,
hier im Forum wurde ja von bimobil Fahrern geschrieben, das
der Aufbau "Geräusche" macht.
wie sind denn deine Erfahrungen mit Qualität der Kabine?
wünsche dir noch eine schöne reise und wenig unvorhergesehene
vorfälle.
lg holger
Re: Georgien nach Singapur 2014/15
Ich habe keinen Vergleich zu anderen Ausbauern, da ich sonst selbstausgebaut unterwegs bin. Ein paar Sachen die mir auffallen: die Beschichtung im Innenraum löst sich teilweise etwas ab, Türgriffe und Armaturen sind billig, ein kleines Seitzfenster im Alkoven habe ich unterwegs verloren, da ich vergessen habe, es zu schliessen (die Scheibe klinkte sich vom Fahrtwind aus), die Kabine ist nicht moskitodicht, irgendwo kommen die Biester rein, das ganze Fahrzeug knarzt, kann aber auch vom Fahrgestell kommen.
Also bisher eher Kleinigkeiten.
Wir waren auf der Waage: 6850kg Gesamtgewicht. Wenn man eine Tonne für den Hänger abzieht, sind wir immer noch mit 800kg überladen...
Also bisher eher Kleinigkeiten.
Wir waren auf der Waage: 6850kg Gesamtgewicht. Wenn man eine Tonne für den Hänger abzieht, sind wir immer noch mit 800kg überladen...
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Re: Georgien nach Singapur 2014/15
So hatte ich es in der Gruppe angekündigt:
"INFO VERKEHR INDIEN
Nachdem wir uns in den letzten Wochen an den zunehmend schwieriger werdenden Verkehr gewöhnen konnten, kommen wir nun in ein Land, in dem Verkehrsregeln in der uns bekannten Form nicht mehr existieren. Im indischen Strassenverkehr ist grundsätzlich jederzeit mit allem zu rechnen:
dösende oder plötzlich vorspringende Kühe,
Traktoren, Ochsenkarren und Radfahrer auf Autobahnen,
Gegenverkehr auf der eigenen Spur,
rücksichtslose Busfahrer, drängelnde Autofahrer, umgekippte LKW
Kein Verkehrsteilnehmer kümmert sich um Fahrzeuge hinter sich. Bei Überholvorgängen ist zu hupen.
Indien ohne abgefahrenen Aussenspiegel oder kleineren Blechschaden zu überstehen, wäre ungewöhnlich. (Die Schuldfrage ist in solchen Fällen sekundär. Es empfiehlt sich, den Schaden am Unfallgegner nach Verhandlung über die Summe bar vor Ort zu entrichten. Die Einschaltung der Polizei bei Bagatellfällen bringt nur Nachteile mit sich, die indische Bürokratie ist berüchtigt.)
Wer den indischen Verkehr übersteht, den schockiert in dieser Hinsicht nichts mehr. Alle folgenden Länder werden verkehrstechnisch besser. Ständige Aufmerksamkeit, defensives Fahren und Gelassenheit sind angesagt. Es gilt weiterhin Linksverkehr."
Nachdem die ersten Wochen ohne nennenswerte Zwischenfälle im indischen Verkehr gelaufen sind, fliegen in den letzten Tagen die Aussenspiegel. Fremdkontakt erfolgt nun täglich. Beispiel heute: überholendes Motorrad gegen Sprinter, glücklicherweise ohne Verletzte. Morgen sehen wir uns das Taj Mahal an, übermorgen wird das Fzg noch etwas entknittert, ist aber fahrfähig, die Weiterreise also nicht gefährdet. Seit heute ist der Getriebeschaden-Fiat wieder mit im Rennen.
"INFO VERKEHR INDIEN
Nachdem wir uns in den letzten Wochen an den zunehmend schwieriger werdenden Verkehr gewöhnen konnten, kommen wir nun in ein Land, in dem Verkehrsregeln in der uns bekannten Form nicht mehr existieren. Im indischen Strassenverkehr ist grundsätzlich jederzeit mit allem zu rechnen:
dösende oder plötzlich vorspringende Kühe,
Traktoren, Ochsenkarren und Radfahrer auf Autobahnen,
Gegenverkehr auf der eigenen Spur,
rücksichtslose Busfahrer, drängelnde Autofahrer, umgekippte LKW
Kein Verkehrsteilnehmer kümmert sich um Fahrzeuge hinter sich. Bei Überholvorgängen ist zu hupen.
Indien ohne abgefahrenen Aussenspiegel oder kleineren Blechschaden zu überstehen, wäre ungewöhnlich. (Die Schuldfrage ist in solchen Fällen sekundär. Es empfiehlt sich, den Schaden am Unfallgegner nach Verhandlung über die Summe bar vor Ort zu entrichten. Die Einschaltung der Polizei bei Bagatellfällen bringt nur Nachteile mit sich, die indische Bürokratie ist berüchtigt.)
Wer den indischen Verkehr übersteht, den schockiert in dieser Hinsicht nichts mehr. Alle folgenden Länder werden verkehrstechnisch besser. Ständige Aufmerksamkeit, defensives Fahren und Gelassenheit sind angesagt. Es gilt weiterhin Linksverkehr."
Nachdem die ersten Wochen ohne nennenswerte Zwischenfälle im indischen Verkehr gelaufen sind, fliegen in den letzten Tagen die Aussenspiegel. Fremdkontakt erfolgt nun täglich. Beispiel heute: überholendes Motorrad gegen Sprinter, glücklicherweise ohne Verletzte. Morgen sehen wir uns das Taj Mahal an, übermorgen wird das Fzg noch etwas entknittert, ist aber fahrfähig, die Weiterreise also nicht gefährdet. Seit heute ist der Getriebeschaden-Fiat wieder mit im Rennen.
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Re: Georgien nach Singapur 2014/15
Hallo Jörn,
sehr gute Zusammenfassung der Verkehrssituation in Indien. Vielleicht ergänzend noch:
Wenn irgendmöglich nie bei Dunkelheit fahren. Falls in Ausnahmefällen nicht zu vermeiden, sich darauf einstellen:
- dass die meist dunkel gekleideten Fußgänger einem selten am Fußweg der eigenen Fahrbahn entgegenkommen (wie bei uns), sondern fast immer mit dem Rücken in die gleiche Richtung wie die Fahrbahn gehen - die meist dunklen Haare reduzieren die Sichtbarkeit dann nochmals.
- dass sämtliche Fahrzeuge nachts zumindest auf Überlandstraßen grundsätzlich mit aufgeblendetem Licht fahren. Rechthaberisch, belehrendes Anblinken nutzt überhaupt nichts, und nach einer Weile versteht man auch warum... fast kein Fahrzeug hat ein funktionierendes Rücklicht, der vorausfahrende Verkehr ist daher nur mit aufgeblendetem Scheinwerfer, manchmal auch nur mit einem Scheinwerfer, zu sehen.
Eigene Erfahrung bei stockdunkler Nacht: Ein auf der Überholspur der Autobahn stehender LKW, keinerlei Beleuchtung und auch ohne Warnblinker - dessen Fahrer beim Schein einer funzeligen Taschenlampe seinen Reifen wechselte. Nach Vollbremsung aus 40 - 50 kmh und links Ausweichen (Linksverkehr!) nach einigen Kilometern ein völlig unbeleuchteter Traktor, kein Licht, weder vorne noch hinten, der uns mit ca. 20 kmh auf der Autobahn entgegenkam.
Falls Nachtfahren wirklich einmal notwendig ist, lange Pause bis etwa Mitternacht machen. Ab dann bis etwa 4 - 5 Uhr früh ist meist Null-Verkehr.
Und dann gibts natürlich noch gefühlte Tausende von Motorradfahrer besonders in den Städten, die sich bei ihren teils halsbrecherischen Fahrmanövern offensichtlich für unverwundbar halten.
Mit einem hast du völlig recht. Wer den indischen Strassenverkehr überstanden hat, hat defensives, mit jedem Unsinn der anderen Fahrer rechnendes Fahren intensivst gelernt und fährt später zuhause mit Sicherheit auch besser.
Viel Glück, Wolfgang
sehr gute Zusammenfassung der Verkehrssituation in Indien. Vielleicht ergänzend noch:
Wenn irgendmöglich nie bei Dunkelheit fahren. Falls in Ausnahmefällen nicht zu vermeiden, sich darauf einstellen:
- dass die meist dunkel gekleideten Fußgänger einem selten am Fußweg der eigenen Fahrbahn entgegenkommen (wie bei uns), sondern fast immer mit dem Rücken in die gleiche Richtung wie die Fahrbahn gehen - die meist dunklen Haare reduzieren die Sichtbarkeit dann nochmals.
- dass sämtliche Fahrzeuge nachts zumindest auf Überlandstraßen grundsätzlich mit aufgeblendetem Licht fahren. Rechthaberisch, belehrendes Anblinken nutzt überhaupt nichts, und nach einer Weile versteht man auch warum... fast kein Fahrzeug hat ein funktionierendes Rücklicht, der vorausfahrende Verkehr ist daher nur mit aufgeblendetem Scheinwerfer, manchmal auch nur mit einem Scheinwerfer, zu sehen.
Eigene Erfahrung bei stockdunkler Nacht: Ein auf der Überholspur der Autobahn stehender LKW, keinerlei Beleuchtung und auch ohne Warnblinker - dessen Fahrer beim Schein einer funzeligen Taschenlampe seinen Reifen wechselte. Nach Vollbremsung aus 40 - 50 kmh und links Ausweichen (Linksverkehr!) nach einigen Kilometern ein völlig unbeleuchteter Traktor, kein Licht, weder vorne noch hinten, der uns mit ca. 20 kmh auf der Autobahn entgegenkam.
Falls Nachtfahren wirklich einmal notwendig ist, lange Pause bis etwa Mitternacht machen. Ab dann bis etwa 4 - 5 Uhr früh ist meist Null-Verkehr.
Und dann gibts natürlich noch gefühlte Tausende von Motorradfahrer besonders in den Städten, die sich bei ihren teils halsbrecherischen Fahrmanövern offensichtlich für unverwundbar halten.
Mit einem hast du völlig recht. Wer den indischen Strassenverkehr überstanden hat, hat defensives, mit jedem Unsinn der anderen Fahrer rechnendes Fahren intensivst gelernt und fährt später zuhause mit Sicherheit auch besser.
Viel Glück, Wolfgang
Zuletzt geändert von MAN-45 am 2014-12-04 12:36:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Georgien nach Singapur 2014/15
Naja, der Hindu geht ja davon aus, in einer Art Endlosschleife immer und immer wieder geboren zu werden. Da spielt es keine Rolle, wenn ich heute als Fußgänger platt gefahren werde, denn morgen wird mein Karma mir ein neues Leben bescheren, und dann vielleicht sogar als Busfahrer.


Re: Georgien nach Singapur 2014/15
...vielleicht aber auch als Rollstuhlfahrer



Einen Raum als Beziehung zu verstehen ist wie Chili essen. Durch Chili wird die innere Form des Mundes spürbar. (Ernesto Neto)
Re: Georgien nach Singapur 2014/15
Wir sind in Nepal angekommen. Fahrtechnisch, menschlich und landschaftlich eine unglaubliche Entspannung zu Indien. Nach 7 oder 8 mal Indien fahre ich da nur noch hin, wenn ich muss. Stellenweise wirklich schön, aber oft dermassen vermüllt und ohne jeden Sinn für Sauberkeit und Schönheit, dass ich für den Teil der Welt keine Hoffnung mehr habe.
Okay, das hört sich jetzt ziemlich negativ an. Ist wahrscheinlich auch dadurch mitverursacht, weil es hier einen Mitreisenden gibt, der (...) nicht einfach ist.
Anyway, meine Familie ist zu Besuch, das jüngste Reisemitglied demnach 8 Monate alt (senkt den Altersdurchschnitt), es gibt auch richtig nette Mitreisende, wir kommen bald nach Pokhara, die Welt ist schön...
(Ich habe mal einige Details gelöscht, um eventuelle Persönlichkeitsrechte nicht zu verletzten. Wer weiss, wer hier mitliest und welche rechtlichen Konsequenzen das hat.)
Okay, das hört sich jetzt ziemlich negativ an. Ist wahrscheinlich auch dadurch mitverursacht, weil es hier einen Mitreisenden gibt, der (...) nicht einfach ist.
Anyway, meine Familie ist zu Besuch, das jüngste Reisemitglied demnach 8 Monate alt (senkt den Altersdurchschnitt), es gibt auch richtig nette Mitreisende, wir kommen bald nach Pokhara, die Welt ist schön...
(Ich habe mal einige Details gelöscht, um eventuelle Persönlichkeitsrechte nicht zu verletzten. Wer weiss, wer hier mitliest und welche rechtlichen Konsequenzen das hat.)
Zuletzt geändert von joern am 2014-12-16 12:49:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Georgien nach Singapur 2014/15
Der indische Straßenverkehr, von dem ich bislang allerdings nur gehört habe, hat meine Reisepläne bezüglich Indien erlöschen lassen. Nach China, von wo ich behaupte, dass es locker mit Indien bzgl. Verkehrschaos mithalten kann, habe ich keine Lust mehr auf dieses Vergnügen. Schade eigentlich, aber das werde ich mir nicht antun.
Gruß Gerd
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Re: Georgien nach Singapur 2014/15
Ja, Pokhara ist schön. Gibt es da noch den Campingplatz direkt am See?joern hat geschrieben:wir kommen bald nach Pokhara, die Welt ist schön...
Allerdings hatte ich in Pokhara die schlimmste Lebensmittelvergiftung meines Lebens. Ich hatte DEN Kardinalfehler gemacht und in einem Restaurant gegessen, in dem ich der einzige Gast war, während das Lokal nebenan knallvoll war. Das hätte mich warnen müssen.
Was Du zu Indien sagst, muss ich leider voll bestätigen. Der Dreck und die absolute Gleichgültigkeit der Schöpfung gegenüber sind grauenhaft. Ich war achtmal in Indien, auch mal für ein paar Monate am Stück. Heute kann ich da nicht mehr hin, weil ich die schlechte Luft nicht mehr vertrage.
Musst Du den Querulanten denn tatsächlich bis zum bitteren Ende mitschleppen? Gibt es keine Möglichkeit, den Vertrag zu kündigen, wenn der so offensichtlich nur auf Krawall aus ist?
Re: Georgien nach Singapur 2014/15
Bin ja hier nicht mit Kumpels unterwegs, wird schon irgendwie gehen.
Der "Campingplatz" am See ist mit einem Tor verschlossen, man kann dort immer noch stehen, ist aber ein öffentlicher Platz. Dann gibt es noch den Overlander Camping von Erich am anderen Ende des Sees, landschaftlich schön, aber etwas abgelegen. (Hatte 2006 ein traumatisches Erlebnis auf der Anfahrt dorthin, siehe die ersten beiden Bilder im Thread "Schrägparker") Erich hat bei uns gestern einen kleinen Vortrag in der Runde gehalten, Nepal aus der Sicht eines Auswanderers.
Wir stehen am südlichen Ende von Lakeside. Um mit einigen tief liegenden Fahrzeugen auf das Gelände zu kommen, mussten wir erstmal einen Kieslaster zum Aufschütten der Zufahrt kommen lassen.
(Ein paar neue Fotos auf der HP, irgendwo ist auch eine 710er Feuerwehr auf dem Weg durch Pakistan zu finden)
Der "Campingplatz" am See ist mit einem Tor verschlossen, man kann dort immer noch stehen, ist aber ein öffentlicher Platz. Dann gibt es noch den Overlander Camping von Erich am anderen Ende des Sees, landschaftlich schön, aber etwas abgelegen. (Hatte 2006 ein traumatisches Erlebnis auf der Anfahrt dorthin, siehe die ersten beiden Bilder im Thread "Schrägparker") Erich hat bei uns gestern einen kleinen Vortrag in der Runde gehalten, Nepal aus der Sicht eines Auswanderers.
Wir stehen am südlichen Ende von Lakeside. Um mit einigen tief liegenden Fahrzeugen auf das Gelände zu kommen, mussten wir erstmal einen Kieslaster zum Aufschütten der Zufahrt kommen lassen.
(Ein paar neue Fotos auf der HP, irgendwo ist auch eine 710er Feuerwehr auf dem Weg durch Pakistan zu finden)
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Re: Georgien nach Singapur 2014/15
Sehr schöne Fotos! Man möchte am liebsten gleich los fahren.....
Ist der besagte "Hossein" eigentlich der selbe, den man als Tourist ansprechen kann, wenn man ohne Carnet in den Iran einreisen will, weil er über entsprechende Beziehungen verfügen soll?
Ist der besagte "Hossein" eigentlich der selbe, den man als Tourist ansprechen kann, wenn man ohne Carnet in den Iran einreisen will, weil er über entsprechende Beziehungen verfügen soll?
Re: Georgien nach Singapur 2014/15
Kann ich gar nicht genau sagen, "unser" Hossein ist jedenfalls sehr fit und in Wohnmobilfragen sehr erfahren, weil er seit Jahren WoMo-Reisegruppen durch den Iran schleust.
Wir stehen jetzt in Kathmandu auf einem zentralen und ruhigen(!) Hotelparkplatz (10min zu Fuss bis Thamel) und nicht mal die üblichen Verdächtigen haben daran etwas auszusetzen. Die Reiseleitung residiert in Hotelzimmern, d.h. Heissduschen ohne Limit, die Nachttemperaturen gehen gegen Null Grad.
Wir stehen jetzt in Kathmandu auf einem zentralen und ruhigen(!) Hotelparkplatz (10min zu Fuss bis Thamel) und nicht mal die üblichen Verdächtigen haben daran etwas auszusetzen. Die Reiseleitung residiert in Hotelzimmern, d.h. Heissduschen ohne Limit, die Nachttemperaturen gehen gegen Null Grad.
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Re: Georgien nach Singapur 2014/15
"Mein" Hossein ist angeblich mehr auf Motorradtouren spezialisiert. Ich kenne ihn nicht persönlich, habe aber schon viel von einem Mr.Hossein gehört, der an der Grenze fast alles möglich machen soll.....aber ob das letztlich billiger ist als das normale Carnet, wage ich mal zu bezweifeln. Man erspart sich halt nur die horrende Bürgschaft.
http://www.overlandtoiran.com
In Delhi habe ich übrigens mal auf einem Campingplatz gewohnt, und zwar gegenüber von dem Haupteingang vom Irwin-Hospital (heute hat das einen indischen Namen). Ich glaube, den Platz gibt es heute nicht mehr.
http://www.overlandtoiran.com
In Delhi habe ich übrigens mal auf einem Campingplatz gewohnt, und zwar gegenüber von dem Haupteingang vom Irwin-Hospital (heute hat das einen indischen Namen). Ich glaube, den Platz gibt es heute nicht mehr.
Re: Georgien nach Singapur 2014/15
Es handelt sich um verschiedene Hosseins.
Wir verlassen gerade das nebelig kalte Varanasi. Übelste Strassen, Menschen, die in Barracken hausen und sich an schwelenden Feuern wärmen, müllsammelnde Kinder, Schweine... Endzeitstimmung
Wir sind seit heute ein Fahrzeug weniger in der Reisegruppe.
Wir verlassen gerade das nebelig kalte Varanasi. Übelste Strassen, Menschen, die in Barracken hausen und sich an schwelenden Feuern wärmen, müllsammelnde Kinder, Schweine... Endzeitstimmung
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Re: Georgien nach Singapur 2014/15
Ich habe mich immer gefragt, warum es so viele kleine schwarze Schweine in Indien gibt. Die werden doch weder gegessen, noch geben sie Milch, und Eier legen sie auch nicht. Also, für was sind die gut? Nur fürs Müllbeseitigen?joern hat geschrieben: Schweine... Endzeitstimmung
Wir sind seit heute ein Fahrzeug weniger in der Reisegruppe.
Die vielen umherstreifenden Kühe werden zwar auch weder gegessen, noch geben sie Milch (in der Regel), noch legen sie Eier. Aber sie erfüllen wenigstens einen spirituellen Zweck.
Und dass in Varanasi Endzeitstimmung aufkommt, kann ich gut verstehen. Aber das ist ja letztlich auch der Sinn dieser Stadt, die vom Tod lebt. Für den Hindu gibt es nichts schöneres, als in Varanasi zu sterben, am Ganges verbrannt zu werden und dann in Form von Asche dem Fluß übergeben zu werden.
Übrigens, wer Varanasi von einer etwas angenehmeren Seite kennen lernen will, dem kann ich die Gegend um das Assi-Ghat empfehlen. Da gibt es auch ein paar recht gute Hotels direkt am Ganges.
Wieso habt Ihr denn ein Fahrzeug verloren?
Re: Georgien nach Singapur 2014/15
Hallo,schneemann hat geschrieben:Ich habe mich immer gefragt, warum es so viele kleine schwarze Schweine in Indien gibt. Die werden doch weder gegessen, noch geben sie Milch, und Eier legen sie auch nicht. Also, für was sind die gut? Nur fürs Müllbeseitigen?joern hat geschrieben: Wir sind seit heute ein Fahrzeug weniger in der Reisegruppe.
Die vielen umherstreifenden Kühe werden zwar auch weder gegessen, noch geben sie Milch (in der Regel), noch legen sie Eier. Aber sie erfüllen wenigstens einen spirituellen Zweck.
Wie sieht´s mit Wolle aus?


@ Jörn,
bin neugierig! Ist was ernsthaftes passiert (Unfall, Krankheit) oder hat ganz einfach irgendjemant nicht mehr mögen wollen?
Gruß
MAK
Einen Raum als Beziehung zu verstehen ist wie Chili essen. Durch Chili wird die innere Form des Mundes spürbar. (Ernesto Neto)
Re: Georgien nach Singapur 2014/15
Ich hatte ja oben schon mal angedeutet, dass es mit einem Herrn etwas unterschiedliche Vorstellungen vom Ablauf einer solchen Reise gab. Da muss man sich im Extremfall auch mal trennen können. In Varanasi war es dann soweit. Da der Fall juristisch möglicherweise noch nicht abgeschlossen ist, möchte ich hier nicht ins Detail gehen.
Wir hatten jedenfalls eine tolle Silvesterparty und ich freue mich auf weitere 4 Monate mit der Reisegruppe. Die nächste Station ist Kalkutta, bevor es dann nach Bhutan geht.
Wir hatten jedenfalls eine tolle Silvesterparty und ich freue mich auf weitere 4 Monate mit der Reisegruppe. Die nächste Station ist Kalkutta, bevor es dann nach Bhutan geht.
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Re: Georgien nach Singapur 2014/15
Mich würde mal grundsätzlich interessieren, ob sowas öfter vorkommt. Also, dass ein Teilnehmer einer solchen Extremtour mittendrin abbricht (oder abgebrochen wird....).
Immerhin kennen sich die Leute in der Regel überhaupt nicht, wenn sie sich auf so eine lange Reise machen. Und da sind Konflikte doch programmiert.
Ich denke, solche Reisen sollte man nur mit Leuten machen, mit denen man sich blind versteht, sonst wird das nichts. Ich habe da schon wahre Tragödien erlebt.
Und wenn man dann noch durch einen Vertrag, der ja erhebliche Kosten nach sich zieht, gebunden ist, dann gute Nacht.......
Aber zu was Erfreulichem :-) Kalkutta hat ja das Image, eine einzige Katastrophe zu sein. Aber ich habe die Stadt als eine der angenehmsten in Indien erlebt, man mag es kaum glauben.....In Indien sagt man ja: Kalkutta hat ein Herz aus Gold, Delhi hat ein Herz aus Stein, und Bombay hat überhaupt kein Herz. Da ist was dran!
Ihr müsst unbedingt zum Kali-Tempel gehen und dann nebenan zu Mutter Teresa, auch wenn sie selbst nicht mehr da ist.
Der Kali-Tempel kann einem schonmal den Schlaf rauben wegen der vielen Tieropfer, die da am laufenden Band gebracht werden. Und dann runter in den Keller und vor das Antlitz der Göttin treten.....das ist nichts für schwache Nerven.
Immerhin kennen sich die Leute in der Regel überhaupt nicht, wenn sie sich auf so eine lange Reise machen. Und da sind Konflikte doch programmiert.
Ich denke, solche Reisen sollte man nur mit Leuten machen, mit denen man sich blind versteht, sonst wird das nichts. Ich habe da schon wahre Tragödien erlebt.
Und wenn man dann noch durch einen Vertrag, der ja erhebliche Kosten nach sich zieht, gebunden ist, dann gute Nacht.......
Aber zu was Erfreulichem :-) Kalkutta hat ja das Image, eine einzige Katastrophe zu sein. Aber ich habe die Stadt als eine der angenehmsten in Indien erlebt, man mag es kaum glauben.....In Indien sagt man ja: Kalkutta hat ein Herz aus Gold, Delhi hat ein Herz aus Stein, und Bombay hat überhaupt kein Herz. Da ist was dran!
Ihr müsst unbedingt zum Kali-Tempel gehen und dann nebenan zu Mutter Teresa, auch wenn sie selbst nicht mehr da ist.
Der Kali-Tempel kann einem schonmal den Schlaf rauben wegen der vielen Tieropfer, die da am laufenden Band gebracht werden. Und dann runter in den Keller und vor das Antlitz der Göttin treten.....das ist nichts für schwache Nerven.
Re: Georgien nach Singapur 2014/15
Ein Ausstieg (ob freiwillig oder nicht) kommt wohl eher selten vor, ich habe bis gestern noch von keinem gehört. Grundsätzlich ist eine Gruppenreise natürlich nichts für Einzelgänger. Eine gewisse Kompromissfähigkeit ist Voraussetzung. Auch kann es für pensionierte Alphatiere manchmal schwierig sein, sich einzuordenen. Ein grosser Teil der Leute kennt sich von vorherigen gebuchten (kürzeren) Wohnmobilreisen. Es gibt immer auch Menschen dabei, die überwiegend ihr eigenes Ding machen, sich aber nicht um Grenzformalitäten, Stellplätze, Routenausarbeitung etc kümmern wollen und sich an bestimmte Länder (wie Indien) nicht alleine rantrauen. "Mit Kumpels losziehen" ist natürlich eine feine Sache, aber bei längeren Touren fahren nicht wenige irgendwann auch getrennt weiter (was ja okay ist).
Für den Myanmartransit Ende Januar schliessen sich uns noch ein paar Fahrzeuge an, die ansonsten individuell unterwegs sind.
Heute haben wir eine Schule besucht, die sich nur durch Spenden finanziert. Da sich unser indischer Guide (den ich schon länger kenne) dafür verbürgt hat, dass das Geld richtig ankommt, war die Spendenbereitschaft hoch. Einige Stunden später kam er mit einem vollgepackten Auto vorbei (Kleidung, Schuhe, Bodenmatten (damit die Kinder nicht auf dem nackten Beton sitzen müssen) etc)um zu zeigen, was u.a. von dem Geld gekauft wurde.
Für den Myanmartransit Ende Januar schliessen sich uns noch ein paar Fahrzeuge an, die ansonsten individuell unterwegs sind.
Heute haben wir eine Schule besucht, die sich nur durch Spenden finanziert. Da sich unser indischer Guide (den ich schon länger kenne) dafür verbürgt hat, dass das Geld richtig ankommt, war die Spendenbereitschaft hoch. Einige Stunden später kam er mit einem vollgepackten Auto vorbei (Kleidung, Schuhe, Bodenmatten (damit die Kinder nicht auf dem nackten Beton sitzen müssen) etc)um zu zeigen, was u.a. von dem Geld gekauft wurde.
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Re: Georgien nach Singapur 2014/15
Das hatte ich mir gedacht. Gratulation zum Mut einer konsequenten und notwendigen Entscheidung. Und macht euch nicht zu viele Gedanken wegen etwaiger juristischer Probleme. Eine Fortsetzung der Teilnahme dieses Herren mit seiner offensichtlich bewußten Nichtkooperation hätte zumindest in einigen der von euch noch zu besuchenden Länder wirklich ernsthafte Probleme für die gesamte Gruppe (inkl. für ihn selbst) verursacht. Was ihr getan habt, war eindeutig Schadensverhinderung.joern hat geschrieben:Ich hatte ja oben schon mal angedeutet, dass es mit einem Herrn etwas unterschiedliche Vorstellungen vom Ablauf einer solchen Reise gab. Da muss man sich im Extremfall auch mal trennen können. In Varanasi war es dann soweit. Da der Fall juristisch möglicherweise noch nicht abgeschlossen ist, möchte ich hier nicht ins Detail gehen.
Weiterhin - und jetzt erst recht - viel Spaß und alles Gute im Neuen Jahr,
Wolfgang
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Re: Georgien nach Singapur 2014/15
Fährt der denn jetzt alleine zurück oder fährt er alleine weiter?joern hat geschrieben:Ein Ausstieg (ob freiwillig oder nicht) kommt wohl eher selten vor
-
- Schlammschipper
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Re: Georgien nach Singapur 2014/15
Ja, das wird dann wohl das Beste sein. Jetzt mitten im Winter durch den Iran und die Türkei stelle ich mir auch nicht so prickelnd vor.joern hat geschrieben:Rückverschiffung von Indien.
Jedenfalls, für den Rest der Truppe weiterhin gute Reise !
- Om Shanti
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Re: Georgien nach Singapur 2014/15
Varanasi ... habe da vor ein paar Jahren, auch im Winter, direkt am Manikarnika Ghat gewohnt und hatte die Asche immer noch Wochen später in den Haaren, und die Asche kam nicht vom BBQ.
BTW ist wer im Mitte Februar zu Shivaratri in Kathmandu? Tibeisches Neujahr ist ein paar Tage später.
Ein gutes Neues
OM
BTW ist wer im Mitte Februar zu Shivaratri in Kathmandu? Tibeisches Neujahr ist ein paar Tage später.
Ein gutes Neues
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Unsere Reiseblogs auf http://www.shiva-basar.de
Re: Georgien nach Singapur 2014/15
Unser Parkplatz in Kolkata/Kalkutta in verkehrsgünstiger Lage (auf dem Flughafengelände.) Nach dem Besichtigungstag erstmal Zeit für diverse Wasch- und Wartungsarbeiten. Ab und zu braust ein Rosenbauer Löschfahrzeug alarmmässig an uns vorbei.
Meine Familie fliegt heute erstmal zurück nach hause. Praktischerweise können wir zu Fuss zum Einchecken.Overlandtours.de
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Re: Georgien nach Singapur 2014/15
Wenn ich das auf den Fotos richtig sehe, sind das ja überwiegend ziemlich neue Sprinter, mit denen Ihr da unterwegs seid. Der eine oder andere FIAT scheint auch dazwischen zu stehen. Einen VW kann ich nicht erkennen.
Kannst Du so eine Art Rangliste erstellen, also von "geht gut" bis "geht gar nicht" ?
Kannst Du so eine Art Rangliste erstellen, also von "geht gut" bis "geht gar nicht" ?
Re: Georgien nach Singapur 2014/15
Es sind eigentlich alle Fahrzeuge gut geeignet. Nicht so gut: der Fiat/Knaus/Joghurtbecher: wenig Bodenfreiheit, laanger Überhang und Frontantrieb. Etwas geholfen haben hier die Luftfederung (hebt das Fzg etwas an) und die Stützrolle am Heck (ist oft im Einsatz). Die Möbel reissen aus der Verankerung. Das Ziel Australien wurde bereits aufgegeben.
Ein Sprinter Kastenwagen hat manchmal auch Probleme mit der Bauchfreiheit wegen einer elektrisch ausfahrbaren Trittstufe. Abgesehen von abgefahrenen Spiegeln, undichten Dachluken, einem defekten Getriebe und knittrigem Blech halten sich die technischen Probleme bisher in Grenzen.
Ein Sprinter Kastenwagen hat manchmal auch Probleme mit der Bauchfreiheit wegen einer elektrisch ausfahrbaren Trittstufe. Abgesehen von abgefahrenen Spiegeln, undichten Dachluken, einem defekten Getriebe und knittrigem Blech halten sich die technischen Probleme bisher in Grenzen.
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Re: Georgien nach Singapur 2014/15
Das Blattfederpaket ist aber nicht original!
War das ein LP-Lizenzbau von Tata?
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Der mit der Zweigangachse: 15 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, Split, Schnellgang, Differentialsperre
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"Immer bedenken: Hilfe ist keine Einbahnstrasse, Geholfen-Werden ist kein Recht und es liegt an jedem selbst, inwieweit er sich hier in der Gemeinschaft (die im Extremfall so einiges gemeinsam schafft) involviert und einbringt."
Ein Unimog-Fahrer.
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